Champions League: Für Hamann ist "ein Traum wahr geworden"

Mit dem Gewinn der Champions League ist für den 58-maligen Nationalspieler Dietmar Hamann vom FC Liverpool am Mittwochabend "ein Traum wahr geworden". Bei dem 6:5-Erfolg nach Elfmeterschießen gegen den AC Mailand war der 31-Jährige zwar erst zur zweiten Halbzeit eingewechselt worden, hatte dann aber maßgeblichen Anteil am Sieg seiner Mannschaft. "Wir alle werden Tage brauchen, um das zu begreifen", so Hamann im Interview.

Frage: Dietmar Hamann, Sie haben mit dem FC Liverpool nach einem furiosen Finale gegen den AC Mailand die Champions League geworden. Was bedeutet Ihnen der Titel persönlich?

Dietmar Hamann: Mit diesem Verein, der den Wettbewerb vor 20, 30 Jahren geprägt hat, nun wieder den Titel zu holen, ist einfach sensationell. Natürlich ist das ein Traum, der wahr geworden ist. Wir alle werden Tage brauchen, um das zu begreifen.

Frage: Nach 0:3 noch 3:3 und dann der Sieg im Elfmeterschießen: Haben Sie jemals so ein verrücktes Spiel erlebt wie dieses Finale?

Dietmar Hamann: Nein, so einen Spielverlauf habe ich noch nie erlebt. Und das dann auch noch in einem Endspiel - unglaublich. Eigentlich war das Spiel schon entschieden. Normalerweise ist es gegen Milan schon schwer genug, noch einmal zurückzukommen, wenn man 0:1 oder 0:2 zurückliegt. Aber Milan hat in der zweiten Halbzeit etwas weniger gemacht, und wir haben uns nach dem Anschlusstor in einen Rausch gespielt und uns mit zwei, drei Verletzten ins Elfmeterschießen gerettet.

Frage: Im Elfmeterschießen sind Sie als erster Liverpool-Spieler angetreten und haben sicher verwandelt. Wie kam es dazu, und wie haben Sie sich gefühlt, als Sie zum Punkt gegangen sind?

Dietmar Hamann: Der Trainer hat gefragt, wer schießen will, da habe ich mich gemeldet. Ich war natürlich ein wenig angespannt, aber dass Serginho vor mir verschossen hat, hat es ein wenig einfacher gemacht.

Frage: Beim Anpfiff hatte Ihr Trainer Rafael Benitez noch nicht auf Sie vertraut und Sie stattdessen erst nach der Pause gebracht, als das Spiel schon verloren schien. Wie sind Sie damit umgegangen?

Dietmar Hamann: Ich hätte natürlich gerne von Anfang an gespielt, aber ich muss die Entscheidung des Trainers akzeptieren. Ich habe die ganze Zeit gewusst, dass ich jederzeit reinkommen kann. Es ist zwar nicht einfach, wenn man beim Stande von 0:3 eingewechselt wird, aber ein Champions-League-Finale spielt man nicht jeden Tag. Für mich war es das erste, und deshalb wollte ich alles geben, damit wir unsere letzte Chance nutzen können.

Frage: Sie haben sich mit Liverpool noch nicht auf eine Verlängerung Ihres auslaufenden Vertrages geeinigt. Angeblich steht Ihr Abschied unmittelbar bevor. War das Finale Ihr letztes Spiel für die "Reds"?

Dietmar Hamann: Wenn es so sein sollte, wäre es ein sehr schöner Abschluss. Es ist aber noch keine Entscheidung gefallen. Wir werden uns nun erst mal ein paar Tage freuen, dann werden wir uns nochmal unterhalten, und dann wird, denke ich, nächste Woche eine Entscheidung fallen.

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[bild1]Mit dem Gewinn der Champions League ist für den 58-maligen Nationalspieler Dietmar Hamann vom FC Liverpool am Mittwochabend "ein Traum wahr geworden". Bei dem 6:5-Erfolg nach Elfmeterschießen gegen den AC Mailand war der 31-Jährige zwar erst zur zweiten Halbzeit eingewechselt worden, hatte dann aber maßgeblichen Anteil am Sieg seiner Mannschaft. "Wir alle werden Tage brauchen, um das zu begreifen", so Hamann im Interview.



Frage: Dietmar Hamann, Sie haben mit dem FC Liverpool nach einem furiosen Finale gegen den AC Mailand die Champions League geworden. Was bedeutet Ihnen der Titel persönlich?



Dietmar Hamann: Mit diesem Verein, der den Wettbewerb vor 20, 30 Jahren geprägt hat, nun wieder den Titel zu holen, ist einfach sensationell. Natürlich ist das ein Traum, der wahr geworden ist. Wir alle werden Tage brauchen, um das zu
begreifen.



Frage: Nach 0:3 noch 3:3 und dann der Sieg im
Elfmeterschießen: Haben Sie jemals so ein verrücktes Spiel erlebt
wie dieses Finale?



Dietmar Hamann: Nein, so einen Spielverlauf habe ich noch nie erlebt. Und das dann auch noch in einem Endspiel - unglaublich. Eigentlich war das Spiel schon entschieden. Normalerweise ist es gegen Milan schon schwer genug, noch einmal zurückzukommen, wenn man 0:1 oder 0:2 zurückliegt. Aber Milan hat in der zweiten Halbzeit etwas weniger gemacht, und wir haben uns nach dem Anschlusstor in einen Rausch gespielt und uns mit zwei, drei Verletzten ins Elfmeterschießen gerettet.




Frage: Im Elfmeterschießen sind Sie als erster
Liverpool-Spieler angetreten und haben sicher verwandelt. Wie kam
es dazu, und wie haben Sie sich gefühlt, als Sie zum Punkt gegangen
sind?




Dietmar Hamann: Der Trainer hat gefragt, wer schießen will, da habe ich mich gemeldet. Ich war natürlich ein wenig angespannt, aber dass Serginho vor mir verschossen hat, hat es ein wenig einfacher gemacht.



Frage: Beim Anpfiff hatte Ihr Trainer Rafael Benitez noch
nicht auf Sie vertraut und Sie stattdessen erst nach der Pause
gebracht, als das Spiel schon verloren schien. Wie sind Sie damit umgegangen?



Dietmar Hamann: Ich hätte natürlich gerne von Anfang an gespielt, aber ich muss die Entscheidung des Trainers akzeptieren. Ich habe die ganze Zeit gewusst, dass ich jederzeit reinkommen kann. Es ist zwar nicht einfach, wenn man beim Stande von 0:3 eingewechselt wird, aber ein Champions-League-Finale spielt man nicht jeden Tag.
Für mich war es das erste, und deshalb wollte ich alles geben,
damit wir unsere letzte Chance nutzen können.



Frage: Sie haben sich mit Liverpool noch nicht auf eine
Verlängerung Ihres auslaufenden Vertrages geeinigt. Angeblich steht Ihr Abschied unmittelbar bevor. War das Finale Ihr letztes Spiel für die "Reds"?



Dietmar Hamann: Wenn es so sein sollte, wäre es ein sehr schöner
Abschluss. Es ist aber noch keine Entscheidung gefallen. Wir werden uns nun erst mal ein paar Tage freuen, dann werden wir uns nochmal unterhalten, und dann wird, denke ich, nächste Woche eine Entscheidung fallen.