Braunschweig und Jena träumen von historischem Erfolg

Keine fünf Tage nach dem dramatischen Finale um die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft, bei dem sich Borussia Dortmund im Elfmeterschießen mit 8:7 gegen den FC Bayern München durchsetzte, wird in Berlin der zweite große Titel für U 19-Mannschaften im deutschen Nachwuchsfußball vergeben. Im Stadion auf dem Wurfplatz, in unmittelbarer Nachbarschaft zum Olympiastadion gelegen, treffen am Samstag (ab 11 Uhr, live bei Sport1) Eintracht Braunschweig und der FC Carl Zeiss Jena im Endspiel um den DFB-Junioren-Vereinspokal aufeinander.

Eines steht schon vor dem Anpfiff in der Hauptstadt fest: Für den Gewinner ist der nationale Pokaltriumph auf jeden Fall eine Premiere. Eintracht Braunschweig stand zwar schon einmal im Finale, verpasste aber 1992 durch ein 5:6 im Elfmeterschießen gegen den FC Augsburg den Titel knapp. Für Jena ist es die erste Endspielteilnahme überhaupt.

"Noch keine Nachwuchsmannschaft unseres Vereins hat jemals ein solches Finale bestritten. Wir tauchen zum ersten Mal in die große Fußballwelt ein und können etwas Historisches schaffen", bringt es FCC-Trainer Georg-Martin Leopold auf den Punkt.

Siegerehrung im Olympiastadion - auch Hrubesch vor Ort

Weiterer Anreiz für die Toptalente beider Klubs: Zusätzlich zur Pokalübergabe, die der Vorsitzende des DFB-Jugendausschusses Christian Pothe und DFB-Direktor Ulf Schott unmittelbar nach dem Schlusspfiff vornehmen werden, findet die offizielle Ehrung des neuen DFB-Junioren-Pokalsiegers erst am Abend ab 18.30 Uhr im Olympiastadion statt, wo ab 20 Uhr die Profimannschaften von Borussia Dortmund und Eintracht Frankfurt das "große" Pokalfinale der Männer bestreiten.

Als weitere Ehrengäste zum Junioren-Pokalendspiel haben sich unter anderem DFB-Sportdirektor Horst Hrubesch sowie die beiden DFB-Trainer Frank Kramer und Meikel Schönweitz angesagt.

Braunschweig in der Liga zweimal erfolgreich

Die beiden Finalteilnhmer kennen sich gut, standen sich in dieser Saison schon zweimal in der Staffel Nord/Nordost der A-Junioren-Bundesliga gegenüber. Dabei behielten die Braunschweiger zweimal die Oberhand, setzten sich vor eigenem Publikum 5:0 und beim Rückspiel in Jena 2:1 durch.

Nicht zuletzt durch diese beiden Siege schaffte die Eintracht als Tabellenzehnter mit fünf Punkten Vorsprung vor der Gefahrenzone den Klassenverbleib, während der FC Carl Zeiss Jena auf Rang 13 landete und den Gang in die Regionalliga Nordost antreten muss. Ein möglicher Erfolg im Pokalfinale wäre aber mehr als nur ein Trostpflaster für die Thüringer.



Keine fünf Tage nach dem dramatischen Finale um die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft, bei dem sich Borussia Dortmund im Elfmeterschießen mit 8:7 gegen den FC Bayern München durchsetzte, wird in Berlin der zweite große Titel für U 19-Mannschaften im deutschen Nachwuchsfußball vergeben. Im Stadion auf dem Wurfplatz, in unmittelbarer Nachbarschaft zum Olympiastadion gelegen, treffen am Samstag (ab 11 Uhr, live bei Sport1) Eintracht Braunschweig und der FC Carl Zeiss Jena im Endspiel um den DFB-Junioren-Vereinspokal aufeinander.

Eines steht schon vor dem Anpfiff in der Hauptstadt fest: Für den Gewinner ist der nationale Pokaltriumph auf jeden Fall eine Premiere. Eintracht Braunschweig stand zwar schon einmal im Finale, verpasste aber 1992 durch ein 5:6 im Elfmeterschießen gegen den FC Augsburg den Titel knapp. Für Jena ist es die erste Endspielteilnahme überhaupt.

"Noch keine Nachwuchsmannschaft unseres Vereins hat jemals ein solches Finale bestritten. Wir tauchen zum ersten Mal in die große Fußballwelt ein und können etwas Historisches schaffen", bringt es FCC-Trainer Georg-Martin Leopold auf den Punkt.

Siegerehrung im Olympiastadion - auch Hrubesch vor Ort

Weiterer Anreiz für die Toptalente beider Klubs: Zusätzlich zur Pokalübergabe, die der Vorsitzende des DFB-Jugendausschusses Christian Pothe und DFB-Direktor Ulf Schott unmittelbar nach dem Schlusspfiff vornehmen werden, findet die offizielle Ehrung des neuen DFB-Junioren-Pokalsiegers erst am Abend ab 18.30 Uhr im Olympiastadion statt, wo ab 20 Uhr die Profimannschaften von Borussia Dortmund und Eintracht Frankfurt das "große" Pokalfinale der Männer bestreiten.

Als weitere Ehrengäste zum Junioren-Pokalendspiel haben sich unter anderem DFB-Sportdirektor Horst Hrubesch sowie die beiden DFB-Trainer Frank Kramer und Meikel Schönweitz angesagt.

Braunschweig in der Liga zweimal erfolgreich

Die beiden Finalteilnhmer kennen sich gut, standen sich in dieser Saison schon zweimal in der Staffel Nord/Nordost der A-Junioren-Bundesliga gegenüber. Dabei behielten die Braunschweiger zweimal die Oberhand, setzten sich vor eigenem Publikum 5:0 und beim Rückspiel in Jena 2:1 durch.

Nicht zuletzt durch diese beiden Siege schaffte die Eintracht als Tabellenzehnter mit fünf Punkten Vorsprung vor der Gefahrenzone den Klassenverbleib, während der FC Carl Zeiss Jena auf Rang 13 landete und den Gang in die Regionalliga Nordost antreten muss. Ein möglicher Erfolg im Pokalfinale wäre aber mehr als nur ein Trostpflaster für die Thüringer.

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Weg ins Finale: Jena schaltet Rekordsieger Freiburg aus

Auf dem Weg ins Endspiel schalteten beide Teams als Außenseiter einige hochkarätige Gegner aus. So setzte sich Eintracht Braunschweig unter anderem bei RB Leipzig (3:0 nach Verlängerung), beim MSV Duisburg und beim 1. FC Köln (jeweils 6:5 nach Elfmeterschießen) durch. Die Niedersachsen, die während der gesamten Pokalsaison immer auswärts antreten mussten, bewiesen also bereits Nervenstärke.

Der FC Carl Zeiss Jena durfte auf seinem Weg ins Finale zwar dreimal vor eigenem Publikum antreten, hatte es dabei aber alles andere als leicht. Mit dem SC Freiburg (1:0 nach Verlängerung) schaltete der FCC sogar den Rekordpokalsieger (fünf Titel) aus. Gegen den FC Energie Cottbus (2:1) und den Staffel-Vizemeister 1. FC Kaiserslautern (2:1) hatte Jena ebenfalls das bessere Ende für sich.

Eintracht-Trainer Eickel: "Können Großes erreichen"

"Beide Teams haben es absolut verdient, im Endspiel zu stehen", sagt FCC-Trainer Georg-Martin Leopold gegenüber DFB.de: "Spätestens ab dem Viertelfinale hatten wir das Ziel, nach Berlin zu kommen. Dafür haben wir alles in die Waagschale geworfen."

Auch sein Braunschweiger Kollege Sascha Eickel betont: "Uns war recht schnell im Wettbewerb bewusst, dass wir trotz der Außenseiterrolle etwas Außergewöhnliches erreichen können. Das mobilisierte zusätzliche Kräfte und führte zu weiteren Überraschungen. Von Spiel zu Spiel hat sich der Glaube immer mehr verfestigt, Großes erreichen zu können."

Leopold: "In entscheidenden Situationen mutig agieren"

In der klaren Favoritenrolle sieht Eickel seine Mannschaft trotz der beiden Siege in der Meisterschaft nicht. "Die Duelle aus der regulären Saison sind mit der Situation im Finale nicht vergleichbar und haben auch nur wenig Einfluss", so der 41-jährige Coach: "Dass wir Jena zweimal bezwingen konnten, ist keine Garantie dafür, dass wir es auch zum dritten Mal schaffen. Die Tagesform wird eine entscheidende Rolle spielen."

Das hofft auch sein Gegenüber. "Wir wollen nicht zum dritten Mal innerhalb einer Spielzeit gegen die Eintracht verlieren. Das hatten wir uns schon unmittelbar nach dem Finaleinzug geschworen", verrät Leopold: "Wir müssen unsere Nerven im Griff behalten, wollen uns nicht verstecken. Die Mannschaft, die in den entscheidenden Situationen mutiger agiert, hat gute Chancen auf den Sieg."