Bremen braucht Punkte im Abstiegskampf

Um die Chance zu wahren, die Hinrunde in der Allianz Frauen-Bundesliga nicht auf einem Abstiegsplatz abzuschließen, benötigt der SV Werder Bremen zum Auftakt des 11. Spieltages einen Sieg. Gegner heute Vormittag (ab 11 Uhr) ist der SC Freiburg. Die Formkurven beider Mannschaften zeigen aktuell eher nach unten. Die Bremerinnen warten seit neun, Freiburg immerhin seit vier Ligaspielen auf einen Sieg.

Die Mannschaft von Werder-Trainerin Carmen Roth gewann bisher nur am 1. Spieltag (3:0 beim Schlusslicht Borussia Mönchengladbach). Mit insgesamt vier Punkten sind die Grün-Weißen Tabellenvorletzter. Der Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz, den der Aufsteiger Bayer 04 Leverkusen belegt, beträgt drei Zähler. Immerhin kann Bremen die bessere Tordifferenz vorweisen. Verzichten muss Roth auf Lina Hausicke, die beim 0:2 in Sand die Gelb-Rote Karte gesehen hatte.

Der von Jens Scheuer trainierte SC Freiburg verlor am Wochenende trotz Führung 1:2 gegen den Tabellenzweiten FC Bayern München. "Wir haben gegen Bayern gezeigt, was wir können", so Scheuer. "Wenn wir diese Leistung auf den Platz bekommen, können wir in der Liga - mit Ausnahme von Wolfsburg - alle Mannschaften bezwingen. Wir wollen in Bremen ohne Wenn und Aber drei Punkte holen. Wenn es uns gelingt, die Leistung aus dem Spiel gegen Bayern zu bestätigen, kann es nur einen Sieger geben - und der heißt Freiburg." Nationalstürmerin Lena Lotzen (muskuläre Probleme) muss für die Partie in Bremen passen.

Rollen klar verteilt: Bayern empfängt Gladbach

Beim Duell zwischen dem aktuellen deutschen Vizemeister FC Bayern München und Aufsteiger Borussia Mönchengladbach heute (ab 18.30 Uhr, live bei Telekom Sport) sind die Rollen klar verteilt. Der Tabellenzweite aus München hat seit zehn Pflichtspielen nicht mehr verloren. Mönchengladbach, siegloses Schlusslicht, wartet seit sechs Spieltagen auf den zweiten Punktgewinn in dieser Saison.

Die Mannschaft von FCB-Trainer Thomas Wörle siegte zuletzt durch einen Last-Minute-Treffer von Gina Lewandowski in Freiburg 2:1. "Wir haben eine starke Mentalität gezeigt und bis zum Schluss an den Sieg geglaubt", so Wörle.

Die Borussia musste sich der SGS Essen im NRW-Duell 0:6 geschlagen geben und kassierte damit in den vergangenen drei Begegnungen insgesamt 21 (von 51) Gegentreffern. "Das Ergebnis gegen Essen spiegelt nicht unsere Leistung wider", sagt Borussia-Trainer René Krienen. "Es ist zumindest um drei Tore zu hoch ausgefallen."

Rekordmeister Frankfurt will Serie fortsetzen

Seine Positivserie will der Bundesliga-Rekordmeister 1. FFC Frankfurt ausbauen. Gegen den MSV Duisburg ist heute (ab 18.30 Uhr) der fünfte Sieg hintereinander möglich. "Wir haben momentan einen sehr guten Lauf", sagt FFC-Manager Siegfried Dietrich. "Der MSV Duisburg ist allerdings ein unbequemer Gegner mit einer guten Mischung aus einigen erfahrenen und vielen talentierten Spielerinnen. Unser Ziel ist es, mit dem uns erarbeiteten Selbstvertrauen die drei Punkte hier in Frankfurt zu behalten und somit unsere Serie weiter fortzusetzen. Dafür müssen wir aber gegen den MSV alle Qualitäten auf den Platz bringen, die uns in den vergangenen Spielen ausgezeichnet haben."

Die Duisburgerinnen mussten am zurückliegenden Spieltag gegen den 1. FFC Turbine Potsdam (1:8) die höchste Saisonniederlage hinnehmen. Seit fünf Partien hat die Mannschaft von MSV-Trainer Thomas Gerstner nicht gewonnen. "Wir sind nie in die Zweikämpfe und in unser Spiel gekommen", meint Ex-Profi Gerstner.

Zweites Duell zwischen Hoffenheim und Sand

Zum Hinrundenabschluss kommt es heute (ab 18.30 Uhr) bereits zum zweiten Duell in dieser Saison zwischen der fünftplatzierten TSG Hoffenheim und dem Tabellensiebten SC Sand. Beide Teams standen sich schon im DFB-Pokal in Sand gegenüber. Die Mannschaft von TSG-Trainer Jürgen Ehrmann behielt nach Verlängerung 2:1 die Oberhand.

"Das Spiel hat einmal mehr bewiesen, dass der SC Sand ein sehr unbequemer Gegner ist, der bissig in die Zweikämpfe geht", so Ehrmann. "Wir wollen uns mit einem Heimsieg belohnen und könnten uns so auch in der Tabelle oben festbeißen." Angreiferin Dora Zeller, die beim 1:3 gegen Spitzenreiter und Doublesieger Wolfsburg aus beruflichen Gründen aussetzen musste, steht wieder zur Verfügung.

Der SC Sand präsentierte sich am vergangenen Spieltag gut erholt vom 0:9 gegen den VfL Wolfsburg. Die Mannschaft von SCS-Trainer Sascha Glass entschied den Vergleich mit dem SV Werder Bremen 2:0 für sich. "Wie die Mannschaft auf das Wolfsburg-Spiel reagiert hat, war klasse", meint Glass.

Potsdam will sich gegen Wolfsburg weiter steigern

Mit einem 8:1-Kantersieg über den MSV Duisburg im Rücken geht der 1. FFC Turbine Potsdam in das Spitzenspiel gegen den Tabellenführer VfL Wolfsburg heute (ab 19 Uhr, live bei Telekom Sport und DFB-TV). Der Tabellendritte will Wolfsburg den ersten Punktverlust beibringen. "Die vielen Tore in Duisburg haben gerade unseren Offensivspielerinnen Selbstvertrauen für das wichtige Spiel gegen den VfL gegeben", meint Turbines Co- und Torwarttrainer Dirk Heinrichs. "Allerdings müssen wir uns gegen Wolfsburg in der Defensivarbeit steigern, da wir gegen Duisburg in der Abwehr häufig zu offen waren."

Die Wolfsburgerinnen können im elften Meisterschaftsspiel den elften Sieg landen und damit eine optimale Hinserie krönen. Bemerkenswert ist auch die Tordifferenz von 48:2. Auf die jeweils zweitbesten Werte kommt Gegner Turbine Potsdam (32:7).

Bei Wolfsburgs Mittelfeldspielerin Sara Doorsoun ist die Vorfreude auf das Gastspiel im Potsdamer Karl-Liebknecht-Stadion groß. "Wir stehen vor einem weiteren intensiven Spiel, in dem sich unser Gegner sicherlich etwas ausrechnet", sagt die 27-Jährige. "Die Partien im 'Karli' sind immer heiß, diesmal kommt noch die Flutlichtatmosphäre hinzu. Da habe ich richtig Bock drauf."

SGS Essen mit Selbstvertrauen gegen Leverkusen

Für die SGS Essen endet die Hinrunde heute (ab 19.30 Uhr) mit dem Westduell gegen Bayer 04 Leverkusen. Die Mannschaft von SGS-Trainer Daniel Kraus will an das 6:0 bei Borussia Mönchengladbach anknüpfen. "Es war gegen eine sehr defensiv eingestellte Mannschaft nicht einfach, aber wir haben die Nerven bewahrt und immer wieder versucht, kreative Lösungen zu finden", sagt Kraus mit Blick auf das Gladbach-Spiel.

Der Essener Trainer weiter: "Ich denke, es war ein guter Lernprozess für uns und das Ergebnis gibt uns Selbstvertrauen. Mit Bayer 04 Leverkusen gastiert nun ein Gegner bei uns im Stadion Essen, der defensiv ebenfalls kompakt steht, allerdings in der Offensive spielerische Lösungen sucht. Ich erwarte daher eine interessante Partie."

Die vergangenen drei Begegnungen verloren die Leverkusenerinnen allesamt 0:3. Insgesamt wartet das Team von Bayer-Trainerin Verena Hagedorn seit vier Spielen auf einen Punktgewinn. "Wir waren nicht nah genug am Gegner dran und haben leider viele falsche Entscheidungen getroffen", so Hagedorn nach dem jüngsten 0:3 gegen den 1. FFC Frankfurt. Mit Blick auf die Partie in Essen meint die Ex-Nationalspielerin: "Um gegen einen spielstarken Gegner eine Chance zu haben, müssen wir alles raushauen, was geht."

Auf beiden Seiten wird es ein großes Wiedersehen geben. Die frühere Bayer 04-Kapitänin Ramona Petzelberger steht inzwischen ebenso bei der SGS Essen unter Vertrag wie Marina Hegering, Turid Knaak und Linda Dallmann. Aber auch die vier Leverkusenerinnen Henrike Sahlmann, Ana Cristina Oliveira Leite, Madeline Gier und Laura Radke treffen im letzten Spiel der Hinrunde in der Allianz Frauen-Bundesliga auf ihren Ex-Klub.

[mspw]

Um die Chance zu wahren, die Hinrunde in der Allianz Frauen-Bundesliga nicht auf einem Abstiegsplatz abzuschließen, benötigt der SV Werder Bremen zum Auftakt des 11. Spieltages einen Sieg. Gegner heute Vormittag (ab 11 Uhr) ist der SC Freiburg. Die Formkurven beider Mannschaften zeigen aktuell eher nach unten. Die Bremerinnen warten seit neun, Freiburg immerhin seit vier Ligaspielen auf einen Sieg.

Die Mannschaft von Werder-Trainerin Carmen Roth gewann bisher nur am 1. Spieltag (3:0 beim Schlusslicht Borussia Mönchengladbach). Mit insgesamt vier Punkten sind die Grün-Weißen Tabellenvorletzter. Der Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz, den der Aufsteiger Bayer 04 Leverkusen belegt, beträgt drei Zähler. Immerhin kann Bremen die bessere Tordifferenz vorweisen. Verzichten muss Roth auf Lina Hausicke, die beim 0:2 in Sand die Gelb-Rote Karte gesehen hatte.

Der von Jens Scheuer trainierte SC Freiburg verlor am Wochenende trotz Führung 1:2 gegen den Tabellenzweiten FC Bayern München. "Wir haben gegen Bayern gezeigt, was wir können", so Scheuer. "Wenn wir diese Leistung auf den Platz bekommen, können wir in der Liga - mit Ausnahme von Wolfsburg - alle Mannschaften bezwingen. Wir wollen in Bremen ohne Wenn und Aber drei Punkte holen. Wenn es uns gelingt, die Leistung aus dem Spiel gegen Bayern zu bestätigen, kann es nur einen Sieger geben - und der heißt Freiburg." Nationalstürmerin Lena Lotzen (muskuläre Probleme) muss für die Partie in Bremen passen.

Rollen klar verteilt: Bayern empfängt Gladbach

Beim Duell zwischen dem aktuellen deutschen Vizemeister FC Bayern München und Aufsteiger Borussia Mönchengladbach heute (ab 18.30 Uhr, live bei Telekom Sport) sind die Rollen klar verteilt. Der Tabellenzweite aus München hat seit zehn Pflichtspielen nicht mehr verloren. Mönchengladbach, siegloses Schlusslicht, wartet seit sechs Spieltagen auf den zweiten Punktgewinn in dieser Saison.

Die Mannschaft von FCB-Trainer Thomas Wörle siegte zuletzt durch einen Last-Minute-Treffer von Gina Lewandowski in Freiburg 2:1. "Wir haben eine starke Mentalität gezeigt und bis zum Schluss an den Sieg geglaubt", so Wörle.

Die Borussia musste sich der SGS Essen im NRW-Duell 0:6 geschlagen geben und kassierte damit in den vergangenen drei Begegnungen insgesamt 21 (von 51) Gegentreffern. "Das Ergebnis gegen Essen spiegelt nicht unsere Leistung wider", sagt Borussia-Trainer René Krienen. "Es ist zumindest um drei Tore zu hoch ausgefallen."

Rekordmeister Frankfurt will Serie fortsetzen

Seine Positivserie will der Bundesliga-Rekordmeister 1. FFC Frankfurt ausbauen. Gegen den MSV Duisburg ist heute (ab 18.30 Uhr) der fünfte Sieg hintereinander möglich. "Wir haben momentan einen sehr guten Lauf", sagt FFC-Manager Siegfried Dietrich. "Der MSV Duisburg ist allerdings ein unbequemer Gegner mit einer guten Mischung aus einigen erfahrenen und vielen talentierten Spielerinnen. Unser Ziel ist es, mit dem uns erarbeiteten Selbstvertrauen die drei Punkte hier in Frankfurt zu behalten und somit unsere Serie weiter fortzusetzen. Dafür müssen wir aber gegen den MSV alle Qualitäten auf den Platz bringen, die uns in den vergangenen Spielen ausgezeichnet haben."

Die Duisburgerinnen mussten am zurückliegenden Spieltag gegen den 1. FFC Turbine Potsdam (1:8) die höchste Saisonniederlage hinnehmen. Seit fünf Partien hat die Mannschaft von MSV-Trainer Thomas Gerstner nicht gewonnen. "Wir sind nie in die Zweikämpfe und in unser Spiel gekommen", meint Ex-Profi Gerstner.

Zweites Duell zwischen Hoffenheim und Sand

Zum Hinrundenabschluss kommt es heute (ab 18.30 Uhr) bereits zum zweiten Duell in dieser Saison zwischen der fünftplatzierten TSG Hoffenheim und dem Tabellensiebten SC Sand. Beide Teams standen sich schon im DFB-Pokal in Sand gegenüber. Die Mannschaft von TSG-Trainer Jürgen Ehrmann behielt nach Verlängerung 2:1 die Oberhand.

"Das Spiel hat einmal mehr bewiesen, dass der SC Sand ein sehr unbequemer Gegner ist, der bissig in die Zweikämpfe geht", so Ehrmann. "Wir wollen uns mit einem Heimsieg belohnen und könnten uns so auch in der Tabelle oben festbeißen." Angreiferin Dora Zeller, die beim 1:3 gegen Spitzenreiter und Doublesieger Wolfsburg aus beruflichen Gründen aussetzen musste, steht wieder zur Verfügung.

Der SC Sand präsentierte sich am vergangenen Spieltag gut erholt vom 0:9 gegen den VfL Wolfsburg. Die Mannschaft von SCS-Trainer Sascha Glass entschied den Vergleich mit dem SV Werder Bremen 2:0 für sich. "Wie die Mannschaft auf das Wolfsburg-Spiel reagiert hat, war klasse", meint Glass.

Potsdam will sich gegen Wolfsburg weiter steigern

Mit einem 8:1-Kantersieg über den MSV Duisburg im Rücken geht der 1. FFC Turbine Potsdam in das Spitzenspiel gegen den Tabellenführer VfL Wolfsburg heute (ab 19 Uhr, live bei Telekom Sport und DFB-TV). Der Tabellendritte will Wolfsburg den ersten Punktverlust beibringen. "Die vielen Tore in Duisburg haben gerade unseren Offensivspielerinnen Selbstvertrauen für das wichtige Spiel gegen den VfL gegeben", meint Turbines Co- und Torwarttrainer Dirk Heinrichs. "Allerdings müssen wir uns gegen Wolfsburg in der Defensivarbeit steigern, da wir gegen Duisburg in der Abwehr häufig zu offen waren."

Die Wolfsburgerinnen können im elften Meisterschaftsspiel den elften Sieg landen und damit eine optimale Hinserie krönen. Bemerkenswert ist auch die Tordifferenz von 48:2. Auf die jeweils zweitbesten Werte kommt Gegner Turbine Potsdam (32:7).

Bei Wolfsburgs Mittelfeldspielerin Sara Doorsoun ist die Vorfreude auf das Gastspiel im Potsdamer Karl-Liebknecht-Stadion groß. "Wir stehen vor einem weiteren intensiven Spiel, in dem sich unser Gegner sicherlich etwas ausrechnet", sagt die 27-Jährige. "Die Partien im 'Karli' sind immer heiß, diesmal kommt noch die Flutlichtatmosphäre hinzu. Da habe ich richtig Bock drauf."

SGS Essen mit Selbstvertrauen gegen Leverkusen

Für die SGS Essen endet die Hinrunde heute (ab 19.30 Uhr) mit dem Westduell gegen Bayer 04 Leverkusen. Die Mannschaft von SGS-Trainer Daniel Kraus will an das 6:0 bei Borussia Mönchengladbach anknüpfen. "Es war gegen eine sehr defensiv eingestellte Mannschaft nicht einfach, aber wir haben die Nerven bewahrt und immer wieder versucht, kreative Lösungen zu finden", sagt Kraus mit Blick auf das Gladbach-Spiel.

Der Essener Trainer weiter: "Ich denke, es war ein guter Lernprozess für uns und das Ergebnis gibt uns Selbstvertrauen. Mit Bayer 04 Leverkusen gastiert nun ein Gegner bei uns im Stadion Essen, der defensiv ebenfalls kompakt steht, allerdings in der Offensive spielerische Lösungen sucht. Ich erwarte daher eine interessante Partie."

Die vergangenen drei Begegnungen verloren die Leverkusenerinnen allesamt 0:3. Insgesamt wartet das Team von Bayer-Trainerin Verena Hagedorn seit vier Spielen auf einen Punktgewinn. "Wir waren nicht nah genug am Gegner dran und haben leider viele falsche Entscheidungen getroffen", so Hagedorn nach dem jüngsten 0:3 gegen den 1. FFC Frankfurt. Mit Blick auf die Partie in Essen meint die Ex-Nationalspielerin: "Um gegen einen spielstarken Gegner eine Chance zu haben, müssen wir alles raushauen, was geht."

Auf beiden Seiten wird es ein großes Wiedersehen geben. Die frühere Bayer 04-Kapitänin Ramona Petzelberger steht inzwischen ebenso bei der SGS Essen unter Vertrag wie Marina Hegering, Turid Knaak und Linda Dallmann. Aber auch die vier Leverkusenerinnen Henrike Sahlmann, Ana Cristina Oliveira Leite, Madeline Gier und Laura Radke treffen im letzten Spiel der Hinrunde in der Allianz Frauen-Bundesliga auf ihren Ex-Klub.

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