Julian Brandts Heimatklub Borgfeld bald in der Bundesliga

Der SC Borgfeld, Heimatverein von Nationalspieler Julian Brandt, in der Bundesliga: Was im Seniorenbereich nahezu ausgeschlossen sein dürfte, geht in der B-Junioren-Bundesliga. Der kleine Klub aus Bremen, dessen erste Mannschaft gerade erst in die Oberliga und damit in die 5. Liga aufgestiegen ist, schaffte es mit seiner U 17 erstmals in die höchste Spielklasse, geht dort als Außenseiter an den Start und will die etablierten Teams ärgern. Das gilt in der Staffel Nord/Nordost auch für die weiteren Neulinge Tennis Borussia Berlin und Chemnitzer FC.

Im Westen gibt es mit Rot-Weiss Essen, dem FC Hennef 05 und dem SC Paderborn drei Aufsteiger, die schon einmal in der B-Junioren-Bundesliga am Ball waren. Neu in der Staffel Süd/Südwest sind der SV Wehen Wiesbaden als "echter" Neuling, der SSV Ulm 1846 Fußball und der FC Ingolstadt 04. DFB.de gibt einen Überblick über die Aufsteiger in den drei Staffeln der B-Junioren-Bundesliga.

Nord/Nordost: Borgfeld freut sich auf Derby gegen SV Werder

SC BORGFELD: Der SC Borgfeld war bisher sicher nur ausgewiesenen Experten des Amateurfußballs ein Begriff. Das dürfte sich jetzt ändern. Denn die U 17 des Vereins aus dem Bremer Stadtteil Borgfeld hat mit dem Aufstieg in die Staffel Nord/Nordost der B-Junioren-Bundesliga ein Stück Vereinsgeschichte geschrieben. Der Sprung der ersten Mannschaft in die Bremen-Liga sowie der gleichzeitige Aufstieg der A-Junioren in die Regionalliga Nord krönten eine außergewöhnliche Saison des kleinen Klubs. Während es die erste Mannschaft künftig unter anderem mit der "Dritten" des großen Nachbarn SV Werder Bremen zu tun bekommt, spielen die B-Junioren in ihrer Altersklasse unter anderem gegen den aktuellen Deutschen A-Junioren-Meister Hertha BSC, RB Leipzig oder den Hamburger SV. Besonders im Fokus dürfte aber das Derby gegen Werder Bremen stehen. Bemerkenswert: Borgfeld hatte die Saison 2017/2018 in der Regionalliga Nord unter Trainer Burak Bahar zwar "nur" als Tabellendritter abgeschlossen. Die Plätze eins und zwei belegten allerdings die nicht aufstiegsberechtigten zweiten Mannschaften des VfL Wolfsburg und des SV Werder Bremen. Der ärgste Konkurrent VfL Osnabrück wurde erst beim Saisonfinale durch einen 2:1-Heimsieg gegen Niendorfer TSV überflügelt, weil die Lila-Weißen beim JfV Nordwest (Oldenburg) 2:3 unterlagen. Am Ende lag der VfL einen Punkt hinter Borgfeld.

TENNIS BORUSSIA BERLIN: Gemeinsam mit dem SC Borgfeld bildet Tennis Borussia Berlin in der kommenden Saison in der Staffel Nord/Nordost das Duo der "Exoten". Die ersten Mannschaften der anderen Mitbewerber spielen mindestens in der Regionalliga. Den Sprung dorthin verpasste der ehemalige Bundesligist TeBe unter dem bisherigen Cheftrainer und Ex-Nationalspieler Thomas Brdaric (inzwischen Rot-Weiß Erfurt) als Vizemeister in der NOFV-Oberliga Nord hinter dem FSV Optik Rathenow. Besser machte es die U 17 der "Veilchen". Nach 26 Spieltagen in der Regionalliga Nordost stand Rang vier hinter dem sicheren Aufsteiger Chemnitzer FC sowie den nicht aufstiegsberechtigten RB Leipzig II und Hertha BSC II zu Buche. Für TeBe berechtigte der vierte Platz zu Entscheidungsspielen gegen den Regionalliga Nord-Vertreter VfL Osnabrück. Das Hinspiel in Osnabrück endete 0:0, das Rückspiel 1:1. So musste das Elfmeterschießen die Entscheidung bringen. Die Berliner behielten 4:2 die Oberhand und gehen nun in ihre insgesamt neunte Bundesligasaison.

CHEMNITZER FC: Mit sechs Punkten Vorsprung in der Regionalliga Nordost auf den schärfsten Widersacher Tennis Borussia Berlin schaffte der Chemnitzer FC den Aufstieg in die B-Junioren-Bundesliga auf dem direkten Weg. Zum ersten Mal sind die Sachsen damit in der höchsten Spielklasse für U 17-Mannschaften vertreten. In der A-Junioren-Bundesliga liegen dagegen schon fünf Spielzeiten hinter dem CFC. Eine weitere Saison kommt vorerst nicht hinzu. Die U 19 der "Himmelblauen" schaffte den Klassenverbleib in der vergangenen Saison nicht. Das galt auch für die erste Mannschaft in der 3. Liga. Zusätzlich wurde der Klub von finanziellen Schwierigkeiten geplagt und musste den Antrag auf die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens stellen. Die Mannschaft von U 17-Trainer Torsten Wappler ließ sich davon nicht aus der Ruhe bringen und spielt künftig erstklassig.



Der SC Borgfeld, Heimatverein von Nationalspieler Julian Brandt, in der Bundesliga: Was im Seniorenbereich nahezu ausgeschlossen sein dürfte, geht in der B-Junioren-Bundesliga. Der kleine Klub aus Bremen, dessen erste Mannschaft gerade erst in die Oberliga und damit in die 5. Liga aufgestiegen ist, schaffte es mit seiner U 17 erstmals in die höchste Spielklasse, geht dort als Außenseiter an den Start und will die etablierten Teams ärgern. Das gilt in der Staffel Nord/Nordost auch für die weiteren Neulinge Tennis Borussia Berlin und Chemnitzer FC.

Im Westen gibt es mit Rot-Weiss Essen, dem FC Hennef 05 und dem SC Paderborn drei Aufsteiger, die schon einmal in der B-Junioren-Bundesliga am Ball waren. Neu in der Staffel Süd/Südwest sind der SV Wehen Wiesbaden als "echter" Neuling, der SSV Ulm 1846 Fußball und der FC Ingolstadt 04. DFB.de gibt einen Überblick über die Aufsteiger in den drei Staffeln der B-Junioren-Bundesliga.

Nord/Nordost: Borgfeld freut sich auf Derby gegen SV Werder

SC BORGFELD: Der SC Borgfeld war bisher sicher nur ausgewiesenen Experten des Amateurfußballs ein Begriff. Das dürfte sich jetzt ändern. Denn die U 17 des Vereins aus dem Bremer Stadtteil Borgfeld hat mit dem Aufstieg in die Staffel Nord/Nordost der B-Junioren-Bundesliga ein Stück Vereinsgeschichte geschrieben. Der Sprung der ersten Mannschaft in die Bremen-Liga sowie der gleichzeitige Aufstieg der A-Junioren in die Regionalliga Nord krönten eine außergewöhnliche Saison des kleinen Klubs. Während es die erste Mannschaft künftig unter anderem mit der "Dritten" des großen Nachbarn SV Werder Bremen zu tun bekommt, spielen die B-Junioren in ihrer Altersklasse unter anderem gegen den aktuellen Deutschen A-Junioren-Meister Hertha BSC, RB Leipzig oder den Hamburger SV. Besonders im Fokus dürfte aber das Derby gegen Werder Bremen stehen. Bemerkenswert: Borgfeld hatte die Saison 2017/2018 in der Regionalliga Nord unter Trainer Burak Bahar zwar "nur" als Tabellendritter abgeschlossen. Die Plätze eins und zwei belegten allerdings die nicht aufstiegsberechtigten zweiten Mannschaften des VfL Wolfsburg und des SV Werder Bremen. Der ärgste Konkurrent VfL Osnabrück wurde erst beim Saisonfinale durch einen 2:1-Heimsieg gegen Niendorfer TSV überflügelt, weil die Lila-Weißen beim JfV Nordwest (Oldenburg) 2:3 unterlagen. Am Ende lag der VfL einen Punkt hinter Borgfeld.

TENNIS BORUSSIA BERLIN: Gemeinsam mit dem SC Borgfeld bildet Tennis Borussia Berlin in der kommenden Saison in der Staffel Nord/Nordost das Duo der "Exoten". Die ersten Mannschaften der anderen Mitbewerber spielen mindestens in der Regionalliga. Den Sprung dorthin verpasste der ehemalige Bundesligist TeBe unter dem bisherigen Cheftrainer und Ex-Nationalspieler Thomas Brdaric (inzwischen Rot-Weiß Erfurt) als Vizemeister in der NOFV-Oberliga Nord hinter dem FSV Optik Rathenow. Besser machte es die U 17 der "Veilchen". Nach 26 Spieltagen in der Regionalliga Nordost stand Rang vier hinter dem sicheren Aufsteiger Chemnitzer FC sowie den nicht aufstiegsberechtigten RB Leipzig II und Hertha BSC II zu Buche. Für TeBe berechtigte der vierte Platz zu Entscheidungsspielen gegen den Regionalliga Nord-Vertreter VfL Osnabrück. Das Hinspiel in Osnabrück endete 0:0, das Rückspiel 1:1. So musste das Elfmeterschießen die Entscheidung bringen. Die Berliner behielten 4:2 die Oberhand und gehen nun in ihre insgesamt neunte Bundesligasaison.

CHEMNITZER FC: Mit sechs Punkten Vorsprung in der Regionalliga Nordost auf den schärfsten Widersacher Tennis Borussia Berlin schaffte der Chemnitzer FC den Aufstieg in die B-Junioren-Bundesliga auf dem direkten Weg. Zum ersten Mal sind die Sachsen damit in der höchsten Spielklasse für U 17-Mannschaften vertreten. In der A-Junioren-Bundesliga liegen dagegen schon fünf Spielzeiten hinter dem CFC. Eine weitere Saison kommt vorerst nicht hinzu. Die U 19 der "Himmelblauen" schaffte den Klassenverbleib in der vergangenen Saison nicht. Das galt auch für die erste Mannschaft in der 3. Liga. Zusätzlich wurde der Klub von finanziellen Schwierigkeiten geplagt und musste den Antrag auf die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens stellen. Die Mannschaft von U 17-Trainer Torsten Wappler ließ sich davon nicht aus der Ruhe bringen und spielt künftig erstklassig.

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West: Rot-Weiss Essen mit neuem Trainer in die Bundesliga

ROT-WEISS ESSEN: Zumindest im Nachwuchsbereich gab es beim ehemaligen Bundesligisten Rot-Weiss Essen allen Grund zur Freude. Neben der U 19 schaffte auch die U 17 nach nur einem Jahr die direkte Rückkehr in die Bundesliga. Dem Doppelabstieg folgte damit der Doppelaufstieg. Die neue Saison geht RWE mit einem neuen Trainer an. Lars Fleischer übernahm das Amt des U 17-Trainers. Der 23-Jährige folgt auf Antonios Kotziampassis, mit dem sich der Verein zuvor auf eine Vertragsauflösung geeinigt hatte. In der vergangenen Spielzeit feierte Fleischer als Co-Trainer an der Seite von Damian Apfeld den Aufstieg der U 19-Junioren. Zuvor war er bereits als Cheftrainer der U 19 der SG Essen-Schönebeck tätig. Kotziampassis hatte wegen einer beruflichen Veränderung um die Auflösung seines Vertrages gebeten. Der 44-Jährige betreut in der kommenden Saison den Westfalenligisten TuS 05 Sinsen. Neben dem FC Ingolstadt 04 ist Rot-Weiss Essen der einzige Verein, der sowohl mit der U 19 als auch mit der U 17 in die erste Liga aufstiegen ist.

FC HENNEF 05: Nach nur einem Jahr Abstinenz meldet sich auch der FC Hennef 05 in der West-Staffel der B-Junioren-Bundesliga zurück. Der Klub aus der 46.000 Einwohner-Stadt im Rhein-Sieg-Kreis, dessen erste Mannschaft die Saison in der Mittelrheinliga als Vizemeister abgeschlossen hatte, geht damit in seine dritte Spielzeit in der höchsten U 17-Liga. Die Saison 2015/2016 hatte der FCH mit 33 Punkten auf einem bemerkenswerten achten Platz abgeschlossen. Ein Jahr später folgte mit nur neun Zählern der Abstieg. In der vergangenen Saison in der U 17-Mittelrheinliga sammelte Hennef dann 62 Punkte aus 26 Partien und sicherte sich die Meisterschaft vor der U 16 des 1. FC Köln (59) und dem Bonner SC (57).

SC PADERBORN 07: Der SC Paderborn 07 ist ab der neuen Saison mit seinen beiden höchsten Nachwuchsmannschaften erstklassig. Während die Profis den Aufstieg in die 2. Bundesiga schafften, setzte sich die U 17 in der Westfalenliga als Meister durch und spielt damit ihre insgesamt dritte Saison in der B-Junioren-Bundesliga. Die U 19 machte parallel in der Staffel West der A-Junioren-Bundesliga als Aufsteiger den Klassenverbleib perfekt. Außerdem stieg die U 16 der Ostwestfalen in die für sie höchstmögliche Klasse (Westfalenliga) auf. B-Junioren-Trainer Daniel Lingfeld blickt zufrieden auf die Saison 2017/2018 zurück: "Von Beginn an hat die Mannschaft gezeigt, dass sie willig ist, stetig dazuzulernen. Der Aufstieg war die daraus folgende Konsequenz."

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Süd/Südwest: Nur SV Wehen Wiesbaden ein "echter" Neuling

SSV ULM 1846 FUSSBALL: Bis zum letzten Spieltag in der Oberliga Baden-Württemberg musste der Nachwuchs des ehemaligen Bundesligisten SSV Ulm 1846 Fußball kämpfen, dann stand der Aufstieg in die B-Junioren-Bundesliga fest. Dank eines 3:1 im Gastspiel beim SC Freiburg (U 16) machten die Ulmer den Sprung nach oben aus eigener Kraft perfekt und stehen nun vor ihrer fünften Saison im U 17-Oberhaus. Aufstiegstrainer Fabian Hummel geht nicht mit seiner Mannschaft mit. Er übernimmt die U 19 in der Oberliga. Sein Nachfolger bei der U 17 wird Phillip Mayer. Dieser kommt gemeinsam mit dem neuen Cheftrainer Holger Bachthaler von RB Salzburg und wird Co- (im Bereich Analyse) sowie U 17-Trainer.

SV WEHEN WIESBADEN: Von den drei Aufsteigern in die Staffel Süd/Südwest ist der SV Wehen Wiesbaden der einzige "echte" Neuling. Die Mannschaft von SVWW-Trainer Damir Agovic steht vor der ersten Spielzeit der Vereinsgeschichte in der höchsten Liga für U 17-Teams. Agovic sprach daher auch von einem "historischen Erfolg". Die Meisterschaft in der Hessenliga mit 68 Punkten allein reichte dem SVWW dafür nicht. Die Wiesbadener mussten noch die Entscheidungsspiele gegen die DJK-SV Phönix Schifferstadt, den Zweitplatzierten der Regionalliga Südwest (hinter der nicht aufstiegsberechtigten zweiten Mannschaft des FSV Mainz 05), erfolgreich bestreiten. Der SVWW ließ in der Aufstiegsrunde aber nichts mehr anbrennen. Das Hinspiel entschied Wehen Wiesbaden 5:1 für sich, das Rückspiel 4:2.

FC INGOLSTADT 04: Besser als in der ersten und bislang einzigen Saison in der B-Junioren-Bundesliga will die U 17 des Zweitligisten FC Ingolstadt 04 in der kommenden Spielzeit in der Staffel Süd/Südwest abschneiden. Die Premierensaison 2013/2014 endete mit elf Punkten auf Rang 14 und mit dem direkten Wiederabstieg. Die Rückkehr gelang in der vergangenen Bayernliga-Saison. Mit fünf Punkten Vorsprung auf den TSV 1860 München holte der FCI unter der Regie von Trainer Patrick Kaupp die Meisterschaft. "Der Aufstieg fühlt sich unfassbar gut an", sagt er. Dieses Gefühl durften die Ingolstädter auch noch bei der U 19 (ebenfalls in die Bundesliga) und bei der U 16 (Bayernliga) erleben, die ebenfalls Aufstiege schafften.

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