Bitteres Déjà-vu: Hertha scheitert wieder an Braunschweig

Geschichte wiederholt sich - diesmal im Elfmeterschießen: Für Bundesligist Hertha BSC ist wie schon vor zwei Jahren nach einer Erstrundenpartie bei Zweitligist Eintracht Braunschweig im DFB-Pokal spektakulär Endstation. Trotz einer 2:0-Pausenführung und einer 4:3-Führung in der Verlängerung unterlag der Klub aus der Hauptstadt im Eintracht-Stadion mit 9:10 (4:4, 2:2, 2:0) nach Elfmeterschießen. Auch Drittligist SV Waldhof Mannheim gelang im Elfmeterschießen eine Überraschung, wenn auch weit weniger torreich, gegen Zweitligist Holstein Kiel siegten die Kurpfälzer mit 5:3 (0:0, 0:0, 0:0) nach Elfmeterschießen.

Der 1. FSV Mainz 05 hat seine erste Aufgabe in der noch jungen DFB-Pokalsaison dagegen vergleichsweise unspektakulär erfüllt. Der Bundesligist gewann beim Zweitliga-Absteiger FC Erzgebirge Aue mit 3:0 (1:0) und steht ebenfalls in der Runde der besten 32.

Offener Schlagabtausch

689 Tage nach dem famosen 4:5 aus Berliner Sicht schienen die Herthaner nun besser auf ihr Auftaktspiel eingestellt. Davie Selke (10.) und Myziane Maolida (42.) münzten vor der Pause die Feldvorteile des Favoriten in Zählbares um. Doch in der zweiten Hälfte kippte ein Braunschweiger Doppelschlag durch Brian Behrendt (63, Foulelfmeter) und Lion Lauberbach (66.) die Partie. Daraufhin entwickelte sich ein offener und packender Schlagabtausch, der nach 90 Minuten noch keinen Sieger hervorbrachte und sich auch in der Verlängerung fortsetzte. Kurz nach Wiederbeginn jubelte wieder Braunschweig - diesmal durch Immanuel Pherai (91.), aber die Berliner gaben sich nicht geschlagen und kamen durch Lucas Tousart (103.) und Dodi Lukebakio (105.) wieder in die Partie zurück. Doch Braunschweig hatte erneut eine Antwort parat - diesmal durch Bryan Henning (118.).

Auch im Elfmeterschießen gaben sich beide Mannschaften die "volle Pokaldröhnung": Braunschweigs Torwart Jasmin Fejzic hielt den dritten Berliner Elfmeter durch Marvin Plattenhardt, doch nachdem Berlins Torwart Oliver Christensen gegen Anton Leander Donkor pariert hatte, war das Spiel einmal mehr ausgeglichen. Nach einem Fehlschuss des siebten Berliner Schützen Marc-Oliver Kempf machte Henning schließlich alles klar.

Mainz siegt souverän

In Mannheim mangelte es an Chancen und an Tempo zwischen dem SV Waldhof und Kiel nicht, lediglich Tore blieb das Aufeinandertreffen in den ersten 45 Minuten schuldig. Im zweiten Durchgang wurde das Spiel zerfahrener. Mannheim jubelte zwar durch Stefano Russo, doch der Schiedsrichter-Assistent hatte die Fahne oben (61.). Es ging ohne Treffer in die Verlängerung, wo der Spielfluss weiter Mangelware blieb und beide Mannschaften nicht das letzte Risiko gingen. Im Elfmeterschießen leistete sich Kiels Marvin Schulz den einzigen Fehlschuss, Fridolin Wagner versenkte dagegen auch den fünften Mannheimer Strafstoß.

In Aue ließ der Zweitliga-Absteiger aus dem Erzgebirge gegen Mainz - mit Ausnahme eines Lattentreffers von U 21-Nationalspieler Jonathan Burkardt (19.) - lange wenig zu. Kurz vor der Pause gelang den Rheinhessen dann aber doch der Führungstreffer durch Dominik Kohr (41.). In der zweiten Halbzeit gestaltete der Favorit das Ergebnis durch Delano Burgzorg (70.) und Marcus Ingvartsen per Handelfmeter (79.) deutlich.

[sid/bt]

Geschichte wiederholt sich - diesmal im Elfmeterschießen: Für Bundesligist Hertha BSC ist wie schon vor zwei Jahren nach einer Erstrundenpartie bei Zweitligist Eintracht Braunschweig im DFB-Pokal spektakulär Endstation. Trotz einer 2:0-Pausenführung und einer 4:3-Führung in der Verlängerung unterlag der Klub aus der Hauptstadt im Eintracht-Stadion mit 9:10 (4:4, 2:2, 2:0) nach Elfmeterschießen. Auch Drittligist SV Waldhof Mannheim gelang im Elfmeterschießen eine Überraschung, wenn auch weit weniger torreich, gegen Zweitligist Holstein Kiel siegten die Kurpfälzer mit 5:3 (0:0, 0:0, 0:0) nach Elfmeterschießen.

Der 1. FSV Mainz 05 hat seine erste Aufgabe in der noch jungen DFB-Pokalsaison dagegen vergleichsweise unspektakulär erfüllt. Der Bundesligist gewann beim Zweitliga-Absteiger FC Erzgebirge Aue mit 3:0 (1:0) und steht ebenfalls in der Runde der besten 32.

Offener Schlagabtausch

689 Tage nach dem famosen 4:5 aus Berliner Sicht schienen die Herthaner nun besser auf ihr Auftaktspiel eingestellt. Davie Selke (10.) und Myziane Maolida (42.) münzten vor der Pause die Feldvorteile des Favoriten in Zählbares um. Doch in der zweiten Hälfte kippte ein Braunschweiger Doppelschlag durch Brian Behrendt (63, Foulelfmeter) und Lion Lauberbach (66.) die Partie. Daraufhin entwickelte sich ein offener und packender Schlagabtausch, der nach 90 Minuten noch keinen Sieger hervorbrachte und sich auch in der Verlängerung fortsetzte. Kurz nach Wiederbeginn jubelte wieder Braunschweig - diesmal durch Immanuel Pherai (91.), aber die Berliner gaben sich nicht geschlagen und kamen durch Lucas Tousart (103.) und Dodi Lukebakio (105.) wieder in die Partie zurück. Doch Braunschweig hatte erneut eine Antwort parat - diesmal durch Bryan Henning (118.).

Auch im Elfmeterschießen gaben sich beide Mannschaften die "volle Pokaldröhnung": Braunschweigs Torwart Jasmin Fejzic hielt den dritten Berliner Elfmeter durch Marvin Plattenhardt, doch nachdem Berlins Torwart Oliver Christensen gegen Anton Leander Donkor pariert hatte, war das Spiel einmal mehr ausgeglichen. Nach einem Fehlschuss des siebten Berliner Schützen Marc-Oliver Kempf machte Henning schließlich alles klar.

Mainz siegt souverän

In Mannheim mangelte es an Chancen und an Tempo zwischen dem SV Waldhof und Kiel nicht, lediglich Tore blieb das Aufeinandertreffen in den ersten 45 Minuten schuldig. Im zweiten Durchgang wurde das Spiel zerfahrener. Mannheim jubelte zwar durch Stefano Russo, doch der Schiedsrichter-Assistent hatte die Fahne oben (61.). Es ging ohne Treffer in die Verlängerung, wo der Spielfluss weiter Mangelware blieb und beide Mannschaften nicht das letzte Risiko gingen. Im Elfmeterschießen leistete sich Kiels Marvin Schulz den einzigen Fehlschuss, Fridolin Wagner versenkte dagegen auch den fünften Mannheimer Strafstoß.

In Aue ließ der Zweitliga-Absteiger aus dem Erzgebirge gegen Mainz - mit Ausnahme eines Lattentreffers von U 21-Nationalspieler Jonathan Burkardt (19.) - lange wenig zu. Kurz vor der Pause gelang den Rheinhessen dann aber doch der Führungstreffer durch Dominik Kohr (41.). In der zweiten Halbzeit gestaltete der Favorit das Ergebnis durch Delano Burgzorg (70.) und Marcus Ingvartsen per Handelfmeter (79.) deutlich.

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