Bundestrainer Löw: "Zu viele Fehler werden bestraft"

Bundestrainer Joachim Löw erwartet im WM-Qualifikationsspiel in Dortmund am Samstag (ab 20.45 Uhr, live in der ARD) eine starke russische Mannschaft. "Ich habe selten eine Mannschaft gesehen, die so schnell umschalten kann. Zwischen Ballgewinne und Abschluss liegen oft nur wenige Augenblicke", so Löw am Mittwoch auf der Pressekonferenz in der Mercedes-Niederlassung in Düsseldorf.

In den zurückliegenden Wochen ist die russische Mannschaft intensiv beobachtet worden. Dabei hat das Team um DFB-Chefscout Urs Siegenthaler viel Positives gesehen. "Ich sehe sie im spielerischen Bereich in etwa auf einer Stufe mit Spanien. Sie haben sich in den letzten Jahren kontinuierlich verbessert", berichtet Löw von seinen Eindrücken.

Der Bundestrainer weiter: "Russland hat eine ausgeglichene und disziplinierte Mannschaft. Im Vergleich zu vergangenen Tagen ist ihr Spiel wesentlich strukturierter und organisierter geworden. Wenn wir zu viele Fehler machen, werden wir gnadenlos bestraft werden. Wir müssen clever spielen, aber auch mit viel Power."

"Einzig das Russland-Spiel ist wichtig"

Um gegen diese starke Mannschaft gewinnen zu können, fordert der Bundestrainer von seinen Spielern absolute Konzentration auf die dritte Begegnung in der WM-Qualifikation nach dem 6:0 in Liechtenstein und dem 3:3 in Finnland. Aus diesem Grund werden Löw und sein Trainerteam die nächsten Trainingseinheiten ganz genau beobachten.

"In dieser Woche möchte ich von jedem Spieler sehen, dass er für das Spiel bereit ist. Wer das nicht bringt, der wird am Samstag nicht von Anfang an spielen", so Löw. "Es werden nur Spieler auflaufen, die ihre Leistung zu 100 Prozent abrufen können. Die Situationen in den Vereinen ist mir dieses Mal egal, einzig das Russland-Spiel ist wichtig."

Für eine Tendenz, wer zur Startformation gehören könnte, sei es aber noch zu früh: "In den ersten Übungseinheiten haben alle Spieler gut mitgezogen. Ich werde mich am Freitagabend mit dem Trainerteam zusammensetzen und über jede Trainingseinheit sprechen", sagt der Bundestrainer.

Personell mehr Möglichkeiten

Mit der Rückkehr von Arne Friedrich, Torsten Frings und Kapitän Michael Ballack stehen dem Team wieder erfahrene Spieler zur Verfügung. "Ich freue mich, dass sie wieder dabei sind", sagt Joachim Löw. "Dadurch habe ich mehr Möglichkeiten hinsichtlich der Aufstellung." Ein besonderes Lob hat er für Patrick Helmes parat: "Bei Patrick sehe ich unglaubliches Potenzial. Er muss zwar noch einiges lernen, aber er hat schon jetzt eine perfekte Schusstechnik. Er wird in diesem Jahr noch viele Tore machen."

Doch egal, wie das Spiel am Samstagabend ausgehen wird - eine Entscheidung wird dann sicherlich noch nicht gefallen sein. Vielmehr kommt es darauf an, wie die Favoriten im Duell mit den vermeintlich "kleinen" Gegner abschneiden werden. "Sicherlich sind die Spiele gegen Russland der Höhepunkt, aber nur wer gegen die anderen Mannschaften weniger Federn lässt, wird sich am Ende als Erster für die WM in Südafrika qualifizieren", so Löw.

Weitere Informationen zur Nationalmannschaft finden Sie hier.

[tw]

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Bundestrainer Joachim Löw erwartet im WM-Qualifikationsspiel in Dortmund am Samstag (ab 20.45 Uhr, live in der ARD) eine starke russische Mannschaft. "Ich habe selten eine Mannschaft gesehen, die so schnell umschalten kann. Zwischen Ballgewinne und Abschluss liegen oft nur wenige Augenblicke", so Löw am Mittwoch auf der Pressekonferenz in der Mercedes-Niederlassung in Düsseldorf.

In den zurückliegenden Wochen ist die russische Mannschaft intensiv beobachtet worden. Dabei hat das Team um DFB-Chefscout Urs Siegenthaler viel Positives gesehen. "Ich sehe sie im spielerischen Bereich in etwa auf einer Stufe mit Spanien. Sie haben sich in den letzten Jahren kontinuierlich verbessert", berichtet Löw von seinen Eindrücken.

Der Bundestrainer weiter: "Russland hat eine ausgeglichene und disziplinierte Mannschaft. Im Vergleich zu vergangenen Tagen ist ihr Spiel wesentlich strukturierter und organisierter geworden. Wenn wir zu viele Fehler machen, werden wir gnadenlos bestraft werden. Wir müssen clever spielen, aber auch mit viel Power."

"Einzig das Russland-Spiel ist wichtig"

Um gegen diese starke Mannschaft gewinnen zu können, fordert der Bundestrainer von seinen Spielern absolute Konzentration auf die dritte Begegnung in der WM-Qualifikation nach dem 6:0 in Liechtenstein und dem 3:3 in Finnland. Aus diesem Grund werden Löw und sein Trainerteam die nächsten Trainingseinheiten ganz genau beobachten.

"In dieser Woche möchte ich von jedem Spieler sehen, dass er für das Spiel bereit ist. Wer das nicht bringt, der wird am Samstag nicht von Anfang an spielen", so Löw. "Es werden nur Spieler auflaufen, die ihre Leistung zu 100 Prozent abrufen können. Die Situationen in den Vereinen ist mir dieses Mal egal, einzig das Russland-Spiel ist wichtig."

Für eine Tendenz, wer zur Startformation gehören könnte, sei es aber noch zu früh: "In den ersten Übungseinheiten haben alle Spieler gut mitgezogen. Ich werde mich am Freitagabend mit dem Trainerteam zusammensetzen und über jede Trainingseinheit sprechen", sagt der Bundestrainer.

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Personell mehr Möglichkeiten

Mit der Rückkehr von Arne Friedrich, Torsten Frings und Kapitän Michael Ballack stehen dem Team wieder erfahrene Spieler zur Verfügung. "Ich freue mich, dass sie wieder dabei sind", sagt Joachim Löw. "Dadurch habe ich mehr Möglichkeiten hinsichtlich der Aufstellung." Ein besonderes Lob hat er für Patrick Helmes parat: "Bei Patrick sehe ich unglaubliches Potenzial. Er muss zwar noch einiges lernen, aber er hat schon jetzt eine perfekte Schusstechnik. Er wird in diesem Jahr noch viele Tore machen."

Doch egal, wie das Spiel am Samstagabend ausgehen wird - eine Entscheidung wird dann sicherlich noch nicht gefallen sein. Vielmehr kommt es darauf an, wie die Favoriten im Duell mit den vermeintlich "kleinen" Gegner abschneiden werden. "Sicherlich sind die Spiele gegen Russland der Höhepunkt, aber nur wer gegen die anderen Mannschaften weniger Federn lässt, wird sich am Ende als Erster für die WM in Südafrika qualifizieren", so Löw.

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