Briegel: "Das wichtigste Spiel in 20 Jahren"

Nur noch zwei Tage bis zu "Hilfe nach der Flut: Das Benefizspiel des Fußballs" am Mittwoch (ab 20.30 Uhr, live auf Sport1), dem Spiel der DFB-All-Stars und der LOTTO-Elf im Trierer Moselstadion. Verteilt auf beide Mannschaften werden am Mittwochabend über 900 Länderspiele auflaufen. Der Erlös aus Ticketeinnahmen und Spenden geht an die Flutgeschädigten aus Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen. Otto Rehhagel trainiert die mit Frauen und Männern gemischt antretenden Allstars, der dreimalige Weltschiedsrichter Markus Merk leitet die drei Partien (je 35 Minuten) zwischen den DFB-Allstars, der Lotto-Elf und der Nationalmannschaft der Bürgermeister.

Noch gibt es Tickets online oder in der Geschäftsstelle von Eintracht Trier zu erwerben. Gespendet werden kann auf benefizspiel.betterplace.org. Die DFB-Stiftungen Egidius Braun und Sepp Herberger beteiligten sich mit einer Sockelspende über 100.000 Euro. Europameister Hans-Peter Briegel, der wiedergewählte HSV-Präsident Marcell Jansen – der 500.000 FFP2-Masken für die Menschen in der Flutregion spendete - und die zweimalige Weltmeisterin Renate Lingor stehen am Mittwoch auf oder neben dem Platz und informierten heute regionale Medien über das Benefizspiel. 

Hans-Peter Briegel über…

… die 1999 gegründete LOTTO-Elf: Die LOTTO-Elf ist von LOTTO Rheinland-Pfalz gegründet worden und bestreitet nur in diesem Bundesland ihre Spiele. In diesen 22 Jahren haben wir über 250 Spiele bestritten und so insgesamt einen Erlös von 2,5 Millionen Euro für karitative Zwecke eingenommen. Im Moment spielen 42 Spieler für die LOTTO-Elf, wobei sich die meisten aus ehemaligen Spielern vom VfL Bochum, 1. FC Köln, der 1. FSV Mainz 05 und 1. FC Kaiserslautern zusammensetzen. Rekordspieler in der Lotto-Elf ist übrigens Wolfgang Overath. Als Neuankömmling konnten wir David Odonkor für den Mittwoch in Trier gewinnen. 

… den Stellenwert der Partie: Für uns war es selbstverständlich, diese Einladung anzunehmen. Die Wichtigkeit dieses Spiels kann man nicht in Worten ermessen. Wenn man die Bilder der schlimmen Ereignisse sieht oder wie ich selbst in der Gegend war und das Leid vor Ort erlebt hat, weiß man, wie viel es bedeutet, jetzt zu handeln. Deswegen würde ich sagen, dass dieses Spiel mit Abstand das wichtigste ist, das wir in über 20 Jahren machen.

… Otto Rehhagel, den Trainer der gegnerischen DFB-All-Stars: Ich kenne ihn etwas näher, zum einen aus meiner Zeit in Kaiserslautern, zum anderen haben wir zweimal mit der Nationalmannschaft gegeneinander gespielt. Im Moment steht es zwischen uns 1:1. Er ist sehr ehrgeizig und wird alles daransetzen, beide Spiele zu gewinnen. 

… die Betroffenheit im Team: In unserer schnelllebigen Welt wird viel vergessen, doch was diese Menschen erlebt haben, sollte man auf keinen Fall vergessen. Wir sollten auch noch in einigen Monaten und Jahren daran denken und helfen.

Marcell Jansen über…

… seine besondere Art der Unterstützung: Während der Pandemie habe ich mich entschieden, das Thema Hygiene mehr hervorzuheben. So haben wir die Initiative HygieneCircle gegründet. Wir erstellen Digitalisierungskonzepte für Kindergärten, Seniorenheime, Schulen und Jugendeinrichtungen und wollen damit das Thema Hygiene sowie Hilfsmittel- und Teststrategie auf einen höheren Standard bringen. In diesem Zuge haben wir nach der Hochwasserkatastrophe innerhalb von zwei Tagen eine halbe Million FFP2-Masken über den HygieneCircle für die Flutopfer zur Verfügung gestellt. Die Masken wurden mit drei LKW an eine Verteilstation am Nürburgring angeliefert, damit sie schnell und gut in der Flutregion ankommen. Zudem kann ich als ehemaliger Nationalspieler am Mittwoch auf dem Platz unterstützen, und das freut mich sehr.

… das bevorstehende Spiel: Ich freue mich, dass kurzfristig so viel Solidarität entsteht und auch, einige alte Weggefährten wiederzusehen. Gestern habe ich mich ein bisschen über den Platz geschleppt, um Fitness zu sammeln und jetzt freue ich mich natürlich ganz besonders auf das Spiel am Mittwoch.

Renate Lingor über…

… ihre Vorfreude auf Otto Rehhagel: Ich hoffe, Otto Rehhagel wird nachsichtig sein, denn es ist wirklich eine Weile her, dass ich das letzte Mal Fußball gespielt habe. Mir wurde immer nachgesagt, ich hätte einen sehr kleinen Radius, wahrscheinlich bestätige ich das am Mittwoch.  

… ihre Erfahrung in der LOTTO-Elf: Ich habe schon ein paar Benefizspiele in der LOTTO-Elf mitgespielt. Das macht Spaß, ist cool und funktioniert gut, wenn es um einen guten Zweck geht. Wir ziehen alle an einem Strang, denn nur so kann man gemeinsam helfen. Daher freue ich mich sehr auf die Veranstaltung.

… ihre persönliche Betroffenheit: In der Frauen Bundesliga habe ich mindestens zehnmal in Bad Neuenahr gespielt und bis heute habe ich viele Freunde, die dort wohnen. Jetzt habe ich Bilder von dem Stadion gesehen, wo ich so häufig gespielt habe. Es ist eigentlich nicht mehr vorhanden, genauso wie die Plätze drumherum, das schockt mich natürlich sehr. Ich stehe in Kontakt mit betroffenen Freunden. Die ehemalige Nationalspielerin Carmen Schäfer zum Beispiel wohnt in Ahrweiler und hat alles verloren. Auch Lena Goeßling spielte lange in Bad Neuenahr und hat daher einen persönlichen Bezug zur Region.

[fv]

Nur noch zwei Tage bis zu "Hilfe nach der Flut: Das Benefizspiel des Fußballs" am Mittwoch (ab 20.30 Uhr, live auf Sport1), dem Spiel der DFB-All-Stars und der LOTTO-Elf im Trierer Moselstadion. Verteilt auf beide Mannschaften werden am Mittwochabend über 900 Länderspiele auflaufen. Der Erlös aus Ticketeinnahmen und Spenden geht an die Flutgeschädigten aus Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen. Otto Rehhagel trainiert die mit Frauen und Männern gemischt antretenden Allstars, der dreimalige Weltschiedsrichter Markus Merk leitet die drei Partien (je 35 Minuten) zwischen den DFB-Allstars, der Lotto-Elf und der Nationalmannschaft der Bürgermeister.

Noch gibt es Tickets online oder in der Geschäftsstelle von Eintracht Trier zu erwerben. Gespendet werden kann auf benefizspiel.betterplace.org. Die DFB-Stiftungen Egidius Braun und Sepp Herberger beteiligten sich mit einer Sockelspende über 100.000 Euro. Europameister Hans-Peter Briegel, der wiedergewählte HSV-Präsident Marcell Jansen – der 500.000 FFP2-Masken für die Menschen in der Flutregion spendete - und die zweimalige Weltmeisterin Renate Lingor stehen am Mittwoch auf oder neben dem Platz und informierten heute regionale Medien über das Benefizspiel. 

Hans-Peter Briegel über…

… die 1999 gegründete LOTTO-Elf: Die LOTTO-Elf ist von LOTTO Rheinland-Pfalz gegründet worden und bestreitet nur in diesem Bundesland ihre Spiele. In diesen 22 Jahren haben wir über 250 Spiele bestritten und so insgesamt einen Erlös von 2,5 Millionen Euro für karitative Zwecke eingenommen. Im Moment spielen 42 Spieler für die LOTTO-Elf, wobei sich die meisten aus ehemaligen Spielern vom VfL Bochum, 1. FC Köln, der 1. FSV Mainz 05 und 1. FC Kaiserslautern zusammensetzen. Rekordspieler in der Lotto-Elf ist übrigens Wolfgang Overath. Als Neuankömmling konnten wir David Odonkor für den Mittwoch in Trier gewinnen. 

… den Stellenwert der Partie: Für uns war es selbstverständlich, diese Einladung anzunehmen. Die Wichtigkeit dieses Spiels kann man nicht in Worten ermessen. Wenn man die Bilder der schlimmen Ereignisse sieht oder wie ich selbst in der Gegend war und das Leid vor Ort erlebt hat, weiß man, wie viel es bedeutet, jetzt zu handeln. Deswegen würde ich sagen, dass dieses Spiel mit Abstand das wichtigste ist, das wir in über 20 Jahren machen.

… Otto Rehhagel, den Trainer der gegnerischen DFB-All-Stars: Ich kenne ihn etwas näher, zum einen aus meiner Zeit in Kaiserslautern, zum anderen haben wir zweimal mit der Nationalmannschaft gegeneinander gespielt. Im Moment steht es zwischen uns 1:1. Er ist sehr ehrgeizig und wird alles daransetzen, beide Spiele zu gewinnen. 

… die Betroffenheit im Team: In unserer schnelllebigen Welt wird viel vergessen, doch was diese Menschen erlebt haben, sollte man auf keinen Fall vergessen. Wir sollten auch noch in einigen Monaten und Jahren daran denken und helfen.

Marcell Jansen über…

… seine besondere Art der Unterstützung: Während der Pandemie habe ich mich entschieden, das Thema Hygiene mehr hervorzuheben. So haben wir die Initiative HygieneCircle gegründet. Wir erstellen Digitalisierungskonzepte für Kindergärten, Seniorenheime, Schulen und Jugendeinrichtungen und wollen damit das Thema Hygiene sowie Hilfsmittel- und Teststrategie auf einen höheren Standard bringen. In diesem Zuge haben wir nach der Hochwasserkatastrophe innerhalb von zwei Tagen eine halbe Million FFP2-Masken über den HygieneCircle für die Flutopfer zur Verfügung gestellt. Die Masken wurden mit drei LKW an eine Verteilstation am Nürburgring angeliefert, damit sie schnell und gut in der Flutregion ankommen. Zudem kann ich als ehemaliger Nationalspieler am Mittwoch auf dem Platz unterstützen, und das freut mich sehr.

… das bevorstehende Spiel: Ich freue mich, dass kurzfristig so viel Solidarität entsteht und auch, einige alte Weggefährten wiederzusehen. Gestern habe ich mich ein bisschen über den Platz geschleppt, um Fitness zu sammeln und jetzt freue ich mich natürlich ganz besonders auf das Spiel am Mittwoch.

Renate Lingor über…

… ihre Vorfreude auf Otto Rehhagel: Ich hoffe, Otto Rehhagel wird nachsichtig sein, denn es ist wirklich eine Weile her, dass ich das letzte Mal Fußball gespielt habe. Mir wurde immer nachgesagt, ich hätte einen sehr kleinen Radius, wahrscheinlich bestätige ich das am Mittwoch.  

… ihre Erfahrung in der LOTTO-Elf: Ich habe schon ein paar Benefizspiele in der LOTTO-Elf mitgespielt. Das macht Spaß, ist cool und funktioniert gut, wenn es um einen guten Zweck geht. Wir ziehen alle an einem Strang, denn nur so kann man gemeinsam helfen. Daher freue ich mich sehr auf die Veranstaltung.

… ihre persönliche Betroffenheit: In der Frauen Bundesliga habe ich mindestens zehnmal in Bad Neuenahr gespielt und bis heute habe ich viele Freunde, die dort wohnen. Jetzt habe ich Bilder von dem Stadion gesehen, wo ich so häufig gespielt habe. Es ist eigentlich nicht mehr vorhanden, genauso wie die Plätze drumherum, das schockt mich natürlich sehr. Ich stehe in Kontakt mit betroffenen Freunden. Die ehemalige Nationalspielerin Carmen Schäfer zum Beispiel wohnt in Ahrweiler und hat alles verloren. Auch Lena Goeßling spielte lange in Bad Neuenahr und hat daher einen persönlichen Bezug zur Region.

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