Bühl und Schüller köpfen Bayern zum Sieg

Titelverteidiger FC Bayern München bleibt auch nach dem 15. Spieltag Spitzenreiter in der Google Pixel Frauen-Bundesliga. Das Team von Trainer Alexander Straus gewann das Topspiel bei Eintracht Frankfurt 2:1 (1:0) und vergrößerte den Abstand zum ersten Verfolger VfL Wolfsburg vorerst auf vier Punkte. Die Wölfinnen sind erst am Montag (ab 19.30 Uhr, live und kostenfrei bei MagentaSport, DAZN und SPORT1) am Ball.

Die 5750 Zuschauer*innen sorgten für eine neue Rekordkulisse im ausverkauften Frankfurter Stadion am Brentanobad. Die bisherige Bestmarke für die traditionsreiche Spielstätte lag bei 5200 Fans. Die Nationalspielerinnen Klara Bühl (21.) und Lea Schüller (77.) sorgten mit zwei Kopfballtoren für den zwölften Saisonsieg des Ligaprimus. Ihre DFB-Teamkollegin Laura Freigang (67.) sorgte für den zwischenzeitlichen Ausgleich der Eintracht, die nach einer verschlafenen Anfangsphase über weite Strecken der Partie mindestens auf Augenhöhe mit dem Deutschen Meister, wenn nicht sogar die bessere Mannschaft war.

Die Erfolgsserie des FC Bayern in der höchsten deutschen Spielklasse wird immer eindrucksvoller. Seit inzwischen 32 Partien sind die Münchnerinnen in der Frauen-Bundesliga ungeschlagen. Die Eintracht musste dagegen die dritte Niederlage in Folge hinnehmen und kassierte einen weiteren Rückschlag im Rennen um den dritten Tabellenplatz, der zur Teilnahme am internationalen Wettbewerb berechtigt.

Frankfurts Freigang: "Gegentor aus dem Nichts"

"Das Ergebnis ist vor allem deshalb extrem bitter, weil wir bis auf die ersten 20 Minuten ein sehr gutes Spiel abgeliefert haben", sagte Frankfurts Torschützin Laura Freigang im Interview mit MagentaSport. "Wir haben völlig verdient den Ausgleich erzielt, dann aber wie aus dem Nichts wieder ein Gegentor kassiert. Das ist uns nicht zum ersten Mal in dieser Saison passiert. Wir müssen uns mehr belohnen, speziell in den Duellen mit den anderen Spitzenmannschaften."

Eintracht-Trainer Niko Arnautis erklärte: "Die Niederlage ist sehr schmerzhaft, denn wir hatten aufgrund der starken Leistung definitiv ein besseres Ergebnis verdient. Die Bayern waren eigentlich schon mit einem Punkt gut bedient. Am Ende stehen wir jedoch mit leeren Händen da. Das muss ich erst einmal verarbeiten. Wir werden jedoch wieder aufstehen und in den verbleibenden sieben Spielen alles dafür tun, um uns erneut für das internationale Geschäft zu qualifizieren."

Bayern-Flügelstürmerin Klara Bühl meinte: "Wir mussten bis zur letzten Minute alles geben, um unseren Vorsprung zu verteidigen. Ich bin stolz auf das Team, das eine große Mentalität gezeigt hat. In der ersten halben Stunde haben wir sehr viel investiert, das hat einige Kraft gekostet. Jetzt sind wir froh, die wichtigen drei Punkte mitnehmen zu können."

Beide Trainer sahen im Vergleich zu ihren erfolgreichen Auftritten im Viertelfinale des DFB-Pokals keinen Grund für Veränderungen. Die Eintracht, die anlässlich des 125-jährigen Vereinsbestehens mit Jubiläumstrikots auflief, begann exakt mit derselben Startformation wie beim 4:1 am Dienstag gegen den MSV Duisburg. Beim FC Bayern kehrte lediglich Stammtorhüterin Maria-Luisa Grohs für Anna Wellmann in den Kasten zurück.

Starker Bayern-Start: Torchancen im Minutentakt

Die Gäste erwischten den deutlich besseren Start und erarbeiteten sich bereits in der Anfangsphase drei sehr gute Einschussmöglichkeiten. So scheiterte Jovana Damnjanovic mit einem Flachschuss aus spitzem Winkel an Eintracht-Torfrau Stina Johannes, ein wuchtiger Distanzschuss von Georgia Stanway kratzte noch die Oberkante der Latte und Lea Schüller bekam nach einer Hereingabe von Klara Bühl aus kurzer Entfernung nicht genügend Druck hinter den Ball, um Stina Johannes zu überwinden. Schüller wurde allerdings von ihrer DFB-Teamkollegin Sophia Kleinherne auch noch entscheidend gestört.

In einer Phase, als die Eintracht das Spiel erstmals ein wenig beruhigen konnte und auch zu der einen oder anderen Torannäherung gekommen war, gingen die Münchnerinnen in Führung. Pernille Harder fing einen Frankfurter Fehlpass auf der rechten Angriffsseite ab und ging auf und davon. Die folgende Maßflanke der Dänin köpfte Nationalspielerin Klara Bühl am zweiten Pfosten zum 0:1 (21.) ins Netz. Zu diesem Zeitpunkt war die Führung absolut verdient.

Nach einer knappen halben Stunde bekamen die Gastgeberinnen die erste Chance zum Ausgleich. Nach einem Ballverlust von Pernille Harder setzte Nicole Anyomi zu einem sehenswerten Solo an und schüttelte zwei Gegenspielerinnen ab. Kurz vor dem Abschluss wurde sie jedoch von der Bayern-Abwehr geblockt. Den Zeitpunkt für ein Abspiel zu ihren mitgelaufenen Teamkolleginnen Lara Prasnikar oder Laura Freigang verpasste Anyomi.

In der Schlussphase des ersten Durchgangs wurde der Druck der Eintracht immer stärker. Bayern-Torhüterin Maria-Luisa Grohs stand mehrfach im Blickpunkt. Glück hatten die Münchnerinnen, als ein Kopfball von Laura Freigang gleich zweimal auf die Latte tropfte. Im Nachsetzen scheiterten Lara Prasnikar an der vielbeinigen Bayern-Abwehr und Verena Hanshaw an Torfrau Grohs. Außerdem flog eine Direktabnahme von Laura Freigang am Tot vorbei. So ging es mit der knappen Bayern-Führung in die Kabinen.

Eintracht bleibt am Drücker, Schüller trifft

Zu Beginn der zweiten Halbzeit war Frankfurts Torhüterin Stina Johannes gegen Pernille Harder auf dem Posten. Der FC Bayern war aber längst nicht mehr so dominant wie zu Beginn der Begegnung. So musste Maria-Luisa Grohs auf der Gegenseite bei einer gefährlichen Hereingabe von Geraldine Reuteler vor Nicole Anyomi klären. Wenig später köpfte Lara Prasnikar nach einem Eckball von Verena Hanshaw knapp am Tor vorbei.

Nach einer Stunde reagierte Bayern-Trainer Alexander Straus mit dem ersten Wechsel. Nationalspielerin Linda Dallmann kam für Mittelstürmerin Jovana Damnjanovic. Sein Team wirkte in dieser Phase ein wenig passiv, sodass die Eintracht immer wieder gefährlich vor das Tor kam. Sehenswert spielten die Frankfurterinnen, angetrieben von der Rekordkulisse, den Ausgleich heraus. Nach einem Steckpass von Lara Prasnikar brachte Geraldine Reuteler den Ball mit großem Einsatz vor FCB-Torfrau Maria-Luisa Grohs nach innen. Dort hatte Kapitänin Laura Freigang keine Mühe, die Kugel zum 1:1 (67.) ins Netz zu schieben.

Nach dem Ausgleich war die Eintracht drauf und dran, die Partie komplett zu drehen. Es kam jedoch anders. Mit der ersten hochkarätigen Tormöglichkeit der zweiten Halbzeit ging der FC Bayern erneut in Führung. Linksverteidigerin Katharina Naschenweng fand mit einer hohen Flanke die völlig freistehende Nationalstürmerin Lea Schüller, die keine Mühe hatte, zum 2:1 (77.) einzunicken. Nur wenig später hätten Schüller, die erneut frei vor Stina Johannes auftauchte, und Georgia Stanway, die das Tor nach einem Schüller-Querpass knapp verfehlte, schon für die Entscheidung sorgen können.

Mit den Einwechslungen der frischen Angreiferinnen Shekiera Martinez (für Barbara Dunst) und Remina Chiba (für Nicole Anyomi) versuchte Eintracht-Trainer Niko Arnautis in der Schlussphase noch einmal alles. Die Gäste brachten den knappen Vorsprung jedoch über die Zeit. Schon in drei Wochen kommt es zum Wiedersehen der beiden Teams. Am 30./31. März trifft der FC Bayern im Halbfinale des DFB-Pokals erneut auf die Eintracht.

[mspw]

Titelverteidiger FC Bayern München bleibt auch nach dem 15. Spieltag Spitzenreiter in der Google Pixel Frauen-Bundesliga. Das Team von Trainer Alexander Straus gewann das Topspiel bei Eintracht Frankfurt 2:1 (1:0) und vergrößerte den Abstand zum ersten Verfolger VfL Wolfsburg vorerst auf vier Punkte. Die Wölfinnen sind erst am Montag (ab 19.30 Uhr, live und kostenfrei bei MagentaSport, DAZN und SPORT1) am Ball.

Die 5750 Zuschauer*innen sorgten für eine neue Rekordkulisse im ausverkauften Frankfurter Stadion am Brentanobad. Die bisherige Bestmarke für die traditionsreiche Spielstätte lag bei 5200 Fans. Die Nationalspielerinnen Klara Bühl (21.) und Lea Schüller (77.) sorgten mit zwei Kopfballtoren für den zwölften Saisonsieg des Ligaprimus. Ihre DFB-Teamkollegin Laura Freigang (67.) sorgte für den zwischenzeitlichen Ausgleich der Eintracht, die nach einer verschlafenen Anfangsphase über weite Strecken der Partie mindestens auf Augenhöhe mit dem Deutschen Meister, wenn nicht sogar die bessere Mannschaft war.

Die Erfolgsserie des FC Bayern in der höchsten deutschen Spielklasse wird immer eindrucksvoller. Seit inzwischen 32 Partien sind die Münchnerinnen in der Frauen-Bundesliga ungeschlagen. Die Eintracht musste dagegen die dritte Niederlage in Folge hinnehmen und kassierte einen weiteren Rückschlag im Rennen um den dritten Tabellenplatz, der zur Teilnahme am internationalen Wettbewerb berechtigt.

Frankfurts Freigang: "Gegentor aus dem Nichts"

"Das Ergebnis ist vor allem deshalb extrem bitter, weil wir bis auf die ersten 20 Minuten ein sehr gutes Spiel abgeliefert haben", sagte Frankfurts Torschützin Laura Freigang im Interview mit MagentaSport. "Wir haben völlig verdient den Ausgleich erzielt, dann aber wie aus dem Nichts wieder ein Gegentor kassiert. Das ist uns nicht zum ersten Mal in dieser Saison passiert. Wir müssen uns mehr belohnen, speziell in den Duellen mit den anderen Spitzenmannschaften."

Eintracht-Trainer Niko Arnautis erklärte: "Die Niederlage ist sehr schmerzhaft, denn wir hatten aufgrund der starken Leistung definitiv ein besseres Ergebnis verdient. Die Bayern waren eigentlich schon mit einem Punkt gut bedient. Am Ende stehen wir jedoch mit leeren Händen da. Das muss ich erst einmal verarbeiten. Wir werden jedoch wieder aufstehen und in den verbleibenden sieben Spielen alles dafür tun, um uns erneut für das internationale Geschäft zu qualifizieren."

Bayern-Flügelstürmerin Klara Bühl meinte: "Wir mussten bis zur letzten Minute alles geben, um unseren Vorsprung zu verteidigen. Ich bin stolz auf das Team, das eine große Mentalität gezeigt hat. In der ersten halben Stunde haben wir sehr viel investiert, das hat einige Kraft gekostet. Jetzt sind wir froh, die wichtigen drei Punkte mitnehmen zu können."

Beide Trainer sahen im Vergleich zu ihren erfolgreichen Auftritten im Viertelfinale des DFB-Pokals keinen Grund für Veränderungen. Die Eintracht, die anlässlich des 125-jährigen Vereinsbestehens mit Jubiläumstrikots auflief, begann exakt mit derselben Startformation wie beim 4:1 am Dienstag gegen den MSV Duisburg. Beim FC Bayern kehrte lediglich Stammtorhüterin Maria-Luisa Grohs für Anna Wellmann in den Kasten zurück.

Starker Bayern-Start: Torchancen im Minutentakt

Die Gäste erwischten den deutlich besseren Start und erarbeiteten sich bereits in der Anfangsphase drei sehr gute Einschussmöglichkeiten. So scheiterte Jovana Damnjanovic mit einem Flachschuss aus spitzem Winkel an Eintracht-Torfrau Stina Johannes, ein wuchtiger Distanzschuss von Georgia Stanway kratzte noch die Oberkante der Latte und Lea Schüller bekam nach einer Hereingabe von Klara Bühl aus kurzer Entfernung nicht genügend Druck hinter den Ball, um Stina Johannes zu überwinden. Schüller wurde allerdings von ihrer DFB-Teamkollegin Sophia Kleinherne auch noch entscheidend gestört.

In einer Phase, als die Eintracht das Spiel erstmals ein wenig beruhigen konnte und auch zu der einen oder anderen Torannäherung gekommen war, gingen die Münchnerinnen in Führung. Pernille Harder fing einen Frankfurter Fehlpass auf der rechten Angriffsseite ab und ging auf und davon. Die folgende Maßflanke der Dänin köpfte Nationalspielerin Klara Bühl am zweiten Pfosten zum 0:1 (21.) ins Netz. Zu diesem Zeitpunkt war die Führung absolut verdient.

Nach einer knappen halben Stunde bekamen die Gastgeberinnen die erste Chance zum Ausgleich. Nach einem Ballverlust von Pernille Harder setzte Nicole Anyomi zu einem sehenswerten Solo an und schüttelte zwei Gegenspielerinnen ab. Kurz vor dem Abschluss wurde sie jedoch von der Bayern-Abwehr geblockt. Den Zeitpunkt für ein Abspiel zu ihren mitgelaufenen Teamkolleginnen Lara Prasnikar oder Laura Freigang verpasste Anyomi.

In der Schlussphase des ersten Durchgangs wurde der Druck der Eintracht immer stärker. Bayern-Torhüterin Maria-Luisa Grohs stand mehrfach im Blickpunkt. Glück hatten die Münchnerinnen, als ein Kopfball von Laura Freigang gleich zweimal auf die Latte tropfte. Im Nachsetzen scheiterten Lara Prasnikar an der vielbeinigen Bayern-Abwehr und Verena Hanshaw an Torfrau Grohs. Außerdem flog eine Direktabnahme von Laura Freigang am Tot vorbei. So ging es mit der knappen Bayern-Führung in die Kabinen.

Eintracht bleibt am Drücker, Schüller trifft

Zu Beginn der zweiten Halbzeit war Frankfurts Torhüterin Stina Johannes gegen Pernille Harder auf dem Posten. Der FC Bayern war aber längst nicht mehr so dominant wie zu Beginn der Begegnung. So musste Maria-Luisa Grohs auf der Gegenseite bei einer gefährlichen Hereingabe von Geraldine Reuteler vor Nicole Anyomi klären. Wenig später köpfte Lara Prasnikar nach einem Eckball von Verena Hanshaw knapp am Tor vorbei.

Nach einer Stunde reagierte Bayern-Trainer Alexander Straus mit dem ersten Wechsel. Nationalspielerin Linda Dallmann kam für Mittelstürmerin Jovana Damnjanovic. Sein Team wirkte in dieser Phase ein wenig passiv, sodass die Eintracht immer wieder gefährlich vor das Tor kam. Sehenswert spielten die Frankfurterinnen, angetrieben von der Rekordkulisse, den Ausgleich heraus. Nach einem Steckpass von Lara Prasnikar brachte Geraldine Reuteler den Ball mit großem Einsatz vor FCB-Torfrau Maria-Luisa Grohs nach innen. Dort hatte Kapitänin Laura Freigang keine Mühe, die Kugel zum 1:1 (67.) ins Netz zu schieben.

Nach dem Ausgleich war die Eintracht drauf und dran, die Partie komplett zu drehen. Es kam jedoch anders. Mit der ersten hochkarätigen Tormöglichkeit der zweiten Halbzeit ging der FC Bayern erneut in Führung. Linksverteidigerin Katharina Naschenweng fand mit einer hohen Flanke die völlig freistehende Nationalstürmerin Lea Schüller, die keine Mühe hatte, zum 2:1 (77.) einzunicken. Nur wenig später hätten Schüller, die erneut frei vor Stina Johannes auftauchte, und Georgia Stanway, die das Tor nach einem Schüller-Querpass knapp verfehlte, schon für die Entscheidung sorgen können.

Mit den Einwechslungen der frischen Angreiferinnen Shekiera Martinez (für Barbara Dunst) und Remina Chiba (für Nicole Anyomi) versuchte Eintracht-Trainer Niko Arnautis in der Schlussphase noch einmal alles. Die Gäste brachten den knappen Vorsprung jedoch über die Zeit. Schon in drei Wochen kommt es zum Wiedersehen der beiden Teams. Am 30./31. März trifft der FC Bayern im Halbfinale des DFB-Pokals erneut auf die Eintracht.

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