Birgit Prinz wird bei der Wahl zur Weltfußballerin Zweite

Nach dem Weltmeistertitel mit der DFB-Auswahl hat Birgit Prinz bei der Wahl zur Weltfußballerin des Jahres den zweiten Platz belegt. Die Rekordnationalspielerin vom Double-Gewinner 1. FFC Frankfurt, die bereits dreimal zur Weltfußballerin ausgezeichnet wurde, musste nur der Brasilianerin Marta den Vortritt lassen. Die Ehrung wurde am Montag bei der World Player Gala der FIFA in Zürich vorgenommen.

Marta, bei der WM in China in diesem Jahr Torschützenkönigin und beste Spielerin des Turniers, wiederholte den Triumph aus dem Vorjahr. Mit 150 Punkten wurde Cristiane, ebenfalls aus Brasilien, hinter Marta (988) und Prinz (507) Dritte.

Bei den Männern siegte Kaka vom AC Mailand mit 1047 Punkten überlegen vor Lionel Messi (504/FC Barcelona) und Cristiano Ronaldo (426/Manchester United).

"Es ist für mich schon eine Ehre, unter den besten Drei gewesen zu sein. Das ist eine hohe Auszeichnung, aber entscheidend war für mich in diesem Jahr der WM-Titel", meinte Prinz, die zwischen 2003 und 2005 dreimal zur Weltfußballerin gewählt worden war.

World Player Gala der FIFA in Zürich

Kaka krönte indes ein sensationelles Jahr. Champions-League-Sieger, Torschützenkönig der "Königsklasse", Klub-Weltmeister, Europas Fußballer des Jahres und nun auch noch bester Spieler der Welt. "Es war ein wunderbares Jahr, einfach traumhaft. Mit sovielen Titeln hätte ich niemals gerechnet", sagte der 25-Jährige, dem die Müdigkeit anzusehen war. Erst am Sonntag war er mit dem 4:2-Sieg von Milan im Finale der Klub-WM gegen die Boca Juniors Buenos Aires im japanischen Yokohama zum Mitglied der besten Vereinsmannschaft der Welt aufgestiegen, nun trat er die Nachfolge des italienischen Weltmeisters Fabio Cannavaro an.

Cristiano Ronaldo war über den dritten Platz indes keineswegs traurig. "Ich werde in den kommenden Jahren noch die Gelegenheit haben, den Titel zu holen. Das wäre ein Traum für mich", befand der Portugiese, und auch Messi sieht sich noch längst nicht am Ende seiner Entwicklung: "Vergleiche mit Maradona sind nicht angemessen, er ist unerreicht. Ich habe noch viel zu lernen und will mich tagtäglich verbessern." Dass kein Spieler älter als 25 Jahre war, dürfte derweil als Zeichen eines Generationenwechsels angesehen werden.

Klose als 14. bester Deutscher

Die deutschen Fußballer spielten dagegen im "Konzert der Großen" nur eine Nebenrolle. WM-Torschützenkönig Miroslav Klose landete mit 21 Punkten auf Platz 14. Ganz leer gingen die deutschen Akteure aber nicht aus. Nachwuchshoffnung Toni Kroos von Bayern München wurde als bester Spieler der U17-WM geehrt, bei den U20-Junioren ging der Sieg an den Argentinier Sergio Agüero.

Die Fairplay-Trophäe erhielt der 18-malige spanische Meister FC Barcelona, der seine Werbefläche auf dem Trikot der Hilfsorganisation UNICEF kostenlos zur Verfügung stellt und damit auf Millionen-Einnahmen verzichtet. Der Presidential Award wurde an die brasilianische Legende Pele für dessen unbestrittene Dienste für den Fußball vergeben.

Für Marta, die von Franz Beckenbauer geehrt wurde, war der Sieg bei den Frauen ein kleiner Trost für das verlorene WM-Finale. "Das ist eine große Freude für mich. Ich bin sehr bewegt", sagte die Ballzauberin, nachdem sie bei der WM im Endspiel gegen Deutschland (0:2) das Nachsehen hatte und beim Stand von 0:1 einen Elfmeter verschoss. "Die ersten Tage danach waren hart. Wir waren alle sehr traurig", sagte die 21-Jährige. Die Tränen sind inzwischen aber längst getrocknet.

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Nach dem Weltmeistertitel mit der DFB-Auswahl hat Birgit Prinz bei der Wahl zur Weltfußballerin des Jahres den zweiten Platz belegt. Die Rekordnationalspielerin vom Double-Gewinner 1. FFC Frankfurt, die bereits dreimal zur Weltfußballerin ausgezeichnet wurde, musste nur der Brasilianerin Marta den Vortritt lassen. Die Ehrung wurde am Montag bei der World Player Gala der FIFA in Zürich vorgenommen.

Marta, bei der WM in China in diesem Jahr Torschützenkönigin und beste Spielerin des Turniers, wiederholte den Triumph aus dem Vorjahr. Mit 150 Punkten wurde Cristiane, ebenfalls aus Brasilien, hinter Marta (988) und Prinz (507) Dritte.

Bei den Männern siegte Kaka vom AC Mailand mit 1047 Punkten überlegen vor Lionel Messi (504/FC Barcelona) und Cristiano Ronaldo (426/Manchester United).

"Es ist für mich schon eine Ehre, unter den besten Drei gewesen zu sein. Das ist eine hohe Auszeichnung, aber entscheidend war für mich in diesem Jahr der WM-Titel", meinte Prinz, die zwischen 2003 und 2005 dreimal zur Weltfußballerin gewählt worden war.

World Player Gala der FIFA in Zürich

Kaka krönte indes ein sensationelles Jahr. Champions-League-Sieger, Torschützenkönig der "Königsklasse", Klub-Weltmeister, Europas Fußballer des Jahres und nun auch noch bester Spieler der Welt. "Es war ein wunderbares Jahr, einfach traumhaft. Mit sovielen Titeln hätte ich niemals gerechnet", sagte der 25-Jährige, dem die Müdigkeit anzusehen war. Erst am Sonntag war er mit dem 4:2-Sieg von Milan im Finale der Klub-WM gegen die Boca Juniors Buenos Aires im japanischen Yokohama zum Mitglied der besten Vereinsmannschaft der Welt aufgestiegen, nun trat er die Nachfolge des italienischen Weltmeisters Fabio Cannavaro an.

Cristiano Ronaldo war über den dritten Platz indes keineswegs traurig. "Ich werde in den kommenden Jahren noch die Gelegenheit haben, den Titel zu holen. Das wäre ein Traum für mich", befand der Portugiese, und auch Messi sieht sich noch längst nicht am Ende seiner Entwicklung: "Vergleiche mit Maradona sind nicht angemessen, er ist unerreicht. Ich habe noch viel zu lernen und will mich tagtäglich verbessern." Dass kein Spieler älter als 25 Jahre war, dürfte derweil als Zeichen eines Generationenwechsels angesehen werden.

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Klose als 14. bester Deutscher

Die deutschen Fußballer spielten dagegen im "Konzert der Großen" nur eine Nebenrolle. WM-Torschützenkönig Miroslav Klose landete mit 21 Punkten auf Platz 14. Ganz leer gingen die deutschen Akteure aber nicht aus. Nachwuchshoffnung Toni Kroos von Bayern München wurde als bester Spieler der U17-WM geehrt, bei den U20-Junioren ging der Sieg an den Argentinier Sergio Agüero.

Die Fairplay-Trophäe erhielt der 18-malige spanische Meister FC Barcelona, der seine Werbefläche auf dem Trikot der Hilfsorganisation UNICEF kostenlos zur Verfügung stellt und damit auf Millionen-Einnahmen verzichtet. Der Presidential Award wurde an die brasilianische Legende Pele für dessen unbestrittene Dienste für den Fußball vergeben.

Für Marta, die von Franz Beckenbauer geehrt wurde, war der Sieg bei den Frauen ein kleiner Trost für das verlorene WM-Finale. "Das ist eine große Freude für mich. Ich bin sehr bewegt", sagte die Ballzauberin, nachdem sie bei der WM im Endspiel gegen Deutschland (0:2) das Nachsehen hatte und beim Stand von 0:1 einen Elfmeter verschoss. "Die ersten Tage danach waren hart. Wir waren alle sehr traurig", sagte die 21-Jährige. Die Tränen sind inzwischen aber längst getrocknet.