Bochums U 19-Trainer Grammozis: Mit Überzeugung an der Spitze

Für die U 19 des VfL Bochum läuft es in der Staffel West der A-Junioren-Bundesliga aktuell wie am Schnürchen. Mit 26 Punkten aus zehn Spielen führen die Bochumer als einzige ungeschlagene Mannschaft die Tabelle an. Der Vorsprung auf den FC Schalke 04 beträgt zwei Punkte. Allerdings hat der VfL noch ein Spiel weniger absolviert. Dabei gab es Mitte Oktober einen Trainerwechsel bei den Bochumern. Durch die Freistellung von Ismail Atalan bei den Profis rückte der bisherige U 19-Trainer Jens Rasiejewski zur Zweitligamannschaft auf. Seitdem betreut Dimitrios Grammozis die A-Junioren. Ebenfalls mit Erfolg.

Im aktuellen DFB.de-Interview spricht der 39 Jahre alte Ex-Bundesligaprofi mit Mitarbeiter Dominik Dittmar über seine neue Aufgabe, den Austausch mit Jens Rasiejewski und die bisherige Saison des VfL Bochum.

DFB.de: Haben Sie sich schon in vollem Umfang an Ihre neue Aufgabe gewöhnt, Herr Grammozis?

Dimitrios Grammozis: Die Umstellung ist mir nicht schwergefallen. Ich war seit Saisonbeginn Co-Trainer bei der U 19 und in der vergangenen Saison Trainer der U 17. Ich kannte die meisten Spieler also auch schon vorher.

DFB.de: Waren Sie daher nach der Beförderung von Jens Rasiejewski die naheliegende Lösung als U 19-Trainer?

Grammozis: Durch die Veränderungen auf der Trainerposition bei den Profis ist in letzter Zeit viel passiert. Deshalb wollte der Verein diese Unruhe nicht auch noch mit der Verpflichtung eines externen Trainers für die U 19 auf den Jugendbereich ausweiten. Da hat es sich angeboten, auf mich zurückzugreifen.

DFB.de: Unter Ihrer Leitung gab es für den VfL Bochum in drei Spielen drei Siege. War das der perfekte Einstand?

Grammozis: Das ist eine feine Serie. Wir haben die Arbeit konsequent fortgesetzt und die Mannschaft ist hungrig, noch weitere Siege einzufahren.

DFB.de: Können Sie sich die Aufgabe auch längerfristig vorstellen?

Grammozis: Ich betreue die U 19 erst einmal bis zur Winterpause. Wie die Situation dann ist, wird man sehen. Die Arbeit mit der Mannschaft macht mir auf jeden Fall sehr viel Spaß und ich genieße sie so lange wie möglich.

DFB.de: Wie funktioniert der Austausch mit Cheftrainer Jens Rasiejewski?

Grammozis: Er kennt die Mannschaft sehr genau und hat ein großes Interesse an der Entwicklung der Spieler. Die Wege sind beim VfL sehr kurz, weshalb wir uns oft über die Leistungen austauschen. Wir wollen so vielen Spielern wie möglich den Sprung in die 2. Bundesliga ermöglichen.

DFB.de: Sie absolvieren parallel zu Ihrer Tätigkeit in Bochum die Ausbildung zum Fußball-Lehrer an der Hennes-Weisweiler-Akademie in Hennef. Wie bekommen Sie beide Herausforderungen unter einen Hut?

Grammozis: Die Ausbildung zum Fußball-Lehrer ist sehr intensiv. Es ist ohne Zweifel eine zusätzliche Belastung, neben dem Lehrgang auch das Training der U 19 zu leiten. Allerdings bringt mich die Ausbildung spürbar weiter. Ich habe viel über die Struktur des Trainings gelernt. Außerdem wird man dafür sensibilisiert, mehr auf Kleinigkeiten zu achten. Und gerade diese Details können den Unterschied ausmachen.

DFB.de: Sie sind bereits seit 2012 beim VfL tätig: zunächst als Spieler, dann als Trainer. Was macht den VfL Bochum für Sie so besonders?

Grammozis: Mir hat vom ersten Moment an die familiäre Atmosphäre beim VfL gefallen. Seitdem ich hier bin, hat der VfL die Strukturen im Nachwuchsbereich verbessert. Viele Talente haben den Sprung in den Profifußball geschafft. Diesen Weg wollen wir weitergehen.



Für die U 19 des VfL Bochum läuft es in der Staffel West der A-Junioren-Bundesliga aktuell wie am Schnürchen. Mit 26 Punkten aus zehn Spielen führen die Bochumer als einzige ungeschlagene Mannschaft die Tabelle an. Der Vorsprung auf den FC Schalke 04 beträgt zwei Punkte. Allerdings hat der VfL noch ein Spiel weniger absolviert. Dabei gab es Mitte Oktober einen Trainerwechsel bei den Bochumern. Durch die Freistellung von Ismail Atalan bei den Profis rückte der bisherige U 19-Trainer Jens Rasiejewski zur Zweitligamannschaft auf. Seitdem betreut Dimitrios Grammozis die A-Junioren. Ebenfalls mit Erfolg.

Im aktuellen DFB.de-Interview spricht der 39 Jahre alte Ex-Bundesligaprofi mit Mitarbeiter Dominik Dittmar über seine neue Aufgabe, den Austausch mit Jens Rasiejewski und die bisherige Saison des VfL Bochum.

DFB.de: Haben Sie sich schon in vollem Umfang an Ihre neue Aufgabe gewöhnt, Herr Grammozis?

Dimitrios Grammozis: Die Umstellung ist mir nicht schwergefallen. Ich war seit Saisonbeginn Co-Trainer bei der U 19 und in der vergangenen Saison Trainer der U 17. Ich kannte die meisten Spieler also auch schon vorher.

DFB.de: Waren Sie daher nach der Beförderung von Jens Rasiejewski die naheliegende Lösung als U 19-Trainer?

Grammozis: Durch die Veränderungen auf der Trainerposition bei den Profis ist in letzter Zeit viel passiert. Deshalb wollte der Verein diese Unruhe nicht auch noch mit der Verpflichtung eines externen Trainers für die U 19 auf den Jugendbereich ausweiten. Da hat es sich angeboten, auf mich zurückzugreifen.

DFB.de: Unter Ihrer Leitung gab es für den VfL Bochum in drei Spielen drei Siege. War das der perfekte Einstand?

Grammozis: Das ist eine feine Serie. Wir haben die Arbeit konsequent fortgesetzt und die Mannschaft ist hungrig, noch weitere Siege einzufahren.

DFB.de: Können Sie sich die Aufgabe auch längerfristig vorstellen?

Grammozis: Ich betreue die U 19 erst einmal bis zur Winterpause. Wie die Situation dann ist, wird man sehen. Die Arbeit mit der Mannschaft macht mir auf jeden Fall sehr viel Spaß und ich genieße sie so lange wie möglich.

DFB.de: Wie funktioniert der Austausch mit Cheftrainer Jens Rasiejewski?

Grammozis: Er kennt die Mannschaft sehr genau und hat ein großes Interesse an der Entwicklung der Spieler. Die Wege sind beim VfL sehr kurz, weshalb wir uns oft über die Leistungen austauschen. Wir wollen so vielen Spielern wie möglich den Sprung in die 2. Bundesliga ermöglichen.

DFB.de: Sie absolvieren parallel zu Ihrer Tätigkeit in Bochum die Ausbildung zum Fußball-Lehrer an der Hennes-Weisweiler-Akademie in Hennef. Wie bekommen Sie beide Herausforderungen unter einen Hut?

Grammozis: Die Ausbildung zum Fußball-Lehrer ist sehr intensiv. Es ist ohne Zweifel eine zusätzliche Belastung, neben dem Lehrgang auch das Training der U 19 zu leiten. Allerdings bringt mich die Ausbildung spürbar weiter. Ich habe viel über die Struktur des Trainings gelernt. Außerdem wird man dafür sensibilisiert, mehr auf Kleinigkeiten zu achten. Und gerade diese Details können den Unterschied ausmachen.

DFB.de: Sie sind bereits seit 2012 beim VfL tätig: zunächst als Spieler, dann als Trainer. Was macht den VfL Bochum für Sie so besonders?

Grammozis: Mir hat vom ersten Moment an die familiäre Atmosphäre beim VfL gefallen. Seitdem ich hier bin, hat der VfL die Strukturen im Nachwuchsbereich verbessert. Viele Talente haben den Sprung in den Profifußball geschafft. Diesen Weg wollen wir weitergehen.

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DFB.de: Ab wann hatten Sie den Wunsch, als Trainer zu arbeiten?

Grammozis: Ich habe mich als Spieler schon immer sehr für die Arbeit des Trainers interessiert. Egal ob im Training oder bei der Taktik: Ich wollte wissen, was die Gedanken dahinter waren, und habe mir entsprechend viel notiert.

DFB.de: Unter welchem Trainer haben Sie besonders viel gelernt?

Grammozis: Beim 1. FC Kaiserslautern ist Eric Gerets damals sehr viel auf die einzelnen Spieler eingegangen. Was meine persönliche Weiterentwicklung angeht, hat mich vor allem Armin Reutershahn beim KFC Uerdingen 05 vorangebracht.

DFB.de: Während Ihrer aktiven Karriere haben Sie auch drei Jahre in Griechenland gespielt. Wo liegen die größten Unterschiede zwischen dem deutschen und griechischen Fußball?

Grammozis: Das ist vor allem eine strukturelle Geschichte. In Griechenland liegt der Fokus nicht so sehr auf der Förderung der Nachwuchsspieler wie in Deutschland. Das ist aber auch der finanziellen Situation des Landes geschuldet. Der Fußball in Griechenland verfügt dennoch über viel Potenzial.

DFB.de: In der West-Staffel ist Ihre Mannschaft ungeschlagener Tabellenführer. Was macht das Team so stark?

Grammozis: Wir verfügen über eine große mannschaftliche Geschlossenheit. Jeder Spieler drängt darauf, am Wochenende zum Einsatz zu kommen. Dazu profitieren einige Spieler wie etwa Ulrich Bapoh davon, bereits mit der Zweitligamannschaft trainieren zu können.

DFB.de: Ihr Team hat auch die wenigsten Gegentore kassiert. Legen Sie auf die Defensive besonderen Wert?

Grammozis: Wir verteidigen sehr risikofreudig, indem wir den Gegner schon früh anlaufen. So halten wir den Gegner möglichst weit von unserem Tor entfernt. Die Basis für unseren Erfolg ist, dass jeder Spieler Lust aufs Verteidigen hat. Ich freue mich sehr, wenn wir drei Tore erzielen. Ich bin aber noch glücklicher, wenn wir dabei kein Gegentor kassieren.

DFB.de: Der VfL steht unter anderem vor den Nachwuchsteams der hochkarätigen Bundesligisten Schalke 04, Bayer Leverkusen und Borussia Dortmund. Wie ist das möglich?

Grammozis: Der Tabellenplatz ist das Ergebnis und die Konsequenz der guten Arbeit in den vergangenen Jahren. Wir waren schon öfter in Schlagdistanz zu den ersten beiden Plätzen. Wir freuen uns aktuell über den ersten Tabellenplatz und genießen es. Mit jedem positiven Ergebnis steigt die Überzeugung in unsere eigenen Fähigkeiten.

DFB.de: Ist trotz der großen Konkurrenz die Qualifikation für die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft möglich?

Grammozis: Einen der ersten beiden Tabellenplätze zu belegen, ist jedenfalls nicht unmöglich. Die Saison ist aber noch sehr lang und die Konkurrenten aus Dortmund, Schalke und Leverkusen werden vermutlich nur wenige Punkte liegen lassen. Unsere Mannschaft hat das bisher bravourös gemeistert. Die Spieler haben das Ziel, Profi zu werden. Sollte eine Etappe auf diesem Weg die Teilnahme an der Endrunde zur Deutschen Meisterschaft sein, wäre das umso schöner.

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