Benjamin Henrichs: "Die Olympia-Teilnahme erfüllt mich mit Stolz"

Benjamin Henrichs weiß, wie man große Turniere gewinnt. Der 24-Jährige holte mit der deutschen Nationalmannschaft 2017 den Confederations Cup, stand zudem bei Europameisterschaften für die U 17, U 19 und U 21 auf dem Feld. Nun, vier Jahre später, erfüllt sich der Leipziger als Teil des Olympia-Kaders seinen Kindheitstraum. Sechs Tage vor dem Auftakt gegen Brasilien am 22. Juli (ab 13:30 Uhr, live im Ersten und bei Eurosport) stellte sich Henrichs den Fragen der heimischen Journalist*innen. DFB.de hat die wichtigsten Aussagen mitgeschrieben.

Benjamin Henrichs über…

… seine Olympia-Teilnahme: Wichtig war für mich, dass ich den Vereinstrainer bereits eine Woche kennengelernt habe. Ich habe ein gutes Gefühl. Er hat viel mit mir gesprochen. Deshalb weiß ich, was mich erwartet, wenn ich von Olympia zurückkehre.

… seinen Kindheitstraum Olympia: Die Vorfreude ist riesig. Ich erinnere mich noch an den Weltrekord von Usain Bolt. Ich habe mir extra den Wecker gestellt, weil das Rennen nachts übertragen wurde und ich noch in die Schule ging. Seitdem habe ich immer davon geträumt, selbst ein Teil davon zu sein. Dass ich es jetzt geschafft habe, erfüllt mich mit Stolz.

… das Ziel und die Auftaktpartie: Ich will auf jeden Fall das olympische Dorf sehen und so weit wie möglich kommen. Dafür müssen wir die Vorrunde überstehen. Nach dem Brasilien-Spiel wissen wir, wo wir stehen. Die brasilianische Mannschaft ist seit ungefähr einem Monat zusammen, wir erst seit zwei, drei Tagen. Das wird ein richtiger Gradmesser für uns.

… über den Tagesablauf: Es wird auf jedes kleine Detail geachtet. Vor jedem Frühstück machen wir einen Corona-Test. Zu anderen Gästen haben wir gar keinen Kontakt. Wir sind zwar nicht eingesperrt, können uns aber aufgrund der Hygienevorschriften auch nicht frei bewegen. Durch die Gesellschaft mit den anderen Teamkollegen kommt trotzdem keine Langeweile auf.

… das Wetter: Es ist sehr schwül hier. Der Unterschied zu Deutschland ist groß. Es erinnert mich an das Wetter beim Confed-Cup 2017. Das Halbfinale damals gegen Mexiko war eines der schwierigsten Spiele für mich. Auch deshalb sind wir nun so früh angereist, um uns darauf einzustellen.

… über die Stimmung trotz der fehlenden Zuschauer: Die Gesundheit steht an erster Stelle. Daher ist die Maßnahme nachvollziehbar, wenn man dadurch Corona-Fälle verhindern kann. Ich hoffe auf den gleichen Effekt wie bei der U 21. Mit jedem Spiel wurde das Interesse größer, die Spieler mehr und mehr in den Fokus gerückt. Das wäre auch eine gute Geschichte für uns.

Max Kruse: Man merkt, dass er richtig Bock auf das Turnier hat. Er will vorangehen und gibt mit seiner Erfahrung den jungen Spielern einen Motivationsschub. Da will man natürlich mitziehen.

… den Teamgeist: Stefan Kuntz ist bekannt dafür, dass er Mannschaften in kurzer Zeit zu einer Einheit formen kann. Wir machen im Training viele Wettkämpfe. Gestern haben wir zum Beispiel Spielformen gemacht, bei denen wir auf drei Tore in unterschiedlichen Richtungen schießen mussten. Die jeweiligen Verlierer-Teams müssen dann abends entweder einige Sätze auf Japanisch sagen oder ein japanisches Lied singen. Man merkt dadurch, wie wir auf und neben dem Platz schnell zusammenwachsen.

… seine Chance, sich zu zeigen: Der Bundestrainer wird sich das Turnier sicherlich anschauen. Aber an die A-Nationalmannschaft denke ich nach der letzten Saison, in der ich häufig verletzt war, momentan nicht. Ich konzentriere mich auf dieses Turnier und dann darauf, bei Leipzig anzugreifen.

… Leipzigs Trainer Jesse Marsch: Er legt sehr viel Wert auf Teamgeist und -spirit. Die Mannschaft steht im Vordergrund. In einer Woche hat er so viel mit mir kommuniziert, wie ich es zuvor noch nicht erlebt habe. In der Kabine oder beim Essen sucht er das Gespräch mit den Spielern, auch über Dinge abseits des Fußballs. Und das Training ist sehr intensiv. (lacht)

[mam]

Benjamin Henrichs weiß, wie man große Turniere gewinnt. Der 24-Jährige holte mit der deutschen Nationalmannschaft 2017 den Confederations Cup, stand zudem bei Europameisterschaften für die U 17, U 19 und U 21 auf dem Feld. Nun, vier Jahre später, erfüllt sich der Leipziger als Teil des Olympia-Kaders seinen Kindheitstraum. Sechs Tage vor dem Auftakt gegen Brasilien am 22. Juli (ab 13:30 Uhr, live im Ersten und bei Eurosport) stellte sich Henrichs den Fragen der heimischen Journalist*innen. DFB.de hat die wichtigsten Aussagen mitgeschrieben.

Benjamin Henrichs über…

… seine Olympia-Teilnahme: Wichtig war für mich, dass ich den Vereinstrainer bereits eine Woche kennengelernt habe. Ich habe ein gutes Gefühl. Er hat viel mit mir gesprochen. Deshalb weiß ich, was mich erwartet, wenn ich von Olympia zurückkehre.

… seinen Kindheitstraum Olympia: Die Vorfreude ist riesig. Ich erinnere mich noch an den Weltrekord von Usain Bolt. Ich habe mir extra den Wecker gestellt, weil das Rennen nachts übertragen wurde und ich noch in die Schule ging. Seitdem habe ich immer davon geträumt, selbst ein Teil davon zu sein. Dass ich es jetzt geschafft habe, erfüllt mich mit Stolz.

… das Ziel und die Auftaktpartie: Ich will auf jeden Fall das olympische Dorf sehen und so weit wie möglich kommen. Dafür müssen wir die Vorrunde überstehen. Nach dem Brasilien-Spiel wissen wir, wo wir stehen. Die brasilianische Mannschaft ist seit ungefähr einem Monat zusammen, wir erst seit zwei, drei Tagen. Das wird ein richtiger Gradmesser für uns.

… über den Tagesablauf: Es wird auf jedes kleine Detail geachtet. Vor jedem Frühstück machen wir einen Corona-Test. Zu anderen Gästen haben wir gar keinen Kontakt. Wir sind zwar nicht eingesperrt, können uns aber aufgrund der Hygienevorschriften auch nicht frei bewegen. Durch die Gesellschaft mit den anderen Teamkollegen kommt trotzdem keine Langeweile auf.

… das Wetter: Es ist sehr schwül hier. Der Unterschied zu Deutschland ist groß. Es erinnert mich an das Wetter beim Confed-Cup 2017. Das Halbfinale damals gegen Mexiko war eines der schwierigsten Spiele für mich. Auch deshalb sind wir nun so früh angereist, um uns darauf einzustellen.

… über die Stimmung trotz der fehlenden Zuschauer: Die Gesundheit steht an erster Stelle. Daher ist die Maßnahme nachvollziehbar, wenn man dadurch Corona-Fälle verhindern kann. Ich hoffe auf den gleichen Effekt wie bei der U 21. Mit jedem Spiel wurde das Interesse größer, die Spieler mehr und mehr in den Fokus gerückt. Das wäre auch eine gute Geschichte für uns.

Max Kruse: Man merkt, dass er richtig Bock auf das Turnier hat. Er will vorangehen und gibt mit seiner Erfahrung den jungen Spielern einen Motivationsschub. Da will man natürlich mitziehen.

… den Teamgeist: Stefan Kuntz ist bekannt dafür, dass er Mannschaften in kurzer Zeit zu einer Einheit formen kann. Wir machen im Training viele Wettkämpfe. Gestern haben wir zum Beispiel Spielformen gemacht, bei denen wir auf drei Tore in unterschiedlichen Richtungen schießen mussten. Die jeweiligen Verlierer-Teams müssen dann abends entweder einige Sätze auf Japanisch sagen oder ein japanisches Lied singen. Man merkt dadurch, wie wir auf und neben dem Platz schnell zusammenwachsen.

… seine Chance, sich zu zeigen: Der Bundestrainer wird sich das Turnier sicherlich anschauen. Aber an die A-Nationalmannschaft denke ich nach der letzten Saison, in der ich häufig verletzt war, momentan nicht. Ich konzentriere mich auf dieses Turnier und dann darauf, bei Leipzig anzugreifen.

… Leipzigs Trainer Jesse Marsch: Er legt sehr viel Wert auf Teamgeist und -spirit. Die Mannschaft steht im Vordergrund. In einer Woche hat er so viel mit mir kommuniziert, wie ich es zuvor noch nicht erlebt habe. In der Kabine oder beim Essen sucht er das Gespräch mit den Spielern, auch über Dinge abseits des Fußballs. Und das Training ist sehr intensiv. (lacht)

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