Bleibt Berlin auch gegen Bremen unbesiegt?

Kommt die U 19 von Hertha BSC in der Staffel Nord/Nordost der A-Junioren Bundesliga in direkte Reichweite zur Spitze? Diese Frage klärt sich heute (ab 11 Uhr), wenn Tabellenführer SV Werder Bremen in der Hauptstadt zu Gast ist. Mit einem Sieg könnten die noch unbesiegten Berliner den Abstand auf zwei Punkte verkürzen (bei einer Partie weniger). Das Spiel der Woche im DFB.de-Faktencheck.

Die Ausgangslage: Hertha BSC ist staffelübergreifend die einzige Mannschaft in der höchsten deutschen U 19-Spielklasse, die in dieser Saison noch keine Niederlage kassiert hat. Dennoch standen die Berliner in der laufenden Spielzeit in der Staffel Nord/Nordost noch nie ganz oben in der Tabelle. Grund sind die bereits fünf Unentschieden. Keine andere U 19 hat in der Liga häufiger Remis gespielt. Die beste Tabellenposition der Berliner war vom 13. bis zum 15. Spieltag der zweite Rang. Durch das zurückliegende spielfreie Wochenende steht nun Platz drei zu Buche. Für den SV Werder Bremen, der mit einer Partie mehr und fünf Punkten Vorsprung in das Spitzenspiel geht, verlief der Saisonstart trotz eines Auftaktsieges bei Dynamo Dresden (2:0) eher holprig. Nach vier Spieltagen fand sich das Team von Cheftrainer Marco Grote nach den beiden Heimniederlagen gegen den VfL Wolfsburg (2:4) und im Hinspiel gegen Hertha BSC (1:2) sogar nur auf dem achten Tabellenplatz wieder. In der Folge konnten die Grün-Weißen bis zur Winterpause aber bis auf die Partie beim 1. FC Union Berlin (2:2) immer dreifach punkten, sicherten sich noch die Herbstmeisterschaft und gingen auch als Spitzenreiter in die Winterpause. Durch die Erfolge beim VfL Wolfsburg (4:1) und gegen den FC St. Pauli (3:0) haben die Bremer nun sechs Siege in Folge eingefahren und seit zwölf Begegnungen nicht mehr verloren.

Die Trainer: Michael Hartmann, der zwischen 1994 und 2005 selbst noch als Profi in 153 Bundesligaspielen für Hertha BSC am Ball war, arbeitet seit 2013 im Nachwuchsbereich der Berliner. Mit den A-Junioren von Hertha BSC gewann der ehemalige Nationalspieler 2015 den DFB-Pokal der Junioren (1:0 im Endspiel gegen den FC Energie Cottbus). Es war bereits sein zweiter nationaler Titel im Juniorenbereich nach 2010, als er mit dem FC Hansa Rostock Deutscher A-Junioren-Meister wurde. Nach einem einjährigen "Zwischenstopp" bei der U 17 von Hertha BSC betreut der 45 Jahre alte Hartmann seit Juli 2016 wieder die U 19 und führte die Berliner im Jahr 2018 erstmals zur Deutschen Meisterschaft. Werder-Trainer Marco Grote ist bereits seit 2008 im Bremer Nachwuchsleistungszentrum tätig. Knapp vier Jahre betreute er die U 17, zuvor war er für die U 16 und U 18 verantwortlich. Seit Februar 2017 trainiert Grote die A-Junioren. Als aktiver Fußballer war der 47-Jährige unter anderem vier Jahre für die zweite Mannschaft des Hamburger SV am Ball. Auch seine Trainerkarriere hatte Grote im Nachwuchsbereich des HSV begonnen.

Die Bilanz: Als Gründungsmitglieder in der Staffel Nord/Nordost der A-Junioren-Bundesliga standen sich Hertha BSC und der SV Werder Bremen seit 2003 bereits in 33 Ligaduellen gegenüber. Die Bilanz spricht mit 15 Siegen, fünf Unentschieden und 13 Niederlagen leicht für die Berliner. Der Hauptstadtklub gewann durch die Tore von Justin Weber und Ruwen Werthmüller auch das Hinspiel in Bremen 2:1. Für den SV Werder war Eren Dinkci erfolgreich. Im DFB-Pokal der Junioren hatten beide Mannschaften ebenfalls schon miteinander zu tun. Hier konnte Hertha BSC beide Duelle für sich entscheiden.

Die Stimmen: "Nach den Eindrücken aus der Hinrunde ist Werder Bremen die stärkste Mannschaft der Staffel", sagt Hertha-Trainer Hartmann im Gespräch mit DFB.de. "Wie schon bei unserem 2:1 im ersten Aufeinandertreffen in dieser Spielzeit wird es wichtig sein, unsere Stärken auf den Platz bringen zu können. Beide Mannschaften spielen einen offensiv ausgerichteten Fußball. Ich erwarte ein Duell auf Augenhöhe." Werder-Trainer Marco Grote sagt DFB.de: "Partien gegen Hertha BSC sind immer eine große Herausforderung. Auch in dieser Spielzeit stellen die Berliner eine fußballerisch starke Mannschaft mit hoher individueller Qualität. Die Partie verspricht, ein Spiel auf hohem Niveau zu werden."

Die Personalien: Die U 19 von Hertha BSC kann im Spitzenspiel nicht auf die beiden Angreifer und Torschützen aus dem Hinspiel, Ruwen Werthmüller (Muskelfaserriss im Oberschenkel) und Justin Weber (Muskelfaserriss im Adduktorenbereich) zurückgreifen. Innenverteidiger Marton Dardai fehlt nach seiner Gelb-Roten Karte gegen den FC St. Pauli (1:1) gesperrt. Dafür hat sich Stürmer Marten Winkler nach einer Prellung des Wadenbeinköpfchens zurückgemeldet. Bei Werder Bremen fallen Angreifer Malik Memisevic (Schulterverletzung) und Rechtsverteidiger Laurens Hammermeister (Zerrung) aus. Linksverteidiger Thomas Linkov hat dagegen seine muskulären Probleme überwunden.

[mspw]

Kommt die U 19 von Hertha BSC in der Staffel Nord/Nordost der A-Junioren Bundesliga in direkte Reichweite zur Spitze? Diese Frage klärt sich heute (ab 11 Uhr), wenn Tabellenführer SV Werder Bremen in der Hauptstadt zu Gast ist. Mit einem Sieg könnten die noch unbesiegten Berliner den Abstand auf zwei Punkte verkürzen (bei einer Partie weniger). Das Spiel der Woche im DFB.de-Faktencheck.

Die Ausgangslage: Hertha BSC ist staffelübergreifend die einzige Mannschaft in der höchsten deutschen U 19-Spielklasse, die in dieser Saison noch keine Niederlage kassiert hat. Dennoch standen die Berliner in der laufenden Spielzeit in der Staffel Nord/Nordost noch nie ganz oben in der Tabelle. Grund sind die bereits fünf Unentschieden. Keine andere U 19 hat in der Liga häufiger Remis gespielt. Die beste Tabellenposition der Berliner war vom 13. bis zum 15. Spieltag der zweite Rang. Durch das zurückliegende spielfreie Wochenende steht nun Platz drei zu Buche. Für den SV Werder Bremen, der mit einer Partie mehr und fünf Punkten Vorsprung in das Spitzenspiel geht, verlief der Saisonstart trotz eines Auftaktsieges bei Dynamo Dresden (2:0) eher holprig. Nach vier Spieltagen fand sich das Team von Cheftrainer Marco Grote nach den beiden Heimniederlagen gegen den VfL Wolfsburg (2:4) und im Hinspiel gegen Hertha BSC (1:2) sogar nur auf dem achten Tabellenplatz wieder. In der Folge konnten die Grün-Weißen bis zur Winterpause aber bis auf die Partie beim 1. FC Union Berlin (2:2) immer dreifach punkten, sicherten sich noch die Herbstmeisterschaft und gingen auch als Spitzenreiter in die Winterpause. Durch die Erfolge beim VfL Wolfsburg (4:1) und gegen den FC St. Pauli (3:0) haben die Bremer nun sechs Siege in Folge eingefahren und seit zwölf Begegnungen nicht mehr verloren.

Die Trainer: Michael Hartmann, der zwischen 1994 und 2005 selbst noch als Profi in 153 Bundesligaspielen für Hertha BSC am Ball war, arbeitet seit 2013 im Nachwuchsbereich der Berliner. Mit den A-Junioren von Hertha BSC gewann der ehemalige Nationalspieler 2015 den DFB-Pokal der Junioren (1:0 im Endspiel gegen den FC Energie Cottbus). Es war bereits sein zweiter nationaler Titel im Juniorenbereich nach 2010, als er mit dem FC Hansa Rostock Deutscher A-Junioren-Meister wurde. Nach einem einjährigen "Zwischenstopp" bei der U 17 von Hertha BSC betreut der 45 Jahre alte Hartmann seit Juli 2016 wieder die U 19 und führte die Berliner im Jahr 2018 erstmals zur Deutschen Meisterschaft. Werder-Trainer Marco Grote ist bereits seit 2008 im Bremer Nachwuchsleistungszentrum tätig. Knapp vier Jahre betreute er die U 17, zuvor war er für die U 16 und U 18 verantwortlich. Seit Februar 2017 trainiert Grote die A-Junioren. Als aktiver Fußballer war der 47-Jährige unter anderem vier Jahre für die zweite Mannschaft des Hamburger SV am Ball. Auch seine Trainerkarriere hatte Grote im Nachwuchsbereich des HSV begonnen.

Die Bilanz: Als Gründungsmitglieder in der Staffel Nord/Nordost der A-Junioren-Bundesliga standen sich Hertha BSC und der SV Werder Bremen seit 2003 bereits in 33 Ligaduellen gegenüber. Die Bilanz spricht mit 15 Siegen, fünf Unentschieden und 13 Niederlagen leicht für die Berliner. Der Hauptstadtklub gewann durch die Tore von Justin Weber und Ruwen Werthmüller auch das Hinspiel in Bremen 2:1. Für den SV Werder war Eren Dinkci erfolgreich. Im DFB-Pokal der Junioren hatten beide Mannschaften ebenfalls schon miteinander zu tun. Hier konnte Hertha BSC beide Duelle für sich entscheiden.

Die Stimmen: "Nach den Eindrücken aus der Hinrunde ist Werder Bremen die stärkste Mannschaft der Staffel", sagt Hertha-Trainer Hartmann im Gespräch mit DFB.de. "Wie schon bei unserem 2:1 im ersten Aufeinandertreffen in dieser Spielzeit wird es wichtig sein, unsere Stärken auf den Platz bringen zu können. Beide Mannschaften spielen einen offensiv ausgerichteten Fußball. Ich erwarte ein Duell auf Augenhöhe." Werder-Trainer Marco Grote sagt DFB.de: "Partien gegen Hertha BSC sind immer eine große Herausforderung. Auch in dieser Spielzeit stellen die Berliner eine fußballerisch starke Mannschaft mit hoher individueller Qualität. Die Partie verspricht, ein Spiel auf hohem Niveau zu werden."

Die Personalien: Die U 19 von Hertha BSC kann im Spitzenspiel nicht auf die beiden Angreifer und Torschützen aus dem Hinspiel, Ruwen Werthmüller (Muskelfaserriss im Oberschenkel) und Justin Weber (Muskelfaserriss im Adduktorenbereich) zurückgreifen. Innenverteidiger Marton Dardai fehlt nach seiner Gelb-Roten Karte gegen den FC St. Pauli (1:1) gesperrt. Dafür hat sich Stürmer Marten Winkler nach einer Prellung des Wadenbeinköpfchens zurückgemeldet. Bei Werder Bremen fallen Angreifer Malik Memisevic (Schulterverletzung) und Rechtsverteidiger Laurens Hammermeister (Zerrung) aus. Linksverteidiger Thomas Linkov hat dagegen seine muskulären Probleme überwunden.