Cloppenburgs Halbfinaltraum: Trifft Winczo auch gegen Bayer?

Die Bilanz ist beeindruckend. 104 Begegnungen hat Agnieszka Winczo seit ihrem Wechsel im Sommer 2011 für den BV Cloppenburg bestritten. 67 Tore sind ihr in dieser Zeit gelungen. Sie hat damit weit mehr als in jedem zweiten Spiel getroffen. Eine der wichtigsten Partien der Vereinsgeschichte steht für Winczo und den BV Cloppenburg nun an diesem Mittwoch (ab 19 Uhr) auf dem Programm. Im Viertelfinale des DFB-Pokals ist Erstligist Bayer 04 Leverkusen zu Gast. Cloppenburg will seinen Traum weiterleben und als erster Zweitligist in das große Finale in Köln am 27. Mai einziehen.

Der Weg dorthin ist allerdings noch weit. Zunächst muss die Hürde Bayer Leverkusen genommen werden. Der Vorletzte der Allianz Frauen-Bundesliga steckt in höchster Abstiegsgefahr und hat gerade Sorgen an allen Fronten. In der vergangenen Woche hat Trainer Thomas Obliers sein Amt niedergelegt. Dessen bisheriger Assistent Malte Dresen steht nun in der Verantwortung. Die Voraussetzungen für eine Überraschung sind also gegeben. Cloppenburg will unbedingt den Schritt ins Halbfinale gehen. Eine entscheidende Rolle könnte dabei Topstürmerin Agnieszka Winczo einnehmen.

"Ich freue mich riesig auf dieses Aufeinandertreffen", sagt die 32 Jahre alte polnische Nationalstürmerin. "Wir sind Außenseiter und haben nichts zu verlieren. Gleichzeitig sind wir nicht chancenlos. An einem guten Tag können wir Leverkusen ärgern. Davon bin ich absolut überzeugt. Wir fiebern diesem Duell entgegen."

Winczo: "Waren nah dran am Halbfinale"

Winczo ist eine der erfahrenen Kräfte im Kader von Trainerin Tanja Schulte. Sie war bereits dabei, als Cloppenburg im Dezember 2013 schon einmal vom ganz großen Coup träumen durfte. Damals kam allerdings das Aus im Viertelfinale durch ein 0:1 gegen den SC Freiburg. Den Cloppenburger Sturm hatte Winczo damals zusammen mit Mandy Islacker gebildet, die inzwischen Nationalspielerin wurde. "Wir waren wirklich nah dran am Halbfinale", sagt Winczo rückblickend. "In diesem Jahr wollen wir uns diesen Traum erfüllen."

Die Voraussetzungen dafür sind ganz gut. Während Leverkusen nach dem 1:8 gegen den VfL Wolfsburg in der Allianz Frauen-Bundesliga zuletzt mächtig ins Straucheln geraten ist, kann Cloppenburg bisher auf eine starke Serie in der Nord-Staffel der 2. Bundesliga verweisen. Zehn Siegen stehen nur ein Unentschieden und zwei Niederlagen gegenüber. Als Tabellendritter ist Cloppenburg nur vier Zähler hinter Spitzenreiter Werder Bremen platziert. In zwei Wochen kommt es zum Showdown zwischen den beiden Klubs. Mit einem Sieg könnte Cloppenburg sogar noch den Aufstieg in die Allianz Frauen-Bundesliga schaffen.

Hoffnungen ruhen auf der treffsicheren Angreiferin

"Darauf liegt unser Fokus", sagt Trainerin Tanja Schulte. "Das bedeutet allerdings nicht, dass wir den DFB-Pokal nur nebenher laufen lassen würden. Wir haben die Chance, hier etwas Historisches zu schaffen und einen der größten Erfolge der Vereinsgeschichte zu feiern. Wir werden gegen Leverkusen alles geben, was in unserer Macht steht. Ich bin wirklich gespannt, was dann am Ende dabei herauskommen wird."

Besondere Hoffnungen ruhen auf Angreiferin Winczo, die sich derzeit in überragender Form präsentiert. In der Meisterschaft hat sie in 13 Partien bereits 16 Mal getroffen. Zuletzt war sie mit der polnischen Nationalmannschaft unterwegs. "Ich fühle mich im Moment richtig gut", sagt sie. "Die Mannschaft macht es mir aber auch relativ einfach. Wir arbeiten hier im Kollektiv super zusammen. Der Zusammenhalt ist einfach großartig."



Die Bilanz ist beeindruckend. 104 Begegnungen hat Agnieszka Winczo seit ihrem Wechsel im Sommer 2011 für den BV Cloppenburg bestritten. 67 Tore sind ihr in dieser Zeit gelungen. Sie hat damit weit mehr als in jedem zweiten Spiel getroffen. Eine der wichtigsten Partien der Vereinsgeschichte steht für Winczo und den BV Cloppenburg nun an diesem Mittwoch (ab 19 Uhr) auf dem Programm. Im Viertelfinale des DFB-Pokals ist Erstligist Bayer 04 Leverkusen zu Gast. Cloppenburg will seinen Traum weiterleben und als erster Zweitligist in das große Finale in Köln am 27. Mai einziehen.

Der Weg dorthin ist allerdings noch weit. Zunächst muss die Hürde Bayer Leverkusen genommen werden. Der Vorletzte der Allianz Frauen-Bundesliga steckt in höchster Abstiegsgefahr und hat gerade Sorgen an allen Fronten. In der vergangenen Woche hat Trainer Thomas Obliers sein Amt niedergelegt. Dessen bisheriger Assistent Malte Dresen steht nun in der Verantwortung. Die Voraussetzungen für eine Überraschung sind also gegeben. Cloppenburg will unbedingt den Schritt ins Halbfinale gehen. Eine entscheidende Rolle könnte dabei Topstürmerin Agnieszka Winczo einnehmen.

"Ich freue mich riesig auf dieses Aufeinandertreffen", sagt die 32 Jahre alte polnische Nationalstürmerin. "Wir sind Außenseiter und haben nichts zu verlieren. Gleichzeitig sind wir nicht chancenlos. An einem guten Tag können wir Leverkusen ärgern. Davon bin ich absolut überzeugt. Wir fiebern diesem Duell entgegen."

Winczo: "Waren nah dran am Halbfinale"

Winczo ist eine der erfahrenen Kräfte im Kader von Trainerin Tanja Schulte. Sie war bereits dabei, als Cloppenburg im Dezember 2013 schon einmal vom ganz großen Coup träumen durfte. Damals kam allerdings das Aus im Viertelfinale durch ein 0:1 gegen den SC Freiburg. Den Cloppenburger Sturm hatte Winczo damals zusammen mit Mandy Islacker gebildet, die inzwischen Nationalspielerin wurde. "Wir waren wirklich nah dran am Halbfinale", sagt Winczo rückblickend. "In diesem Jahr wollen wir uns diesen Traum erfüllen."

Die Voraussetzungen dafür sind ganz gut. Während Leverkusen nach dem 1:8 gegen den VfL Wolfsburg in der Allianz Frauen-Bundesliga zuletzt mächtig ins Straucheln geraten ist, kann Cloppenburg bisher auf eine starke Serie in der Nord-Staffel der 2. Bundesliga verweisen. Zehn Siegen stehen nur ein Unentschieden und zwei Niederlagen gegenüber. Als Tabellendritter ist Cloppenburg nur vier Zähler hinter Spitzenreiter Werder Bremen platziert. In zwei Wochen kommt es zum Showdown zwischen den beiden Klubs. Mit einem Sieg könnte Cloppenburg sogar noch den Aufstieg in die Allianz Frauen-Bundesliga schaffen.

Hoffnungen ruhen auf der treffsicheren Angreiferin

"Darauf liegt unser Fokus", sagt Trainerin Tanja Schulte. "Das bedeutet allerdings nicht, dass wir den DFB-Pokal nur nebenher laufen lassen würden. Wir haben die Chance, hier etwas Historisches zu schaffen und einen der größten Erfolge der Vereinsgeschichte zu feiern. Wir werden gegen Leverkusen alles geben, was in unserer Macht steht. Ich bin wirklich gespannt, was dann am Ende dabei herauskommen wird."

Besondere Hoffnungen ruhen auf Angreiferin Winczo, die sich derzeit in überragender Form präsentiert. In der Meisterschaft hat sie in 13 Partien bereits 16 Mal getroffen. Zuletzt war sie mit der polnischen Nationalmannschaft unterwegs. "Ich fühle mich im Moment richtig gut", sagt sie. "Die Mannschaft macht es mir aber auch relativ einfach. Wir arbeiten hier im Kollektiv super zusammen. Der Zusammenhalt ist einfach großartig."

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Cloppenburgs treue Seele

Das dürfte auch einer der Gründe dafür sein, warum Winczo trotz dieser beeindruckenden Quote nie einen Wechsel aus Cloppenburg ernsthaft in Betracht gezogen hat: "Natürlich gab es zwischendurch mal die eine oder andere Anfrage. Aber ich fühle mich hier einfach total wohl. Zudem muss das Gesamtpaket passen. Ich gehe einem ganz normalen Beruf nach. Und das soll auch so bleiben, weil ich sicher nicht mehr ewig Fußball spielen werde. Ich bin ja schon 32 Jahre alt. Bei den Topklubs in Deutschland ist der Job mit dem Fußball aus zeitlichen Gründen ja kaum kombinierbar."

Für Cloppenburg ist Winczo ein Glücksfall – und das nicht nur wegen ihrer Leistungen auf dem Platz. Auch sonst ist sie eine höchst angesehene Spielerin im Mannschaftskreis. "Agnieszka ist vielleicht nicht die beste Fußballerin", sagt Trainer Tanja Schulte. "Aber sie arbeitet extrem hart während der 90 Minuten. Sie ist eine der Spielerinnen, die die meisten Wege gehen. Und sie belohnt sich immer wieder mit wichtigen Toren." Winczo ist allerdings auch in jeder anderen Hinsicht längst integriert. Sie spricht beinahe fließend Deutsch, ein Teil ihrer Familie lebt ebenfalls mittlerweile in Cloppenburg.

Trainerin Schulte: "Werden uns nicht verstecken"

Winczo selbst ist glücklich, dass sie vor fast sechs Jahren den Schritt nach Deutschland gewagt hat: "Der Frauenfußball in Polen entwickelt sich inzwischen ganz langsam in die richtige Richtung. Vergleiche zu Deutschland allerdings sind nicht angebracht. Da ist der Unterschied schon noch riesig. Bei den drei Topvereinen in Polen herrscht ein ähnliches Niveau wie bei uns in Cloppenburg. Danach kommt leider nicht mehr viel. Das Leistungsgefälle ist enorm."

Dass Winczo überhaupt mit dem Fußball angefangen hat, hat sie ihren Brüdern zu verdanken. "Die haben mich immer einfach mitgenommen, wenn sie kicken gegangen sind. Ich hatte gar keine Wahl. Sie brauchten jemanden, der sich ins Tor stellt. Das war zunächst meine Aufgabe. Aber als ich dann auch mal auf dem Feld spielen durfte, habe ich mich offensichtlich nicht so schlecht angestellt. Denn ziemlich schnell war die Sache erledigt, dass ich ins Tor gehen sollte", erinnert sich Winczo. Schon damals wurde eine Sache offensichtlich, die auch ihre Brüder erkannt haben: Vor dem gegnerischen Tor ist Winczo kaum zu stoppen.

Und genau das soll am Mittwoch Bayer 04 Leverkusen zu spüren zu bekommen. Auch wenn Trainerin Tanja Schulte eindringlich vor dem nächsten Gegner warnt: "Für mich hat es keine große Bedeutung, dass die so schlecht stehen. Vom Potenzial her dürften die eigentlich nichts mit dem Abstiegskampf zu tun haben. Dennoch möchte ich es noch einmal betonen: "Wir werden uns nicht verstecken. Wir wollen ins Halbfinale einziehen."

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