BVB vs. Bayern: Zwayer leitet Supercup, Stieler ist Video-Assistent

Premiere für den Videobeweis im deutschen Fußball. Am Samstag (ab 20.30 Uhr, live im ZDF und bei Eurosport) wird erstmals bei einem Wettbewerbsspiel das Schiedsrichter-Gespann von einem Video-Assistenten unterstützt. An diesem Tag leitet FIFA-Referee Felix Zwayer den Supercup zwischen Borussia Dortmund und Bayern München im Signal-Iduna-Park in Dortmund.

Gemeinsam mit seinen beiden Assistenten Thorsten Schiffner und Christian Gittelmann sowie dem Vierten Offiziellen Sascha Stegemann wird der DFB-Schiedsrichter den Video-Assistenten unter Livebedingungen nutzen. Ab dem ersten Spieltag der Bundesligasaison 2017/2018 wird das technische Hilfsmittel bei allen Partien eingesetzt.

Video-Assistent Stieler sitzt in Köln

Beim Supercup kann der Video-Assistent den Unparteiischen per Funk informieren, falls eine spielentscheidende Situation vom Schiedsrichter klar falsch bewertet wurde. Dies gilt für vier konkrete Auslösungsmomente - Torerzielung, Strafraumsituation, Platzverweis und Spielerverwechslung. Somit ist sichergestellt, dass die Dynamik des Spiels gewahrt bleibt und nicht bei jedem strittigen Zweikampf eingegriffen wird.

Als Video-Assistent im Center in Köln fungiert Felix Zwayers Bundesligakollege Tobias Stieler. Ihm stehen sämtliche Kameraperspektiven zur Verfügung, über zwei Operatoren erhält er die jeweils beste Kameraeinstellung sekundenschnell zugespielt. Auf diese Weise wird auch in der Bundesliga verfahren.

Zwayer: "Ich fühle mich gut vorbereitet"

"Es ist schon etwas Besonderes, erstmals in Deutschland eine offizielle Partie leiten zu dürfen, bei der der Video-Assistent zum Einsatz kommt", sagt Felix Zwayer. "DFB und DFL haben uns Bundesliga-Schiedsrichter seit mehr als einem Jahr intensiv in diesem Bereich geschult. Ich fühle mich gut vorbereitet und sehe den Video-Assistenten als eine weitere Unterstützung, die mich vor klaren Fehlentscheidungen schützt."

Auch Tobias Stieler blickt der Aufgabe zuversichtlich entgegen: "Wir haben in den zurückliegenden Monaten intensiv in diesem Bereich getestet und die Vorgaben des IFAB (International Football Association Board; Anm. d. Red.) verinnerlicht. Ich bin überzeugt, dass die Liveerfahrungen, die wir am Samstag sammeln werden, nochmals sehr wertvoll sind im Hinblick auf den Bundesligastart zwei Wochen später."

Der Video-Assistent stellte auch ein zentrales Thema beim jährlichen Schiedsrichter-Trainingslager im Juli in Grassau dar. Das Gemeinschaftsprojekt von DFB und DFL, das in enger Abstimmung mit dem IFAB umgesetzt wird, soll das Spiel noch fairer und gerechter machen.

[rz]

Premiere für den Videobeweis im deutschen Fußball. Am Samstag (ab 20.30 Uhr, live im ZDF und bei Eurosport) wird erstmals bei einem Wettbewerbsspiel das Schiedsrichter-Gespann von einem Video-Assistenten unterstützt. An diesem Tag leitet FIFA-Referee Felix Zwayer den Supercup zwischen Borussia Dortmund und Bayern München im Signal-Iduna-Park in Dortmund.

Gemeinsam mit seinen beiden Assistenten Thorsten Schiffner und Christian Gittelmann sowie dem Vierten Offiziellen Sascha Stegemann wird der DFB-Schiedsrichter den Video-Assistenten unter Livebedingungen nutzen. Ab dem ersten Spieltag der Bundesligasaison 2017/2018 wird das technische Hilfsmittel bei allen Partien eingesetzt.

Video-Assistent Stieler sitzt in Köln

Beim Supercup kann der Video-Assistent den Unparteiischen per Funk informieren, falls eine spielentscheidende Situation vom Schiedsrichter klar falsch bewertet wurde. Dies gilt für vier konkrete Auslösungsmomente - Torerzielung, Strafraumsituation, Platzverweis und Spielerverwechslung. Somit ist sichergestellt, dass die Dynamik des Spiels gewahrt bleibt und nicht bei jedem strittigen Zweikampf eingegriffen wird.

Als Video-Assistent im Center in Köln fungiert Felix Zwayers Bundesligakollege Tobias Stieler. Ihm stehen sämtliche Kameraperspektiven zur Verfügung, über zwei Operatoren erhält er die jeweils beste Kameraeinstellung sekundenschnell zugespielt. Auf diese Weise wird auch in der Bundesliga verfahren.

Zwayer: "Ich fühle mich gut vorbereitet"

"Es ist schon etwas Besonderes, erstmals in Deutschland eine offizielle Partie leiten zu dürfen, bei der der Video-Assistent zum Einsatz kommt", sagt Felix Zwayer. "DFB und DFL haben uns Bundesliga-Schiedsrichter seit mehr als einem Jahr intensiv in diesem Bereich geschult. Ich fühle mich gut vorbereitet und sehe den Video-Assistenten als eine weitere Unterstützung, die mich vor klaren Fehlentscheidungen schützt."

Auch Tobias Stieler blickt der Aufgabe zuversichtlich entgegen: "Wir haben in den zurückliegenden Monaten intensiv in diesem Bereich getestet und die Vorgaben des IFAB (International Football Association Board; Anm. d. Red.) verinnerlicht. Ich bin überzeugt, dass die Liveerfahrungen, die wir am Samstag sammeln werden, nochmals sehr wertvoll sind im Hinblick auf den Bundesligastart zwei Wochen später."

Der Video-Assistent stellte auch ein zentrales Thema beim jährlichen Schiedsrichter-Trainingslager im Juli in Grassau dar. Das Gemeinschaftsprojekt von DFB und DFL, das in enger Abstimmung mit dem IFAB umgesetzt wird, soll das Spiel noch fairer und gerechter machen.

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