Behrens: "Saison ist wie ein Marathonlauf"

Die Formkurve des 1. FC Magdeburg zeigt in der 3. Liga leicht nach oben. Der FCM holte aus den beiden zurückliegenden Partien vier Zähler und verdoppelte damit seine Punktausbeute. In der Tabelle belegt der ehemalige Zweitligist nach zehn Spieltagen aber weiterhin einen Abstiegsplatz. Im DFB.de-Interview spricht Torhüter Morten Behrens mit Mitarbeiter Dominik Dittmar über die aktuelle Situation.

DFB.de: Am zurückliegenden Wochenende sprang ein 1:1 beim 1. FC Kaiserslautern heraus. Wie bewerten Sie den Auftritt auf dem Betzenberg, Herr Behrens?

Morten Behrens: In der ersten Halbzeit haben wir gut verteidigt, der FCK kam nur zu wenigen Chancen. Kurz nach Beginn des zweiten Durchgangs sind wir in Rückstand geraten, haben aber durch das Tor von Andreas Müller nach einer Standardsituation gut geantwortet. Insgesamt können wir nicht ganz so zufrieden sein.

DFB.de: War es in der aktuellen Situation eher ein gewonnener Punkt oder zwei vergebene Zähler?

Behrens: Selbstverständlich hatten wir uns die drei Punkte vorgenommen. Mit einem Sieg hätten wir auch den 1. FC Kaiserslautern in der Tabelle überholt. Rein vom Spielverlauf ging das Unentschieden aber schon in Ordnung.

DFB.de: Zwischenzeitlich stand Trainer Thomas Hoßmang nach drei Niederlagen öffentlich stark in der Kritik. Wie schwer ist es, das als Mannschaft auszublenden?

Behrens: Wenn es schlecht läuft, ist leider oft der Trainer der vermeintlich Schuldige. Wir haben uns darauf konzentriert, an unseren Schwächen zu arbeiten. Zu Saisonbeginn haben wir recht tief verteidigt, dadurch allerdings nicht so oft für Entlastung sorgen können. Mittlerweile stören wir den Gegner früher im Spielaufbau.

DFB.de: Was lief in den zurückliegenden Partien besser als zuvor?

Behrens: Wir haben unsere Qualitäten konstanter abgerufen. Zuvor war es oft so, dass wir in einem Spiel 60, 70 Minuten lang eine gute Leistung gezeigt haben, dann aber - egal, ob bei Führung oder Rückstand - nachgelassen haben. Jetzt gelingt es uns immer besser, die richtige Balance zwischen Offensive und Defensive zu finden.

DFB.de: Mit Otmar Schork wurde vor kurzem ein neuer Sportdirektor präsentiert. Wie haben Sie ihn bisher wahrgenommen?

Behrens: Nachdem er sich der Mannschaft vorgestellt hatte, hat er sich viel Zeit für Einzelgespräche genommen. Da ging es einerseits um die Leistungen in den Partien zuvor. Aber auch Dinge außerhalb des Platzes waren ein Thema. Zum Beispiel, wie wir in Magdeburg zurechtkommen. Mein erster Eindruck ist gut.

DFB.de: Zwischenzeitlich haben Sie die Mannschaft als Kapitän aufs Spielfeld geführt. Was bedeutet Ihnen das?

Behrens: Unser Kapitän Christian Beck stand beim 2:1 gegen die U 23 des FC Bayern München nicht in der Startelf und sein Stellvertreter Tobias Müller war wegen einer Sperre nicht dabei. Ich habe mich schon darüber gefreut, dass ich die Aufgabe übernehmen durfte. Das ist auch ein Zeichen der Wertschätzung. Da ich nun schon in meinem zweiten Jahr beim FCM bin, stelle ich mich gerne der Verantwortung, die damit zusammenhängt.

DFB.de: Schon in der zurückliegenden Spielzeit musste der FCM lange um den Klassenverbleib bangen. Kann diese Erfahrung nun helfen?

Behrens: Ich denke schon, dass wir dadurch wissen, wie wir besser mit dem Druck umgehen. Die Saison ist wie ein Marathonlauf. Da dürfen wir uns nicht von Rückschlägen verrückt machen lassen.

DFB.de: Am Sonntag steht beim FC Ingolstadt 04 ein weiteres Auswärtsspiel auf dem Programm. Welchen Eindruck haben Sie vom Gegner?

Behrens: Der FC Ingolstadt 04 macht in dieser Saison da weiter, wo er in der zurückliegenden Spielzeit mit der Teilnahme an der Relegation zur 2. Bundesliga aufgehört hatte. Wir haben aber gute Erinnerungen an den FCI: Am 37. Spieltag der zurückliegenden Saison konnten wir uns durch ein 2:0 in Ingolstadt den Klassenverbleib sichern. Wir gehen daher mit einem guten Gefühl in das erneute Duell.

DFB.de: Was wird gefragt sein, um dem Favoriten ein Bein zu stellen?

Behrens: Wir wollen erneut geschlossen als Mannschaft agieren. Es gilt wie zuvor, dass jeder den anderen unterstützt. Dann stehen die Chancen gut, dass wir lange kein Gegentor bekommen. Wir wollen in den Zweikämpfen eklig sein und offensiv immer wieder Nadelstiche setzen. Wenn wir das umsetzen können, werden wir auch aus Ingolstadt etwas mitnehmen.

[mspw]

Die Formkurve des 1. FC Magdeburg zeigt in der 3. Liga leicht nach oben. Der FCM holte aus den beiden zurückliegenden Partien vier Zähler und verdoppelte damit seine Punktausbeute. In der Tabelle belegt der ehemalige Zweitligist nach zehn Spieltagen aber weiterhin einen Abstiegsplatz. Im DFB.de-Interview spricht Torhüter Morten Behrens mit Mitarbeiter Dominik Dittmar über die aktuelle Situation.

DFB.de: Am zurückliegenden Wochenende sprang ein 1:1 beim 1. FC Kaiserslautern heraus. Wie bewerten Sie den Auftritt auf dem Betzenberg, Herr Behrens?

Morten Behrens: In der ersten Halbzeit haben wir gut verteidigt, der FCK kam nur zu wenigen Chancen. Kurz nach Beginn des zweiten Durchgangs sind wir in Rückstand geraten, haben aber durch das Tor von Andreas Müller nach einer Standardsituation gut geantwortet. Insgesamt können wir nicht ganz so zufrieden sein.

DFB.de: War es in der aktuellen Situation eher ein gewonnener Punkt oder zwei vergebene Zähler?

Behrens: Selbstverständlich hatten wir uns die drei Punkte vorgenommen. Mit einem Sieg hätten wir auch den 1. FC Kaiserslautern in der Tabelle überholt. Rein vom Spielverlauf ging das Unentschieden aber schon in Ordnung.

DFB.de: Zwischenzeitlich stand Trainer Thomas Hoßmang nach drei Niederlagen öffentlich stark in der Kritik. Wie schwer ist es, das als Mannschaft auszublenden?

Behrens: Wenn es schlecht läuft, ist leider oft der Trainer der vermeintlich Schuldige. Wir haben uns darauf konzentriert, an unseren Schwächen zu arbeiten. Zu Saisonbeginn haben wir recht tief verteidigt, dadurch allerdings nicht so oft für Entlastung sorgen können. Mittlerweile stören wir den Gegner früher im Spielaufbau.

DFB.de: Was lief in den zurückliegenden Partien besser als zuvor?

Behrens: Wir haben unsere Qualitäten konstanter abgerufen. Zuvor war es oft so, dass wir in einem Spiel 60, 70 Minuten lang eine gute Leistung gezeigt haben, dann aber - egal, ob bei Führung oder Rückstand - nachgelassen haben. Jetzt gelingt es uns immer besser, die richtige Balance zwischen Offensive und Defensive zu finden.

DFB.de: Mit Otmar Schork wurde vor kurzem ein neuer Sportdirektor präsentiert. Wie haben Sie ihn bisher wahrgenommen?

Behrens: Nachdem er sich der Mannschaft vorgestellt hatte, hat er sich viel Zeit für Einzelgespräche genommen. Da ging es einerseits um die Leistungen in den Partien zuvor. Aber auch Dinge außerhalb des Platzes waren ein Thema. Zum Beispiel, wie wir in Magdeburg zurechtkommen. Mein erster Eindruck ist gut.

DFB.de: Zwischenzeitlich haben Sie die Mannschaft als Kapitän aufs Spielfeld geführt. Was bedeutet Ihnen das?

Behrens: Unser Kapitän Christian Beck stand beim 2:1 gegen die U 23 des FC Bayern München nicht in der Startelf und sein Stellvertreter Tobias Müller war wegen einer Sperre nicht dabei. Ich habe mich schon darüber gefreut, dass ich die Aufgabe übernehmen durfte. Das ist auch ein Zeichen der Wertschätzung. Da ich nun schon in meinem zweiten Jahr beim FCM bin, stelle ich mich gerne der Verantwortung, die damit zusammenhängt.

DFB.de: Schon in der zurückliegenden Spielzeit musste der FCM lange um den Klassenverbleib bangen. Kann diese Erfahrung nun helfen?

Behrens: Ich denke schon, dass wir dadurch wissen, wie wir besser mit dem Druck umgehen. Die Saison ist wie ein Marathonlauf. Da dürfen wir uns nicht von Rückschlägen verrückt machen lassen.

DFB.de: Am Sonntag steht beim FC Ingolstadt 04 ein weiteres Auswärtsspiel auf dem Programm. Welchen Eindruck haben Sie vom Gegner?

Behrens: Der FC Ingolstadt 04 macht in dieser Saison da weiter, wo er in der zurückliegenden Spielzeit mit der Teilnahme an der Relegation zur 2. Bundesliga aufgehört hatte. Wir haben aber gute Erinnerungen an den FCI: Am 37. Spieltag der zurückliegenden Saison konnten wir uns durch ein 2:0 in Ingolstadt den Klassenverbleib sichern. Wir gehen daher mit einem guten Gefühl in das erneute Duell.

DFB.de: Was wird gefragt sein, um dem Favoriten ein Bein zu stellen?

Behrens: Wir wollen erneut geschlossen als Mannschaft agieren. Es gilt wie zuvor, dass jeder den anderen unterstützt. Dann stehen die Chancen gut, dass wir lange kein Gegentor bekommen. Wir wollen in den Zweikämpfen eklig sein und offensiv immer wieder Nadelstiche setzen. Wenn wir das umsetzen können, werden wir auch aus Ingolstadt etwas mitnehmen.

###more###