BVB-Trainer Hoffmann: "Keine Angst vor Fehlern haben"

Es ist das Topspiel in der Staffel West der A-Junioren-Bundesliga, wenn Spitzenreiter 1. FC Köln den Tabellenzweiten Borussia Dortmund am heutigen Samstag (ab 11 Uhr, live bei DFB-TV) empfängt. Mit einem Sieg würde der BVB vorbeiziehen. Im DFB.de-Interview spricht Dortmunds Trainer Benjamin Hoffmann mit Mitarbeiter Dominik Dittmar über das Gipfeltreffen.

DFB.de: Am heutigen Samstag steht das Spitzenspiel beim Tabellenführer 1. FC Köln an. Kribbelt es schon, Herr Hoffmann?

Benjamin Hoffmann: Auf jeden Fall. Das war auch vor dem 0:1 im Hinspiel so. Wir hatten bereits während der Sommervorbereitung gegen den 1. FC Köln gespielt. Schon da hat sich angedeutet, dass beide Mannschaften Konkurrenten im Rennen um die Endrundenteilnahme sein werden. Die Kölner sind technisch und taktisch sehr stark. Solche Duelle machen besonders Spaß.

DFB.de: Welche Bedeutung hat die Partie mit Blick auf die mögliche Endrundenteilnahme?

Hoffmann: So weit denken wir noch nicht. Klar: Mit einem Sieg hätten wir eine noch bessere Ausgangssituation. Der Erfolg wäre aber nicht viel wert, wenn wir danach nicht nachlegen.

DFB.de: An 16 von 21 Spieltagen stand Ihre Mannschaft auf Tabellenplatz eins. Da wollen Sie am Saisonende auch ganz oben landen, oder?

Hoffmann: Wir haben bei nur einem Punkt Rückstand auf den 1. FC Köln die Möglichkeit, Erster zu werden. Die wollen wir dann auch wahrnehmen. Gegen Ende des vergangenen Jahres hatten wir mit dem 0:2 beim MSV Duisburg und dem 1:4 bei Fortuna Düsseldorf ein paar Punkte unnötig liegen gelassen. Da hat man uns die Belastung aus dem DFB-Pokal der Junioren und der UEFA Youth League angemerkt. Wir werden uns aber nicht nur mit einem möglichen Sieg beim 1. FC Köln die Teilnahme an der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft sichern können. Ich glaube eher, dass die Spiele gegen Mannschaften aus den unteren Regionen den Ausschlag geben werden, ob die Favoriten in diesen Partien die richtige Einstellung an den Tag gelegt haben.

DFB.de: In diesem Jahr ging in der Liga nur das Revierderby gegen den "Erzrivalen" FC Schalke 04 verloren. Ist das 0:1 ein kleiner schwarzer Fleck?

Hoffmann: Wir sind nicht so naiv, dass wir vor der Saison davon ausgegangen wären, dass wir jedes Spiel für uns entscheiden. Die Niederlage gegen Schalke war ein kleiner Tiefpunkt. Das gehört aber auch dazu. Wichtig ist, aus solchen Partien zu lernen.

DFB.de: Was zeichnet Ihre Mannschaft aus?

Hoffmann: Egal gegen welchen Gegner es geht: Wir suchen immer eine spielerische Lösung und sind stark bei eigenem Ballbesitz. Außerdem können wir uns auch gut auf den Gegner einstellen und ihn früh im Spielaufbau stören. Wir wissen aber auch, wann es besser ist, sich etwas zurückzuziehen.

DFB.de: Was wird nötig sein, um auch am Saisonende ganz oben zu sein?

Hoffmann: Wir müssen über unseren Charakter, die Mentalität und die Grundeinstellung konstante Leistungen abrufen. Jeder Spieler muss sich seiner Verantwortung bewusst sein. In der Offensive oder der Defensivarbeit darf sich keiner rausnehmen. Unser Fokus darf dabei immer nur auf der nächsten Aufgabe liegen.

DFB.de: Die U 19 von Borussia Dortmund könnte bereits zum vierten Mal in Folge an der Endrunde teilnehmen. Ist das ein besonderer Anreiz?

Hoffmann: Auf jeden Fall. Die Nachwuchsarbeit soll weiterhin ein Aushängeschild von Borussia Dortmund sein. Nicht nur die U 19, auch die U 17 war in den zurückliegenden Jahren sehr erfolgreich. In den vergangenen fünf Spielzeiten wurde immer eine der beiden Mannschaften Deutscher Meister. Es wäre ein Traum, wenn es die U 19 und die U 17 auch mal im gleichen Jahr schaffen würden.



Es ist das Topspiel in der Staffel West der A-Junioren-Bundesliga, wenn Spitzenreiter 1. FC Köln den Tabellenzweiten Borussia Dortmund am heutigen Samstag (ab 11 Uhr, live bei DFB-TV) empfängt. Mit einem Sieg würde der BVB vorbeiziehen. Im DFB.de-Interview spricht Dortmunds Trainer Benjamin Hoffmann mit Mitarbeiter Dominik Dittmar über das Gipfeltreffen.

DFB.de: Am heutigen Samstag steht das Spitzenspiel beim Tabellenführer 1. FC Köln an. Kribbelt es schon, Herr Hoffmann?

Benjamin Hoffmann: Auf jeden Fall. Das war auch vor dem 0:1 im Hinspiel so. Wir hatten bereits während der Sommervorbereitung gegen den 1. FC Köln gespielt. Schon da hat sich angedeutet, dass beide Mannschaften Konkurrenten im Rennen um die Endrundenteilnahme sein werden. Die Kölner sind technisch und taktisch sehr stark. Solche Duelle machen besonders Spaß.

DFB.de: Welche Bedeutung hat die Partie mit Blick auf die mögliche Endrundenteilnahme?

Hoffmann: So weit denken wir noch nicht. Klar: Mit einem Sieg hätten wir eine noch bessere Ausgangssituation. Der Erfolg wäre aber nicht viel wert, wenn wir danach nicht nachlegen.

DFB.de: An 16 von 21 Spieltagen stand Ihre Mannschaft auf Tabellenplatz eins. Da wollen Sie am Saisonende auch ganz oben landen, oder?

Hoffmann: Wir haben bei nur einem Punkt Rückstand auf den 1. FC Köln die Möglichkeit, Erster zu werden. Die wollen wir dann auch wahrnehmen. Gegen Ende des vergangenen Jahres hatten wir mit dem 0:2 beim MSV Duisburg und dem 1:4 bei Fortuna Düsseldorf ein paar Punkte unnötig liegen gelassen. Da hat man uns die Belastung aus dem DFB-Pokal der Junioren und der UEFA Youth League angemerkt. Wir werden uns aber nicht nur mit einem möglichen Sieg beim 1. FC Köln die Teilnahme an der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft sichern können. Ich glaube eher, dass die Spiele gegen Mannschaften aus den unteren Regionen den Ausschlag geben werden, ob die Favoriten in diesen Partien die richtige Einstellung an den Tag gelegt haben.

DFB.de: In diesem Jahr ging in der Liga nur das Revierderby gegen den "Erzrivalen" FC Schalke 04 verloren. Ist das 0:1 ein kleiner schwarzer Fleck?

Hoffmann: Wir sind nicht so naiv, dass wir vor der Saison davon ausgegangen wären, dass wir jedes Spiel für uns entscheiden. Die Niederlage gegen Schalke war ein kleiner Tiefpunkt. Das gehört aber auch dazu. Wichtig ist, aus solchen Partien zu lernen.

DFB.de: Was zeichnet Ihre Mannschaft aus?

Hoffmann: Egal gegen welchen Gegner es geht: Wir suchen immer eine spielerische Lösung und sind stark bei eigenem Ballbesitz. Außerdem können wir uns auch gut auf den Gegner einstellen und ihn früh im Spielaufbau stören. Wir wissen aber auch, wann es besser ist, sich etwas zurückzuziehen.

DFB.de: Was wird nötig sein, um auch am Saisonende ganz oben zu sein?

Hoffmann: Wir müssen über unseren Charakter, die Mentalität und die Grundeinstellung konstante Leistungen abrufen. Jeder Spieler muss sich seiner Verantwortung bewusst sein. In der Offensive oder der Defensivarbeit darf sich keiner rausnehmen. Unser Fokus darf dabei immer nur auf der nächsten Aufgabe liegen.

DFB.de: Die U 19 von Borussia Dortmund könnte bereits zum vierten Mal in Folge an der Endrunde teilnehmen. Ist das ein besonderer Anreiz?

Hoffmann: Auf jeden Fall. Die Nachwuchsarbeit soll weiterhin ein Aushängeschild von Borussia Dortmund sein. Nicht nur die U 19, auch die U 17 war in den zurückliegenden Jahren sehr erfolgreich. In den vergangenen fünf Spielzeiten wurde immer eine der beiden Mannschaften Deutscher Meister. Es wäre ein Traum, wenn es die U 19 und die U 17 auch mal im gleichen Jahr schaffen würden.

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DFB.de: Was bedeutet die Endrundenteilnahme für die Entwicklung der Spieler?

Hoffmann: Das ist etwas ganz Besonderes. Die Zuschauerkulissen und die mediale Aufmerksamkeit sind ein kleiner Vorgeschmack auf das erste Seniorenjahr. Das kann für die Spieler eine wichtige Erfahrung sein und dabei helfen, dass die Aufregung vor dem Profidebüt geringer wird. Das Endspiel um die Deutsche Meisterschaft im Jahr 2017, das wir vor 33.000 Zuschauern im Stadion der Profis 8:7 nach Elfmeterschießen gegen Bayern München gewonnen hatten, bleibt unvergesslich.

DFB.de: Seit der Saison 2015/2016 ist Christian Pulisic und Jacob Bruun Larsen der Sprung in die erste Mannschaft gelungen. Sehen Sie in Ihrer Mannschaft weitere Kandidaten?

Hoffmann: Die gibt es durchaus. Mittelfeldspieler Tobias Raschl, Torhüter Luca Unbehaun und unser Kapitän Patrick Osterhage haben beispielsweise schon Verträge bei den Profis unterschrieben. Man darf aber nicht vergessen: Der Sprung aus der U 19 in den Profibereich eines Champions League-Teilnehmers könnte kaum größer sein. Die Spieler müssen geduldig und bereit sein, wenn auf der entsprechenden Position der Profis Bedarf ist. Es gibt aber auch Beispiele, dass sich ehemalige Spieler von uns in der 2. Bundesliga durchsetzen. Innenverteidiger Amos Pieper kommt bei Arminia Bielefeld zu Einsatzzeiten. Janni Serra trifft für Holstein Kiel. Mein ehemaliger Kapitän Dzenis Burnic blüht jetzt als Leihspieler bei Dynamo Dresden auf.

DFB.de: Wie schätzen Sie den 1. FC Köln ein?

Hoffmann: Die Kölner verfügen über eine Toptruppe. Die Mannschaft ist technisch und taktisch stark, agiert mit viel Wucht und Tempo über die Flügel und will über Ballbesitz erfolgreich sein. Wir treffen quasi auf ein Spiegelbild unseres Teams.

DFB.de: Worauf wird es für Ihre Mannschaft ankommen?

Hoffmann: Wir wollen Fehler vermeiden, dürfen aber keine Angst haben, welche zu machen. Unser Ziel ist es, mit Mut nach vorne zu spielen und unser Glück in der Offensive zu suchen. Wenn dann doch einmal ein Fehler passiert, muss der Nebenmann bereit sein, ihn sofort auszubügeln.

DFB.de: Wie ist die personelle Situation vor dem Topspiel?

Hoffmann: Sehr gut. Wir haben beim 3:1 im Verbandspokal-Viertelfinale gegen den SV Rödinghausen die Möglichkeit genutzt, einigen Langzeitverletzten ein wenig Spielpraxis zu geben. So haben sich Tobias Raschl, Malte Wengerowski, Paul Besong und Ramzi Ferjani zurückgemeldet. Bei Kapitän Patrick Osterhage werden wir erst kurz vor Anpfiff wissen, ob er nach seinen Leistenproblemen wieder einsatzfähig ist.

DFB.de: Sehen Sie das Duell gegen den 1. FC Köln als Vorgeschmack auf die Endrunde?

Hoffmann: Das würde mich freuen. Die Duelle mit der Mannschaft von Trainer Stephan Ruthenbeck haben bisher viel Spaß gemacht. Und es ist schon eine besondere Situation, dass die beiden Vereine aus der West-Staffel bereits im Endrundenhalbfinale aufeinandertreffen werden. Allerdings haben die Konkurrenten FC Schalke 04 und VfL Bochum durch unser direktes Duell mit Köln die Möglichkeit, wieder näher heranzukommen. Ich gehe davon aus, dass es bis zum letzten Spieltag spannend sein wird.

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