Briegel und Schmidt besuchen Schule in Mexiko

Sehr still war's am Donnerstagmorgen im Kindergarten der Schwestern des gefangenen Jesus im mexikanischen Guadalajara. Die Kinder lauschten in den verschiedenen Klassen ihren Lehrerinnen – eben ein ganz normaler Morgen im Kinderheim von Guadalajara. Mit der "Walz aus der Pfalz" hatte hier sicher keiner gerechnet. Doch Hans-Peter Briegel, der mit einer Delegation der DFB-Stiftung Egidius Braun derzeit das mittelamerikanische Land bereist, ließ es sich nicht nehmen, sein Geschenk für die Vorschulkinder direkt und während des Unterrichts zu überreichen. Ein Fußball hatte der Europameister von 1980 natürlich dabei – und Sekunden nachdem er den Ball in den Klassenraum geschossen hatte, war an Unterricht nicht mehr zu denken. Kreuz und quer ging's nun durch den Saal, Flanken wurden geschlagen, Pässe gespielt, laut gelacht – die Kinder waren vom Geschenk direkt begeistert.

Vor 22 Jahren war Briegel mit der deutschen Nationalmannschaft anlässlich der Weltmeisterschaft 1986 in Mexiko gewesen. Die Armut – gerade der vielen Kinder – hatte Mannschaft und Delegation damals erschüttert. Der damalige DFB-Präsidenten Egidius Braun hatte die Idee, Rudi Völler stiftete das erste Geld – die Mexiko-Hilfe war geboren. In Queretaro und Guadalajara unterstützt die Mexiko-Hilfe, die mittlerweile in die DFB-Stiftung Egidius Braun eingebunden ist, seither Kinderheim, Projekte für Straßenkinder oder Ausbildungsbetriebe.

Seit Anfang der Woche bereist nun eine Delegation der DFB-Stiftung Egidius Braun Mexiko. Wichtigstes Anliegen der Reise: Da viele Verträge mit den Partnern in Mexiko 2010 auslaufen, sollen Verhandlungen über die Fortsetzung der Zusammenarbeit geführt werden.

Delegation mit Erfolgen der Mexiko-Hilfe zufrieden

Neben Hans-Peter Briegel gehört der Delegation unter anderem auch DFB-Schatzmeister Horst R. Schmidt an. Der ehemalige DFB-Generalsekretär war angesichts der Erfolge der Mexiko-Hilfe zufrieden. Die Schwestern des gefangenen Jesus unterhalten in Guadalajara einen Kindergarten und eine Schule. Der Orden kümmert sich dabei um Kinder und Jugendliche im Alter von wenigen Monaten bis zu 17 Jahren, deren straffällig gewordene Eltern in Gefängnissen sitzen und sich daher nicht um ihre Kinder kümmern können. Die Einrichtung in Guadalajara, die in Mexiko nahezu einzigartig ist, betreut Kinder aus dem ganzen Land.

Insgesamt kümmern sch 40 Betreuer um 200 Kinder. Das jüngste Pflegekind ist derzeit 22 Tage alt . Seine Mutter ist bei der Geburt gestorben, sein Vater sitzt eine Gefängnisstrafe ab. Zu den Angestellten des Ordens gehört auch eine Rechtsanwältin, die die Vormundschaft über die Kinder übernimmt und sich auch um deren Eltern kümmert. Zum Beispiel vertritt sie derzeit einen Indio, der kaum spanisch spricht, aber wegen Mordes angeklagt ist und schon seit drei Jahren im Gefängnis sitzt.

Mit dem Kinderheim und der Schule der Schwestern des gefangenen Jesus unterstützt die Mexiko-Hilfe das richtige Projekt, waren sich die Mitglieder der Stiftungs-Delegation am Ende ihres Besuchs einig. Doch es gibt noch viel zu tun – eine kleine Aufgabe konnte Horst R. Schmidt noch vor Ort richten. Eines der Kinder in der Schule trug beim Besuch der deutschen Abordnung ein Fußballtrikot der Niederlande. Der DFB-Schatzmeister überreichte der kleinen Anna-Maria ein Trikot der deutschen Nationalmannschaft. Für den nächsten Besuch ist sie nun bestens gerüstet.

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Sehr still war's am Donnerstagmorgen im Kindergarten der Schwestern des gefangenen Jesus im mexikanischen Guadalajara. Die Kinder lauschten in den verschiedenen Klassen ihren Lehrerinnen – eben ein ganz normaler Morgen im Kinderheim von Guadalajara. Mit der "Walz aus der Pfalz" hatte hier sicher keiner gerechnet. Doch Hans-Peter Briegel, der mit einer Delegation der DFB-Stiftung Egidius Braun derzeit das mittelamerikanische Land bereist, ließ es sich nicht nehmen, sein Geschenk für die Vorschulkinder direkt und während des Unterrichts zu überreichen. Ein Fußball hatte der Europameister von 1980 natürlich dabei – und Sekunden nachdem er den Ball in den Klassenraum geschossen hatte, war an Unterricht nicht mehr zu denken. Kreuz und quer ging's nun durch den Saal, Flanken wurden geschlagen, Pässe gespielt, laut gelacht – die Kinder waren vom Geschenk direkt begeistert.

Vor 22 Jahren war Briegel mit der deutschen Nationalmannschaft anlässlich der Weltmeisterschaft 1986 in Mexiko gewesen. Die Armut – gerade der vielen Kinder – hatte Mannschaft und Delegation damals erschüttert. Der damalige DFB-Präsidenten Egidius Braun hatte die Idee, Rudi Völler stiftete das erste Geld – die Mexiko-Hilfe war geboren. In Queretaro und Guadalajara unterstützt die Mexiko-Hilfe, die mittlerweile in die DFB-Stiftung Egidius Braun eingebunden ist, seither Kinderheim, Projekte für Straßenkinder oder Ausbildungsbetriebe.

Seit Anfang der Woche bereist nun eine Delegation der DFB-Stiftung Egidius Braun Mexiko. Wichtigstes Anliegen der Reise: Da viele Verträge mit den Partnern in Mexiko 2010 auslaufen, sollen Verhandlungen über die Fortsetzung der Zusammenarbeit geführt werden.

Delegation mit Erfolgen der Mexiko-Hilfe zufrieden

Neben Hans-Peter Briegel gehört der Delegation unter anderem auch DFB-Schatzmeister Horst R. Schmidt an. Der ehemalige DFB-Generalsekretär war angesichts der Erfolge der Mexiko-Hilfe zufrieden. Die Schwestern des gefangenen Jesus unterhalten in Guadalajara einen Kindergarten und eine Schule. Der Orden kümmert sich dabei um Kinder und Jugendliche im Alter von wenigen Monaten bis zu 17 Jahren, deren straffällig gewordene Eltern in Gefängnissen sitzen und sich daher nicht um ihre Kinder kümmern können. Die Einrichtung in Guadalajara, die in Mexiko nahezu einzigartig ist, betreut Kinder aus dem ganzen Land.

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Insgesamt kümmern sch 40 Betreuer um 200 Kinder. Das jüngste Pflegekind ist derzeit 22 Tage alt . Seine Mutter ist bei der Geburt gestorben, sein Vater sitzt eine Gefängnisstrafe ab. Zu den Angestellten des Ordens gehört auch eine Rechtsanwältin, die die Vormundschaft über die Kinder übernimmt und sich auch um deren Eltern kümmert. Zum Beispiel vertritt sie derzeit einen Indio, der kaum spanisch spricht, aber wegen Mordes angeklagt ist und schon seit drei Jahren im Gefängnis sitzt.

Mit dem Kinderheim und der Schule der Schwestern des gefangenen Jesus unterstützt die Mexiko-Hilfe das richtige Projekt, waren sich die Mitglieder der Stiftungs-Delegation am Ende ihres Besuchs einig. Doch es gibt noch viel zu tun – eine kleine Aufgabe konnte Horst R. Schmidt noch vor Ort richten. Eines der Kinder in der Schule trug beim Besuch der deutschen Abordnung ein Fußballtrikot der Niederlande. Der DFB-Schatzmeister überreichte der kleinen Anna-Maria ein Trikot der deutschen Nationalmannschaft. Für den nächsten Besuch ist sie nun bestens gerüstet.