Berti Vogts steht als Technischer Direktor nicht zur Verfügung

Ex-Bundestrainer Berti Vogts steht für den Posten des Technischen Direktors im Deutschen Fußball-Bund (DFB), für den ihn Bundestrainer Jürgen Klinsmann vorgeschlagen hatte, nicht zur Verfügung. Dies teilte der 58-Jährige über seinen Anwalt mit, nachdem er zuvor in einem persönlichen Gespräch den Geschäftsführenden DFB-Präsidenten Dr. Theo Zwanziger über seine Entscheidung informiert hatte: "Die zeitliche Planung des Deutschen Fußball-Bundes ist mit meinen eigenen zeitlichen Vorstellungen nicht vereinbar", heißt es in der Erklärung, die von der Anwaltskanzlei Brehm & v. Moers veröffentlicht wurde.

"Für die Entscheidung von Berti Vogts haben wir Verständnis, da er eine andere Zeitplanung hatte als wir", sagte Dr. Theo Zwanziger. "Wir bleiben bei der verabredeten Linie, dass wir über die Einstellung eines Technischen Direktors nach dem Confederations Cup im DFB-Präsidium sprechen werden. Zunächst soll eine Entscheidung über das Sachkonzept fallen, bei einer Zustimmung werden erst danach die personellen Überlegungen vorangetrieben."

"Wir akzeptieren die Entscheidung von Berti Vogts, da seine zeitlichen Vorstellungen nicht den zeitlichen Planungen des DFB entsprachen", erklärte Oliver Bierhoff, der Manager der Nationalmannschaft. "Damit werden wir uns voll auf die WM-Vorbereitungen konzentrieren und die weitere Behandlung des Themas dem DFB-Präsidium überlassen."

Die Absage von Berti Vogts rief bei Bundestrainer Jürgen Klinsmann Bedauern, aber auch Verständnis hervor: "Ich finde es schade, dass wir Berti nicht für diese enorm wichtige neue Position beim DFB gewinnen konnten. Wir hätten sehr stark von seiner Erfahrung und seinem großen Fachwissen profitieren können. Es ist allerdings verständlich, dass er nicht so lange warten konnte bis zu einer Entscheidung des DFB-Präsidiums. Mit seiner Absage bietet sich ihm nun die Möglichkeit, andere Verhandlungen zu führen und eine neue Herausforderung in Angriff zu nehmen."

Klinsmann betonte noch einmal seine Wertschätzung gegenüber dem Europameister-Trainer von 1996: "Ich werde weiter ständig mit ihm in Kontakt bleiben und bin überzeugt davon, dass er gute Perspektiven hat, bald eine attraktive Aufgabe zu übernehmen, ob bei einem Klub oder als Verantwortlicher für eine Nationalmannschaft. Vielleicht sehen wir ihn wieder bei der WM 2006 in der Betreuung einer anderen Nation."

Vogts bleibe stets ein wichtiger Ansprechpartner für ihn in seiner gegenwärtigen Funktion, sagte Klinsmann: "Er hatte entscheidenden Anteil an der Tatsache, dass ich nun die Rolle des Bundestrainers ausüben darf, und ich werde alles versuchen, so wie er bei der EM 1996 im kommenden Jahr einen großen Titel zu gewinnen."

Darauf hofft auch Vogts: "Ich wünsche Jürgen Klinsmann und dem deutschen Nationalteam für die Weltmeisterschaft viel Glück und den Erfolg, den sich Jürgen Klinsmann und seine Mannschaft mit dem Gewinn der Weltmeisterschaft vorgenommen haben." [hs/cm]


[bild1]Ex-Bundestrainer Berti Vogts steht für den Posten des Technischen Direktors im Deutschen Fußball-Bund (DFB), für den ihn Bundestrainer Jürgen Klinsmann vorgeschlagen hatte, nicht zur Verfügung. Dies teilte der 58-Jährige über seinen Anwalt mit, nachdem er zuvor in einem persönlichen Gespräch den Geschäftsführenden DFB-Präsidenten Dr. Theo Zwanziger über seine Entscheidung informiert hatte: "Die zeitliche Planung des Deutschen Fußball-Bundes ist mit meinen eigenen zeitlichen Vorstellungen nicht vereinbar", heißt es in der Erklärung, die von der Anwaltskanzlei Brehm & v. Moers veröffentlicht wurde.



"Für die Entscheidung von Berti Vogts haben wir Verständnis, da er eine andere Zeitplanung hatte als wir", sagte Dr. Theo Zwanziger. "Wir bleiben bei der verabredeten Linie, dass wir über die Einstellung eines Technischen Direktors nach dem Confederations Cup im DFB-Präsidium sprechen werden. Zunächst soll eine Entscheidung über das Sachkonzept fallen, bei einer Zustimmung werden erst danach die personellen Überlegungen vorangetrieben."



"Wir akzeptieren die Entscheidung von Berti Vogts, da seine zeitlichen Vorstellungen nicht den zeitlichen Planungen des DFB entsprachen", erklärte Oliver Bierhoff, der Manager der Nationalmannschaft. "Damit werden wir uns voll auf die WM-Vorbereitungen konzentrieren und die weitere Behandlung des Themas dem DFB-Präsidium überlassen."



Die Absage von Berti Vogts rief bei Bundestrainer Jürgen Klinsmann Bedauern, aber auch Verständnis hervor: "Ich finde es schade, dass wir Berti nicht für diese enorm wichtige neue Position beim DFB gewinnen konnten. Wir hätten sehr stark von seiner Erfahrung und seinem großen Fachwissen profitieren können. Es ist allerdings verständlich, dass er nicht so lange warten konnte bis zu einer Entscheidung des DFB-Präsidiums. Mit seiner Absage bietet sich ihm nun die Möglichkeit, andere Verhandlungen zu führen und eine neue Herausforderung in Angriff zu nehmen."



Klinsmann betonte noch einmal seine Wertschätzung gegenüber dem Europameister-Trainer von 1996: "Ich werde weiter ständig mit ihm in Kontakt bleiben und bin überzeugt davon, dass er gute Perspektiven hat, bald eine attraktive Aufgabe zu übernehmen, ob bei einem Klub oder als Verantwortlicher für eine Nationalmannschaft. Vielleicht sehen wir ihn wieder bei der WM 2006 in der Betreuung einer anderen Nation."



Vogts bleibe stets ein wichtiger Ansprechpartner für ihn in seiner gegenwärtigen Funktion, sagte Klinsmann: "Er hatte entscheidenden Anteil an der Tatsache, dass ich nun die Rolle des Bundestrainers ausüben darf, und ich werde alles versuchen, so wie er bei der EM 1996 im kommenden Jahr einen großen Titel zu gewinnen."



Darauf hofft auch Vogts: "Ich wünsche Jürgen Klinsmann und dem deutschen Nationalteam für die Weltmeisterschaft viel Glück und den Erfolg, den sich Jürgen Klinsmann und seine Mannschaft mit dem Gewinn der Weltmeisterschaft vorgenommen haben."