BVB-Matchwinner Fink: "Entscheidend war unser großer Wille"

Mit seinem Siegtreffer zum 2:1 (1:1) gegen Gastgeber Hertha BSC hat Angreifer Bradley Fink für die U 19 von Borussia Dortmund den insgesamt neunten Titel als Deutscher A-Junioren-Meister perfekt gemacht. Im DFB.de-Interview spricht der 19 Jahre alte Schweizer Juniorennationalspieler mit Mitarbeiter Ralf Debat über den Triumph, wertvolle Erfahrungen in der 3. Liga und eine besondere Zusatzmotivation.

DFB.de: Eine gute Woche nach dem verlorenen Finale um den DFB-Pokal der Junioren sicherte sich die U 19 von Borussia Dortmund zum insgesamt neunten Mal die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft. Überwiegt jetzt die Freude oder die Erleichterung, Herr Fink?

Bradley Fink: Mit dem Titelgewinn haben wir unsere starke Saison gekrönt. Darüber freuen wir uns riesig. Dennoch muss ich zugeben, dass die Niederlage im Pokalfinale gegen den VfB Stuttgart für uns alle ein großer Rückschlag war und sehr weh getan hat. Wir haben die Partie und unsere Fehler jedoch während der Trainingswoche intensiv aufgearbeitet und sind deshalb auch wieder mit einer positiven Stimmung in das Endspiel gegangen.

DFB.de: Was hat letztlich gegen Hertha BSC den Ausschlag gegeben?

Fink: Wir haben es nach einer schwächeren Anfangsphase geschafft, unsere Qualität und Mentalität auf den Platz zu bringen. Entscheidend war aus meiner Sicht unser großer Wille.

DFB.de: Zunächst war Hertha BSC jedoch 1:0 in Führung gegangen. Wie haben Sie es geschafft, nach diesem Rückschlag zurückzukommen?

Fink: Eine Lehre aus dem Pokalfinale war, dass wir nach einem Rückstand auf keinen Fall den Kopf verlieren dürfen, sondern ruhig und konzentriert bleiben müssen. Beim 1:3 gegen den VfB Stuttgart hatten wir nur wenige Minuten nach dem 0:1 auch noch den zweiten Gegentreffer kassiert. Daraus haben wir gelernt.

DFB.de: Die beiden Treffer für den BVB fielen kurz vor und kurz nach der Pause, also zu psychologisch günstigen Zeitpunkten. Was ist Ihnen bei Ihrem Treffer zum 2:1 durch den Kopf gegangen?

Fink: Ich habe mich natürlich sehr gefreut und auch entsprechend gejubelt. Ich wusste, dass unsere Chancen jetzt auch gutstehen, den Titel zu holen. Ich war aber sehr schnell wieder auf das Spiel fokussiert und wollte möglichst auch noch das 3:1 erzielen. So ist auch die gesamte Mannschaft aufgetreten und hat Hertha dadurch über weite Strecken der zweiten Halbzeit von unserem Tor ferngehalten. Daher hat es auch ohne weiteres Tor gereicht. (lacht)

DFB.de: Auf der Tribüne drückte nahezu die gesamte BVB-Vereinsführung um Dr. Reinhard Rauball und Hans-Joachim Watzke der U 19 die Daumen. Auch Berater Matthias Sammer, der künftige Sportdirektor Sebastian Kehl und der neue Cheftrainer Edin Terzic waren im Stadion vor Ort. Hat Sie das noch zusätzlich angespornt?

Fink: Definitiv. Zu Beginn des Spiels haben ich zur Tribüne hochgeschaut und gesehen, wer uns alles unterstützt. Ich sehe das als eine wunderbare Wertschätzung für unsere Mannschaft und auch ein Dankeschön des Vereins für unsere starke Saison. Dass man als junger Spieler dann noch einmal zusätzlich motiviert ist, versteht sich wohl von selbst.

DFB.de: Neben Ihren Einsätzen für die U 19 in der A-Junioren-Bundesliga waren Sie in dieser Saison auch schon in zehn Partien der 3. Liga für die U 23 des BVB am Ball. Haben Ihnen diese Erfahrungen während der Endrunde geholfen?

Fink: Auf jeden Fall. Es ist schon ein riesiger Unterschied zwischen Junioren- und Männerfußball. Vor allem das Tempo und die Intensität sind wesentlich höher. Statt auf Gegenspieler mit vielleicht 75 Kilogramm Körpergewicht zu treffen, geht es in der 3. Liga gegen Innenverteidiger, die deutlich robuster und schwerer sind. Mich dort durchsetzen zu müssen, hat mich mit Sicherheit weitergebracht.

DFB.de: Werden Sie auch in der nächsten Saison für die U 23 spielen?

Fink: Wie es genau weitergeht, wird noch besprochen. Aktuell gehe ich davon aus. Es ist aber auch klar, dass es mein persönliches Ziel ist, mich durch gute Leistungen weiterzuempfehlen und dann auch bei den Profis anzuklopfen.

DFB.de: Wie wurde die Meisterschaft gefeiert?

Fink: Nach den Feierlichkeiten auf dem Platz und bei der offiziellen Siegerehrung ging es in der Kabine weiter. Danach hatten wir eine sehr lustige Heimreise. Ich kenne keinen bei uns, der nicht gerne feiert. (lacht)

[mspw]

Mit seinem Siegtreffer zum 2:1 (1:1) gegen Gastgeber Hertha BSC hat Angreifer Bradley Fink für die U 19 von Borussia Dortmund den insgesamt neunten Titel als Deutscher A-Junioren-Meister perfekt gemacht. Im DFB.de-Interview spricht der 19 Jahre alte Schweizer Juniorennationalspieler mit Mitarbeiter Ralf Debat über den Triumph, wertvolle Erfahrungen in der 3. Liga und eine besondere Zusatzmotivation.

DFB.de: Eine gute Woche nach dem verlorenen Finale um den DFB-Pokal der Junioren sicherte sich die U 19 von Borussia Dortmund zum insgesamt neunten Mal die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft. Überwiegt jetzt die Freude oder die Erleichterung, Herr Fink?

Bradley Fink: Mit dem Titelgewinn haben wir unsere starke Saison gekrönt. Darüber freuen wir uns riesig. Dennoch muss ich zugeben, dass die Niederlage im Pokalfinale gegen den VfB Stuttgart für uns alle ein großer Rückschlag war und sehr weh getan hat. Wir haben die Partie und unsere Fehler jedoch während der Trainingswoche intensiv aufgearbeitet und sind deshalb auch wieder mit einer positiven Stimmung in das Endspiel gegangen.

DFB.de: Was hat letztlich gegen Hertha BSC den Ausschlag gegeben?

Fink: Wir haben es nach einer schwächeren Anfangsphase geschafft, unsere Qualität und Mentalität auf den Platz zu bringen. Entscheidend war aus meiner Sicht unser großer Wille.

DFB.de: Zunächst war Hertha BSC jedoch 1:0 in Führung gegangen. Wie haben Sie es geschafft, nach diesem Rückschlag zurückzukommen?

Fink: Eine Lehre aus dem Pokalfinale war, dass wir nach einem Rückstand auf keinen Fall den Kopf verlieren dürfen, sondern ruhig und konzentriert bleiben müssen. Beim 1:3 gegen den VfB Stuttgart hatten wir nur wenige Minuten nach dem 0:1 auch noch den zweiten Gegentreffer kassiert. Daraus haben wir gelernt.

DFB.de: Die beiden Treffer für den BVB fielen kurz vor und kurz nach der Pause, also zu psychologisch günstigen Zeitpunkten. Was ist Ihnen bei Ihrem Treffer zum 2:1 durch den Kopf gegangen?

Fink: Ich habe mich natürlich sehr gefreut und auch entsprechend gejubelt. Ich wusste, dass unsere Chancen jetzt auch gutstehen, den Titel zu holen. Ich war aber sehr schnell wieder auf das Spiel fokussiert und wollte möglichst auch noch das 3:1 erzielen. So ist auch die gesamte Mannschaft aufgetreten und hat Hertha dadurch über weite Strecken der zweiten Halbzeit von unserem Tor ferngehalten. Daher hat es auch ohne weiteres Tor gereicht. (lacht)

DFB.de: Auf der Tribüne drückte nahezu die gesamte BVB-Vereinsführung um Dr. Reinhard Rauball und Hans-Joachim Watzke der U 19 die Daumen. Auch Berater Matthias Sammer, der künftige Sportdirektor Sebastian Kehl und der neue Cheftrainer Edin Terzic waren im Stadion vor Ort. Hat Sie das noch zusätzlich angespornt?

Fink: Definitiv. Zu Beginn des Spiels haben ich zur Tribüne hochgeschaut und gesehen, wer uns alles unterstützt. Ich sehe das als eine wunderbare Wertschätzung für unsere Mannschaft und auch ein Dankeschön des Vereins für unsere starke Saison. Dass man als junger Spieler dann noch einmal zusätzlich motiviert ist, versteht sich wohl von selbst.

DFB.de: Neben Ihren Einsätzen für die U 19 in der A-Junioren-Bundesliga waren Sie in dieser Saison auch schon in zehn Partien der 3. Liga für die U 23 des BVB am Ball. Haben Ihnen diese Erfahrungen während der Endrunde geholfen?

Fink: Auf jeden Fall. Es ist schon ein riesiger Unterschied zwischen Junioren- und Männerfußball. Vor allem das Tempo und die Intensität sind wesentlich höher. Statt auf Gegenspieler mit vielleicht 75 Kilogramm Körpergewicht zu treffen, geht es in der 3. Liga gegen Innenverteidiger, die deutlich robuster und schwerer sind. Mich dort durchsetzen zu müssen, hat mich mit Sicherheit weitergebracht.

DFB.de: Werden Sie auch in der nächsten Saison für die U 23 spielen?

Fink: Wie es genau weitergeht, wird noch besprochen. Aktuell gehe ich davon aus. Es ist aber auch klar, dass es mein persönliches Ziel ist, mich durch gute Leistungen weiterzuempfehlen und dann auch bei den Profis anzuklopfen.

DFB.de: Wie wurde die Meisterschaft gefeiert?

Fink: Nach den Feierlichkeiten auf dem Platz und bei der offiziellen Siegerehrung ging es in der Kabine weiter. Danach hatten wir eine sehr lustige Heimreise. Ich kenne keinen bei uns, der nicht gerne feiert. (lacht)

###more###