Bilanz gegen Peru: Ein Spiel, ein Sieg

Zum zweiten Mal in der deutschen Länderspielgeschichte trifft die deutsche Nationalmannschaft am Sonntag (ab 20.45 Uhr, live auf RTL) auf Peru. Außerdem ist Sinsheim erst zum zweiten Mal Austragungsort einer Begegnung der Mannschaft.DFB.de macht den Faktencheck zum Duell mit dem WM-Teilnehmer aus Südamerika.

HISTORIE: Das Länderspiel in Sinsheim ist erst das zweite Duell beider Nationen. Am 10. Juni 1970 trafen Deutschland und Peru in der Gruppenphase der WM in Mexiko aufeinander. In León ging es um den Gruppensieg. Die Mannschaft von Helmut Schön setzte sich am Ende 3:1 durch - Matchwinner war Gerd Müller mit einem lupenreinen Hattrick in der ersten Halbzeit. Teofilo Cubillas sorgte bereits kurz vor dem Pausenpfiff für den Endstand.

SPIELORT: Am 29. Mai 2011 trat die Nationalmannschaft zum bisher einzigen Mal zu einem Länderspiel in Sinsheim an. Der Gegner kam auch damals aus Südamerika - gegen Uruguay feierte die deutsche Mannschaft ein 2:1. Die Tore schossen damals Mario Gomez (20.) und André Schürrle (35.), bei einem Gegentor von Walter Gargano (48.).

WENIG SIEGE: Deutschland gewann nur zwei der letzten zehn Länderspiele (vier Remis, vier Niederlagen) und die jeweils nur knapp mit 2:1: In der WM-Vorbereitung besiegte die Mannschaft Saudi-Arabien in Leverkusen, bei der WM wurde im zweiten Gruppenspiel Schweden durch Toni Kroos' Last-Minute-Tor geschlagen. Immerhin: Erstmals seit dem 0:0 in London gegen England am 10. November 2017 stand am Donnerstag gegen Frankreich hinten wieder die Null bei der DFB-Elf. Dazwischen gab es in acht aufeinanderfolgenden Partien stets mindestens ein Gegentor.

HEIMSCHWÄCHE: Zu Hause gewann die DFB-Elf nur eine der letzten fünf Begegnungen, das 2:1 gegen Saudi-Arabien Anfang Juni (drei Remis, eine Niederlage). Zuvor hatte Deutschland noch acht Heimspiele in Serie siegreich bestritten.

TRAINERREKORD: Im Spiel gegen Peru wird Joachim Löw zum 167. Mal als Bundestrainer auf der Bank sitzen und damit mit DFB-Rekordtrainer Sepp Herberger gleichziehen. Weltweit gibt es nur einen Nationaltrainer, der dann noch häufiger als Löw und Herberger für dasselbe Land auf der Trainerbank saß: Oscar Tabarez bringt es aktuell auf 192 Länderspiele als Nationalcoach von Uruguay.

NEULINGE: Auf Seiten der DFB-Auswahl sind es mit Thilo Kehrer, Nico Schulz und Kai Havertz gleich drei Neulinge, die erstmals in der A-Nationalelf zum Einsatz kommen könnten. Sie wären die Debütanten 97, 98 und 99 unter Joachim Löw.

REKORDSPIELER: Bayerns Thomas Müller steht vor seinem 96. Länderspiel und könnte Berti Vogts auf Rang 16 der ewigen Rekordspieler des DFB einholen.

DER GEGNER: Die peruanische Nationalmannschaft bestritt am 1. November 1927 ihr erstes Länderspiel. In Lima gab es ein 0:4 gegen Uruguay. Den höchsten Sieg feierte Peru beim 9:1 gegen Ecuador in Bogota (Kolumbien) am 11. August 1938, die höchste Niederlage gab es beim 0:7 gegen Brasilien in La Paz (Bolivien) am 26. Juni 1997. Größte Erfolg der "Blanquirroja" bei Weltmeisterschaften war das Erreichen des Viertelfinals 1970. 2018 waren die Peruaner erstmals seit 36 Jahren wieder bei einer Weltmeisterschaft dabei. Die Copa America, die Südamerika-Meisterschaft, gewann Peru zweimal (1939 und 1975). In der FIFA-Weltrangliste belegt Peru aktuell Platz 20 und liegt damit nur fünf Ränge hinter der DFB-Auswahl.

DER TRAINER: Seit Februar 2015 trainiert ein Argentinier Peru: Ricardo Gareca. Gareca lief in seiner aktiven Karriere für die argentinischen Topklubs Boca Juniors, River Plate und Velez Sarsfield auf - und auch für die argentinische Nationalelf. Vor seinem Job als Nationaltrainer war Gareca als Trainer in Brasilien (Palmeiras, 2014), Kolumbien (America de Cali, 2005), Peru (Universitario, 2007/08) und mehreren Klubs in Argentinien tätig.

DER KADER: Der mit großem Abstand jüngste Spieler im Kader Perus ist Marcos Lopez mit 18 Jahren, am 20. November wird er 19 Jahre alt. Der älteste Spieler im Kader ist Ex-Bundesligaprofi Jefferson Farfan, der am 26. Oktober 34 Jahre alt wird und mit 87 Länderspielen zugleich der erfahrenste Akteur im Kader ist. Mit Marcos Lopez, Johan Madrid und Patricio Alvarez stehen drei Spieler im Kader, die noch auf ihr Debüt warten. Die größte Delegation im Kader stellt der peruanische Klub Sporting Cristal mit vier Spielern. Neben Sporting Cristal stellen mit Universidad Técnica de Cajamarca und Melgar zwei weitere peruanische Klubs je einen Spieler. In Europa sind vier Spieler aus dem peruanischen Kader aktiv: Luis Advincula (Rayo Vallecano), Jefferson Farfan (Lokomotive Moskau), Christian Cueva (Krasnodar) und Sergio Pena (Tondela/Portugal).

[dfb]

Zum zweiten Mal in der deutschen Länderspielgeschichte trifft die deutsche Nationalmannschaft am Sonntag (ab 20.45 Uhr, live auf RTL) auf Peru. Außerdem ist Sinsheim erst zum zweiten Mal Austragungsort einer Begegnung der Mannschaft.DFB.de macht den Faktencheck zum Duell mit dem WM-Teilnehmer aus Südamerika.

HISTORIE: Das Länderspiel in Sinsheim ist erst das zweite Duell beider Nationen. Am 10. Juni 1970 trafen Deutschland und Peru in der Gruppenphase der WM in Mexiko aufeinander. In León ging es um den Gruppensieg. Die Mannschaft von Helmut Schön setzte sich am Ende 3:1 durch - Matchwinner war Gerd Müller mit einem lupenreinen Hattrick in der ersten Halbzeit. Teofilo Cubillas sorgte bereits kurz vor dem Pausenpfiff für den Endstand.

SPIELORT: Am 29. Mai 2011 trat die Nationalmannschaft zum bisher einzigen Mal zu einem Länderspiel in Sinsheim an. Der Gegner kam auch damals aus Südamerika - gegen Uruguay feierte die deutsche Mannschaft ein 2:1. Die Tore schossen damals Mario Gomez (20.) und André Schürrle (35.), bei einem Gegentor von Walter Gargano (48.).

WENIG SIEGE: Deutschland gewann nur zwei der letzten zehn Länderspiele (vier Remis, vier Niederlagen) und die jeweils nur knapp mit 2:1: In der WM-Vorbereitung besiegte die Mannschaft Saudi-Arabien in Leverkusen, bei der WM wurde im zweiten Gruppenspiel Schweden durch Toni Kroos' Last-Minute-Tor geschlagen. Immerhin: Erstmals seit dem 0:0 in London gegen England am 10. November 2017 stand am Donnerstag gegen Frankreich hinten wieder die Null bei der DFB-Elf. Dazwischen gab es in acht aufeinanderfolgenden Partien stets mindestens ein Gegentor.

HEIMSCHWÄCHE: Zu Hause gewann die DFB-Elf nur eine der letzten fünf Begegnungen, das 2:1 gegen Saudi-Arabien Anfang Juni (drei Remis, eine Niederlage). Zuvor hatte Deutschland noch acht Heimspiele in Serie siegreich bestritten.

TRAINERREKORD: Im Spiel gegen Peru wird Joachim Löw zum 167. Mal als Bundestrainer auf der Bank sitzen und damit mit DFB-Rekordtrainer Sepp Herberger gleichziehen. Weltweit gibt es nur einen Nationaltrainer, der dann noch häufiger als Löw und Herberger für dasselbe Land auf der Trainerbank saß: Oscar Tabarez bringt es aktuell auf 192 Länderspiele als Nationalcoach von Uruguay.

NEULINGE: Auf Seiten der DFB-Auswahl sind es mit Thilo Kehrer, Nico Schulz und Kai Havertz gleich drei Neulinge, die erstmals in der A-Nationalelf zum Einsatz kommen könnten. Sie wären die Debütanten 97, 98 und 99 unter Joachim Löw.

REKORDSPIELER: Bayerns Thomas Müller steht vor seinem 96. Länderspiel und könnte Berti Vogts auf Rang 16 der ewigen Rekordspieler des DFB einholen.

DER GEGNER: Die peruanische Nationalmannschaft bestritt am 1. November 1927 ihr erstes Länderspiel. In Lima gab es ein 0:4 gegen Uruguay. Den höchsten Sieg feierte Peru beim 9:1 gegen Ecuador in Bogota (Kolumbien) am 11. August 1938, die höchste Niederlage gab es beim 0:7 gegen Brasilien in La Paz (Bolivien) am 26. Juni 1997. Größte Erfolg der "Blanquirroja" bei Weltmeisterschaften war das Erreichen des Viertelfinals 1970. 2018 waren die Peruaner erstmals seit 36 Jahren wieder bei einer Weltmeisterschaft dabei. Die Copa America, die Südamerika-Meisterschaft, gewann Peru zweimal (1939 und 1975). In der FIFA-Weltrangliste belegt Peru aktuell Platz 20 und liegt damit nur fünf Ränge hinter der DFB-Auswahl.

DER TRAINER: Seit Februar 2015 trainiert ein Argentinier Peru: Ricardo Gareca. Gareca lief in seiner aktiven Karriere für die argentinischen Topklubs Boca Juniors, River Plate und Velez Sarsfield auf - und auch für die argentinische Nationalelf. Vor seinem Job als Nationaltrainer war Gareca als Trainer in Brasilien (Palmeiras, 2014), Kolumbien (America de Cali, 2005), Peru (Universitario, 2007/08) und mehreren Klubs in Argentinien tätig.

DER KADER: Der mit großem Abstand jüngste Spieler im Kader Perus ist Marcos Lopez mit 18 Jahren, am 20. November wird er 19 Jahre alt. Der älteste Spieler im Kader ist Ex-Bundesligaprofi Jefferson Farfan, der am 26. Oktober 34 Jahre alt wird und mit 87 Länderspielen zugleich der erfahrenste Akteur im Kader ist. Mit Marcos Lopez, Johan Madrid und Patricio Alvarez stehen drei Spieler im Kader, die noch auf ihr Debüt warten. Die größte Delegation im Kader stellt der peruanische Klub Sporting Cristal mit vier Spielern. Neben Sporting Cristal stellen mit Universidad Técnica de Cajamarca und Melgar zwei weitere peruanische Klubs je einen Spieler. In Europa sind vier Spieler aus dem peruanischen Kader aktiv: Luis Advincula (Rayo Vallecano), Jefferson Farfan (Lokomotive Moskau), Christian Cueva (Krasnodar) und Sergio Pena (Tondela/Portugal).

###more###