Bürki: Erst aufs Klo, dann der Elfmeterheld

Frage: Wie schwer war es für Sie persönlich, nach 120 größtenteils beschäftigungslosen Minuten im Elfmeterschießen dann plötzlich voll da sein zu müssen? Es war ja nicht gerade warm im Stadion.

Bürki: Ich bin direkt vor dem Elfmeterschießen extra noch mal reingegangen, hab' mich kurz aufgewärmt, bin noch mal aufs Klo gegangen - und dann ging's ganz gut.

Frage: Inwieweit haben Sie nach den Erfolgen gegen Leipzig und Hertha die Hoffnung, zu alter Konstanz zurückzufinden?

Bürki: Die beiden Siege waren extrem wichtig - allerdings müssen wir diesen Trend jetzt in den nächsten Spielen fortsetzen. Das ist unabdingbar.

Frage: Das Auf und Ab der vergangenen Wochen fand sich allerdings auch im Pokalspiel gegen Hertha BSC wieder. Der BVB hat beide Hälften stark begonnen - und dann stark nachgelassen.

Bürki: Diesmal liegt es darin begründet, dass Berlin wirklich alles dafür getan hat, unser Spiel einzuschläfern. Die haben schon nach zehn Minuten auf Zeit gespielt, beziehungsweise sich bei jeder sich bietenden Gelegenheit viel Zeit gelassen, so dass der Schiedsrichter sie ermahnen musste. Und wir sind halt eine Mannschaft, die den Spielfluss schnell halten möchte.

Frage: Einigermaßen ähnlich dürfte die Aufgabe am Samstag in Darmstadt werden. Was erwarten Sie von diesem Auswärtsspiel?

Bürki: Wir werden sicher bereit sein müssen zu kämpfen. Ich hoffe, dass Ousmane Dembélé nicht allzu schwer verletzt ist. Und dann müssen wir dort unser Ding durchziehen.

Frage: Was sagen Sie generell zu Dembélé? Der war ja eigentlich schon von Krämpfen geplagt ausgeschieden, ehe er dann noch einmal zurückkam und sogar einen Elfmeter versenkt hat.

Bürki: Sensationell. Ous ist immer ein Aktivposten bei uns, er weiß etwas mit dem Ball anzufangen, ist wahnsinnig schnell. Wenn er so weitermacht, wird es für ihn keine Grenzen geben.

Frage: Noch ein Wort zur Gelb-Roten Karte gegen Sokratis?

Bürki: Keine Ahnung - vielleicht wollte er keinen Elfmeter schießen. (lacht)

Aufgezeichnet von DFB.de.

[nh]


Roman Bürki war der Held im DFB-Pokalachtelfinale in Dortmund. Der schweizerische Nationaltorwart in Diensten des BVB parierte im Elfmeterschießen gegen Hertha BSC den Schuss von Vladimir Darida. Seinen Nationalmannschaftskollegen Fabian Lustenberger sowie Salomon Kalou verunsicherte er zudem dermaßen, dass sie über das Tor schossen. Nach dem Einzug ins Pokalviertelfinale gegen die Sportfreunde Lotte traf der gut gelaunte Torwart von Borussia Dortmund verbal mehrmals ins Schwarze. DFB.de hat mitgeschrieben.

Frage: Hallo Herr Elfmeterkiller - wie klingt das?

Roman Bürki: (lacht) Nein, nein, das bin ich nicht. Wenn ich die anderen beiden auch gehalten hätte, dann wäre ich ein Elfmeterkiller.

Frage: Den Schuss von Vladimir Darida haben Sie stark gehalten, der von Sami Allagui trudelte komisch ins eigene Tor. Was war da los?

Bürki: Ich habe alles reingehauen, um in die Ecke zu kommen. Der Schuss war nicht so platziert, also habe ich eine Hand dran gekriegt, von dort ist er dann aber ins eigene Tor gekullert. Unglücklich, aber letztlich hat es ja gereicht.

Frage: Torwarttrainer Teddy de Beer hat Ihnen vor dem Elfmeterschießen auch einen Zettel in die Hand gedrückt. Hat das geholfen?

Bürki: Ne, ehrlich gesagt nicht. Er wollte eigentlich nur zeigen, dass die meisten Schützen, die wir analysiert hatten, schon ausgewechselt waren. Ich wusste lediglich von Darida, mit dem ich ja in Freiburg zusammengespielt hatte, dass er die linke Hand bevorzugt. Und das war diesmal wieder der Fall.

Frage: Und wie haben Sie das Spiel insgesamt erlebt?

Bürki: Wir haben sehr viele Chancen kreiert und hätten in Führung gehen können, vielleicht sogar müssen. Dann fangen wir das 0:1. Das ist natürlich bitter. Denn eigentlich haben wir alles im Griff, dann nutzen die gleich diese eine Chance. Aber zum Glück sind wir zurückgekommen, haben gut gekämpft, hintenraus dann sogar in Unterzahl - deshalb sind wir als verdienter Sieger vom Platz gegangen.

Frage: Wie viele graue Haare wachsen Ihnen, wenn Sie von hinten ansehen müssen, wie Ihre Kollegen vorne die Großchancen vergeben?

Bürki: Das ist hart. Aber solche Phasen, in denen es schwieriger ist, ein Tor zu schießen, gibt es im Fußball halt. Die hat es immer gegeben und wird es immer geben.

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Frage: Wie schwer war es für Sie persönlich, nach 120 größtenteils beschäftigungslosen Minuten im Elfmeterschießen dann plötzlich voll da sein zu müssen? Es war ja nicht gerade warm im Stadion.

Bürki: Ich bin direkt vor dem Elfmeterschießen extra noch mal reingegangen, hab' mich kurz aufgewärmt, bin noch mal aufs Klo gegangen - und dann ging's ganz gut.

Frage: Inwieweit haben Sie nach den Erfolgen gegen Leipzig und Hertha die Hoffnung, zu alter Konstanz zurückzufinden?

Bürki: Die beiden Siege waren extrem wichtig - allerdings müssen wir diesen Trend jetzt in den nächsten Spielen fortsetzen. Das ist unabdingbar.

Frage: Das Auf und Ab der vergangenen Wochen fand sich allerdings auch im Pokalspiel gegen Hertha BSC wieder. Der BVB hat beide Hälften stark begonnen - und dann stark nachgelassen.

Bürki: Diesmal liegt es darin begründet, dass Berlin wirklich alles dafür getan hat, unser Spiel einzuschläfern. Die haben schon nach zehn Minuten auf Zeit gespielt, beziehungsweise sich bei jeder sich bietenden Gelegenheit viel Zeit gelassen, so dass der Schiedsrichter sie ermahnen musste. Und wir sind halt eine Mannschaft, die den Spielfluss schnell halten möchte.

Frage: Einigermaßen ähnlich dürfte die Aufgabe am Samstag in Darmstadt werden. Was erwarten Sie von diesem Auswärtsspiel?

Bürki: Wir werden sicher bereit sein müssen zu kämpfen. Ich hoffe, dass Ousmane Dembélé nicht allzu schwer verletzt ist. Und dann müssen wir dort unser Ding durchziehen.

Frage: Was sagen Sie generell zu Dembélé? Der war ja eigentlich schon von Krämpfen geplagt ausgeschieden, ehe er dann noch einmal zurückkam und sogar einen Elfmeter versenkt hat.

Bürki: Sensationell. Ous ist immer ein Aktivposten bei uns, er weiß etwas mit dem Ball anzufangen, ist wahnsinnig schnell. Wenn er so weitermacht, wird es für ihn keine Grenzen geben.

Frage: Noch ein Wort zur Gelb-Roten Karte gegen Sokratis?

Bürki: Keine Ahnung - vielleicht wollte er keinen Elfmeter schießen. (lacht)

Aufgezeichnet von DFB.de.

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