Braunschweig und Jena: Etwas Außergewöhnliches erreichen

Eines steht schon vor dem Finale um den DFB-Junioren-Vereinspokal am Samstag (ab 11 Uhr, live bei Sport1) zwischen den beiden Nord/Nordost-Bundesligisten Eintracht Braunschweig und FC Carl Zeiss Jena fest. Der Name des Siegers wird zum ersten Mal auf die begehrte Trophäe eingraviert. Braunschweig stand zwar schon einmal im Endspiel, verpasste aber 1992 durch ein 5:6 im Elfmeterschießen gegen den FC Augsburg den Titel knapp. Für Jena ist es die erste Finalteilnahme überhaupt. Gespielt wird im Berliner Stadion am Wurfplatz, in unmittelbarer Nachbarschaft zum großen Olympiastadion gelegen.

Im aktuellen DFB.de-Doppelinterview sprechen Eintracht-Trainer Sascha Eickel und Jenas Trainer Georg-Martin Leopold mit Mitarbeiter Thomas Ziehn über die Vorbereitung, den Gegner und die Bedeutung eines nationalen Titels für die Nachwuchsarbeit.

DFB.de: Berlin ruft: Am Samstag steigt im Stadion am Wurfplatz das Finale um den DFB-Junioren-Vereinspokal. Wie sehr kribbelt es bei Ihnen schon?

Sascha Eickel: Seit dem Ende der regulären Saison vor rund drei Wochen arbeiten wir auf diesen Moment hin. Je näher das Spiel rückt, desto größer werden Vorfreude und Anspannung.

Georg-Martin Leopold: Mit jedem Tag mehr. Nach dem abschließenden Spieltag in der Bundesliga hatten wir den Spielern ein paar Tage freigegeben. Die Enttäuschung über den Abstieg war schnell abgehakt, weil er uns nicht unvorbereitet traf. Jetzt haben wir ein neues großes Ziel. Bisher haben wir es immer geschafft, im Pokalwettbewerb Höchstleistungen abzurufen. Ich bin sicher, dass uns das auch am Samstag gelingen wird.

DFB.de: Wie sieht die Vorbereitung auf die Partie aus?

Eickel: Im Training galt es, eine gute Mischung zu finden. Wir konnten schließlich nicht drei Wochen voll durchtrainieren. Wir reisen am Freitag an, absolvieren dann das Abschlusstraining und schnuppern schon einmal Stadionatmosphäre. Meine Spieler sind absolut fokussiert auf das Finale. Da finde ich es ganz gut, wenn sie beim Bankett am Abend noch einmal ein wenig abgelenkt werden.

Leopold: Nach einer langen Saison haben wir noch einmal verstärkt an der Frische gearbeitet. Außerdem haben wir an kleineren Details gefeilt. Wir fahren ebenfalls Freitag nach Berlin, vor Ort gibt es dann das Abschlusstraining. Unsere Anzüge für das Bankett am Abend haben wir bereits bekommen. Für meine Spieler war schon das etwas ganz Besonderes.

DFB.de: Mit der Finalpaarung Braunschweig gegen Jena war zu Beginn des Wettbewerbs nicht unbedingt zu rechnen. Warum stehen Ihre Mannschaften im Endspiel?

Eickel: Uns war recht schnell im Wettbewerb bewusst, dass wir trotz der Außenseiterrolle etwas Außergewöhnliches erreichen können. Das mobilisierte zusätzliche Kräfte und das führte zu weiteren Überraschungen. Von Spiel zu Spiel hat sich der Glauben immer mehr verfestigt, Großes erreichen zu können.

Leopold: Beide Teams haben es absolut verdient, im Endspiel zu sein. Wir haben mit dem SC Freiburg und dem 1. FC Kaiserslautern zwei Mitfavoriten bezwungen, Braunschweig gewann unter anderem gegen RB Leipzig und den 1. FC Köln. Spätestens ab dem Viertelfinale hatten wir das Ziel, nach Berlin zu kommen. Dafür haben wir alles in die Waagschale geworfen.

DFB.de: Würden Sie die Teilnahme am Finale als einmalige Chance bezeichnen?

Eickel: Das denke ich schon. Es war ein schwerer Weg ins Endspiel und die Wahrscheinlichkeit, das zu wiederholen, schätze ich nicht als sehr hoch ein. Daher ist die Motivation, dieses Duell für uns zu entscheiden, auch sehr groß.

Leopold: Auch durch die anstehende Neuordnung des DFB-Junioren-Vereinspokals wird es wohl so schnell nicht erneut ein solches Außenseiterfinale geben. Schließlich sind ab der kommenden Saison zusätzlich zu den 21 Landespokalsiegern auch die jeweils drei besten Teams aus den drei Staffeln der A-Junioren-Bundesliga automatisch für den Pokalwettbewerb qualifiziert. Dadurch wird die Konkurrenz deutlich größer. Aber auch vorher waren Amateurklubs im Endspiel die Ausnahme. Schon deshalb wollen wir die Chance nun unbedingt nutzen, um den Vereinsnamen auf die Trophäe zu bringen.



Eines steht schon vor dem Finale um den DFB-Junioren-Vereinspokal am Samstag (ab 11 Uhr, live bei Sport1) zwischen den beiden Nord/Nordost-Bundesligisten Eintracht Braunschweig und FC Carl Zeiss Jena fest. Der Name des Siegers wird zum ersten Mal auf die begehrte Trophäe eingraviert. Braunschweig stand zwar schon einmal im Endspiel, verpasste aber 1992 durch ein 5:6 im Elfmeterschießen gegen den FC Augsburg den Titel knapp. Für Jena ist es die erste Finalteilnahme überhaupt. Gespielt wird im Berliner Stadion am Wurfplatz, in unmittelbarer Nachbarschaft zum großen Olympiastadion gelegen.

Im aktuellen DFB.de-Doppelinterview sprechen Eintracht-Trainer Sascha Eickel und Jenas Trainer Georg-Martin Leopold mit Mitarbeiter Thomas Ziehn über die Vorbereitung, den Gegner und die Bedeutung eines nationalen Titels für die Nachwuchsarbeit.

DFB.de: Berlin ruft: Am Samstag steigt im Stadion am Wurfplatz das Finale um den DFB-Junioren-Vereinspokal. Wie sehr kribbelt es bei Ihnen schon?

Sascha Eickel: Seit dem Ende der regulären Saison vor rund drei Wochen arbeiten wir auf diesen Moment hin. Je näher das Spiel rückt, desto größer werden Vorfreude und Anspannung.

Georg-Martin Leopold: Mit jedem Tag mehr. Nach dem abschließenden Spieltag in der Bundesliga hatten wir den Spielern ein paar Tage freigegeben. Die Enttäuschung über den Abstieg war schnell abgehakt, weil er uns nicht unvorbereitet traf. Jetzt haben wir ein neues großes Ziel. Bisher haben wir es immer geschafft, im Pokalwettbewerb Höchstleistungen abzurufen. Ich bin sicher, dass uns das auch am Samstag gelingen wird.

DFB.de: Wie sieht die Vorbereitung auf die Partie aus?

Eickel: Im Training galt es, eine gute Mischung zu finden. Wir konnten schließlich nicht drei Wochen voll durchtrainieren. Wir reisen am Freitag an, absolvieren dann das Abschlusstraining und schnuppern schon einmal Stadionatmosphäre. Meine Spieler sind absolut fokussiert auf das Finale. Da finde ich es ganz gut, wenn sie beim Bankett am Abend noch einmal ein wenig abgelenkt werden.

Leopold: Nach einer langen Saison haben wir noch einmal verstärkt an der Frische gearbeitet. Außerdem haben wir an kleineren Details gefeilt. Wir fahren ebenfalls Freitag nach Berlin, vor Ort gibt es dann das Abschlusstraining. Unsere Anzüge für das Bankett am Abend haben wir bereits bekommen. Für meine Spieler war schon das etwas ganz Besonderes.

DFB.de: Mit der Finalpaarung Braunschweig gegen Jena war zu Beginn des Wettbewerbs nicht unbedingt zu rechnen. Warum stehen Ihre Mannschaften im Endspiel?

Eickel: Uns war recht schnell im Wettbewerb bewusst, dass wir trotz der Außenseiterrolle etwas Außergewöhnliches erreichen können. Das mobilisierte zusätzliche Kräfte und das führte zu weiteren Überraschungen. Von Spiel zu Spiel hat sich der Glauben immer mehr verfestigt, Großes erreichen zu können.

Leopold: Beide Teams haben es absolut verdient, im Endspiel zu sein. Wir haben mit dem SC Freiburg und dem 1. FC Kaiserslautern zwei Mitfavoriten bezwungen, Braunschweig gewann unter anderem gegen RB Leipzig und den 1. FC Köln. Spätestens ab dem Viertelfinale hatten wir das Ziel, nach Berlin zu kommen. Dafür haben wir alles in die Waagschale geworfen.

DFB.de: Würden Sie die Teilnahme am Finale als einmalige Chance bezeichnen?

Eickel: Das denke ich schon. Es war ein schwerer Weg ins Endspiel und die Wahrscheinlichkeit, das zu wiederholen, schätze ich nicht als sehr hoch ein. Daher ist die Motivation, dieses Duell für uns zu entscheiden, auch sehr groß.

Leopold: Auch durch die anstehende Neuordnung des DFB-Junioren-Vereinspokals wird es wohl so schnell nicht erneut ein solches Außenseiterfinale geben. Schließlich sind ab der kommenden Saison zusätzlich zu den 21 Landespokalsiegern auch die jeweils drei besten Teams aus den drei Staffeln der A-Junioren-Bundesliga automatisch für den Pokalwettbewerb qualifiziert. Dadurch wird die Konkurrenz deutlich größer. Aber auch vorher waren Amateurklubs im Endspiel die Ausnahme. Schon deshalb wollen wir die Chance nun unbedingt nutzen, um den Vereinsnamen auf die Trophäe zu bringen.

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DFB.de: Wie schätzen Sie den Gegner ein?

Eickel: Wir kennen uns recht gut. Die Duelle aus der regulären Saison sind mit der Situation im Finale aber sicher nicht vergleichbar und haben auch nur wenig Einfluss. Dass wir Jena zweimal bezwingen konnten, ist keine Garantie, dass wir es auch zum dritten Mal schaffen. Die Tagesform wird eine entscheidende Rolle spielen.

Leopold: Beim 0:5 im Hinspiel während der regulären Saison waren wir überhaupt nicht präsent. Das Rückspiel, das wir 1:2 verloren haben, konnten wir knapper gestalten. Wir wollen jetzt nicht zum dritten Mal innerhalb einer Spielzeit gegen die Eintracht verlieren. Das hatten wir uns schon unmittelbar nach dem Finaleinzug geschworen. Braunschweig verfügt über eine körperlich robuste Mannschaft, die gut organisiert ist und immer einen guten Matchplan hat.

DFB.de: Was wird am Samstag den Ausschlag geben?

Eickel: Es gilt, trotz Nervosität und besonderer Rahmenbedingungen das vollständige Leistungspotenzial abzurufen. Für einige Spieler wird es der Höhepunkt ihrer Karriere. Ich bin sicher, dass jeder an seine Grenzen geht.

Leopold: Für mich ist Braunschweig leichter Favorit. Wir müssen unsere Nerven im Zaum halten, wollen uns nicht verstecken. Die Mannschaft, die in den entscheidenden Situationen mutiger agiert, hat gute Chancen. Wir müssen stets das im Blick behalten, was wir erreichen können und dürfen uns nicht einem möglichen negativen Ausgang beschäftigen.

DFB.de: Welche Bedeutung hätte ein nationaler Titelgewinn für die Nachwuchsabteilung Ihres Vereins und für Sie persönlich?

Eickel: Ein nationaler Titel bleibt in Erinnerung. Er wäre die Belohnung für die intensive Arbeit, die alle Mitarbeiter im Nachwuchsleistungszentrum täglich leisten. Ich war noch nie im DFB-Pokalfinale. Der Titel wäre also eine Premiere.

Leopold: Ich gönne es dem Verein, für den ich seit mittlerweile zehn Jahren tätig bin. Wir sind im Vergleich zu anderen Konkurrenten nur ein kleines Nachwuchsleistungszentrum. Der Pokalsieg wäre Bestätigung für unsere harte Arbeit. Auch wenn ich dann der Trainer sein sollte: Der Erfolg wäre zuallererst für den gesamten Verein und alle Mitarbeiter.