BVB mit Kantersieg über Kiel ins Finale

Das Finalduell der beiden etatmäßigen Bayern-Jäger ist perfekt: Am 13. Mai (ab 20.45 Uhr, live in der ARD und bei Sky) stehen sich im Berliner Olympiastadion RB Leipzig und Borussia Dortmund gegenüber. Die Westfalen ließen am Samstagabend im zweiten Halbfinale dem sensationserprobten Zweitligisten Holstein Kiel beim 5:0 (5:0) nicht den Hauch einer Chance und zogen erstmals seit der Saison 2016/2017 wieder ins DFB-Pokalendspiel ein. Am Freitag hatte sich Leipzig mit 2:1 nach Verlängerung beim SV Werder Bremen durchgesetzt.

Die Dortmunder bewiesen schon im ersten Durchgang vor dem Tor eine gnadenlose Effektivität. Bei den Treffern von Giovanni Reyna (16., 22.), Marco Reus (26.), Thorgan Hazard (32.) und Jude Bellingham (42.) fand nahezu jeder Schuss sein Ziel. So waren die Kieler 80 Jahre nach ihrer ersten Halbfinalteilnahme (damals 0:6 beim FC Schalke 04) bereits früh geschlagen.

Kiel mutig, Dortmund effektiv

Die Partie begann, wie man es hätte erwarten können: Der BVB versuchte, mit viel Ballbesitz und brillanter Technik Druck zu erzeugen, während sich der Zweitligist mit seiner gewohnten Laufstärke in der Defensive und explosivem Umschaltspiel Respekt verschaffte. So hatte Dortmund in der Anfangsphase zwar ein optisches Übergewicht, allerdings versteckten sich die Kieler, die in der zweiten Runde Rekordpokalsieger FC Bayern München aus dem Wettbewerb geworfen hatten, keineswegs. Auf klare Torszenen in beiden Strafräumen musste man aber zunächst warten - bis zum Führungstreffer: Nach Zuspiel von Jadon Sancho schoss Reyna den Ball unbedrängt aus etwa 15 Meter platziert ins lange Eck (16.).

Auch mit der Führung im Rücken blieben die Westfalen weitaus aktiver, und auch der zweite Torschuss war drin. Nach einer tollen Einzelaktion von Marco Reus und zwei Ballstafetten mit der Hacke landete der Ball wieder bei Reyna, der nur noch ins leere Tor einschieben musste (22.). Nur vier Minuten später durfte Reus für die vor Spielfreude nur so sprühenden Gastgeber gar selbst einschieben (26.). Auf der anderen Seite ließ Fabian Reese einen Warnschuss ab: Der Schlenzer des früheren Schalkers klatschte aus 18 Metern aber nur an den Innenpfosten (27.).

Die Kieler, die nach zweimaliger Corona-Quarantäne derzeit ein anspruchsvolles Spielprogramm zu absolvieren haben, waren aber auch nicht gerade vom Glück verfolgt. Nach 29 Minuten musste dann auch noch Angreifer Janni Serra verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Die Dortmunder, die ohne den angeschlagenen Toptorjäger Erling Haaland angetreten waren, dominierten das Geschehen weiter nach Belieben und bauten den Vorsprung sogar weiter aus: Beim 5:0 profitierte Bellingham nach einer Offensivaktion über mehrere Stationen auch davon, dass Simon Lorenz den Ball unhaltbar für Holstein-Schlussmann Thomas Dähne ins eigene Tor abfälschte (42.). Kurz vor dem Halbzeitpfiff landete ein Schuss von Reyna neben dem Kieler Tor - an diesem Abend eine Szene mit Seltenheitswert (45.+1).

Dortmund verwaltet, Kiel mit Achtungserfolg

Nach dem Seitentausch und einigen Wechseln auf beiden Seiten gingen die Gastgeber nicht mehr mit derselben Intensität wie in der ersten Halbzeit zu Werke - und Holstein zog sich in dieser Situation bestmöglich aus der Affäre. Das erlaubte auch den Kielern wieder die eine oder andere Offensivaktion - wie beim zu unplatzierten Kopfball des eingewechselten Ahmet Arslan (64.) oder dem abgeblockten Schuss des ebenfalls neu hineingekommenen Finn Porath (67.). Aber wenn die Schwarz-Gelben schnell kombinierten, brannte es in der Abwehr der Kieler wieder lichterloh.

Eine bittere Nachricht musste der BVB an einem bis dahin gelungenen Abend dann aber doch noch verkraften: Mateu Morey musste mit Verdacht auf eine schwere Knieverletzung ausgewechselt werden (74.). In der Schlussphase verpassten Mats Hummels (84.) und Reinier (86.) einen noch höheren Erfolg.

[sid/bt]

Das Finalduell der beiden etatmäßigen Bayern-Jäger ist perfekt: Am 13. Mai (ab 20.45 Uhr, live in der ARD und bei Sky) stehen sich im Berliner Olympiastadion RB Leipzig und Borussia Dortmund gegenüber. Die Westfalen ließen am Samstagabend im zweiten Halbfinale dem sensationserprobten Zweitligisten Holstein Kiel beim 5:0 (5:0) nicht den Hauch einer Chance und zogen erstmals seit der Saison 2016/2017 wieder ins DFB-Pokalendspiel ein. Am Freitag hatte sich Leipzig mit 2:1 nach Verlängerung beim SV Werder Bremen durchgesetzt.

Die Dortmunder bewiesen schon im ersten Durchgang vor dem Tor eine gnadenlose Effektivität. Bei den Treffern von Giovanni Reyna (16., 22.), Marco Reus (26.), Thorgan Hazard (32.) und Jude Bellingham (42.) fand nahezu jeder Schuss sein Ziel. So waren die Kieler 80 Jahre nach ihrer ersten Halbfinalteilnahme (damals 0:6 beim FC Schalke 04) bereits früh geschlagen.

Kiel mutig, Dortmund effektiv

Die Partie begann, wie man es hätte erwarten können: Der BVB versuchte, mit viel Ballbesitz und brillanter Technik Druck zu erzeugen, während sich der Zweitligist mit seiner gewohnten Laufstärke in der Defensive und explosivem Umschaltspiel Respekt verschaffte. So hatte Dortmund in der Anfangsphase zwar ein optisches Übergewicht, allerdings versteckten sich die Kieler, die in der zweiten Runde Rekordpokalsieger FC Bayern München aus dem Wettbewerb geworfen hatten, keineswegs. Auf klare Torszenen in beiden Strafräumen musste man aber zunächst warten - bis zum Führungstreffer: Nach Zuspiel von Jadon Sancho schoss Reyna den Ball unbedrängt aus etwa 15 Meter platziert ins lange Eck (16.).

Auch mit der Führung im Rücken blieben die Westfalen weitaus aktiver, und auch der zweite Torschuss war drin. Nach einer tollen Einzelaktion von Marco Reus und zwei Ballstafetten mit der Hacke landete der Ball wieder bei Reyna, der nur noch ins leere Tor einschieben musste (22.). Nur vier Minuten später durfte Reus für die vor Spielfreude nur so sprühenden Gastgeber gar selbst einschieben (26.). Auf der anderen Seite ließ Fabian Reese einen Warnschuss ab: Der Schlenzer des früheren Schalkers klatschte aus 18 Metern aber nur an den Innenpfosten (27.).

Die Kieler, die nach zweimaliger Corona-Quarantäne derzeit ein anspruchsvolles Spielprogramm zu absolvieren haben, waren aber auch nicht gerade vom Glück verfolgt. Nach 29 Minuten musste dann auch noch Angreifer Janni Serra verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Die Dortmunder, die ohne den angeschlagenen Toptorjäger Erling Haaland angetreten waren, dominierten das Geschehen weiter nach Belieben und bauten den Vorsprung sogar weiter aus: Beim 5:0 profitierte Bellingham nach einer Offensivaktion über mehrere Stationen auch davon, dass Simon Lorenz den Ball unhaltbar für Holstein-Schlussmann Thomas Dähne ins eigene Tor abfälschte (42.). Kurz vor dem Halbzeitpfiff landete ein Schuss von Reyna neben dem Kieler Tor - an diesem Abend eine Szene mit Seltenheitswert (45.+1).

Dortmund verwaltet, Kiel mit Achtungserfolg

Nach dem Seitentausch und einigen Wechseln auf beiden Seiten gingen die Gastgeber nicht mehr mit derselben Intensität wie in der ersten Halbzeit zu Werke - und Holstein zog sich in dieser Situation bestmöglich aus der Affäre. Das erlaubte auch den Kielern wieder die eine oder andere Offensivaktion - wie beim zu unplatzierten Kopfball des eingewechselten Ahmet Arslan (64.) oder dem abgeblockten Schuss des ebenfalls neu hineingekommenen Finn Porath (67.). Aber wenn die Schwarz-Gelben schnell kombinierten, brannte es in der Abwehr der Kieler wieder lichterloh.

Eine bittere Nachricht musste der BVB an einem bis dahin gelungenen Abend dann aber doch noch verkraften: Mateu Morey musste mit Verdacht auf eine schwere Knieverletzung ausgewechselt werden (74.). In der Schlussphase verpassten Mats Hummels (84.) und Reinier (86.) einen noch höheren Erfolg.