BVB-Trainer Sebastian Geppert: "Immer das Beste herausholen"

Sebastian Geppert ist zurück bei der U 17 von Borussia Dortmund. Nach sechs Monaten als Co-Trainer von Edin Terzic bei den Profis, gekrönt vom Triumph im DFB-Pokal, bereitet der 37 Jahre alte Fußball-Lehrer sein neues, altes Team auf den Saisonstart in der West-Staffel der B-Junioren-Bundesliga vor. Im DFB.de-Interview spricht Geppert mit Mitarbeiter Ralf Debat über wertvolle Erfahrungen.

DFB.de: Was ist für einen Trainer schwieriger: Profis auf ein Finale im DFB-Pokal einzustimmen oder ein U 17-Team auf das erste Saisonspiel vorzubereiten, Herr Geppert?

Sebastian Geppert: Das ist schwer zu beantworten, weil man beide Aufgaben nicht wirklich miteinander vergleichen kann. Allein die Bedeutung für den Verein und vor allem auch für die Fans ist bei den Profis eine ganz andere, da ist immer Druck auf dem Kessel. Umso spannender war es, diese Riesenherausforderung und dieses Abenteuer gemeinsam mit Edin und Otto Addo angehen zu dürfen. Dennoch muss ich auch sagen, dass ich die Aufgabe bei der U 17 mit genauso viel Spaß und mit derselben Akribie angehe wie bei den Profis. Es geht in beiden Fällen darum, für das Team und für den Verein das Beste herausholen.

DFB.de: Als Assistent des damaligen Cheftrainers Edin Terzic, der jetzt als Technischer Direktor beim BVB tätig ist, waren Sie ein halbes Jahr für den Lizenzkader mitverantwortlich. Welche wichtigen Erfahrungen haben Sie vor allem mitgenommen?

Geppert: Wahnsinnig viel. Dazu gehören beispielsweise der umfangreiche organisatorische Bereich, die Trainingsgestaltung, die zahlreichen Reisen. Bei den Profis ist es noch entscheidender, auf den Tag oder sogar auf die Minute genau perfekt vorbereitet zu sein. Umso glücklicher waren wir alle, dass wir am Ende mit der Qualifikation für die Champions League und dem Gewinn des DFB-Pokals als Krönung alle Ziele erreichen konnten.

DFB.de: Die Frage sei erlaubt: Sind Sie jetzt auf den Geschmack gekommen?

Geppert: Ein dicker Wermutstropfen war, dass wir wegen der Corona-Pandemie auf unserer Reise leider nicht von den Fans im Stadion begleitet werden konnten. Ich hätte es sehr gerne erlebt, ein Heimspiel vor 80.000 oder wenigstens - wie es aktuell zugelassen ist - vor 25.000 Zuschauer*innen zu bestreiten. Ich gehe aber locker damit um, fühle mich an meinem Platz sehr wohl.

DFB.de: War von Anfang an klar, dass Sie in den Nachwuchsbereich zurückkehren werden?

Geppert: Das war vom ersten Tag an vom Verein klar kommuniziert. Mein laufender Vertrag als U 17-Trainer wurde ja auch ganz bewusst nicht aufgehoben, sondern lediglich durch eine Zusatzvereinbarung bis zum Saisonende ergänzt. Es war klar, dass es für mich bei der U 17 weitergeht. Und genau wie bei den Profis will ich auch dort den bestmöglichen Job machen.

DFB.de: Während Ihrer Abwesenheit haben Sie wegen der Corona-Pandemie und des erneuten Saisonabbruchs kein einziges Pflichtspiel der U 17 verpasst. Wie verlief der Austausch mit Ihrem Co-Trainer Eren Yilmaz, der zwischenzeitlich eingesprungen war?

Geppert: Wir waren natürlich regelmäßig in Kontakt. Durch die Sportliche Leitung war ich auch in die Kaderplanung involviert. Leider konnte ich die Mannschaft wegen der Corona-Regeln allerdings nicht zwischendurch mal besuchen, was ich gerne gemacht hätte, zumal die "neue" U 17 wegen des Saisonabbruchs in den Junioren-Bundesligen schon ab April zusammen im Training war. Die Zeit seit meinem Wiedereinstieg Ende Juni war aber auch lang genug, um das Team bestmöglich auf die neue Saison vorzubereiten.

DFB.de: Abgesehen von der Unterbrechung sind Sie bereits seit September 2016 für die U 17 des BVB verantwortlich, mussten in 99 Ligaspielen mit Ihren Teams nur sechs Niederlagen hinnehmen. Was wünschen Sie sich für Ihr 100. Punktspiel heute bei Arminia Bielefeld?

Geppert: Erst einmal wünsche ich mir, dass alle gesund bleiben und wir diese Saison so normal wie möglich über die Bühne bringen können. Dann hoffe ich, dass die Jungs bereits im ersten Spiel vieles von dem umsetzen können, was wir uns während der Vorbereitung erarbeitet haben. Zunächst geht es immer um die Entwicklung, erst dann um Ergebnisse. Dennoch hätte ich gegen einen Sieg, am besten ohne Gegentor, nichts einzuwenden. (lacht)

DFB.de: Was trauen Sie Ihrer aktuellen Mannschaft zu?

Geppert: Sehr viel. Ich würde sagen, dass wir als Team schon sehr gut zusammengewachsen sind. Diese Entwicklung wollen wir noch verstärken. Ich denke, dass wir in der Lage sind, viele Tore zu erzielen und viele Spieler zu gewinnen, ohne gleich übergeordnete Ziele im Kopf zu haben. 

DFB.de: Wo sehen Sie besondere Stärken?

Geppert: Es ist schon auffällig, dass wir sehr viele Jungjahrgänge im Kader haben. Zehn Jungs, die eigentlich noch für die U 16 spielberechtigt wären, sind bereits fest integriert. Das zeigt, wie gut bei uns auch im Bereich von der U 14 bis zur U 16 gearbeitet wird, da alle diese Spieler schon länger bei uns sind und sich sehr gut entwickelt haben. Das verspricht einiges für die Zukunft.

DFB.de: Wirkt die lange Corona-Pause bei den jungen Spielern noch nach?

Geppert: Man hat schon bei den Partien um den NRW-Ligapokal während der Saisonvorbereitung gemerkt, wie sehr sich alle freuen, endlich auch wieder Pflichtspiele bestreiten zu dürfen. Die monatelange Aussetzung des Spielbetriebs wegen der Corona-Pandemie war für alle eine brutale Zeit. Umso mehr wollen wir es genießen, jetzt auch bei Pflichtspielen wieder auf dem Platz zu stehen, und möglichst gut in die Saison starten.

DFB.de: Sie waren mit dem BVB bereits je einmal Deutscher Meister und Vizemeister. Streben Sie erneut das Erreichen der Endrunde an?

Geppert: Das haben wir selbstverständlich immer im Blick, zumal sich in der West-Staffel auch in dieser Saison zwei Mannschaften qualifizieren. Um diese Plätze mitzuspielen, ist der Anspruch von Borussia Dortmund. Entwicklung geht vor Erfolg, im besten Fall ergänzt sich beides. Siegeswillen zu fördern, ist und bleibt ein wichtiger Bestandteil unserer Ausbildung.

DFB.de: Welche Rolle spielt die Tatsache, dass nur eine einfache Runde gespielt wird? Bekommen die direkten Duelle eine noch größere Bedeutung?

Geppert: Grundsätzlich ist es so, dass man bei nur 16 Spieltagen nicht allzu viele Punkte liegen lassen darf, wenn man ganz oben mitspielen will. Das gilt für die Duelle mit den Spitzenteams, aber vor allem auch für die Spiele gegen vermeintlich "kleinere" Gegner. In beiden Fällen hat man kein Rückspiel mehr, um verlorenen Boden wieder gutzumachen. Von daher wollen wir vom ersten Spieltag an hellwach und voll da sein.

DFB.de: Wer sind die stärksten Konkurrenten?

Geppert: Da sind sicherlich die Spitzenteams der Vorjahre wie der 1. FC Köln, FC Schalke 04, Borussia Mönchengladbach oder Bayer 04 Leverkusen zu nennen. Gerade durch den besonderen Modus könnte aber auch ein Überraschungsteam hinzukommen.

DFB.de: Können Sie durch Ihre Zeit beim Lizenzkader jetzt vielleicht noch besser einschätzen, was im Profibereich verlangt wird?

Geppert: Ja, bestimmt. Ich würde das allerdings nicht an einem oder zwei bestimmten Punkten festmachen wollen, sondern eher ganzheitlich sehen. In den Gesprächen mit den Jungs merke ich schon, dass es etwas anderes ist, wenn man aus eigener Erfahrung weitergeben kann, wie es bei den Profis gelaufen ist und worauf es ankommt, als wenn man noch nicht selbst in diesem Bereich gearbeitet hat. Da kommt jetzt schon die eine oder andere Frage mehr. Das ist sicher kein Nachteil. Grundsätzlich müssen die Jungs, wenn sie es nach oben schaffen wollen, immer bereit sein, an ihre Grenzen zu gehen, müssen hungrig bleiben und vor allem auf den Punkt da sein, wenn sich die Chance bietet.

DFB.de: Eine ganze Reihe von Spielern, die von Ihnen trainiert wurden, haben bereits den Sprung in den Profibereich geschafft, teilweise beim BVB wie etwa Youssoufa Moukoko und Ansgar Knauff, oder auch bei anderen Klubs. Halten Sie weiter Kontakt? 

Geppert: Ich bin jetzt in der neunten Saison beim BVB. Da ist es schwierig, mit jedem ehemaligen Spieler in Kontakt zu bleiben. Aber selbstverständlich verfolge ich die Karrieren der Jungs - entweder im Fußball oder auch in einem anderen beruflichen Bereich. Gerade in den vergangenen Monaten war es sehr schön zu sehen, wie viele Spieler sich gemeldet, mir zur Tätigkeit als Co-Trainer bei den Profis gratuliert und Glück gewünscht sowie sich am Saisonende mit mir gefreut haben. Ich sehe das auch als Bestätigung dafür, als Trainer und Ausbilder einiges richtig gemacht zu haben.

[mspw]

Sebastian Geppert ist zurück bei der U 17 von Borussia Dortmund. Nach sechs Monaten als Co-Trainer von Edin Terzic bei den Profis, gekrönt vom Triumph im DFB-Pokal, bereitet der 37 Jahre alte Fußball-Lehrer sein neues, altes Team auf den Saisonstart in der West-Staffel der B-Junioren-Bundesliga vor. Im DFB.de-Interview spricht Geppert mit Mitarbeiter Ralf Debat über wertvolle Erfahrungen.

DFB.de: Was ist für einen Trainer schwieriger: Profis auf ein Finale im DFB-Pokal einzustimmen oder ein U 17-Team auf das erste Saisonspiel vorzubereiten, Herr Geppert?

Sebastian Geppert: Das ist schwer zu beantworten, weil man beide Aufgaben nicht wirklich miteinander vergleichen kann. Allein die Bedeutung für den Verein und vor allem auch für die Fans ist bei den Profis eine ganz andere, da ist immer Druck auf dem Kessel. Umso spannender war es, diese Riesenherausforderung und dieses Abenteuer gemeinsam mit Edin und Otto Addo angehen zu dürfen. Dennoch muss ich auch sagen, dass ich die Aufgabe bei der U 17 mit genauso viel Spaß und mit derselben Akribie angehe wie bei den Profis. Es geht in beiden Fällen darum, für das Team und für den Verein das Beste herausholen.

DFB.de: Als Assistent des damaligen Cheftrainers Edin Terzic, der jetzt als Technischer Direktor beim BVB tätig ist, waren Sie ein halbes Jahr für den Lizenzkader mitverantwortlich. Welche wichtigen Erfahrungen haben Sie vor allem mitgenommen?

Geppert: Wahnsinnig viel. Dazu gehören beispielsweise der umfangreiche organisatorische Bereich, die Trainingsgestaltung, die zahlreichen Reisen. Bei den Profis ist es noch entscheidender, auf den Tag oder sogar auf die Minute genau perfekt vorbereitet zu sein. Umso glücklicher waren wir alle, dass wir am Ende mit der Qualifikation für die Champions League und dem Gewinn des DFB-Pokals als Krönung alle Ziele erreichen konnten.

DFB.de: Die Frage sei erlaubt: Sind Sie jetzt auf den Geschmack gekommen?

Geppert: Ein dicker Wermutstropfen war, dass wir wegen der Corona-Pandemie auf unserer Reise leider nicht von den Fans im Stadion begleitet werden konnten. Ich hätte es sehr gerne erlebt, ein Heimspiel vor 80.000 oder wenigstens - wie es aktuell zugelassen ist - vor 25.000 Zuschauer*innen zu bestreiten. Ich gehe aber locker damit um, fühle mich an meinem Platz sehr wohl.

DFB.de: War von Anfang an klar, dass Sie in den Nachwuchsbereich zurückkehren werden?

Geppert: Das war vom ersten Tag an vom Verein klar kommuniziert. Mein laufender Vertrag als U 17-Trainer wurde ja auch ganz bewusst nicht aufgehoben, sondern lediglich durch eine Zusatzvereinbarung bis zum Saisonende ergänzt. Es war klar, dass es für mich bei der U 17 weitergeht. Und genau wie bei den Profis will ich auch dort den bestmöglichen Job machen.

DFB.de: Während Ihrer Abwesenheit haben Sie wegen der Corona-Pandemie und des erneuten Saisonabbruchs kein einziges Pflichtspiel der U 17 verpasst. Wie verlief der Austausch mit Ihrem Co-Trainer Eren Yilmaz, der zwischenzeitlich eingesprungen war?

Geppert: Wir waren natürlich regelmäßig in Kontakt. Durch die Sportliche Leitung war ich auch in die Kaderplanung involviert. Leider konnte ich die Mannschaft wegen der Corona-Regeln allerdings nicht zwischendurch mal besuchen, was ich gerne gemacht hätte, zumal die "neue" U 17 wegen des Saisonabbruchs in den Junioren-Bundesligen schon ab April zusammen im Training war. Die Zeit seit meinem Wiedereinstieg Ende Juni war aber auch lang genug, um das Team bestmöglich auf die neue Saison vorzubereiten.

DFB.de: Abgesehen von der Unterbrechung sind Sie bereits seit September 2016 für die U 17 des BVB verantwortlich, mussten in 99 Ligaspielen mit Ihren Teams nur sechs Niederlagen hinnehmen. Was wünschen Sie sich für Ihr 100. Punktspiel heute bei Arminia Bielefeld?

Geppert: Erst einmal wünsche ich mir, dass alle gesund bleiben und wir diese Saison so normal wie möglich über die Bühne bringen können. Dann hoffe ich, dass die Jungs bereits im ersten Spiel vieles von dem umsetzen können, was wir uns während der Vorbereitung erarbeitet haben. Zunächst geht es immer um die Entwicklung, erst dann um Ergebnisse. Dennoch hätte ich gegen einen Sieg, am besten ohne Gegentor, nichts einzuwenden. (lacht)

DFB.de: Was trauen Sie Ihrer aktuellen Mannschaft zu?

Geppert: Sehr viel. Ich würde sagen, dass wir als Team schon sehr gut zusammengewachsen sind. Diese Entwicklung wollen wir noch verstärken. Ich denke, dass wir in der Lage sind, viele Tore zu erzielen und viele Spieler zu gewinnen, ohne gleich übergeordnete Ziele im Kopf zu haben. 

DFB.de: Wo sehen Sie besondere Stärken?

Geppert: Es ist schon auffällig, dass wir sehr viele Jungjahrgänge im Kader haben. Zehn Jungs, die eigentlich noch für die U 16 spielberechtigt wären, sind bereits fest integriert. Das zeigt, wie gut bei uns auch im Bereich von der U 14 bis zur U 16 gearbeitet wird, da alle diese Spieler schon länger bei uns sind und sich sehr gut entwickelt haben. Das verspricht einiges für die Zukunft.

DFB.de: Wirkt die lange Corona-Pause bei den jungen Spielern noch nach?

Geppert: Man hat schon bei den Partien um den NRW-Ligapokal während der Saisonvorbereitung gemerkt, wie sehr sich alle freuen, endlich auch wieder Pflichtspiele bestreiten zu dürfen. Die monatelange Aussetzung des Spielbetriebs wegen der Corona-Pandemie war für alle eine brutale Zeit. Umso mehr wollen wir es genießen, jetzt auch bei Pflichtspielen wieder auf dem Platz zu stehen, und möglichst gut in die Saison starten.

DFB.de: Sie waren mit dem BVB bereits je einmal Deutscher Meister und Vizemeister. Streben Sie erneut das Erreichen der Endrunde an?

Geppert: Das haben wir selbstverständlich immer im Blick, zumal sich in der West-Staffel auch in dieser Saison zwei Mannschaften qualifizieren. Um diese Plätze mitzuspielen, ist der Anspruch von Borussia Dortmund. Entwicklung geht vor Erfolg, im besten Fall ergänzt sich beides. Siegeswillen zu fördern, ist und bleibt ein wichtiger Bestandteil unserer Ausbildung.

DFB.de: Welche Rolle spielt die Tatsache, dass nur eine einfache Runde gespielt wird? Bekommen die direkten Duelle eine noch größere Bedeutung?

Geppert: Grundsätzlich ist es so, dass man bei nur 16 Spieltagen nicht allzu viele Punkte liegen lassen darf, wenn man ganz oben mitspielen will. Das gilt für die Duelle mit den Spitzenteams, aber vor allem auch für die Spiele gegen vermeintlich "kleinere" Gegner. In beiden Fällen hat man kein Rückspiel mehr, um verlorenen Boden wieder gutzumachen. Von daher wollen wir vom ersten Spieltag an hellwach und voll da sein.

DFB.de: Wer sind die stärksten Konkurrenten?

Geppert: Da sind sicherlich die Spitzenteams der Vorjahre wie der 1. FC Köln, FC Schalke 04, Borussia Mönchengladbach oder Bayer 04 Leverkusen zu nennen. Gerade durch den besonderen Modus könnte aber auch ein Überraschungsteam hinzukommen.

DFB.de: Können Sie durch Ihre Zeit beim Lizenzkader jetzt vielleicht noch besser einschätzen, was im Profibereich verlangt wird?

Geppert: Ja, bestimmt. Ich würde das allerdings nicht an einem oder zwei bestimmten Punkten festmachen wollen, sondern eher ganzheitlich sehen. In den Gesprächen mit den Jungs merke ich schon, dass es etwas anderes ist, wenn man aus eigener Erfahrung weitergeben kann, wie es bei den Profis gelaufen ist und worauf es ankommt, als wenn man noch nicht selbst in diesem Bereich gearbeitet hat. Da kommt jetzt schon die eine oder andere Frage mehr. Das ist sicher kein Nachteil. Grundsätzlich müssen die Jungs, wenn sie es nach oben schaffen wollen, immer bereit sein, an ihre Grenzen zu gehen, müssen hungrig bleiben und vor allem auf den Punkt da sein, wenn sich die Chance bietet.

DFB.de: Eine ganze Reihe von Spielern, die von Ihnen trainiert wurden, haben bereits den Sprung in den Profibereich geschafft, teilweise beim BVB wie etwa Youssoufa Moukoko und Ansgar Knauff, oder auch bei anderen Klubs. Halten Sie weiter Kontakt? 

Geppert: Ich bin jetzt in der neunten Saison beim BVB. Da ist es schwierig, mit jedem ehemaligen Spieler in Kontakt zu bleiben. Aber selbstverständlich verfolge ich die Karrieren der Jungs - entweder im Fußball oder auch in einem anderen beruflichen Bereich. Gerade in den vergangenen Monaten war es sehr schön zu sehen, wie viele Spieler sich gemeldet, mir zur Tätigkeit als Co-Trainer bei den Profis gratuliert und Glück gewünscht sowie sich am Saisonende mit mir gefreut haben. Ich sehe das auch als Bestätigung dafür, als Trainer und Ausbilder einiges richtig gemacht zu haben.

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