Bonhof: "Die Holländer mussten sehr leiden"

Kaum jemand kennt die deutsch-niederländische Rivalität so gut aus eigener Erfahrung wie Rainer Bonhof. Schließlich hat der Weltmeister von 1974 holländische Wurzeln. Im DFB.de-Interview mit Mitarbeiter Tobias Gonscherowski spricht der Vizepräsident von Borussia Mönchengladbach vor dem EM-Qualifikationsspiel am Sonntag (ab 20.45 Uhr, live bei RTL) über das besondere Verhältnis zwischen Deutschen und Holländern.

DFB.de: Herr Bonhof, Sie haben niederländische Wurzeln und gelten als der erste eingebürgerte deutsche Fußballnationalspieler. Wie kam es dazu?

Rainer Bonhof: Für mich selbst war das damals eine etwas undurchsichtige Situation. Ich spielte in meiner Heimatstadt Emmerich bei dem kleineren Verein SuS Emmerich. Es ergab sich dann, dass ich aufgrund von vielen Verletzungen anderer Spieler in die Kreisauswahl berufen wurde. Das wiederum hat der Verbandstrainer Karl-Heinz Müller gesehen, der mich in die Verbandsauswahl genommen hat. Bis zu dieser Ebene brauchte man keinen deutschen Pass.

DFB.de: Der kam dann später ins Spiel.

Bonhof: Genau. Es passierte, was immer passiert. Ich wurde bei einem Jugendlager in Duisburg entdeckt vom damaligen DFB-Trainer Udo Lattek. Der lud mich zu weiteren Lehrgängen ein, für die man auch keinen Reise- oder Personalausweis brauchte. Schließlich kam es dazu, dass ich im Jahr 1969 zum Juniorenländerspiel Holland gegen Deutschland in Geleen eingeladen wurde und mich der Gladbacher Trainer Hennes Weisweiler damals schon auf dem Kieker hatte. Er schickte einen Spielerbeobachter nach Geleen. Und erst dort ereignete sich der kuriose Zwischenfall, dass der damalige Trainer Herbert Widmayer feststellte, dass ich gar keinen deutschen Pass hatte.

DFB.de: Wie wurde das Problem gelöst?

Bonhof: Widmayer hat sich mit dem holländischen Kollegen ausgetauscht, der das Problem selbst kannte, weil er auch ein paar deutsche Jungs aus dem Grenzgebiet in seiner Mannschaft hatte. Ich habe dann also ein Länderspiel Deutschland gegen Holland mit der Zustimmung der beiden Trainer in Holland und gegen Holland mit einem holländischen Pass in einem deutschen Trikot absolviert.

DFB.de: Sprechen Sie eigentlich niederländisch?

Bonhof: Es geht. Es liegt mir am Herzen, dass ich meine Sprachkenntnisse einigermaßen aufrecht erhalte. Ich freue mich auch immer wieder, wenn ich mich hier im Grenzbereich unterhalten kann. Mir fällt das nicht mehr so leicht, muss ich ehrlich zugeben. Aber ein bisschen geht doch noch.

DFB.de: Die Borussia ist in Holland auch sehr beliebt.

Bonhof: Wir profitieren natürlich bei der Borussia von der geografischen Lage. Die Grenze ist nur 20 Kilometer entfernt, das Einzugsgebiet unserer Fans ist mit Roermond, Venlo bis in den belgischen Raum noch größer.

DFB.de: In den siebziger Jahren begann dann die große Fußballrivalität zwischen Deutschland und Holland mit dem WM-Finale 1974.

Bonhof: Da muss ich leicht widersprechen. Die Rivalität entstand aus meiner Sicht schon etwas früher und zwar auf Vereinsebene. Zu Beginn der siebziger Jahre hat Ajax Amsterdam dreimal in Folge den Europapokal der Landesmeister (dem Vorläufer der heutigen Champions League, Anm.d.Red.) gewonnen. Danach hat Bayern München den Cup dreimal in Serie geholt. Dementsprechend ist die Situation entstanden, die sich dann auch auf Länderspielebene niederschlug. Dann erst kam es zu besagtem Duell. Ich glaube, es war am 7. Juli.

DFB.de: Exakt. Man sagte nach dem WM-Endspiel von München, dass die Holländer etwas überheblich ins Finale gegangen sind mit der vollen Überzeugung, besser zu sein und das Spiel eh zu gewinnen.

Bonhof: Aber im Vorfeld des Finales galten wir aufgrund des Gewinns der Europameisterschaft 1972 als leichter Favorit. Dazu spielten wir die WM im eigenen Land. Am Anfang lief es etwas holprig. Dann kamen die personellen Umstellungen nach dem Spiel gegen die DDR, das wir 0:1 verloren hatten. Im Endspiel trafen wir auf Holland, das bei dieser WM überragend gespielt hatte, was das Fußballerische anbelangt. Kämpferisch waren wir nach der guten Zwischenrunde, die damals statt der K.o.-Spiele ausgetragen wurde, auf einem guten Weg. So prallten in dem Endspiel Kreative auf Arbeiter, die aber auch Fußball spielen konnten.

DFB.de: Zunächst dominierten die Kreativen.

Bonhof: Ja. Schon nach 90 Sekunden führte Holland mit 1:0. Nach diesem Tor konnte man das Gefühl haben, dass sich die Holländer auf das Spielerische zurückzogen. Heute würde man das Tiki-Taka nennen. Das gefiel uns auf dem Platz gar nicht. Wir haben dann in die Hände gespuckt und angefangen, den Kampf aufzurufen. Wir haben Mann gegen Mann gespielt, sind näher an die Gegner gerückt und konnten das Kurzpassspiel der Holländer unterbinden. Wir haben zweimal gut nach vorne gespielt. Und dann stand es zur Pause 2:1 für uns. Nach der Halbzeit - so wurde immer behauptet - hätte Holland grandios Fußball gespielt. Wir aber hatten auch tolle Chancen. Das Spiel war eigentlich ausgeglichen. Sepp Maier hat ein paar Großchancen vereitelt, Paul Breitner einmal auf der Linie gerettet. Nichtsdestotrotz hat das Spiel nicht dazu beigetragen, dass das Verhältnis auf Landesebene - nicht auf sportlicher Ebene - intensiviert wurde.

DFB.de: Sie waren damals 22 Jahre alt und steuerten die Vorlage zum Siegtor von Gerd Müller bei. Was bedeutete der WM-Titel für Ihre weitere Karriere?

Bonhof: Das weiß ich im Nachhinein nicht so genau. Ich habe das auf einer anderen Ebene wahrgenommen. Man ist dann ein Leben lang Weltmeister. Die Leute haben damit mehr kokettiert. Wenn sie mich gesehen haben, haben sie gesagt: "Da kommt der Weltmeister." Oder es hieß nach einem verschossen Elfmeter: "Der Weltmeister hat verschossen." Gottseidank hatte ich meine Frau und tolle Freunde um mich herum, die - ich will es mal so sagen - den Baum nicht so hoch haben wachsen lassen. So habe ich mich nicht persönlich vom WM-Titel beeinflussen lassen. Das war für meine Entwicklung ganz wichtig.

DFB.de: Bei den Holländern hat man bis heute den Eindruck, dass ihr favorisiertes 4-3-3 in Stein gemeißelt ist und das schöne Spiel wichtiger war, als Titel zu gewinnen. Ist das nur ein Klischee oder ist etwas dran?

Bonhof: Ich glaube nicht. Jede Mannschaft will Titel gewinnen. Die Holländer mussten damals sehr leiden. Sie waren zweimal hintereinander Vizeweltmeister. Das sind natürlich Schmerzen bis zum Abwinken. Unterm Strich muss man die Situation für sich verarbeiten. Wenn man immer Zweiter wird, ist das nicht gut. Zum Glück wurden sie dann 1988 Europameister mit einer richtig geilen Truppe um Ruud Gullit und Marco van Basten. (lacht)

DFB.de: "Zum Glück" haben die deutschen Fans damals nicht gesagt.

Bonhof: Richtig. Nichtsdestotrotz waren wir zwei Jahre später wieder Weltmeister, unter anderem nach einem Achtelfinalsieg über Holland.

DFB.de: Aktuell befinden sich beide Teams im Umbruch. Beide Nationalmannschaften hatten ihre Misserfolge, die Niederlande war bei der WM gar nicht dabei, die deutsche Mannschaft scheiterte in der Vorrunde. Haben sie den Eindruck, dass die Holländer im Hinblick auf das EM-Qualifikationsspiel am 24. März schon etwas weiter sind beim Neuaufbau der Mannschaft?

Bonhof: Wer sich nicht für eine WM qualifiziert, ist schon weit länger im Umbruch und mit der Reorganisation der Mannschaft beschäftigt. Im Vergleich dazu hängen wir ein paar Monate hinterher. Nichtsdestotrotz verfügt Deutschland über einen ganz anderen Fundus an Spielern als Holland. Holland hat 15 Millionen Einwohner, Deutschland 84 Millionen, von den sieben Millionen Fußball spielen. Dafür genießt die holländische Jugendarbeit in ganz Europa einen großartigen Ruf. Das hat sich auch in der Champions League gerade wieder gezeigt, in der Ajax bei Real Madrid 4:1 gewonnen hat. Das Fundament des Förderns und Forderns von Spielern ist in Holland schon ganz gut gefestigt.

DFB.de: Und in Deutschland?

Bonhof: Auch Deutschland hat seit 2004 viel aufgebaut. Wir sind gut bestückt mit unseren Leistungszentren und Akademien. In Mönchengladbach haben wir jetzt auch eine neue Akademie eröffnet. Der DFB kann daher auf einen großen Fundus zurückgreifen. Also kurz gesagt: Wir befinden uns im Umbruch und sind vielleicht noch nicht ganz so weit wie Holland. Das Spiel kommt jetzt dennoch zum richtigen Zeitpunkt.

[tg]

Kaum jemand kennt die deutsch-niederländische Rivalität so gut aus eigener Erfahrung wie Rainer Bonhof. Schließlich hat der Weltmeister von 1974 holländische Wurzeln. Im DFB.de-Interview mit Mitarbeiter Tobias Gonscherowski spricht der Vizepräsident von Borussia Mönchengladbach vor dem EM-Qualifikationsspiel am Sonntag (ab 20.45 Uhr, live bei RTL) über das besondere Verhältnis zwischen Deutschen und Holländern.

DFB.de: Herr Bonhof, Sie haben niederländische Wurzeln und gelten als der erste eingebürgerte deutsche Fußballnationalspieler. Wie kam es dazu?

Rainer Bonhof: Für mich selbst war das damals eine etwas undurchsichtige Situation. Ich spielte in meiner Heimatstadt Emmerich bei dem kleineren Verein SuS Emmerich. Es ergab sich dann, dass ich aufgrund von vielen Verletzungen anderer Spieler in die Kreisauswahl berufen wurde. Das wiederum hat der Verbandstrainer Karl-Heinz Müller gesehen, der mich in die Verbandsauswahl genommen hat. Bis zu dieser Ebene brauchte man keinen deutschen Pass.

DFB.de: Der kam dann später ins Spiel.

Bonhof: Genau. Es passierte, was immer passiert. Ich wurde bei einem Jugendlager in Duisburg entdeckt vom damaligen DFB-Trainer Udo Lattek. Der lud mich zu weiteren Lehrgängen ein, für die man auch keinen Reise- oder Personalausweis brauchte. Schließlich kam es dazu, dass ich im Jahr 1969 zum Juniorenländerspiel Holland gegen Deutschland in Geleen eingeladen wurde und mich der Gladbacher Trainer Hennes Weisweiler damals schon auf dem Kieker hatte. Er schickte einen Spielerbeobachter nach Geleen. Und erst dort ereignete sich der kuriose Zwischenfall, dass der damalige Trainer Herbert Widmayer feststellte, dass ich gar keinen deutschen Pass hatte.

DFB.de: Wie wurde das Problem gelöst?

Bonhof: Widmayer hat sich mit dem holländischen Kollegen ausgetauscht, der das Problem selbst kannte, weil er auch ein paar deutsche Jungs aus dem Grenzgebiet in seiner Mannschaft hatte. Ich habe dann also ein Länderspiel Deutschland gegen Holland mit der Zustimmung der beiden Trainer in Holland und gegen Holland mit einem holländischen Pass in einem deutschen Trikot absolviert.

DFB.de: Sprechen Sie eigentlich niederländisch?

Bonhof: Es geht. Es liegt mir am Herzen, dass ich meine Sprachkenntnisse einigermaßen aufrecht erhalte. Ich freue mich auch immer wieder, wenn ich mich hier im Grenzbereich unterhalten kann. Mir fällt das nicht mehr so leicht, muss ich ehrlich zugeben. Aber ein bisschen geht doch noch.

DFB.de: Die Borussia ist in Holland auch sehr beliebt.

Bonhof: Wir profitieren natürlich bei der Borussia von der geografischen Lage. Die Grenze ist nur 20 Kilometer entfernt, das Einzugsgebiet unserer Fans ist mit Roermond, Venlo bis in den belgischen Raum noch größer.

DFB.de: In den siebziger Jahren begann dann die große Fußballrivalität zwischen Deutschland und Holland mit dem WM-Finale 1974.

Bonhof: Da muss ich leicht widersprechen. Die Rivalität entstand aus meiner Sicht schon etwas früher und zwar auf Vereinsebene. Zu Beginn der siebziger Jahre hat Ajax Amsterdam dreimal in Folge den Europapokal der Landesmeister (dem Vorläufer der heutigen Champions League, Anm.d.Red.) gewonnen. Danach hat Bayern München den Cup dreimal in Serie geholt. Dementsprechend ist die Situation entstanden, die sich dann auch auf Länderspielebene niederschlug. Dann erst kam es zu besagtem Duell. Ich glaube, es war am 7. Juli.

DFB.de: Exakt. Man sagte nach dem WM-Endspiel von München, dass die Holländer etwas überheblich ins Finale gegangen sind mit der vollen Überzeugung, besser zu sein und das Spiel eh zu gewinnen.

Bonhof: Aber im Vorfeld des Finales galten wir aufgrund des Gewinns der Europameisterschaft 1972 als leichter Favorit. Dazu spielten wir die WM im eigenen Land. Am Anfang lief es etwas holprig. Dann kamen die personellen Umstellungen nach dem Spiel gegen die DDR, das wir 0:1 verloren hatten. Im Endspiel trafen wir auf Holland, das bei dieser WM überragend gespielt hatte, was das Fußballerische anbelangt. Kämpferisch waren wir nach der guten Zwischenrunde, die damals statt der K.o.-Spiele ausgetragen wurde, auf einem guten Weg. So prallten in dem Endspiel Kreative auf Arbeiter, die aber auch Fußball spielen konnten.

DFB.de: Zunächst dominierten die Kreativen.

Bonhof: Ja. Schon nach 90 Sekunden führte Holland mit 1:0. Nach diesem Tor konnte man das Gefühl haben, dass sich die Holländer auf das Spielerische zurückzogen. Heute würde man das Tiki-Taka nennen. Das gefiel uns auf dem Platz gar nicht. Wir haben dann in die Hände gespuckt und angefangen, den Kampf aufzurufen. Wir haben Mann gegen Mann gespielt, sind näher an die Gegner gerückt und konnten das Kurzpassspiel der Holländer unterbinden. Wir haben zweimal gut nach vorne gespielt. Und dann stand es zur Pause 2:1 für uns. Nach der Halbzeit - so wurde immer behauptet - hätte Holland grandios Fußball gespielt. Wir aber hatten auch tolle Chancen. Das Spiel war eigentlich ausgeglichen. Sepp Maier hat ein paar Großchancen vereitelt, Paul Breitner einmal auf der Linie gerettet. Nichtsdestotrotz hat das Spiel nicht dazu beigetragen, dass das Verhältnis auf Landesebene - nicht auf sportlicher Ebene - intensiviert wurde.

DFB.de: Sie waren damals 22 Jahre alt und steuerten die Vorlage zum Siegtor von Gerd Müller bei. Was bedeutete der WM-Titel für Ihre weitere Karriere?

Bonhof: Das weiß ich im Nachhinein nicht so genau. Ich habe das auf einer anderen Ebene wahrgenommen. Man ist dann ein Leben lang Weltmeister. Die Leute haben damit mehr kokettiert. Wenn sie mich gesehen haben, haben sie gesagt: "Da kommt der Weltmeister." Oder es hieß nach einem verschossen Elfmeter: "Der Weltmeister hat verschossen." Gottseidank hatte ich meine Frau und tolle Freunde um mich herum, die - ich will es mal so sagen - den Baum nicht so hoch haben wachsen lassen. So habe ich mich nicht persönlich vom WM-Titel beeinflussen lassen. Das war für meine Entwicklung ganz wichtig.

DFB.de: Bei den Holländern hat man bis heute den Eindruck, dass ihr favorisiertes 4-3-3 in Stein gemeißelt ist und das schöne Spiel wichtiger war, als Titel zu gewinnen. Ist das nur ein Klischee oder ist etwas dran?

Bonhof: Ich glaube nicht. Jede Mannschaft will Titel gewinnen. Die Holländer mussten damals sehr leiden. Sie waren zweimal hintereinander Vizeweltmeister. Das sind natürlich Schmerzen bis zum Abwinken. Unterm Strich muss man die Situation für sich verarbeiten. Wenn man immer Zweiter wird, ist das nicht gut. Zum Glück wurden sie dann 1988 Europameister mit einer richtig geilen Truppe um Ruud Gullit und Marco van Basten. (lacht)

DFB.de: "Zum Glück" haben die deutschen Fans damals nicht gesagt.

Bonhof: Richtig. Nichtsdestotrotz waren wir zwei Jahre später wieder Weltmeister, unter anderem nach einem Achtelfinalsieg über Holland.

DFB.de: Aktuell befinden sich beide Teams im Umbruch. Beide Nationalmannschaften hatten ihre Misserfolge, die Niederlande war bei der WM gar nicht dabei, die deutsche Mannschaft scheiterte in der Vorrunde. Haben sie den Eindruck, dass die Holländer im Hinblick auf das EM-Qualifikationsspiel am 24. März schon etwas weiter sind beim Neuaufbau der Mannschaft?

Bonhof: Wer sich nicht für eine WM qualifiziert, ist schon weit länger im Umbruch und mit der Reorganisation der Mannschaft beschäftigt. Im Vergleich dazu hängen wir ein paar Monate hinterher. Nichtsdestotrotz verfügt Deutschland über einen ganz anderen Fundus an Spielern als Holland. Holland hat 15 Millionen Einwohner, Deutschland 84 Millionen, von den sieben Millionen Fußball spielen. Dafür genießt die holländische Jugendarbeit in ganz Europa einen großartigen Ruf. Das hat sich auch in der Champions League gerade wieder gezeigt, in der Ajax bei Real Madrid 4:1 gewonnen hat. Das Fundament des Förderns und Forderns von Spielern ist in Holland schon ganz gut gefestigt.

DFB.de: Und in Deutschland?

Bonhof: Auch Deutschland hat seit 2004 viel aufgebaut. Wir sind gut bestückt mit unseren Leistungszentren und Akademien. In Mönchengladbach haben wir jetzt auch eine neue Akademie eröffnet. Der DFB kann daher auf einen großen Fundus zurückgreifen. Also kurz gesagt: Wir befinden uns im Umbruch und sind vielleicht noch nicht ganz so weit wie Holland. Das Spiel kommt jetzt dennoch zum richtigen Zeitpunkt.

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