BVB-Matchwinner Pherai: "Waren bereit für den Titel"

Mit zwei Treffern und einer Torvorlage war Immanuel-Johannes Pherai (17), Mittelfeldspieler der U 17 von Borussia Dortmund, im Endspiel um die Deutsche B-Junioren-Meisterschaft beim entthronten Titelverteidiger FC Bayern München (3:2) der Matchwinner des BVB. Der niederländische U 17-Nationalspieler, der in Dortmund nur "Manu" gerufen wird, krönte damit gleich seine erste Saison in Deutschland mit einem nationalen Titel.

Im DFB.de-Interview spricht Immanuel Pherai mit Mitarbeiter Ralf Debat über sein erstes Jahr in Dortmund, seinen spektakulären Hackentrick zum 2:1 und den Urlaub in Amsterdam.

DFB.de: Gleich in Ihrer ersten Spielzeit beim BVB gelang der Gewinn der Deutschen B-Junioren-Meisterschaft. Wie viele Glückwunsch-Nachrichten mussten Sie beantworten, Herr Pherai?

Immanuel Pherai: Ich habe sie nicht gezählt, aber es waren schon sehr viele. Zahlreiche Familienmitglieder und Freunde haben sich gemeldet und mir gratuliert.

DFB.de: Wie wurde der Triumph gefeiert?

Pherai: Wir haben schon in der Kabine in München eine spontane Party gefeiert. Nach dem Rückflug nach Dortmund sind wir noch gemeinsam zum Trainingsgelände nach Brackel gefahren und haben dort zusammen gegessen und den Sieg genossen. Viel später als 22 Uhr ist es aber nicht geworden. Schließlich mussten fast alle schon am Montagmorgen wieder pünktlich in der Schule sein.

DFB.de: Was hat im Endspiel den Ausschlag für den BVB gegeben?

Pherai: Obwohl der FC Bayern sehr stark und mit Sicherheit unser bester Gegner in dieser Saison war, denke ich, dass wir verdient gewonnen haben. Wir waren eben den entscheidenden Tick besser. Während der gesamten Saison haben wir nur ein einziges Spiel verloren und damit gezeigt, dass wir bereit waren für die Meisterschaft. Wer so hart arbeitet wie wir, der wird am Ende auch belohnt.

DFB.de: Mit zwei Treffern und einer Torvorlage hatten Sie entscheidenden Anteil am Titelgewinn. Was bedeutet Ihnen das?

Pherai: Ich kann mich da nur wiederholen: Harte Arbeit zahlt sich eben aus. Es ist selbstverständlich ein sehr schönes Gefühl, der Mannschaft helfen zu können. Dass mir ausgerechnet im Finale zwei Tore gelingen, ist unglaublich.

DFB.de: Während der regulären Saison war Ihnen lediglich beim 6:0 gegen den MSV Duisburg ein Doppelpack gelungen. Da war das Endspiel genau der richtige Zeitpunkt, um dieses Kunststück zu wiederholen, oder?

Pherai: Grundsätzlich bin ich als Mittelfeldspieler eher ein Vorbereiter als ein Torjäger. Es ist mein Job, meine Mitspieler so gut wie möglich einzusetzen. Während der regulären Saison habe ich neun Tore erzielt und 19 Treffer vorbereitet. Das ist ganz in Ordnung, würde ich sagen. (lacht)

DFB.de: Bei wem haben Sie sich den Hackentrick zum 2:1 abgeschaut?

Pherai: Abgeschaut nicht unbedingt. Aber ich hatte es während der Woche im Training zwei- oder dreimal ausprobiert. Da hat es aber nie funktioniert. Dass es nun im Spiel geklappt hat, ist schon etwas Besonderes.

DFB.de: Sie waren erst vor einem Jahr aus dem Nachwuchs von AZ Alkmaar nach Dortmund gewechselt, wohnen im Internat des BVB. Wie haben Sie sich eingelebt?

Pherai: Zu Beginn war es schon etwas ungewohnt, da meine Familie ja weiterhin in Amsterdam lebt und ich sie deshalb nur selten besuchen kann. Im Jugendhaus fühle ich mich aber sehr wohl. Die Menschen dort sind für mich auch zu einer Familie geworden. Viermal pro Woche habe ich auf dem Trainingsgelände zusätzlich Deutsch-Unterricht, um mich bald noch besser verständigen zu können. Es klappt aber schon jetzt ganz gut.

DFB.de: Sie sind niederländischer U 17-Nationalspieler, werden in der nächsten Saison für die U 19 des BVB spielen. Wie lautet Ihre persönliche Zielsetzung?

Pherai: Seit ich ein kleiner Junge war, ist es mein Traum, Profifußballer zu werden. Bei der U 19 will ich die nächsten Schritte in diese Richtung machen. Ich weiß aber, dass es noch ein sehr weiter Weg ist. Mein Vertrag in Dortmund läuft bis zum Ende meiner Juniorenzeit. Bis dahin werde ich alles geben, um mich weiter zu verbessern und zu empfehlen.

DFB.de: Haben Sie ein sportliches Vorbild?

Pherai: Als Fußballer ist es Ronaldinho, brasilianischer Weltmeister von 2002 und Weltfußballer 2004 und 2005. Ein einzigartiger Spieler.

DFB.de: Schon Anfang Juli beginnt die Vorbereitung auf die neue Saison. Bleibt da überhaupt Zeit für einen Urlaub?

Pherai: Ich werde bis dahin zwei Wochen bei meiner Familie in Amsterdam sein, mich mit Freunden treffen und sicher auch mit ihnen ein wenig Fußball spielen. Der Fokus gilt aber schon jetzt ganz klar der Vorbereitung mit der U 19.

[mspw]

Mit zwei Treffern und einer Torvorlage war Immanuel-Johannes Pherai (17), Mittelfeldspieler der U 17 von Borussia Dortmund, im Endspiel um die Deutsche B-Junioren-Meisterschaft beim entthronten Titelverteidiger FC Bayern München (3:2) der Matchwinner des BVB. Der niederländische U 17-Nationalspieler, der in Dortmund nur "Manu" gerufen wird, krönte damit gleich seine erste Saison in Deutschland mit einem nationalen Titel.

Im DFB.de-Interview spricht Immanuel Pherai mit Mitarbeiter Ralf Debat über sein erstes Jahr in Dortmund, seinen spektakulären Hackentrick zum 2:1 und den Urlaub in Amsterdam.

DFB.de: Gleich in Ihrer ersten Spielzeit beim BVB gelang der Gewinn der Deutschen B-Junioren-Meisterschaft. Wie viele Glückwunsch-Nachrichten mussten Sie beantworten, Herr Pherai?

Immanuel Pherai: Ich habe sie nicht gezählt, aber es waren schon sehr viele. Zahlreiche Familienmitglieder und Freunde haben sich gemeldet und mir gratuliert.

DFB.de: Wie wurde der Triumph gefeiert?

Pherai: Wir haben schon in der Kabine in München eine spontane Party gefeiert. Nach dem Rückflug nach Dortmund sind wir noch gemeinsam zum Trainingsgelände nach Brackel gefahren und haben dort zusammen gegessen und den Sieg genossen. Viel später als 22 Uhr ist es aber nicht geworden. Schließlich mussten fast alle schon am Montagmorgen wieder pünktlich in der Schule sein.

DFB.de: Was hat im Endspiel den Ausschlag für den BVB gegeben?

Pherai: Obwohl der FC Bayern sehr stark und mit Sicherheit unser bester Gegner in dieser Saison war, denke ich, dass wir verdient gewonnen haben. Wir waren eben den entscheidenden Tick besser. Während der gesamten Saison haben wir nur ein einziges Spiel verloren und damit gezeigt, dass wir bereit waren für die Meisterschaft. Wer so hart arbeitet wie wir, der wird am Ende auch belohnt.

DFB.de: Mit zwei Treffern und einer Torvorlage hatten Sie entscheidenden Anteil am Titelgewinn. Was bedeutet Ihnen das?

Pherai: Ich kann mich da nur wiederholen: Harte Arbeit zahlt sich eben aus. Es ist selbstverständlich ein sehr schönes Gefühl, der Mannschaft helfen zu können. Dass mir ausgerechnet im Finale zwei Tore gelingen, ist unglaublich.

DFB.de: Während der regulären Saison war Ihnen lediglich beim 6:0 gegen den MSV Duisburg ein Doppelpack gelungen. Da war das Endspiel genau der richtige Zeitpunkt, um dieses Kunststück zu wiederholen, oder?

Pherai: Grundsätzlich bin ich als Mittelfeldspieler eher ein Vorbereiter als ein Torjäger. Es ist mein Job, meine Mitspieler so gut wie möglich einzusetzen. Während der regulären Saison habe ich neun Tore erzielt und 19 Treffer vorbereitet. Das ist ganz in Ordnung, würde ich sagen. (lacht)

DFB.de: Bei wem haben Sie sich den Hackentrick zum 2:1 abgeschaut?

Pherai: Abgeschaut nicht unbedingt. Aber ich hatte es während der Woche im Training zwei- oder dreimal ausprobiert. Da hat es aber nie funktioniert. Dass es nun im Spiel geklappt hat, ist schon etwas Besonderes.

DFB.de: Sie waren erst vor einem Jahr aus dem Nachwuchs von AZ Alkmaar nach Dortmund gewechselt, wohnen im Internat des BVB. Wie haben Sie sich eingelebt?

Pherai: Zu Beginn war es schon etwas ungewohnt, da meine Familie ja weiterhin in Amsterdam lebt und ich sie deshalb nur selten besuchen kann. Im Jugendhaus fühle ich mich aber sehr wohl. Die Menschen dort sind für mich auch zu einer Familie geworden. Viermal pro Woche habe ich auf dem Trainingsgelände zusätzlich Deutsch-Unterricht, um mich bald noch besser verständigen zu können. Es klappt aber schon jetzt ganz gut.

DFB.de: Sie sind niederländischer U 17-Nationalspieler, werden in der nächsten Saison für die U 19 des BVB spielen. Wie lautet Ihre persönliche Zielsetzung?

Pherai: Seit ich ein kleiner Junge war, ist es mein Traum, Profifußballer zu werden. Bei der U 19 will ich die nächsten Schritte in diese Richtung machen. Ich weiß aber, dass es noch ein sehr weiter Weg ist. Mein Vertrag in Dortmund läuft bis zum Ende meiner Juniorenzeit. Bis dahin werde ich alles geben, um mich weiter zu verbessern und zu empfehlen.

DFB.de: Haben Sie ein sportliches Vorbild?

Pherai: Als Fußballer ist es Ronaldinho, brasilianischer Weltmeister von 2002 und Weltfußballer 2004 und 2005. Ein einzigartiger Spieler.

DFB.de: Schon Anfang Juli beginnt die Vorbereitung auf die neue Saison. Bleibt da überhaupt Zeit für einen Urlaub?

Pherai: Ich werde bis dahin zwei Wochen bei meiner Familie in Amsterdam sein, mich mit Freunden treffen und sicher auch mit ihnen ein wenig Fußball spielen. Der Fokus gilt aber schon jetzt ganz klar der Vorbereitung mit der U 19.

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