Bremen verschärft Duisburgs Ergebniskrise

Der Tabellenletzte MSV Duisburg muss in der Google Pixel Frauen-Bundesliga weiter auf den ersten Saisonsieg warten. Das Team von Trainer Thomas Gerstner kassierte am 9. Spieltag eine 0:2 (0:1)-Heimniederlage gegen den SV Werder Bremen und verpasste damit die Chance, den Rückstand zu einem Nichtabstiegsplatz zu verkürzen. Die "Zebras" trennen jetzt vier Punkte vom rettenden zehnten Rang.

Maja Sternad (35.) brachte die Gäste aus Bremen schon während der ersten Halbzeit auf die Siegerstraße. In der Schlussphase sorgte Torjägerin Sophie Weidauer (83.) mit ihrem sechsten Saisontreffer für die Entscheidung und machte den vierten Dreier der Grün-Weißen in der laufenden Spielzeit perfekt. Den zweiten Gegentreffer musste der MSV in Unterzahl hinnehmen, nachdem Paula Flach schon in der Anfangsphase der zweiten Halbzeit wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte gesehen hatte (55.).

Werder-Trainer Horsch: "In erster Linie eine Kopfsache"

"Das Spiel war für uns in erster Linie eine Kopfsache", betonte Werder-Trainer Thomas Horsch nach dem vierten Saisonsieg. "Nach der guten Duisburger Anfangsphase haben wir die Partie auch in den Griff bekommen und waren spielbestimmend. In Überzahl sind wir dann wieder nervös geworden, haben aber zum Glück noch das 2:0 erzielt. Unter dem Strich war es sicherlich keine hochklassige Leistung von uns. Wir haben aber jetzt 13 Punkte auf dem Konto. Damit bin ich total zufrieden."

Torschützin Sophie Weidauer sagte: "Es war ein schwieriges und ekliges Spiel für uns. Vor allem zu Beginn sind wir nicht gut reingekommen. Am Ende hätten wir den Sack früher zumachen müssen."

MSV-Trainer Thomas Gerstner meinte: "Es tut weh, dass wir unser letztes Heimspiel in diesem Jahr verloren haben. Wir haben sehr gut begonnen, die ersten 20 Minuten dominiert, hatten aber Pech mit dem Lattenkopfball. Danach haben wir jedoch den Faden verloren und das Spiel aus der Hand gegeben. Werder hat verdient gewonnen, keine Frage. Unsere Mannschaft hat alles versucht und das Spiel auch in Unterzahl noch lange offengehalten. Wir werden weiterhin alles investieren, um die nötigen Punkte für den Klassenverbleib zu holen. Spätestens im ersten Heimspiel nach der Winterpause gegen den 1. FC Nürnberg wollen wir den Turnaround schaffen."

MSV-Kapitänin Zielinski trifft per Kopf die Latte

Das erste Ausrufezeichen der Begegnung setzten die Gastgeberinnen. Nach einem Eckball von Paula Flach traf MSV-Kapitänin Yvonne Zielinski per Kopf nur die Latte des Bremer Tores. Werder-Torhüter Livia Peng wäre chancenlos gewesen.

Die Gäste von der Weser zeigten sich davon aber nicht beeindruckt und waren in der Folgezeit das aktivere Team, konnten zunächst jedoch keine klaren Tormöglichkeiten herausspielen. Näher an der Führung war der MSV, als Antonia-Johanna Halverkamps zum Abschluss kam und dann mit Livia Peng zusammenprallte. Der Ball trudelte am Tor vorbei, nach kurzer Behandlung konnten beide Spielerinnen weitermachen.

Bremer Führung im zweiten Anlauf

In der 23. Minute landete der Ball zum ersten Mal im Duisburger Gehäuse. Schiedsrichterin Laura Duske (Leverkusen) verweigerte dem Treffer jedoch die Anerkennung, weil Bremens Mittelstürmerin Sophie Weidauer MSV-Torhüterin Ena Mahmutovic die Kugel aus den Händen gestochert hatte. Auch dem Bremer Führungstor waren Weidauer und Mahmutovic beteiligt. Nach einem langen Pass von Außenverteidigerin Nina Lührßen kam die Duisburger Torfrau aus ihrem Kasten und klärte gegen die Werder-Angreiferin. Gegen den Nachschuss von Maja Sternad war Ena Mahmutovic jedoch machtlos - 0:1 (35.).

Mit der Führung im Rücken bestimmten die Bremerinnen weiterhin das Geschehen und hätten noch vor der Pause nachlegen können. Ena Mahmutovic lenkte jedoch einen gefährlichen Schlenzer von Nina Lührßen mit einer Glanzparade über die Latte.

Weidauer führt Torjägerinnenliste alleine an

Auch in der zweiten Halbzeit hatte der MSV Duisburg die erste hochkarätige Chance. Bremens Torhüterin Livia Peng eilte bei einem langen Ball aus dem Tor, doch Yvonne Zielinski war vor ihr am Ball. Die erfahrene Mittelfeldspielerin setzte jedoch ihren Heber etwas zu hoch an - Glück für den SV Werder.

Ab der 55. Minute musste der Tabellenletzte in Unterzahl spielen. Nach einem Foulspiel an Chiara Maria Hahn sah MSV-Defensivspielerin Paula Flach die Gelb-Rote Karte und musste vorzeitig unter die Dusche. In Überzahl hatten die Gäste aus Bremen noch mehr Ballbesitz, verpassten jedoch mehrfach die Chance, den Vorsprung auszubauen. Die Duisburgerinnen gaben nicht auf, hatten aber nicht die Mittel, um die stabile Werder-Abwehr ernsthaft in Verlegenheit zu bringen.

Für die Entscheidung sorgte schließlich Sophie Weidauer, die nach einer mustergültigen Hereingabe von Chiara Maria Hahn den Ball mit dem Knie zum 0:2 (83.) ins Netz beförderte. Mit ihrem sechsten Saisontreffer übernahm die frühere Potsdamerin die alleinige Führung in der Torjägerinnenliste der Google Pixel Frauen-Bundesliga.

[mspw]

Der Tabellenletzte MSV Duisburg muss in der Google Pixel Frauen-Bundesliga weiter auf den ersten Saisonsieg warten. Das Team von Trainer Thomas Gerstner kassierte am 9. Spieltag eine 0:2 (0:1)-Heimniederlage gegen den SV Werder Bremen und verpasste damit die Chance, den Rückstand zu einem Nichtabstiegsplatz zu verkürzen. Die "Zebras" trennen jetzt vier Punkte vom rettenden zehnten Rang.

Maja Sternad (35.) brachte die Gäste aus Bremen schon während der ersten Halbzeit auf die Siegerstraße. In der Schlussphase sorgte Torjägerin Sophie Weidauer (83.) mit ihrem sechsten Saisontreffer für die Entscheidung und machte den vierten Dreier der Grün-Weißen in der laufenden Spielzeit perfekt. Den zweiten Gegentreffer musste der MSV in Unterzahl hinnehmen, nachdem Paula Flach schon in der Anfangsphase der zweiten Halbzeit wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte gesehen hatte (55.).

Werder-Trainer Horsch: "In erster Linie eine Kopfsache"

"Das Spiel war für uns in erster Linie eine Kopfsache", betonte Werder-Trainer Thomas Horsch nach dem vierten Saisonsieg. "Nach der guten Duisburger Anfangsphase haben wir die Partie auch in den Griff bekommen und waren spielbestimmend. In Überzahl sind wir dann wieder nervös geworden, haben aber zum Glück noch das 2:0 erzielt. Unter dem Strich war es sicherlich keine hochklassige Leistung von uns. Wir haben aber jetzt 13 Punkte auf dem Konto. Damit bin ich total zufrieden."

Torschützin Sophie Weidauer sagte: "Es war ein schwieriges und ekliges Spiel für uns. Vor allem zu Beginn sind wir nicht gut reingekommen. Am Ende hätten wir den Sack früher zumachen müssen."

MSV-Trainer Thomas Gerstner meinte: "Es tut weh, dass wir unser letztes Heimspiel in diesem Jahr verloren haben. Wir haben sehr gut begonnen, die ersten 20 Minuten dominiert, hatten aber Pech mit dem Lattenkopfball. Danach haben wir jedoch den Faden verloren und das Spiel aus der Hand gegeben. Werder hat verdient gewonnen, keine Frage. Unsere Mannschaft hat alles versucht und das Spiel auch in Unterzahl noch lange offengehalten. Wir werden weiterhin alles investieren, um die nötigen Punkte für den Klassenverbleib zu holen. Spätestens im ersten Heimspiel nach der Winterpause gegen den 1. FC Nürnberg wollen wir den Turnaround schaffen."

MSV-Kapitänin Zielinski trifft per Kopf die Latte

Das erste Ausrufezeichen der Begegnung setzten die Gastgeberinnen. Nach einem Eckball von Paula Flach traf MSV-Kapitänin Yvonne Zielinski per Kopf nur die Latte des Bremer Tores. Werder-Torhüter Livia Peng wäre chancenlos gewesen.

Die Gäste von der Weser zeigten sich davon aber nicht beeindruckt und waren in der Folgezeit das aktivere Team, konnten zunächst jedoch keine klaren Tormöglichkeiten herausspielen. Näher an der Führung war der MSV, als Antonia-Johanna Halverkamps zum Abschluss kam und dann mit Livia Peng zusammenprallte. Der Ball trudelte am Tor vorbei, nach kurzer Behandlung konnten beide Spielerinnen weitermachen.

Bremer Führung im zweiten Anlauf

In der 23. Minute landete der Ball zum ersten Mal im Duisburger Gehäuse. Schiedsrichterin Laura Duske (Leverkusen) verweigerte dem Treffer jedoch die Anerkennung, weil Bremens Mittelstürmerin Sophie Weidauer MSV-Torhüterin Ena Mahmutovic die Kugel aus den Händen gestochert hatte. Auch dem Bremer Führungstor waren Weidauer und Mahmutovic beteiligt. Nach einem langen Pass von Außenverteidigerin Nina Lührßen kam die Duisburger Torfrau aus ihrem Kasten und klärte gegen die Werder-Angreiferin. Gegen den Nachschuss von Maja Sternad war Ena Mahmutovic jedoch machtlos - 0:1 (35.).

Mit der Führung im Rücken bestimmten die Bremerinnen weiterhin das Geschehen und hätten noch vor der Pause nachlegen können. Ena Mahmutovic lenkte jedoch einen gefährlichen Schlenzer von Nina Lührßen mit einer Glanzparade über die Latte.

Weidauer führt Torjägerinnenliste alleine an

Auch in der zweiten Halbzeit hatte der MSV Duisburg die erste hochkarätige Chance. Bremens Torhüterin Livia Peng eilte bei einem langen Ball aus dem Tor, doch Yvonne Zielinski war vor ihr am Ball. Die erfahrene Mittelfeldspielerin setzte jedoch ihren Heber etwas zu hoch an - Glück für den SV Werder.

Ab der 55. Minute musste der Tabellenletzte in Unterzahl spielen. Nach einem Foulspiel an Chiara Maria Hahn sah MSV-Defensivspielerin Paula Flach die Gelb-Rote Karte und musste vorzeitig unter die Dusche. In Überzahl hatten die Gäste aus Bremen noch mehr Ballbesitz, verpassten jedoch mehrfach die Chance, den Vorsprung auszubauen. Die Duisburgerinnen gaben nicht auf, hatten aber nicht die Mittel, um die stabile Werder-Abwehr ernsthaft in Verlegenheit zu bringen.

Für die Entscheidung sorgte schließlich Sophie Weidauer, die nach einer mustergültigen Hereingabe von Chiara Maria Hahn den Ball mit dem Knie zum 0:2 (83.) ins Netz beförderte. Mit ihrem sechsten Saisontreffer übernahm die frühere Potsdamerin die alleinige Führung in der Torjägerinnenliste der Google Pixel Frauen-Bundesliga.

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