Bella Kotchap: "Ich bin kein fertiger Spieler"

Im Sommer wechselte Armel Bella Kotchap vom VfL Bochum zum FC Southampton in die englische Premier League. Heute (ab 20.45 Uhr, live bei RTL) könnte der Innenverteidiger sein Debüt für die deutsche Nationalmannschaft geben - ausgerechnet in England. Im DFB.de-Interview spricht der 20 Jahre alte Bella Kotchap über seinen Wechsel, den Anruf von Hansi Flick und den Klassiker im Wembley-Stadion.

DFB.de: Armel Bella Kotchap, Sie spielen in England, Sie leben in England - wie sehr freuen Sie sich heute auf das Duell mit England?

Armel Bella Kotchap: Es ist unabhängig von diesem Spiel ein großes Privileg für mich, bei der deutschen Nationalmannschaft zu sein. Mich mit den Jungs jeden Tag austauschen zu dürfen, mit ihnen auf dem Platz zu stehen, von ihnen zu lernen. Ich genieße es, hier zu sein. Es wird heute Abend aber sicher ein sehr besonderes, ein intensives Spiel. Für die gesamte Mannschaft, nicht nur für mich. Wir sind hier, um es zu gewinnen.

DFB.de: Sie haben bislang sechs Spiele in der Premier League für den FC Southampton absolviert. War darunter schon eins in Wembley?

Bella Kotchap: Nein, leider nicht. Deshalb freue ich mich sehr, zum ersten Mal ins Wembley-Stadion zu kommen. Heute ist es soweit.

DFB.de: Geht es heute nach der Niederlage gegen Ungarn auch um Wiedergutmachung?

Bella Kotchap: Die Ungarn haben es in Leipzig taktisch sehr gut gemacht, sie waren richtig gut eingestellt. Aber sie haben auch sehr defensiv und abwartend gespielt. Mit England erwartet uns definitiv ein anderer Gegner, gegen den wir auf unsere Chancen lauern. Denn wir wollen unbedingt einen versöhnlichen Abschluss in der Nations League. Wir wollen noch einmal alles geben vor der WM.

DFB.de: Englische Klubs sind bei Aufnahmeritualen für neue Spieler oftmals sehr kreativ. Was haben Sie vor Saisonbeginn machen müssen?

Bella Kotchap: Vor dem ersten Spiel haben sich alle neuen Spieler vor der Mannschaft mit ein paar Liedern präsentieren dürfen. Darüber hinaus habe ich zum Glück nichts machen müssen. Insgesamt hat mich die Mannschaft sehr gut aufgenommen, ich bin glücklich, hier zu sein.

DFB.de: Sie sind ein physisch starker Spieler. Kommt Ihnen da die Spielweise in der Premier League im Vergleich zur Bundesliga entgegen?

Bella Kotchap: Ich habe mich auch in der Bundesliga sehr wohlgefühlt. Aber in der Premier League geht es noch körperlicher zur Sache. Und eine meiner Stärken liegt nun mal im Zweikampf. Aber ich bin kein fertiger Spieler, ich bin noch jung, ich kann in allen Bereichen noch viel lernen und zulegen. Deshalb kommt es mir zugute, hier bei der Nationalmannschaft zu sein. Hier kann ich mir viel abschauen, ich bin sehr lernwillig.

DFB.de: Sie haben schon berichtet, dass Sie die Telefonnummer des Bundestrainers nicht kannten, als er anrief.

Bella Kotchap: Ich hatte wirklich nicht mit seinem Anruf gerechnet. Ich war sehr überrascht, habe mich aber unheimlich gefreut.

DFB.de: Sie sind für die Nationalmannschaft nominiert, bekommen viel Lob für Ihre bisherigen Auftritte in der Premier League, werden schon mit vielen großen Klubs mit klangvollen Namen in Verbindung gebracht. Wie behält man da als 20-Jähriger die Bodenhaftung?

Bella Kotchap: Ich bin niemand, der täglich liest, was über ihn geschrieben wird. Ich versuche, mich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Ich bin hier, um Fußball zu spielen. Ich will meine Leistung bestmöglich auf den Platz bringen, um weiter solche Gelegenheiten wie diese hier bei der Nationalmannschaft zu bekommen. Ich will nicht, dass es bei einer Nominierung bleibt. Für dieses Ziel werde ich kämpfen und auch im Verein alles geben.

DFB.de: Ihr Vater war selbst Nationalspieler in Kamerun. Wie stolz ist er, dass Sie es jetzt ebenfalls zur Nationalmannschaft geschafft haben?

Bella Kotchap: Meine gesamte Familie hat sich riesig über meine Nominierung gefreut. Mein Vater unterstützt mich in jeder Hinsicht. Ich versuche, jeden Tag zu zeigen, was in mir steckt. Zu beweisen, dass ich es schaffen kann. Aber noch habe ich nichts erreicht.

[al]

Im Sommer wechselte Armel Bella Kotchap vom VfL Bochum zum FC Southampton in die englische Premier League. Heute (ab 20.45 Uhr, live bei RTL) könnte der Innenverteidiger sein Debüt für die deutsche Nationalmannschaft geben - ausgerechnet in England. Im DFB.de-Interview spricht der 20 Jahre alte Bella Kotchap über seinen Wechsel, den Anruf von Hansi Flick und den Klassiker im Wembley-Stadion.

DFB.de: Armel Bella Kotchap, Sie spielen in England, Sie leben in England - wie sehr freuen Sie sich heute auf das Duell mit England?

Armel Bella Kotchap: Es ist unabhängig von diesem Spiel ein großes Privileg für mich, bei der deutschen Nationalmannschaft zu sein. Mich mit den Jungs jeden Tag austauschen zu dürfen, mit ihnen auf dem Platz zu stehen, von ihnen zu lernen. Ich genieße es, hier zu sein. Es wird heute Abend aber sicher ein sehr besonderes, ein intensives Spiel. Für die gesamte Mannschaft, nicht nur für mich. Wir sind hier, um es zu gewinnen.

DFB.de: Sie haben bislang sechs Spiele in der Premier League für den FC Southampton absolviert. War darunter schon eins in Wembley?

Bella Kotchap: Nein, leider nicht. Deshalb freue ich mich sehr, zum ersten Mal ins Wembley-Stadion zu kommen. Heute ist es soweit.

DFB.de: Geht es heute nach der Niederlage gegen Ungarn auch um Wiedergutmachung?

Bella Kotchap: Die Ungarn haben es in Leipzig taktisch sehr gut gemacht, sie waren richtig gut eingestellt. Aber sie haben auch sehr defensiv und abwartend gespielt. Mit England erwartet uns definitiv ein anderer Gegner, gegen den wir auf unsere Chancen lauern. Denn wir wollen unbedingt einen versöhnlichen Abschluss in der Nations League. Wir wollen noch einmal alles geben vor der WM.

DFB.de: Englische Klubs sind bei Aufnahmeritualen für neue Spieler oftmals sehr kreativ. Was haben Sie vor Saisonbeginn machen müssen?

Bella Kotchap: Vor dem ersten Spiel haben sich alle neuen Spieler vor der Mannschaft mit ein paar Liedern präsentieren dürfen. Darüber hinaus habe ich zum Glück nichts machen müssen. Insgesamt hat mich die Mannschaft sehr gut aufgenommen, ich bin glücklich, hier zu sein.

DFB.de: Sie sind ein physisch starker Spieler. Kommt Ihnen da die Spielweise in der Premier League im Vergleich zur Bundesliga entgegen?

Bella Kotchap: Ich habe mich auch in der Bundesliga sehr wohlgefühlt. Aber in der Premier League geht es noch körperlicher zur Sache. Und eine meiner Stärken liegt nun mal im Zweikampf. Aber ich bin kein fertiger Spieler, ich bin noch jung, ich kann in allen Bereichen noch viel lernen und zulegen. Deshalb kommt es mir zugute, hier bei der Nationalmannschaft zu sein. Hier kann ich mir viel abschauen, ich bin sehr lernwillig.

DFB.de: Sie haben schon berichtet, dass Sie die Telefonnummer des Bundestrainers nicht kannten, als er anrief.

Bella Kotchap: Ich hatte wirklich nicht mit seinem Anruf gerechnet. Ich war sehr überrascht, habe mich aber unheimlich gefreut.

DFB.de: Sie sind für die Nationalmannschaft nominiert, bekommen viel Lob für Ihre bisherigen Auftritte in der Premier League, werden schon mit vielen großen Klubs mit klangvollen Namen in Verbindung gebracht. Wie behält man da als 20-Jähriger die Bodenhaftung?

Bella Kotchap: Ich bin niemand, der täglich liest, was über ihn geschrieben wird. Ich versuche, mich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Ich bin hier, um Fußball zu spielen. Ich will meine Leistung bestmöglich auf den Platz bringen, um weiter solche Gelegenheiten wie diese hier bei der Nationalmannschaft zu bekommen. Ich will nicht, dass es bei einer Nominierung bleibt. Für dieses Ziel werde ich kämpfen und auch im Verein alles geben.

DFB.de: Ihr Vater war selbst Nationalspieler in Kamerun. Wie stolz ist er, dass Sie es jetzt ebenfalls zur Nationalmannschaft geschafft haben?

Bella Kotchap: Meine gesamte Familie hat sich riesig über meine Nominierung gefreut. Mein Vater unterstützt mich in jeder Hinsicht. Ich versuche, jeden Tag zu zeigen, was in mir steckt. Zu beweisen, dass ich es schaffen kann. Aber noch habe ich nichts erreicht.

###more###