Dadaschow: "Wollen uns oben festbeißen"

Er kam, sah und traf: Stürmer Rufat Dadaschow trug sich gleich in seinem ersten Pflichtspiel in der 3. Liga für seinen neuen Verein SC Preußen Münster beim 4:1 (2:0) gegen SC Fortuna Köln in die Torschützenliste ein. Damit hatte der 26-jährige Zugang auch großen Anteil daran, dass das Gründungsmitglied der Bundesliga die Tabelle der 3. Liga nach dem 1. Spieltag anführt. Dadaschow machte damit genau dort weiter, wo er in der vergangenen Saison aufgehört hatte. Mit 25 Treffern in 25 Spielen für den BFC Dynamo wurde der 16-malige Nationalspieler von Aserbaidschan Torschützenkönig in der Regionalliga Nordost.

Im DFB.de-Interview spricht Rufat Dadaschow mit Mitarbeiter Dominik Dittmar über die Tabellenführung, seine Torquote und seine Karriere in der Nationalmannschaft.

DFB.de: Wie sehr gefällt Ihnen der Blick auf die Tabelle, Herr Dadaschow?

Rufat Dadaschow: Die Platzierung ist sehr schön. Wir wissen allerdings schon, dass erst ein Spieltag vorbei ist. Die Tabelle hat noch längst keine Aussagekraft.

DFB.de: Viel besser hätte Ihr Debüt aber nicht verlaufen können, oder?

Dadaschow: In der Tat. So stellt man sich als Stürmer sein erstes Ligaspiel bei einem neuen Verein vor. Wir haben beim 4:1 in Köln eine super Mannschaftsleistung gezeigt. Dass ich dabei auch ein Tor erzielt habe, war für mich das i-Tüpfelchen.

DFB.de: Sie spielen mit 26 Jahren erstmals oberhalb der Regionalligen. Sind Sie ein Spätzünder?

Dadaschow: Offenbar schon (lacht). Ich hatte bereits vor einem Jahr Angebote von anderen Drittligisten. Ich wollte aber nicht wechseln, um einfach nur eine Liga höher unter Vertrag zu stehen. Mir war wichtig, dass ich gute Chancen habe, zum Einsatz zu kommen. In den Gesprächen mit Trainer Marco Antwerpen und Sportdirektor Malte Metzelder habe ich früh gemerkt, dass ich bei Preußen Münster eine wichtige Rolle übernehmen kann. Das Gefühl hat einfach gestimmt.

DFB.de: Welche Unterschiede sehen Sie zwischen der Regionalliga und der 3. Liga?

Dadaschow: Die 3. Liga ist noch körperlicher, in den Zweikämpfen ist mehr Zug drin. Das Tempo ist ebenfalls höher.

DFB.de: Mussten Sie deshalb Ihre Spielweise anpassen?

Dadaschow: Die ersten zwei, drei Wochen habe ich schon benötigt, um mich an die gestiegenen Anforderungen zu gewöhnen. Im ersten Ligaspiel war auch ein bisschen Aufregung dabei, die sich aber während der Partie gelegt hat. Ich denke, dass ich mit meiner Spielweise ganz gut in der 3. Liga zurechtkomme. Ich bin nicht der klassische Mittelstürmer, der auf die Bälle wartet, sondern ein Angreifer, der gerne mitspielt. Die Wege nach hinten gehe ich ebenfalls mit und kann den Ball für meine Mitspieler festmachen. Meine größte Stärke ist aber der Torabschluss im Sechzehner.



Er kam, sah und traf: Stürmer Rufat Dadaschow trug sich gleich in seinem ersten Pflichtspiel in der 3. Liga für seinen neuen Verein SC Preußen Münster beim 4:1 (2:0) gegen SC Fortuna Köln in die Torschützenliste ein. Damit hatte der 26-jährige Zugang auch großen Anteil daran, dass das Gründungsmitglied der Bundesliga die Tabelle der 3. Liga nach dem 1. Spieltag anführt. Dadaschow machte damit genau dort weiter, wo er in der vergangenen Saison aufgehört hatte. Mit 25 Treffern in 25 Spielen für den BFC Dynamo wurde der 16-malige Nationalspieler von Aserbaidschan Torschützenkönig in der Regionalliga Nordost.

Im DFB.de-Interview spricht Rufat Dadaschow mit Mitarbeiter Dominik Dittmar über die Tabellenführung, seine Torquote und seine Karriere in der Nationalmannschaft.

DFB.de: Wie sehr gefällt Ihnen der Blick auf die Tabelle, Herr Dadaschow?

Rufat Dadaschow: Die Platzierung ist sehr schön. Wir wissen allerdings schon, dass erst ein Spieltag vorbei ist. Die Tabelle hat noch längst keine Aussagekraft.

DFB.de: Viel besser hätte Ihr Debüt aber nicht verlaufen können, oder?

Dadaschow: In der Tat. So stellt man sich als Stürmer sein erstes Ligaspiel bei einem neuen Verein vor. Wir haben beim 4:1 in Köln eine super Mannschaftsleistung gezeigt. Dass ich dabei auch ein Tor erzielt habe, war für mich das i-Tüpfelchen.

DFB.de: Sie spielen mit 26 Jahren erstmals oberhalb der Regionalligen. Sind Sie ein Spätzünder?

Dadaschow: Offenbar schon (lacht). Ich hatte bereits vor einem Jahr Angebote von anderen Drittligisten. Ich wollte aber nicht wechseln, um einfach nur eine Liga höher unter Vertrag zu stehen. Mir war wichtig, dass ich gute Chancen habe, zum Einsatz zu kommen. In den Gesprächen mit Trainer Marco Antwerpen und Sportdirektor Malte Metzelder habe ich früh gemerkt, dass ich bei Preußen Münster eine wichtige Rolle übernehmen kann. Das Gefühl hat einfach gestimmt.

DFB.de: Welche Unterschiede sehen Sie zwischen der Regionalliga und der 3. Liga?

Dadaschow: Die 3. Liga ist noch körperlicher, in den Zweikämpfen ist mehr Zug drin. Das Tempo ist ebenfalls höher.

DFB.de: Mussten Sie deshalb Ihre Spielweise anpassen?

Dadaschow: Die ersten zwei, drei Wochen habe ich schon benötigt, um mich an die gestiegenen Anforderungen zu gewöhnen. Im ersten Ligaspiel war auch ein bisschen Aufregung dabei, die sich aber während der Partie gelegt hat. Ich denke, dass ich mit meiner Spielweise ganz gut in der 3. Liga zurechtkomme. Ich bin nicht der klassische Mittelstürmer, der auf die Bälle wartet, sondern ein Angreifer, der gerne mitspielt. Die Wege nach hinten gehe ich ebenfalls mit und kann den Ball für meine Mitspieler festmachen. Meine größte Stärke ist aber der Torabschluss im Sechzehner.

###more###

DFB.de: Münster gilt als Fahrradstadt. Haben Sie denn auch schon eins?

Dadaschow: Noch nicht, aber bald. Mitte August zieht meine Freundin Laura nach Münster. Wir werden uns dann sicherlich zwei Fahrräder holen, um die eine oder andere Runde mit unserem Hund drehen zu können.

DFB.de: Ihr sieben Jahre jüngerer Bruder Renat ist von Eintracht Frankfurt in die 2. portugiesische Liga zu Estoril Praia gewechselt. War das Ausland auch für Sie ein Thema?

Dadaschow: Ich hatte tatsächlich lukrative Angebote aus der Türkei, Russland und Aserbaidschan. Ich lebe aber seit meinem sechsten Lebensjahr in Deutschland und fühle mich hier sehr wohl. Den geregelten Tagesablauf und Eigenschaften wie Verlässlichkeit und Pünktlichkeit weiß ich sehr zu schätzen. Für die Zukunft würde ich einen Wechsel ins Ausland nicht komplett ausschließen. Man weiß nie, was in vier, fünf Jahren sein wird.

DFB.de: In der Regionalliga Nordost hatten Sie in 25 Spielen 25 Treffer erzielt. Geht Ihre Quote nun nahtlos weiter?

Dadaschow: Es wäre schön, wenn es so einfach wäre. Ich habe mir für die 3. Liga eine Tormarke gesetzt, die ich aber für mich behalten werde. Es werden mit Sicherheit Phasen kommen, in denen es mit dem Toreschießen nicht so gut klappt. Dann musst du als Angreifer aber cool bleiben und weiterhin an dich glauben.

DFB.de: Unter Welt- und Europameister Berti Vogts haben Sie zwischen 2013 und 2014 insgesamt 16 Länderspiele für Aserbaidschan absolviert. Wie lief die Zusammenarbeit?

Dadaschow: Berti Vogts ist ein Trainer der alten Schule, der viel Wert auf ein kampfbetontes Spiel legt. Er arbeitet sehr akribisch, ist aber gleichzeitig ein lockerer Typ. Mit ihm konnte man im Training immer Witze machen und Spaß haben.

DFB.de: Hat sich der aserbaidschanische Fußballverband seitdem gar nicht mehr bei Ihnen gemeldet?

Dadaschow: Seit meiner letzten Nominierung hat der Verband seine Philosophie geändert. Die Regionalliga war den Verantwortlichen als Spielklasse nicht mehr hoch genug für eine Nominierung. Nun bin ich gespannt, ob ich im Laufe der Saison möglicherweise eine Einladung zur Nationalmannschaft bekomme. Ich würde mich auf jeden Fall sehr freuen.

DFB.de: Am Samstag ist der FC Carl Zeiss Jena in Münster zu Gast. Worauf muss sich Ihre Mannschaft einstellen?

Dadaschow: Ich kenne Jena und Trainer Mark Zimmermann bereits aus meiner Zeit in der Regionalliga Nordost. Das Team spielt schnörkellosen Fußball und agiert recht viel mit langen Bällen. Beim 3:2 gegen die SG Sonnenhof Großaspach hat Carl Zeiss aber auch spielerisch gute Momente gehabt. Gegen einen robusten Gegner müssen wir von der ersten Minute an voll da sein.

DFB.de: Warum wird Preußen Münster auch nach dem 2. Spieltag die Tabelle anführen?

Dadaschow: Weil wir als Mannschaft eine gute Einheit sind und Vertrauen in unsere Spielweise haben. Wir wollen den Spielaufbau des Gegners früh stören und die Innenverteidiger unter Druck setzen, um schnelle Ballgewinne zu provozieren. Mit weiteren Punkten wollen wir uns oben festbeißen.

###more###