Bender-Rummler: "Emotionalste und anstrengendste Phase"

Seit mehr als 14 Jahren ist Nicole Bender-Rummler beim 1. FC Köln. Erst war die frühere Junioren-Nationalspielerin selbst bis 2017 am Ball, seitdem engagiert sie sich in verschiedenen Funktionen. Zuletzt war die Bereichsleiterin auch noch als Interimstrainerin im Abstiegskampf gefordert. Im DFB.de-Interview spricht die 40-Jährige über den Klassenverbleib und die Zukunft.

DFB.de: Herzlichen Glückwunsch zum Klassenverbleib! Wie groß war die Erleichterung, als das abschließende Saisonspiel gegen die SGS Essen abgepfiffen wurde, Frau Bender-Rummler?

Nicole Bender-Rummler: Es war schon viel Druck auf dem Kessel. Entsprechend erleichtert waren wir auch, als der Klassenverbleib feststand. Wir wollten das Spiel gewinnen, um nicht auf die Ergebnisse auf den anderen Plätzen angewiesen zu sein. Am Ende war das 1:1-Unentschieden gegen Essen in Ordnung, zumal wir auf der Bank mitbekommen haben, dass der SV Meppen in Frankfurt recht deutlich zurücklag. So mussten wir zumindest nicht bis zur letzten Minute zittern.

DFB.de: Der FC war mit einer etwas anderen Zielsetzung in die neue Saison gestartet. War der Nichtabstieg am Ende dennoch ein Grund zum Feiern?

Bender-Rummler: Auf jeden Fall. Klar, es war unser Ziel, frühzeitig den Klassenverbleib zu sichern. Wenn es dann erst am letzten Spieltag gelingt, können wir nicht davon sprechen, unser Saisonziel erreicht zu haben. Wir werden das jedoch in Ruhe analysieren und alles dafür tun, um es in der kommenden Saison besser zu machen. Nach dem abschließenden Spiel hatten wir dennoch allen Grund dazu, die Saison mit einer gemeinsamen Party mit unserer Männermannschaft und den Mitarbeiter*innen des FC ausklingen zu lassen.

DFB.de: Neben Ihrer Tätigkeit als Bereichsleiterin für Frauen- und Mädchenfußball sprangen Sie in den zurückliegenden Wochen auch noch als Interimstrainerin ein. Wieviel Nerven hat Sie der zusätzliche Job gekostet?

Bender-Rummler: Zugegeben: Die neun Wochen mit der Doppelbelastung waren für mich ganz klar die emotionalste und anstrengendste Phase meiner inzwischen 14 Jahre beim FC. Es war nicht der ursprüngliche Plan, dass ich die Trainerposition zusätzlich übernehme, aber ich hatte das Gefühl, dass ich dem FC damit helfen kann. Es war eine intensive und lehrreiche Zeit für mich. Ich hatte ein gutes Team um mich herum, konnte zahlreiche wertvolle Erfahrungen sammeln und auch viel über den Trainerjob dazulernen.

DFB.de: Sind Sie dennoch froh, sich künftig wieder auf Ihre eigentliche Aufgabe konzentrieren zu können?

Bender-Rummler: Definitiv. Ich habe mich damals schließlich ganz bewusst für eine Aufgabe im Management entschieden. Dort warten noch viele spannende Projekte, auf die ich mich freue. Die Kaderplanung lief selbstverständlich auch während der Zeit als Interimstrainerin parallel weiter. Sonst musste allerdings einiges zurückstehen.

DFB.de: Der 1. FC Köln war sehr gut in die Saison gestartet, bezwang unter anderem gleich zu Beginn mit der TSG Hoffenheim eine Spitzenmannschaft der Liga. Wie erklären Sie sich im Nachhinein, dass die Mannschaft in einen Negativstrudel geraten ist?

Bender-Rummler: Das lässt sich nicht an einer Sache festmachen, da kamen ganz sicher viele verschiedene Faktoren zusammen. Ich denke, dass vor allem der Kopf eine entscheidende Rolle gespielt hat. Jeder Misserfolg hat am Selbstvertrauen genagt, vor allem der monatelange Zeitraum ohne eigenes Tor war äußerst schwierig. Sicherlich hatten wir auch den einen oder anderen verletzungsbedingten Ausfall, doch das will ich auf keinen Fall als Ausrede gelten lassen. Die Qualität im Kader war immer ausreichend.

DFB.de: Was waren die wichtigsten Maßnahmen, um noch rechtzeitig die Wende einzuleiten?

Bender-Rummler: Entscheidend war aus meiner Sicht, den Spielerinnen wieder den Glauben an die eigene Stärke zu vermitteln. Da war ich in erster Linie auch als Psychologin gefragt. Ich bin sehr froh, dass es gelungen ist, den Abwärtstrend zu stoppen.

DFB.de: Kapitänin und Ex-Nationalspielerin Mandy Islacker erzielte gegen ihren früheren Verein SGS Essen noch den Treffer zum Endstand und damit ihr 146. Bundesligator. Wenige Stunden später gab sie das Ende ihrer Profikarriere bekannt. Ein besseres Drehbuch konnte es kaum geben, oder?

Bender-Rummler: Das kann man so sagen. Es war auch noch ihr achtes Saisontor, passend zu ihrer Rückennummer. Mandy hat eine beeindruckende Karriere hingelegt und gehört zu den größten Transfers in der Historie der FC-Frauen. Wir waren mit ihr im Austausch über eine Vertragsverlängerung, respektieren aber natürlich ihre Entscheidung.

DFB.de: Wie sehr wird sie dem Team in der nächsten Saison fehlen?

Bender-Rummler: Mandy war nicht nur wegen ihrer Tore enorm wichtig für uns, sondern stets mit ihrer Erfahrung auch eine große Stütze für unsere jungen Talente. Von daher hinterlässt sie schon große Fußstapfen. Dennoch bin ich überzeugt, dass wir jetzt schon einige junge Offensivspielerinnen im Kader haben, die noch eine positive Entwicklung vor sich haben. Alena Bienz sehe ich auf einem sehr guten Weg, Selina Cerci kommt nach ihrer langen Verletzungspause wegen eines Kreuzbandrisses immer besser in Schwung, auch Marleen Schimmer traue ich einiges zu.

DFB.de: Wird es einen größeren Umbruch im Kader geben?

Bender-Rummler: Neben Mandy Islacker wird auch Torhüterin Manon Klett aufhören. Ally Gudorf wechselt nach Freiburg, Weronika Zawistowska kehrt nach ihrer Leihe zum FC Bayern München zurück. Auch Myrthe Moorrees und Jana Beuschlein werden uns nicht mehr zur Verfügung stehen. Diese Lücken werden wir mit einigen vielversprechenden Zugängen schließen, die wir wohl schon in den nächsten Tagen bekanntgeben können.

DFB.de: Mit RB Leipzig kommt unter anderem ein sehr ambitionierter Aufsteiger in die Liga. Wird es dadurch in der neuen Saison für den 1. FC Köln noch schwieriger?

Bender-Rummler: Grundsätzlich freue ich mich, wenn weitere Lizenzvereine in die Bundesliga aufsteigen. Das macht den Wettbewerb noch attraktiver. Das werden mit Sicherheit spannende Duelle.

DFB.de: Welche Eigenschaften soll die neue Cheftrainerin oder der neue Cheftrainer mitbringen?

Bender-Rummler: Sie formulieren es schon richtig: Es ist noch keine Entscheidung gefallen, ob es wieder ein Mann oder erstmals in der FC-Historie eine Frau als Cheftrainerin sein wird. Neben Fußballsachverstand und hoher sozialer Kompetenz ist für uns wichtig, dass sie oder er die Werte der FC-Familie verkörpern kann. Im besten Fall so wie Steffen Baumgart bei unseren Männern. Gerade der Austausch mit ihm war in den vergangenen Wochen besonders. Wir haben aber auch sonst die Unterstützung des gesamten Klubs gespürt.

DFB.de: Der neue Rekord mit 38.365 Zuschauer*innen beim 0:2 gegen Eintracht Frankfurt hat gezeigt, was in Köln möglich ist. Wird es so etwas künftig häufiger geben?

Bender-Rummler: Noch am Rande unseres abschließenden Saisonspiels hat mir unser Präsident Werner Wolf noch einmal versichert, dass wir auch in den kommenden Jahren mindestens einmal die Gelegenheit für ein solches Event im RheinEnergieStadion bekommen werden. Das ist ein riesiger Vertrauensbeweis der Vereins- und Geschäftsführung, die übrigens geschlossen bei uns im Stadion war und uns die Daumen gedrückt hat. Wir werden alle Hebel in Bewegung setzen, um den Rekord möglichst schon in der nächsten Saison noch einmal zu toppen.

DFB.de: Macht dieser Zuspruch den FC auch für mögliche neue Spielerinnen attraktiver?

Bender-Rummler: Mit Sicherheit. Da sind zum einen die Fans und das Umfeld. Vor allem aber merken die Spielerinnen, wie sehr der Stellenwert unserer Abteilung innerhalb des Vereins gewachsen ist und welche Wertschätzung ihnen entgegengebracht wird. Unser Geschäftsführer Christian Keller legt großen Wert darauf, dass der FC nicht nur auf der Profiabteilung fußt, sondern dass auch das Nachwuchsleistungszentrum und eben die FC-Frauen wichtige Säulen sind. Das ist eine sehr gute Basis für die Zukunft.

DFB.de: Wie bewerten Sie insgesamt die Entwicklung in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga?

Bender-Rummler: Die Tendenz, die der Frauenfußball eingeschlagen hat, ist herausragend. Ich bin auch davon überzeugt, dass es weiter vorangehen geht. Jede und jeder ist jedoch aufgerufen, dazu auch seinen Teil beizutragen. Es gibt noch genug zu tun.

DFB.de: Würden Sie sich auf Sicht eine Aufstockung der Liga wünschen?

Bender-Rummler: Um der wachsenden Bedeutung des Frauenfußballs gerecht zu werden, würde ich das definitiv begrüßen, sobald die Voraussetzungen dafür erfüllt sind. Bei zwölf Mannschaften in einer Liga gibt es doch einige Pausen, die auch mit dem einen oder anderen zusätzlichen Spieltag gefüllt werden könnten. Ich gehe davon aus, dass es auf Sicht auch in diese Richtung gehen wird.

[mspw]

Seit mehr als 14 Jahren ist Nicole Bender-Rummler beim 1. FC Köln. Erst war die frühere Junioren-Nationalspielerin selbst bis 2017 am Ball, seitdem engagiert sie sich in verschiedenen Funktionen. Zuletzt war die Bereichsleiterin auch noch als Interimstrainerin im Abstiegskampf gefordert. Im DFB.de-Interview spricht die 40-Jährige über den Klassenverbleib und die Zukunft.

DFB.de: Herzlichen Glückwunsch zum Klassenverbleib! Wie groß war die Erleichterung, als das abschließende Saisonspiel gegen die SGS Essen abgepfiffen wurde, Frau Bender-Rummler?

Nicole Bender-Rummler: Es war schon viel Druck auf dem Kessel. Entsprechend erleichtert waren wir auch, als der Klassenverbleib feststand. Wir wollten das Spiel gewinnen, um nicht auf die Ergebnisse auf den anderen Plätzen angewiesen zu sein. Am Ende war das 1:1-Unentschieden gegen Essen in Ordnung, zumal wir auf der Bank mitbekommen haben, dass der SV Meppen in Frankfurt recht deutlich zurücklag. So mussten wir zumindest nicht bis zur letzten Minute zittern.

DFB.de: Der FC war mit einer etwas anderen Zielsetzung in die neue Saison gestartet. War der Nichtabstieg am Ende dennoch ein Grund zum Feiern?

Bender-Rummler: Auf jeden Fall. Klar, es war unser Ziel, frühzeitig den Klassenverbleib zu sichern. Wenn es dann erst am letzten Spieltag gelingt, können wir nicht davon sprechen, unser Saisonziel erreicht zu haben. Wir werden das jedoch in Ruhe analysieren und alles dafür tun, um es in der kommenden Saison besser zu machen. Nach dem abschließenden Spiel hatten wir dennoch allen Grund dazu, die Saison mit einer gemeinsamen Party mit unserer Männermannschaft und den Mitarbeiter*innen des FC ausklingen zu lassen.

DFB.de: Neben Ihrer Tätigkeit als Bereichsleiterin für Frauen- und Mädchenfußball sprangen Sie in den zurückliegenden Wochen auch noch als Interimstrainerin ein. Wieviel Nerven hat Sie der zusätzliche Job gekostet?

Bender-Rummler: Zugegeben: Die neun Wochen mit der Doppelbelastung waren für mich ganz klar die emotionalste und anstrengendste Phase meiner inzwischen 14 Jahre beim FC. Es war nicht der ursprüngliche Plan, dass ich die Trainerposition zusätzlich übernehme, aber ich hatte das Gefühl, dass ich dem FC damit helfen kann. Es war eine intensive und lehrreiche Zeit für mich. Ich hatte ein gutes Team um mich herum, konnte zahlreiche wertvolle Erfahrungen sammeln und auch viel über den Trainerjob dazulernen.

DFB.de: Sind Sie dennoch froh, sich künftig wieder auf Ihre eigentliche Aufgabe konzentrieren zu können?

Bender-Rummler: Definitiv. Ich habe mich damals schließlich ganz bewusst für eine Aufgabe im Management entschieden. Dort warten noch viele spannende Projekte, auf die ich mich freue. Die Kaderplanung lief selbstverständlich auch während der Zeit als Interimstrainerin parallel weiter. Sonst musste allerdings einiges zurückstehen.

DFB.de: Der 1. FC Köln war sehr gut in die Saison gestartet, bezwang unter anderem gleich zu Beginn mit der TSG Hoffenheim eine Spitzenmannschaft der Liga. Wie erklären Sie sich im Nachhinein, dass die Mannschaft in einen Negativstrudel geraten ist?

Bender-Rummler: Das lässt sich nicht an einer Sache festmachen, da kamen ganz sicher viele verschiedene Faktoren zusammen. Ich denke, dass vor allem der Kopf eine entscheidende Rolle gespielt hat. Jeder Misserfolg hat am Selbstvertrauen genagt, vor allem der monatelange Zeitraum ohne eigenes Tor war äußerst schwierig. Sicherlich hatten wir auch den einen oder anderen verletzungsbedingten Ausfall, doch das will ich auf keinen Fall als Ausrede gelten lassen. Die Qualität im Kader war immer ausreichend.

DFB.de: Was waren die wichtigsten Maßnahmen, um noch rechtzeitig die Wende einzuleiten?

Bender-Rummler: Entscheidend war aus meiner Sicht, den Spielerinnen wieder den Glauben an die eigene Stärke zu vermitteln. Da war ich in erster Linie auch als Psychologin gefragt. Ich bin sehr froh, dass es gelungen ist, den Abwärtstrend zu stoppen.

DFB.de: Kapitänin und Ex-Nationalspielerin Mandy Islacker erzielte gegen ihren früheren Verein SGS Essen noch den Treffer zum Endstand und damit ihr 146. Bundesligator. Wenige Stunden später gab sie das Ende ihrer Profikarriere bekannt. Ein besseres Drehbuch konnte es kaum geben, oder?

Bender-Rummler: Das kann man so sagen. Es war auch noch ihr achtes Saisontor, passend zu ihrer Rückennummer. Mandy hat eine beeindruckende Karriere hingelegt und gehört zu den größten Transfers in der Historie der FC-Frauen. Wir waren mit ihr im Austausch über eine Vertragsverlängerung, respektieren aber natürlich ihre Entscheidung.

DFB.de: Wie sehr wird sie dem Team in der nächsten Saison fehlen?

Bender-Rummler: Mandy war nicht nur wegen ihrer Tore enorm wichtig für uns, sondern stets mit ihrer Erfahrung auch eine große Stütze für unsere jungen Talente. Von daher hinterlässt sie schon große Fußstapfen. Dennoch bin ich überzeugt, dass wir jetzt schon einige junge Offensivspielerinnen im Kader haben, die noch eine positive Entwicklung vor sich haben. Alena Bienz sehe ich auf einem sehr guten Weg, Selina Cerci kommt nach ihrer langen Verletzungspause wegen eines Kreuzbandrisses immer besser in Schwung, auch Marleen Schimmer traue ich einiges zu.

DFB.de: Wird es einen größeren Umbruch im Kader geben?

Bender-Rummler: Neben Mandy Islacker wird auch Torhüterin Manon Klett aufhören. Ally Gudorf wechselt nach Freiburg, Weronika Zawistowska kehrt nach ihrer Leihe zum FC Bayern München zurück. Auch Myrthe Moorrees und Jana Beuschlein werden uns nicht mehr zur Verfügung stehen. Diese Lücken werden wir mit einigen vielversprechenden Zugängen schließen, die wir wohl schon in den nächsten Tagen bekanntgeben können.

DFB.de: Mit RB Leipzig kommt unter anderem ein sehr ambitionierter Aufsteiger in die Liga. Wird es dadurch in der neuen Saison für den 1. FC Köln noch schwieriger?

Bender-Rummler: Grundsätzlich freue ich mich, wenn weitere Lizenzvereine in die Bundesliga aufsteigen. Das macht den Wettbewerb noch attraktiver. Das werden mit Sicherheit spannende Duelle.

DFB.de: Welche Eigenschaften soll die neue Cheftrainerin oder der neue Cheftrainer mitbringen?

Bender-Rummler: Sie formulieren es schon richtig: Es ist noch keine Entscheidung gefallen, ob es wieder ein Mann oder erstmals in der FC-Historie eine Frau als Cheftrainerin sein wird. Neben Fußballsachverstand und hoher sozialer Kompetenz ist für uns wichtig, dass sie oder er die Werte der FC-Familie verkörpern kann. Im besten Fall so wie Steffen Baumgart bei unseren Männern. Gerade der Austausch mit ihm war in den vergangenen Wochen besonders. Wir haben aber auch sonst die Unterstützung des gesamten Klubs gespürt.

DFB.de: Der neue Rekord mit 38.365 Zuschauer*innen beim 0:2 gegen Eintracht Frankfurt hat gezeigt, was in Köln möglich ist. Wird es so etwas künftig häufiger geben?

Bender-Rummler: Noch am Rande unseres abschließenden Saisonspiels hat mir unser Präsident Werner Wolf noch einmal versichert, dass wir auch in den kommenden Jahren mindestens einmal die Gelegenheit für ein solches Event im RheinEnergieStadion bekommen werden. Das ist ein riesiger Vertrauensbeweis der Vereins- und Geschäftsführung, die übrigens geschlossen bei uns im Stadion war und uns die Daumen gedrückt hat. Wir werden alle Hebel in Bewegung setzen, um den Rekord möglichst schon in der nächsten Saison noch einmal zu toppen.

DFB.de: Macht dieser Zuspruch den FC auch für mögliche neue Spielerinnen attraktiver?

Bender-Rummler: Mit Sicherheit. Da sind zum einen die Fans und das Umfeld. Vor allem aber merken die Spielerinnen, wie sehr der Stellenwert unserer Abteilung innerhalb des Vereins gewachsen ist und welche Wertschätzung ihnen entgegengebracht wird. Unser Geschäftsführer Christian Keller legt großen Wert darauf, dass der FC nicht nur auf der Profiabteilung fußt, sondern dass auch das Nachwuchsleistungszentrum und eben die FC-Frauen wichtige Säulen sind. Das ist eine sehr gute Basis für die Zukunft.

DFB.de: Wie bewerten Sie insgesamt die Entwicklung in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga?

Bender-Rummler: Die Tendenz, die der Frauenfußball eingeschlagen hat, ist herausragend. Ich bin auch davon überzeugt, dass es weiter vorangehen geht. Jede und jeder ist jedoch aufgerufen, dazu auch seinen Teil beizutragen. Es gibt noch genug zu tun.

DFB.de: Würden Sie sich auf Sicht eine Aufstockung der Liga wünschen?

Bender-Rummler: Um der wachsenden Bedeutung des Frauenfußballs gerecht zu werden, würde ich das definitiv begrüßen, sobald die Voraussetzungen dafür erfüllt sind. Bei zwölf Mannschaften in einer Liga gibt es doch einige Pausen, die auch mit dem einen oder anderen zusätzlichen Spieltag gefüllt werden könnten. Ich gehe davon aus, dass es auf Sicht auch in diese Richtung gehen wird.

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