Bierhoff: "Wir haben Flexibilität gewonnen"

Zwei Tage vor dem WM-Qualifikationsspiel der Nationalmannschaft in Prag gegen die Tschechische Republik (Freitag, ab 20.45 Uhr, live auf RTL) stellten sich Teammanager Oliver Bierhoff und die Confed Cup-Sieger Jonas Hector und Joshua Kimmich bei der ersten Pressekonferenz im Stuttgarter Mercedes-Benz-Museum den Fragen der Medien. DFB.de hat die Aussagen gesammelt.

OLIVER BIERHOFF ÜBER

…die Stimmung im deutschen Fußball: Mir bereiten die Entwicklungen Sorgen. Wer den DFB angreift, der greift auch die Nationalmannschaft an. Denn das ist auch der DFB. Der Verband macht unglaublich viel Tolles. Er hat aber auch Aufgaben, die nicht immer angenehm sind, wie zum Beispiel die Sportgerichtbarkeit. Dafür muss aber auch gesorgt werden. Wir als Nationalmannschaft verurteilen Gewalt und Fremdenhass und stehen daher hinter den Aktivitäten des DFB-Präsidenten. Wir wollen friedliche Spiele haben. Deshalb hoffe ich, dass man zueinander findet und die Schönheit des Spiels in den Vordergrund stellt.

...die aktuelle Situation der Mannschaft: Wenn die Saison beginnt, ist das wie ein Startschuss auf die WM. Wir treffen uns noch viermal, das ist eine relativ begrenzte Zeit mit den Spielern. Der Confed Cup hat das gezeigt, was wir wollten, wir wollten das Feld der Spieler erweitern, wir wollten Spielern die Möglichkeit geben zu wachsen. Alle Spieler haben aus dem Confed Cup Rückenwind mitgenommen, jetzt haben wir unsere Stammspieler, die die Qualität nochmal enorm erhöhen. Alles zusammen sind das gute Aussichten, aber wer denkt, dass es bei der WM 2018 ein Selbstläufer wird, der täuscht sich. Bei einer WM kommen nochmal andere Gegner, der Druck ist nochmal ein ganz anderer. Wir haben Flexibilität gewonnen auf den einzelnen Positionen.

...Thomas Müller: Thomas Müller ist einzigartig, er ist eine feste Größe bei uns. Bei solch einem Verein oder auch in der Nationalmannschaft kann es vorkommen, dass man mal nicht spielt. Er ist 90 Minuten da, gibt nie auf und treibt die Mannschaft an.

...den Konkurrenzkampf im Kader: Es ist natürlich eine unglaublich tolle Leistung beim Confed Cup erzielt worden, man muss es aber auch in Relation sehen. Bei der WM werden noch sehr viel stärkere Gegner dabei sein. Ein Anheizen des Konkurrenzkampfes soll nicht heißen, dass Spieler, die eine besondere Qualität haben, wie zum Beispiel ein Toni Kroos, in irgendeiner Weise in Frage gestellt werden. Man hat gesehen, wir haben viele Möglichkeiten. Es können Verletzungen kommen, deswegen ist es gut, dass wir weitere Alternativen haben.

...die Wichtigkeit eines Stammplatzes im Verein: Die Nationalmannschaft hat teilweise auch eine Sonderrolle. Als Trainer nimmt man sich die Freiheit, zu sagen: Ich will diesen Spieler wegen seiner bestimmten Charakteristika, für welche Situationen brauche ich welchen Spieler.

...den Stand in Sachen WM-Quartier: Mit dem Quartier beschäftige ich mich schon seit über einem Jahr. Wir werden die nächsten zwei Monate nutzen, in uns zu gehen und die Varianten durchzudenken. Es ist schwer, weil wir mit unseren Ansprüchen frühzeitig in die Planung gehen müssen. Außerdem sieht man, dass die Gruppenverteilung bei den Spielorten unterschiedlich ist. Wir müssen überlegen, welche Reisezeiten nötig sind, wie der Wohlfühlfaktor ist, da sind wir noch nicht so weit.



Zwei Tage vor dem WM-Qualifikationsspiel der Nationalmannschaft in Prag gegen die Tschechische Republik (Freitag, ab 20.45 Uhr, live auf RTL) stellten sich Teammanager Oliver Bierhoff und die Confed Cup-Sieger Jonas Hector und Joshua Kimmich bei der ersten Pressekonferenz im Stuttgarter Mercedes-Benz-Museum den Fragen der Medien. DFB.de hat die Aussagen gesammelt.

OLIVER BIERHOFF ÜBER

…die Stimmung im deutschen Fußball: Mir bereiten die Entwicklungen Sorgen. Wer den DFB angreift, der greift auch die Nationalmannschaft an. Denn das ist auch der DFB. Der Verband macht unglaublich viel Tolles. Er hat aber auch Aufgaben, die nicht immer angenehm sind, wie zum Beispiel die Sportgerichtbarkeit. Dafür muss aber auch gesorgt werden. Wir als Nationalmannschaft verurteilen Gewalt und Fremdenhass und stehen daher hinter den Aktivitäten des DFB-Präsidenten. Wir wollen friedliche Spiele haben. Deshalb hoffe ich, dass man zueinander findet und die Schönheit des Spiels in den Vordergrund stellt.

...die aktuelle Situation der Mannschaft: Wenn die Saison beginnt, ist das wie ein Startschuss auf die WM. Wir treffen uns noch viermal, das ist eine relativ begrenzte Zeit mit den Spielern. Der Confed Cup hat das gezeigt, was wir wollten, wir wollten das Feld der Spieler erweitern, wir wollten Spielern die Möglichkeit geben zu wachsen. Alle Spieler haben aus dem Confed Cup Rückenwind mitgenommen, jetzt haben wir unsere Stammspieler, die die Qualität nochmal enorm erhöhen. Alles zusammen sind das gute Aussichten, aber wer denkt, dass es bei der WM 2018 ein Selbstläufer wird, der täuscht sich. Bei einer WM kommen nochmal andere Gegner, der Druck ist nochmal ein ganz anderer. Wir haben Flexibilität gewonnen auf den einzelnen Positionen.

...Thomas Müller: Thomas Müller ist einzigartig, er ist eine feste Größe bei uns. Bei solch einem Verein oder auch in der Nationalmannschaft kann es vorkommen, dass man mal nicht spielt. Er ist 90 Minuten da, gibt nie auf und treibt die Mannschaft an.

...den Konkurrenzkampf im Kader: Es ist natürlich eine unglaublich tolle Leistung beim Confed Cup erzielt worden, man muss es aber auch in Relation sehen. Bei der WM werden noch sehr viel stärkere Gegner dabei sein. Ein Anheizen des Konkurrenzkampfes soll nicht heißen, dass Spieler, die eine besondere Qualität haben, wie zum Beispiel ein Toni Kroos, in irgendeiner Weise in Frage gestellt werden. Man hat gesehen, wir haben viele Möglichkeiten. Es können Verletzungen kommen, deswegen ist es gut, dass wir weitere Alternativen haben.

...die Wichtigkeit eines Stammplatzes im Verein: Die Nationalmannschaft hat teilweise auch eine Sonderrolle. Als Trainer nimmt man sich die Freiheit, zu sagen: Ich will diesen Spieler wegen seiner bestimmten Charakteristika, für welche Situationen brauche ich welchen Spieler.

...den Stand in Sachen WM-Quartier: Mit dem Quartier beschäftige ich mich schon seit über einem Jahr. Wir werden die nächsten zwei Monate nutzen, in uns zu gehen und die Varianten durchzudenken. Es ist schwer, weil wir mit unseren Ansprüchen frühzeitig in die Planung gehen müssen. Außerdem sieht man, dass die Gruppenverteilung bei den Spielorten unterschiedlich ist. Wir müssen überlegen, welche Reisezeiten nötig sind, wie der Wohlfühlfaktor ist, da sind wir noch nicht so weit.

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JONAS HECTOR ÜBER

...die beginnende WM-Saison: Im Vordergrund stehen natürlich aktuelle Dinge, die Länderspiele jetzt, der Verein, die Trainingseinheiten, auf die man sich fokussiert. Die WM hat man aber im Hinterkopf und es ist ein absolutes Ziel, dabei zu sein.

...seinen Fitnesszustand nach dem Confed Cup: Ich hatte drei Wochen Urlaub und bin dann ins zweite Trainingslager eingestiegen. Ich fühle mich körperlich nicht hintenan. Es ist kein Problem, dass wir uns wieder so früh treffen.

...den Konkurrenzkampf: Man will natürlich vermeiden, dass einen jemand überholt und der Platz plötzlich weg ist, deswegen gibt man immer 100 Prozent.

...Gegner Tschechien: Wir kennen die Tschechen vom Hinspiel, damals haben sie uns hoch angelaufen und wollten uns unter Druck setzen. Es ist möglich, dass sie das wieder tun, darauf sind wir eingestellt und werden versuchen, unsere Lösungen zu finden.

JOSHUA KIMMICH ÜBER

...die beginnende WM-Saison: Die Basis ist, dass man verletzungsfrei bleibt. Ich möchte mich bei den Bayern durchsetzen, dort sehr viele Spiele machen. Die WM kommt zwar langsam näher, aber zunächst liegt der Fokus auf den kommenden Länderspielen, dann auf dem Verein.

...den Konkurrenzkampf: Wenn man in der deutschen Nationalmannschaft spielen darf, ist der Konkurrenzkampf immer hoch, weil die besten Spieler Deutschlands zusammenkommen. Beim Confed Cup waren ein paar Neue dabei, jetzt kommen wieder einige dazu, die Weltmeister geworden sind und die ein paar Schritte voraus sind. Jeder profitiert vom Konkurrenzkampf.

...die mögliche frühzeitige WM-Qualifikation: Das Ziel für die nächsten beiden Spiele ist zu gewinnen. Die Qualifikation hängt ja nicht nur von uns ab.

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