Berliner Fußball-Verband startet Plakataktion gegen Rassismus

Im Kampf gegen den Rassismus hat der Berliner Fußball-Verband (BFV) eine Plakataktion gestartet und dabei an die Zivilcourage der Zuschauer, Spieler und Trainer appelliert. "Wenn wir diskriminierende Äußerungen anderer hören, so bitten wir diese sofort, aber höflich, damit aufzuhören", prangt unter anderem auf dem Plakat mit dem Titel "Gemeinsam gegen Rassismus".

Zudem fordert der BFV seine Mitgliedsvereine auf, sämtliche vertretbaren Mittel auszuschöpfen, "um insbesonders rassistische Geschehnisse auf unseren Sportanlagen eigenverantwortlich zu verhindern". Die Vereine werden gebeten, die Plakate im DIN-A3-Format in den Vereinsheimen und auf den Sportanlagen aufzuhängen.

"Mit den Plakaten werden wir sicher nicht das Problem lösen, aber zumindest die Leute sensibilisieren", sagte BFV-Präsident Bernd Schultz. Ein bereits vor Wochen angekündigter Ratgeber zum Verhalten bei rassistischen Vorfällen für die Vereine und Schiedsrichter soll Anfang kommender Woche erscheinen.

Auslöser der Aktion waren die antisemitischen Parolen einiger Zuschauer in der Kreisliga-Begegnung zwischen VSG Altglienicke II gegen den jüdischen Klub TuS Makkabi II vom 26. September. Das BFV-Sportgericht verurteilte Altglienicke zu zwei Heimspielen unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Zudem müssen die 14 auf dem Spielberichtsbogen eingetragenen Spieler sowie die Trainer und Betreuer auf eigene Kosten an einem vom BFV organisierten "Seminar gegen Rassismus" teilnehmen. [db]


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Im Kampf gegen den Rassismus hat der Berliner Fußball-Verband (BFV) eine Plakataktion gestartet und dabei an die Zivilcourage der Zuschauer, Spieler und Trainer appelliert. "Wenn
wir diskriminierende Äußerungen anderer hören, so bitten wir diese sofort, aber höflich, damit aufzuhören", prangt unter anderem auf dem Plakat mit dem Titel "Gemeinsam gegen Rassismus".



Zudem fordert der BFV seine Mitgliedsvereine auf, sämtliche
vertretbaren Mittel auszuschöpfen, "um insbesonders rassistische
Geschehnisse auf unseren Sportanlagen eigenverantwortlich zu
verhindern". Die Vereine werden gebeten, die Plakate im
DIN-A3-Format in den Vereinsheimen und auf den Sportanlagen
aufzuhängen.



"Mit den Plakaten werden wir sicher nicht das Problem lösen,
aber zumindest die Leute sensibilisieren", sagte BFV-Präsident
Bernd Schultz. Ein bereits vor Wochen angekündigter Ratgeber zum
Verhalten bei rassistischen Vorfällen für die Vereine und
Schiedsrichter soll Anfang kommender Woche erscheinen.



Auslöser der Aktion waren die antisemitischen Parolen einiger
Zuschauer in der Kreisliga-Begegnung zwischen VSG Altglienicke II
gegen den jüdischen Klub TuS Makkabi II vom 26. September. Das
BFV-Sportgericht verurteilte Altglienicke zu zwei Heimspielen unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Zudem müssen die 14 auf dem
Spielberichtsbogen eingetragenen Spieler sowie die Trainer und
Betreuer auf eigene Kosten an einem vom BFV organisierten "Seminar gegen Rassismus" teilnehmen.