Brandenburg: "Turbine wird nicht aufgeben"

Es ist die große Chance für den SV Werder Bremen, die Abstiegsränge in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga zu verlassen. Dazu ist im Nachholspiel heute (ab 19.30 Uhr, live auf Eurosport) bei Schlusslicht Turbine Potsdam ein Sieg nötig. Auf DFB.de ordnet Werder-Mittelfeldspielerin Michaela Brandenburg (25) die Situation und die Ausgangslage vor Beginn der zweiten Saisonhälfte ein.

Michaela Brandenburg über…

… die Bedeutung der Partie bei Turbine Potsdam: Natürlich wollen wir gegen so einen Gegner möglichst gut performen und alles rausholen. Aber es bringt nichts, wenn wir uns jetzt unnötig viel Druck machen und immer nur vom müssen zu reden. Es ist ein Spiel, das wir gewinnen wollen und nicht nur müssen. Danach stehen noch viele weitere Spiele auf dem Programm. Und wir haben gezeigt, dass wir auch gegen Mannschaften wie Leverkusen gewinnen können. Es gibt also auch nach dieser Begegnung noch genügend weitere Chancen. Uns ist allen die Bedeutung bewusst. Das heißt aber nicht, dass wir es jetzt zu viel thematisieren würden und nur noch darüber sprechen. Fakt ist, dass wir sehr viel Lust auf dieses Spiel haben – gerade auch, weil es zuletzt ausgefallen ist. Wir werden es mit der nötigen Ruhe angehen.

… ihr Einschätzung zu Turbine Potsdam: Man hat ja überall mitbekommen, dass es mit den Trainerwechseln und den sonstigen Ergebnissen nicht ganz einfach dort ist. Wir versuchen, uns davon gar nicht so sehr beeinflussen zu lassen. Wir schauen weiter auf uns. Es ist klar, dass Turbine nicht aufgeben wird. Vielleicht wird Potsdam auch mit einer Jetzt-erst-recht-Mentalität in die Begegnung gehen bei dem ganzen Trubel, den sie haben. Wir werden dort mit unseren Mitteln antreten.

… die Euphorie nach dem ersten Saisonsieg zuletzt bei Bayer 04 Leverkusen: Auch wenn das Spiel gegen Leverkusen inzwischen etwas länger zurückliegt, nehmen wir die positiven Gefühle gerne mit. In der Stimmung danach hat man gemerkt, dass alle froh waren, endlich mal drei Punkte geholt zu haben. Hinzu kommt, dass wir frühzeitig zwei Tore geschossen haben. Ich denke schon, dass es ein Knackpunkt war. Das bedeutet aber nicht, dass wir jetzt übereuphorisch sind und denken, dass es von alleine läuft. Die nächsten Spiele werden weiter hart. Wir gehen auch die nächsten Aufgaben mit Demut an.

… über die Serie von zehn sieglosen Begegnungen zu Saisonbeginn: Das war natürlich nicht einfach. Man hofft Woche für Woche, dass endlich der Sieg kommt. Dazu hat es dann leider nicht gereicht. Ich glaube, dass wir in dieser Zeit immer sehr genau geschaut haben, was wir verbessern müssen, um drei Punkte zu holen. Gleichzeitig haben wir natürlich auch geschaut, was bereits gut funktioniert und woran wir festhalten müssen. Wir haben die guten Szenen besprochen, um das Gefühl dafür zu haben, dass es klappen kann und wird. Oft sind Kleinigkeiten entscheidend dafür, dass es klappt. Gerade gegen Leverkusen hat man gesehen, dass wir noch einen Tick abgezockter waren in unseren Aktionen nach vorne. Und dann haben wir eben auch die Tore gemacht in der ersten Halbzeit. Danach ist etwas mehr Ruhe reingekommen.

… ihren Wechsel im Sommer von SC Sand zum SV Werder: Es ist für mich wieder etwas ganz anderes, in einem so großen Verein zu spielen. Hier merkt man, dass die ganze Stadt hinter uns steht. Die Bedingungen hier sind natürlich ganz anders als bei einem dörflichen Verein wie dem SC Sand. Dort hatten wir auf eine andere Art und Weise Aufmerksamkeit. Weil alles sehr klein und familiär ist. Zudem hatten wir dort als Frauenmannschaft ein Alleinstellungsmerkmal. Das habe ich genauso genossen wie nun hier in Bremen. Hier ist alles deutlich größer aufgezogen.

… ihren Abstieg mit dem SC Sand und ihre Lehren daraus: Durch die Situation in Sand kenne ich das Gefühl, gegen den Abstieg zu spielen. Man muss immer weitermachen. Es bringt nichts, sich aufzugeben oder in eine Negativspirale zu kommen. In der Saison davor habe ich diese Erfahrung gemacht, weil wir es am Ende doch noch geschafft haben. Dementsprechend weiß ich, wie es geht und versuche, dieses Wissen in die Mannschaft einzubringen. Wichtig ist, dass wir immer positiv bleiben.

[sw]

Es ist die große Chance für den SV Werder Bremen, die Abstiegsränge in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga zu verlassen. Dazu ist im Nachholspiel heute (ab 19.30 Uhr, live auf Eurosport) bei Schlusslicht Turbine Potsdam ein Sieg nötig. Auf DFB.de ordnet Werder-Mittelfeldspielerin Michaela Brandenburg (25) die Situation und die Ausgangslage vor Beginn der zweiten Saisonhälfte ein.

Michaela Brandenburg über…

… die Bedeutung der Partie bei Turbine Potsdam: Natürlich wollen wir gegen so einen Gegner möglichst gut performen und alles rausholen. Aber es bringt nichts, wenn wir uns jetzt unnötig viel Druck machen und immer nur vom müssen zu reden. Es ist ein Spiel, das wir gewinnen wollen und nicht nur müssen. Danach stehen noch viele weitere Spiele auf dem Programm. Und wir haben gezeigt, dass wir auch gegen Mannschaften wie Leverkusen gewinnen können. Es gibt also auch nach dieser Begegnung noch genügend weitere Chancen. Uns ist allen die Bedeutung bewusst. Das heißt aber nicht, dass wir es jetzt zu viel thematisieren würden und nur noch darüber sprechen. Fakt ist, dass wir sehr viel Lust auf dieses Spiel haben – gerade auch, weil es zuletzt ausgefallen ist. Wir werden es mit der nötigen Ruhe angehen.

… ihr Einschätzung zu Turbine Potsdam: Man hat ja überall mitbekommen, dass es mit den Trainerwechseln und den sonstigen Ergebnissen nicht ganz einfach dort ist. Wir versuchen, uns davon gar nicht so sehr beeinflussen zu lassen. Wir schauen weiter auf uns. Es ist klar, dass Turbine nicht aufgeben wird. Vielleicht wird Potsdam auch mit einer Jetzt-erst-recht-Mentalität in die Begegnung gehen bei dem ganzen Trubel, den sie haben. Wir werden dort mit unseren Mitteln antreten.

… die Euphorie nach dem ersten Saisonsieg zuletzt bei Bayer 04 Leverkusen: Auch wenn das Spiel gegen Leverkusen inzwischen etwas länger zurückliegt, nehmen wir die positiven Gefühle gerne mit. In der Stimmung danach hat man gemerkt, dass alle froh waren, endlich mal drei Punkte geholt zu haben. Hinzu kommt, dass wir frühzeitig zwei Tore geschossen haben. Ich denke schon, dass es ein Knackpunkt war. Das bedeutet aber nicht, dass wir jetzt übereuphorisch sind und denken, dass es von alleine läuft. Die nächsten Spiele werden weiter hart. Wir gehen auch die nächsten Aufgaben mit Demut an.

… über die Serie von zehn sieglosen Begegnungen zu Saisonbeginn: Das war natürlich nicht einfach. Man hofft Woche für Woche, dass endlich der Sieg kommt. Dazu hat es dann leider nicht gereicht. Ich glaube, dass wir in dieser Zeit immer sehr genau geschaut haben, was wir verbessern müssen, um drei Punkte zu holen. Gleichzeitig haben wir natürlich auch geschaut, was bereits gut funktioniert und woran wir festhalten müssen. Wir haben die guten Szenen besprochen, um das Gefühl dafür zu haben, dass es klappen kann und wird. Oft sind Kleinigkeiten entscheidend dafür, dass es klappt. Gerade gegen Leverkusen hat man gesehen, dass wir noch einen Tick abgezockter waren in unseren Aktionen nach vorne. Und dann haben wir eben auch die Tore gemacht in der ersten Halbzeit. Danach ist etwas mehr Ruhe reingekommen.

… ihren Wechsel im Sommer von SC Sand zum SV Werder: Es ist für mich wieder etwas ganz anderes, in einem so großen Verein zu spielen. Hier merkt man, dass die ganze Stadt hinter uns steht. Die Bedingungen hier sind natürlich ganz anders als bei einem dörflichen Verein wie dem SC Sand. Dort hatten wir auf eine andere Art und Weise Aufmerksamkeit. Weil alles sehr klein und familiär ist. Zudem hatten wir dort als Frauenmannschaft ein Alleinstellungsmerkmal. Das habe ich genauso genossen wie nun hier in Bremen. Hier ist alles deutlich größer aufgezogen.

… ihren Abstieg mit dem SC Sand und ihre Lehren daraus: Durch die Situation in Sand kenne ich das Gefühl, gegen den Abstieg zu spielen. Man muss immer weitermachen. Es bringt nichts, sich aufzugeben oder in eine Negativspirale zu kommen. In der Saison davor habe ich diese Erfahrung gemacht, weil wir es am Ende doch noch geschafft haben. Dementsprechend weiß ich, wie es geht und versuche, dieses Wissen in die Mannschaft einzubringen. Wichtig ist, dass wir immer positiv bleiben.

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