Cottbus oder Unterhaching: Wer kehrt in die 3. Liga zurück?

Fast alle 20 Teams der Saison 2023/2024 in der 3. Liga stehen fest. Der letzte noch freie Platz wird in den beiden Aufstiegspielen zwischen dem FC Energie Cottbus, Meister der Regionalliga Nordost, und Bayern-Titelträger SpVgg Unterhaching ermittelt. Heute (ab 20.30 Uhr, live bei MagentaSport sowie im RBB) treffen die beiden Ex-Bundesligisten im Hinspiel aufeinander. Das DFB.de-Zahlenstück.

Nordostklubs zuletzt zweimal unterlegen: Die Vereine aus der Nordost-Staffel hatten in den Aufstiegsspielen für eine lange Zeit eine äußerst positive Bilanz. Mit Ausnahme der TSG Neustrelitz (2013/2014 gegen die U 23 des 1. FSV Mainz 05) konnten sich fünf der ersten sechs Nordost-Meister jeweils in den Aufstiegsspielen durchsetzen. Der FC Energie Cottbus war in der Saison 2018/2019 (3:2 und 0:0 gegen den SC Weiche Flensburg 08) allerdings der bislang letzte Vertreter aus der Regionalliga Nordost, dem das gelang. Der 1. FC Lokomotive Leipzig scheiterte am Ende der Saison 2019/2020 nach zwei Unentschieden gegen den SC Verl (2:2, 1:1) an der damals noch gültigen Auswärtstorregel. Vor einem Jahr hatte der BFC Dynamo gegen den VfB Oldenburg das Nachsehen. Der 2:1-Rückspielerfolg in Oldenburg reichte nicht aus, um die 0:2-Heimniederlage aufzuholen.

Bayern bei acht Versuchen fünfmal erfolgreich: Bei ebenfalls acht Teilnahmen an den Aufstiegsspielen schafften auch fünf Vereine aus der Regionalliga Bayern den Sprung in die 3. Liga. Der bislang letzte bayerische Klub, der über die Partien gegen einen Vertreter aus einer anderen Regionalliga-Staffel die Chance zum Aufstieg in die 3. Liga hatte, war allerdings nicht erfolgreich. Der 1. FC Schweinfurt 05 unterlag 2020/2021 dem TSV Havelse in beiden Begegnungen jeweils 0:1. Die Garbsener schafften damit als Vierter von acht Nord-Regionalligisten den Schritt in die 3. Liga. Einmal weniger erfolgreich waren die Klubs aus der Regionalliga West. Die Klubs aus der Regionalliga Südwest - die bis einschließlich der Saison 2017/2018 sogar mit zwei jeweils Vertretern am Start waren - kommen dagegen nur auf drei Aufstiege in zwölf Versuchen. Seit der Saison 2018/2019 steigt der Südwest-Meister - wie inzwischen auch der West-Titelträger - jedoch direkt auf.

Die Rekordteilnehmer: Bei der deutlich höheren Anzahl an Teilnehmern aus der Regionalliga Südwest überrascht es nicht, dass immer noch zwei der insgesamt drei Rekordteilnehmer aus eben dieser Spielklasse kamen. Im Jahr der Einführung der Aufstiegsspiele (2012/2013) stieg die SV 07 Elversberg nach einem 3:2 und einem 1:1 gegen die zweite Mannschaft des TSV 1860 München in die 3. Liga auf. Bei den beiden weiteren Teilnahmen der Saarländer (2015/2016 gegen den FSV Zwickau und 2016/2017 gegen die SpVgg Unterhaching) hatte jeweils der Gegner die Nase vorne. Auf ebenfalls drei Teilnahmen kommt die U 23 des VfL Wolfsburg. Allerdings gelang dem (mittlerweile aufgelösten) Bundesliga-Nachwuchs weder 2013/2014 (0:0 und 0:1 gegen die SG Sonnenhof Großaspach), noch 2015/2016 (1:0 und 0:2 gegen den SSV Jahn Regensburg) oder 2016/2017 (3:1 und 1:4 gegen die U 23 des FC Bayern München) der Schritt nach oben. Noch bitterer war es für den SV Waldhof Mannheim, der ab der Spielzeit 2015/2016 sogar dreimal in Folge (Sportfreunde Lotte, SV Meppen und KFC Uerdingen 05) den Sprung von der Regionalliga Südwest in die 3. Liga erst in den Aufstiegsspielen verpasste. Kleines "Happy End" für den SV Waldhof: In der Saison 2018/2019 stiegen die Mannheimer - nach einer Änderung der Aufstiegsregelung - als erster Meister der Regionalliga Südwest direkt in die 3. Liga auf und konnten sich dort auch etablieren.

Positive Erinnerungen an Aufstiegsspiele: Die aktuellen Teilnehmer FC Energie Cottbus und SpVgg Unterhaching sind beide jeweils zum zweiten Mal in den Aufstiegsspielen dabei - und beide waren bei ihrer Premiere jeweils erfolgreich. Die SpVgg Unterhaching legte in der Saison 2017/2018 bereits im Hinspiel gegen die SV 07 Elversberg die Grundlage für den Aufstieg. Zu Hause setzte sich die SpVgg gegen die mittlerweile in die 2. Bundesliga aufgestiegenen Saarländer 3:0 durch. Beim 2:2 im erneuten Aufeinandertreffen fiel es nicht mehr ins Gewicht, dass Unterhaching eine Zwei-Tore Führung aus der Hand gab. Energie Cottbus war bei seiner Teilnahme an den Aufstiegsspielen in der Spielzeit 2018/2019 zunächst auswärts gefordert. Die Lausitzer verschafften sich durch das 3:2 beim damaligen Nord-Meister SC Weiche Flensburg 08 eine sehr gute Ausgangslage für das Rückspiel. In Cottbus endete die zweite Begegnung dann ohne Treffer. Trainer schon damals beim FC Energie: Claus-Dieter "Pele" Wollitz.

Unterhaching ein "Dauerbrenner": Für beide Klubs würde der Aufstieg entsprechend auch die Rückkehr in die dritthöchste deutsche Spielklasse bedeuten. Die SpVgg Unterhaching war sogar in elf von bislang 15 Spielzeiten in der eingleisigen 3. Liga dabei, zuletzt in der Saison 2020/2021. Mit 524 Punkten aus 418 Begegnungen belegen die Münchner Vorstädter den fünften Platz in der "Ewigen Tabelle". Nur Spitzenreiter SV Wehen Wiesbaden (726 Zähler aus 492 Partien) hat dort mehr Spiele bestritten als die Hachinger. Der FC Energie Cottbus gehörte der 3. Liga bislang in drei Spielzeiten an (2014/2015, 2015/2016 und 2018/2019), sammelte in 114 Partien 142 Zähler. Am Ende der Saison 2018/2019 reichten den Lausitzern in einem dramatischen Kampf um den Klassenverbleib selbst 45 Punkte nicht aus, um den Abstieg zu verhindern. Sonst musste noch nie in Klub mit einer so guten Ausbeute die Liga verlassen, was allerdings auch damit zu tun hat, dass es erst seit 2018/2019 vier statt zuvor drei Absteiger aus der 3. Liga gibt.

Heimniederlagen mit Folgen: Geht man nach der Statistik, dann könnte ein Erfolg der SpVgg Unterhaching im Hinspiel beim FC Energie Cottbus schon fast die "halbe Miete" für die Rückkehr in die 3. Liga sein. Bislang ist es noch keiner Mannschaft in den ab der Saison 2012/2013 eingeführten Aufstiegsspielen zur 3. Liga gelungen, eine Heimniederlage im Hinspiel in der folgenden Auswärtsbegegnung noch zu drehen. Mit der zweiten Mannschaft des 1. FSV Mainz 05 (2:0 und 3:1 gegen die TSG Neustrelitz in der Saison 2013/2014), den Würzburger Kickers (1:0 und 6:5 im Elfmeterschießen gegen den 1. FC Saarbrücken 2014/2015), dem FC Carl Zeiss Jena (3:2 und 0:1 gegen dem FC Viktoria Köln 2016/2017), dem TSV 1860 München (3:2 und 2:2 gegen den 1. FC Saarbrücken), dem FC Energie Cottbus (3:2 und 0:0 gegen den SC Weiche Flensburg/beide 2017/2018), dem TSV Havelse (1:0 und 1:0 gegen den 1. FC Schweinfurt 05/2020/2021) und vor einem Jahr dem VfB Oldenburg (2:0 und 1:2 gegen den BFC Dynamo) hatte in allen bisherigen sieben Fällen jeweils die zunächst auswärts erfolgreiche Mannschaft auch nach Abschluss beider Partien das bessere Ende für sich, wenn auch mehrmals äußerst knapp.

[mspw]

Fast alle 20 Teams der Saison 2023/2024 in der 3. Liga stehen fest. Der letzte noch freie Platz wird in den beiden Aufstiegspielen zwischen dem FC Energie Cottbus, Meister der Regionalliga Nordost, und Bayern-Titelträger SpVgg Unterhaching ermittelt. Heute (ab 20.30 Uhr, live bei MagentaSport sowie im RBB) treffen die beiden Ex-Bundesligisten im Hinspiel aufeinander. Das DFB.de-Zahlenstück.

Nordostklubs zuletzt zweimal unterlegen: Die Vereine aus der Nordost-Staffel hatten in den Aufstiegsspielen für eine lange Zeit eine äußerst positive Bilanz. Mit Ausnahme der TSG Neustrelitz (2013/2014 gegen die U 23 des 1. FSV Mainz 05) konnten sich fünf der ersten sechs Nordost-Meister jeweils in den Aufstiegsspielen durchsetzen. Der FC Energie Cottbus war in der Saison 2018/2019 (3:2 und 0:0 gegen den SC Weiche Flensburg 08) allerdings der bislang letzte Vertreter aus der Regionalliga Nordost, dem das gelang. Der 1. FC Lokomotive Leipzig scheiterte am Ende der Saison 2019/2020 nach zwei Unentschieden gegen den SC Verl (2:2, 1:1) an der damals noch gültigen Auswärtstorregel. Vor einem Jahr hatte der BFC Dynamo gegen den VfB Oldenburg das Nachsehen. Der 2:1-Rückspielerfolg in Oldenburg reichte nicht aus, um die 0:2-Heimniederlage aufzuholen.

Bayern bei acht Versuchen fünfmal erfolgreich: Bei ebenfalls acht Teilnahmen an den Aufstiegsspielen schafften auch fünf Vereine aus der Regionalliga Bayern den Sprung in die 3. Liga. Der bislang letzte bayerische Klub, der über die Partien gegen einen Vertreter aus einer anderen Regionalliga-Staffel die Chance zum Aufstieg in die 3. Liga hatte, war allerdings nicht erfolgreich. Der 1. FC Schweinfurt 05 unterlag 2020/2021 dem TSV Havelse in beiden Begegnungen jeweils 0:1. Die Garbsener schafften damit als Vierter von acht Nord-Regionalligisten den Schritt in die 3. Liga. Einmal weniger erfolgreich waren die Klubs aus der Regionalliga West. Die Klubs aus der Regionalliga Südwest - die bis einschließlich der Saison 2017/2018 sogar mit zwei jeweils Vertretern am Start waren - kommen dagegen nur auf drei Aufstiege in zwölf Versuchen. Seit der Saison 2018/2019 steigt der Südwest-Meister - wie inzwischen auch der West-Titelträger - jedoch direkt auf.

Die Rekordteilnehmer: Bei der deutlich höheren Anzahl an Teilnehmern aus der Regionalliga Südwest überrascht es nicht, dass immer noch zwei der insgesamt drei Rekordteilnehmer aus eben dieser Spielklasse kamen. Im Jahr der Einführung der Aufstiegsspiele (2012/2013) stieg die SV 07 Elversberg nach einem 3:2 und einem 1:1 gegen die zweite Mannschaft des TSV 1860 München in die 3. Liga auf. Bei den beiden weiteren Teilnahmen der Saarländer (2015/2016 gegen den FSV Zwickau und 2016/2017 gegen die SpVgg Unterhaching) hatte jeweils der Gegner die Nase vorne. Auf ebenfalls drei Teilnahmen kommt die U 23 des VfL Wolfsburg. Allerdings gelang dem (mittlerweile aufgelösten) Bundesliga-Nachwuchs weder 2013/2014 (0:0 und 0:1 gegen die SG Sonnenhof Großaspach), noch 2015/2016 (1:0 und 0:2 gegen den SSV Jahn Regensburg) oder 2016/2017 (3:1 und 1:4 gegen die U 23 des FC Bayern München) der Schritt nach oben. Noch bitterer war es für den SV Waldhof Mannheim, der ab der Spielzeit 2015/2016 sogar dreimal in Folge (Sportfreunde Lotte, SV Meppen und KFC Uerdingen 05) den Sprung von der Regionalliga Südwest in die 3. Liga erst in den Aufstiegsspielen verpasste. Kleines "Happy End" für den SV Waldhof: In der Saison 2018/2019 stiegen die Mannheimer - nach einer Änderung der Aufstiegsregelung - als erster Meister der Regionalliga Südwest direkt in die 3. Liga auf und konnten sich dort auch etablieren.

Positive Erinnerungen an Aufstiegsspiele: Die aktuellen Teilnehmer FC Energie Cottbus und SpVgg Unterhaching sind beide jeweils zum zweiten Mal in den Aufstiegsspielen dabei - und beide waren bei ihrer Premiere jeweils erfolgreich. Die SpVgg Unterhaching legte in der Saison 2017/2018 bereits im Hinspiel gegen die SV 07 Elversberg die Grundlage für den Aufstieg. Zu Hause setzte sich die SpVgg gegen die mittlerweile in die 2. Bundesliga aufgestiegenen Saarländer 3:0 durch. Beim 2:2 im erneuten Aufeinandertreffen fiel es nicht mehr ins Gewicht, dass Unterhaching eine Zwei-Tore Führung aus der Hand gab. Energie Cottbus war bei seiner Teilnahme an den Aufstiegsspielen in der Spielzeit 2018/2019 zunächst auswärts gefordert. Die Lausitzer verschafften sich durch das 3:2 beim damaligen Nord-Meister SC Weiche Flensburg 08 eine sehr gute Ausgangslage für das Rückspiel. In Cottbus endete die zweite Begegnung dann ohne Treffer. Trainer schon damals beim FC Energie: Claus-Dieter "Pele" Wollitz.

Unterhaching ein "Dauerbrenner": Für beide Klubs würde der Aufstieg entsprechend auch die Rückkehr in die dritthöchste deutsche Spielklasse bedeuten. Die SpVgg Unterhaching war sogar in elf von bislang 15 Spielzeiten in der eingleisigen 3. Liga dabei, zuletzt in der Saison 2020/2021. Mit 524 Punkten aus 418 Begegnungen belegen die Münchner Vorstädter den fünften Platz in der "Ewigen Tabelle". Nur Spitzenreiter SV Wehen Wiesbaden (726 Zähler aus 492 Partien) hat dort mehr Spiele bestritten als die Hachinger. Der FC Energie Cottbus gehörte der 3. Liga bislang in drei Spielzeiten an (2014/2015, 2015/2016 und 2018/2019), sammelte in 114 Partien 142 Zähler. Am Ende der Saison 2018/2019 reichten den Lausitzern in einem dramatischen Kampf um den Klassenverbleib selbst 45 Punkte nicht aus, um den Abstieg zu verhindern. Sonst musste noch nie in Klub mit einer so guten Ausbeute die Liga verlassen, was allerdings auch damit zu tun hat, dass es erst seit 2018/2019 vier statt zuvor drei Absteiger aus der 3. Liga gibt.

Heimniederlagen mit Folgen: Geht man nach der Statistik, dann könnte ein Erfolg der SpVgg Unterhaching im Hinspiel beim FC Energie Cottbus schon fast die "halbe Miete" für die Rückkehr in die 3. Liga sein. Bislang ist es noch keiner Mannschaft in den ab der Saison 2012/2013 eingeführten Aufstiegsspielen zur 3. Liga gelungen, eine Heimniederlage im Hinspiel in der folgenden Auswärtsbegegnung noch zu drehen. Mit der zweiten Mannschaft des 1. FSV Mainz 05 (2:0 und 3:1 gegen die TSG Neustrelitz in der Saison 2013/2014), den Würzburger Kickers (1:0 und 6:5 im Elfmeterschießen gegen den 1. FC Saarbrücken 2014/2015), dem FC Carl Zeiss Jena (3:2 und 0:1 gegen dem FC Viktoria Köln 2016/2017), dem TSV 1860 München (3:2 und 2:2 gegen den 1. FC Saarbrücken), dem FC Energie Cottbus (3:2 und 0:0 gegen den SC Weiche Flensburg/beide 2017/2018), dem TSV Havelse (1:0 und 1:0 gegen den 1. FC Schweinfurt 05/2020/2021) und vor einem Jahr dem VfB Oldenburg (2:0 und 1:2 gegen den BFC Dynamo) hatte in allen bisherigen sieben Fällen jeweils die zunächst auswärts erfolgreiche Mannschaft auch nach Abschluss beider Partien das bessere Ende für sich, wenn auch mehrmals äußerst knapp.

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