BVB verhindert frühes Aus mit späten Toren

Der viermalige Pokalsieger Borussia Dortmund hat ein unerwartetes Ausscheiden zum Abschluss der 1. Runde des DFB-Pokals in letzter Sekunde abgewendet. Die Westfalen setzten sich in ihrem Auftaktspiel beim Zweitligisten SpVgg Greuther Fürth mit 2:1 (1:1, 0:0) nach Verlängerung durch. Nationalspieler Marco Reus erzielte den Siegtreffer in der ersten Minute der Nachspielzeit der Verlängerung, nachdem BVB-Zugang Axel Witsel seinen neuen Klub erst in der fünften Minute der Nachspielzeit überhaupt dorthin gebracht hatte. In der 77. Minute hatte Sebastian Ernst für den Führungstreffer der Gastgeber gesorgt.

Der BVB vermied damit, als dritter Erstligist nach Titelverteidiger Eintracht Frankfurt und dem VfB Stuttgart bereits nach dem ersten Pokalspiel in der Saison 2018/2019 die Segel streichen zu müssen. In der Saison 1990/1991 waren die Dortmunder an der SpVgg Fürth, noch vor dem Zusammenschluss mit Vestenbergsgreuth, mit 1:3 im Pokal gescheitert, in der Saison 2011/2012 hatte sich der BVB im Halbfinale bei Greuther Fürth ebenfalls erst nach Verlängerung durchgesetzt. Zuletzt ereilte den Dortmundern in der Spielzeit 2005/2006 beim 1:2 bei Eintracht Braunschweig ein K.o. zum Auftakt.

Zuvor hatten die Drittligisten FC Energie Cottbus und Eintracht Braunschweig Überraschungen gegen Bundesligisten nur knapp verpasst. Cottbus unterlag gegen den SC Freiburg nach großem Kampf erst mit 3:5 im Elfmeterschießen. Nach 120 Minuten hatte es im Stadion der Freundschaft 2:2 gestanden. Braunschweig unterlag gegen Hertha BSC mit 1:2 (0:1).

Kruse wird für Cottbus zur tragischen Figur

Im Elfmeterschießen versagten dem Cottbuser Tim Kruse die Nerven, als er seinen Strafstoß rund zwei Meter über das Tor schoss. Bis dahin hatten alle sieben Schützen auf beiden Seiten verwandelt. Dominique Heintz brachte schließlich auch den entscheidenden Freiburger Elfmeter im Tor unter. In der Vorsaison war Cottbus ebenfalls in der 1. Runde im Elfmeterschießen gegen den VfB Stuttgart gescheitert.

Schon in der regulären Spielzeit waren die Lausitzer ganz nah dran am Einzug in die 2. Runde. Bis zur ersten Minute der Nachspielzeit lagen die Gastgeber durch einen Treffer von Marcelo de Freitas Costa nur 69 Sekunden nach Wiederanpfiff in Führung (47.) und eröffneten daraufhin die eigene Abwehrschlacht. Doch Maik Frantz gelang mit einem sehenswerten Treffer noch der Ausgleich (90.+1).

In Braunschweig egalisierten die Niedersachsen zwar ein Traumtor des Berliner Nationalspielers Marvin Plattenhardt (38.) durch Mergim Fejzullahu (81.), doch Vedad Ibisevic gelang prompt die erneute Antwort (83.). Das Zweitligaduell zwischen dem SC Paderborn und dem FC Ingolstadt endete mit 2:1 (2:0), Innenverteidiger Uwe Hünemeier (34., 44.) ebnete mit einem Doppelpack jeweils nach Standardsituationen den Weg der Ostwestfalen in die 2. Runde, Sonny Kittel verkürzte nur noch (76.).

Witsel und Reus retten Favre-Einstand

Vor dem Spiel in Fürth standen zunächst die Trainer im Blickpunkt. Damir Buric, Trainer der Gastgeber, saß wegen eines Trauerfalls nicht auf der Bank und wurde von Assistent Oliver Barth vertreten, bei Borussia Dortmund feierte Favre sein Pflichtspieldebüt. In den ersten 45 Minuten wurden die Schwarz-Gelben ihrer Favoritenrolle in Sachen Chancenverhältnis und Ballbesitz gerecht – brachten dies aber nicht auf die Videowand. In der achten Minuten bekamen Marco Reus und Mo Dahoud den Ball nicht über die Linie. Eine Viertelstunde später scheiterte Marcel Schmelzer am starken Fürther Schlussmann Sascha Burchert. Dennoch taten sich die Westfalen im Großen und Ganzen schwer. So entwickelte sich ein Geduldsspiel.

Der Zweitligist aus Franken kam rund sechseinhalb Jahre nach dem Pokalhalbfinale, als sich das Kleeblatt erst kurz vor Ende der Verlängerung geschlagen geben musste, mutig aus der Pause und drückte den Favoriten teilweise tief in die eigene Hälfte. In Bedrängnis bringen konnte aber auch der Distanzschuss von Roberto Hilbert das Dortmunder Tor nicht (56.). Eine klarere Torgelegenheit hatte dann schon der BVB, als Christian Pulisic den Ball nach einem Solo von Mario Götze aus rund zwölf Metern an den Außenpfosten schoss (60.).

Angetrieben vom emsigen Nationalspieler Marco Reus wurden die Dortmunder stärker, doch erst verfehlte er seitlich das Tor (68.), dann scheiterte er abermals an Burchert (75.). Aus heiterem Himmel fiel dann der Treffer durch Ernst auf der anderen Seite. Zwar war der Gast nach dem Gegentreffer um den Ausgleich bemüht, richtig zwingend wurde es aber kaum – bis zur fünften Minute der Nachspielzeit, als der eingewechselte Zugang Axel Witsel doch noch ausglich.

In der Verlängerung gaben sich die Franken aber keinerwegs klein bei und kamen sogar zu der größten Chancen. Erst scheiterte Lukas Gugganig an Roman Bürki (103.), dann brachte Philipp Riese allein auf Bürki zulaufend den Ball nicht am Schlussmann vorbei (114.). Das Tor machte dann auf der anderen Seite Reus.



Der viermalige Pokalsieger Borussia Dortmund hat ein unerwartetes Ausscheiden zum Abschluss der 1. Runde des DFB-Pokals in letzter Sekunde abgewendet. Die Westfalen setzten sich in ihrem Auftaktspiel beim Zweitligisten SpVgg Greuther Fürth mit 2:1 (1:1, 0:0) nach Verlängerung durch. Nationalspieler Marco Reus erzielte den Siegtreffer in der ersten Minute der Nachspielzeit der Verlängerung, nachdem BVB-Zugang Axel Witsel seinen neuen Klub erst in der fünften Minute der Nachspielzeit überhaupt dorthin gebracht hatte. In der 77. Minute hatte Sebastian Ernst für den Führungstreffer der Gastgeber gesorgt.

Der BVB vermied damit, als dritter Erstligist nach Titelverteidiger Eintracht Frankfurt und dem VfB Stuttgart bereits nach dem ersten Pokalspiel in der Saison 2018/2019 die Segel streichen zu müssen. In der Saison 1990/1991 waren die Dortmunder an der SpVgg Fürth, noch vor dem Zusammenschluss mit Vestenbergsgreuth, mit 1:3 im Pokal gescheitert, in der Saison 2011/2012 hatte sich der BVB im Halbfinale bei Greuther Fürth ebenfalls erst nach Verlängerung durchgesetzt. Zuletzt ereilte den Dortmundern in der Spielzeit 2005/2006 beim 1:2 bei Eintracht Braunschweig ein K.o. zum Auftakt.

Zuvor hatten die Drittligisten FC Energie Cottbus und Eintracht Braunschweig Überraschungen gegen Bundesligisten nur knapp verpasst. Cottbus unterlag gegen den SC Freiburg nach großem Kampf erst mit 3:5 im Elfmeterschießen. Nach 120 Minuten hatte es im Stadion der Freundschaft 2:2 gestanden. Braunschweig unterlag gegen Hertha BSC mit 1:2 (0:1).

Kruse wird für Cottbus zur tragischen Figur

Im Elfmeterschießen versagten dem Cottbuser Tim Kruse die Nerven, als er seinen Strafstoß rund zwei Meter über das Tor schoss. Bis dahin hatten alle sieben Schützen auf beiden Seiten verwandelt. Dominique Heintz brachte schließlich auch den entscheidenden Freiburger Elfmeter im Tor unter. In der Vorsaison war Cottbus ebenfalls in der 1. Runde im Elfmeterschießen gegen den VfB Stuttgart gescheitert.

Schon in der regulären Spielzeit waren die Lausitzer ganz nah dran am Einzug in die 2. Runde. Bis zur ersten Minute der Nachspielzeit lagen die Gastgeber durch einen Treffer von Marcelo de Freitas Costa nur 69 Sekunden nach Wiederanpfiff in Führung (47.) und eröffneten daraufhin die eigene Abwehrschlacht. Doch Maik Frantz gelang mit einem sehenswerten Treffer noch der Ausgleich (90.+1).

In Braunschweig egalisierten die Niedersachsen zwar ein Traumtor des Berliner Nationalspielers Marvin Plattenhardt (38.) durch Mergim Fejzullahu (81.), doch Vedad Ibisevic gelang prompt die erneute Antwort (83.). Das Zweitligaduell zwischen dem SC Paderborn und dem FC Ingolstadt endete mit 2:1 (2:0), Innenverteidiger Uwe Hünemeier (34., 44.) ebnete mit einem Doppelpack jeweils nach Standardsituationen den Weg der Ostwestfalen in die 2. Runde, Sonny Kittel verkürzte nur noch (76.).

Witsel und Reus retten Favre-Einstand

Vor dem Spiel in Fürth standen zunächst die Trainer im Blickpunkt. Damir Buric, Trainer der Gastgeber, saß wegen eines Trauerfalls nicht auf der Bank und wurde von Assistent Oliver Barth vertreten, bei Borussia Dortmund feierte Favre sein Pflichtspieldebüt. In den ersten 45 Minuten wurden die Schwarz-Gelben ihrer Favoritenrolle in Sachen Chancenverhältnis und Ballbesitz gerecht – brachten dies aber nicht auf die Videowand. In der achten Minuten bekamen Marco Reus und Mo Dahoud den Ball nicht über die Linie. Eine Viertelstunde später scheiterte Marcel Schmelzer am starken Fürther Schlussmann Sascha Burchert. Dennoch taten sich die Westfalen im Großen und Ganzen schwer. So entwickelte sich ein Geduldsspiel.

Der Zweitligist aus Franken kam rund sechseinhalb Jahre nach dem Pokalhalbfinale, als sich das Kleeblatt erst kurz vor Ende der Verlängerung geschlagen geben musste, mutig aus der Pause und drückte den Favoriten teilweise tief in die eigene Hälfte. In Bedrängnis bringen konnte aber auch der Distanzschuss von Roberto Hilbert das Dortmunder Tor nicht (56.). Eine klarere Torgelegenheit hatte dann schon der BVB, als Christian Pulisic den Ball nach einem Solo von Mario Götze aus rund zwölf Metern an den Außenpfosten schoss (60.).

Angetrieben vom emsigen Nationalspieler Marco Reus wurden die Dortmunder stärker, doch erst verfehlte er seitlich das Tor (68.), dann scheiterte er abermals an Burchert (75.). Aus heiterem Himmel fiel dann der Treffer durch Ernst auf der anderen Seite. Zwar war der Gast nach dem Gegentreffer um den Ausgleich bemüht, richtig zwingend wurde es aber kaum – bis zur fünften Minute der Nachspielzeit, als der eingewechselte Zugang Axel Witsel doch noch ausglich.

In der Verlängerung gaben sich die Franken aber keinerwegs klein bei und kamen sogar zu der größten Chancen. Erst scheiterte Lukas Gugganig an Roman Bürki (103.), dann brachte Philipp Riese allein auf Bürki zulaufend den Ball nicht am Schlussmann vorbei (114.). Das Tor machte dann auf der anderen Seite Reus.

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Freiburg fällt lange nichts ein

Die Aufgabe gegen den im DFB-Pokal berüchtigt gefährlichen Drittligisten nahmen die Freiburger von Beginn an sehr ernst und erarbeiteten sich ein spielerisches Übergewicht. Aber auch die Lausitzer hielten frech dagegen und setzten den einen oder anderen Nagelstich. In den Strafräumen wurde es aber auf beiden Seiten zunächst kaum gefährlich. Nach rund einer Viertelstunde verflachte die Partie. Den Freiburgern - auch Nationalstürmer Nils Petersen, der an seine alte Wirkungsstätte zurückgekehrt war - fiel vorne zu wenig ein, die Abwehrkette der Gastgeber zu durchbrechen. Auf der anderen Seite versandete ein Konterversuch nach dem anderen nahe der Mittellinie.

Energie kam aber hellwach aus der Kabine und sorgte nur 69 Sekunden nach Wiederanpfiff für die überraschende Führung. Nach einem geblockten Schuss von Maximilian Zimmer schoss Marcelo de Freitas Costa aus knapp 20 Metern flach zur Führung ein (47.). Wütende Freiburger Angriffe ließen auch nach dem Gegentreffer zunächst auf sich warten, der Bundesligist wirkte gegen tief stehende Gastgeber weiter unkreativ. Frantz verfehlte mit einem Kopfballaufsetzer immerhin nur knapp das Tor (55.), auch Petersen köpfte am Gehäuse vorbei (65.). Erst in der Schlussphase erhöhte Freiburg den Druck erheblich und kam doch noch zum Ausgleich, als Frantz einen Ball nach der Strafraumgrenze mit der Brust abstoppte und dann unhaltbar unter die Latte knallte (90.+1).

In der Verlängerung hielt Cottbus zunächst weiter an seinem Konzept fest und machte in der Defensive die Schotten dicht. Diese Idee wurde dann jedoch hinfällig, als Andrej Startsev den flinken Lucas Höler festhielt und elfmeterreif zu Fall brachte (98.). Energie-Torwart Avdo Spahic parierte gegen Petersen, dem Ex-Cottbusser gelang aber per Flugkopfball im Nachschuss doch der Torerfolg (99.). Als alles auf einen Sieg des Favoriten hindeutete, schlug die Stunde von Fabio Viteritti, der nach schöner Einzelleistung mithilfe des Innenpfostens doch noch zum Ausgleich kam (103.).

Auch Plattenhardt mit Knalleffekt

Die stark verjüngten Herthaner brauchten in Braunschweig ebenfalls länger sich zu akklimatisieren. Erst nach einer Abtastphase ohne jeden Torschuss in der ersten halben Stunde schaltete der Bundesligist einen Gang hoch und kam durch Vedad Ibisevic (31.) und Maximilian Mittelstädt zu zwei guten Gelegenheiten. Auch die Niedersachsen hatten es zuvor höchstens zu Halbchancen gebracht. Der Führungstreffer für den Favoriten war aber einem Nationalspieler vorenthalten - in äußerst sehenswerter Art und Weise. Plattenhardt drosch den Ball aus 28 Metern volley in den Winkel, Braunschweigs Torwart Marcel Engelhardt war machtlos.

Nach der Pause bekam Braunschweig die zweite Luft und drückte auf den Ausgleich. Nach den Gelegenheiten von Jonas Thorsen (47.) und Malte Amundsen (51.) stellte sich das Team aus der Hauptstadt vorerst wieder besser auf den Zweitliga-Absteiger ein. In der Offensive brachte die Hertha aber kaum etwas zustande, so beschränkte sich das Team auf das Verhindern der Tore - mehr oder weniger souverän. Die Führung stand auf wackeligen Beinen. Hertha-Torwart Rune Jarstein parierte in höchster Not gegen Philipp Hofmann (74.), musste dann aber einen Flachschuss von Fejzullahu passieren lassen. Als sich das Gros der Fans schon auf die Verlängerung freute, schlug Ibisevic zurück. Für Braunschweig war es das dritte Erstrunden-Aus in Folge, in drei Pokalspielen hatten sie gegen die Hertha in den Jahren 1965, 1974 und 2004 zuvor die Oberhand behalten.

Auf Hünemeier ist Verlass

In der Neuauflage des letztjährigen Achtelfinals, das die Paderborner mit 1:0 gewannen, hatten die Ostwestfalen von Beginn an mehr vom Spiel. In der 29. Minute scheiterte Christopher Antwi-Adjej noch freistehend vor FCI-Torwart Marco Knaller. Fünf Minuten später lenkte dann Hünemeier eine Hereingabe über Umwege in Form eines Ingolstädter Beins zur Führung ins Netz. Auch danach blieben die Gastgeber überlegen, während die Oberbayern auf ganzer Linie enttäuschten. Paderborn verpasste den zweiten Treffer zunächst bei einer Doppelchance: Erst scheiterte Ben Zolinski im Nachschuss am linken Pfosten, dann an seinen Nerven (38.). Diesen holte aber Hünemeier nach, als er nach einer Flanke höher stieg als drei seiner Gegenspieler (44.).

Im zweiten Durchgang ging Paderborn in den Verwaltungsmodus über und überließ den "Schanzern" die Initiative. Für den Anschluss der Ingolstädter musste aber ein Freistoß her, den Kittel genau in den Torknick des langen Ecks zirkelte (76.). Am Ende brachte der SCP den Sieg mit Glück und Geschick über die Zeit.

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