Beckenbauer: "Wir werden die Probleme in den Griff bekommen"

Im Vorfeld der Vorrunden-Auslosung zur FIFA WM 2006 am Freitag in Leipzig stellte sich WM-OK-Chef Franz Beckenbauer zum aktuellen Interview:

Frage: FIFA-Präsident Joseph S. Blatter hat zuletzt Kritik auf Grund der jüngsten Pannen an Deutschlands WM-Organisation geübt. Haben Sie schon mit Blatter darüber gesprochen?

Franz Beckenbauer: Ich habe noch nicht mit ihm gesprochen. Er hat uns aber die Note zwei plus gegeben, und die ist nicht so schlecht als Durchschnittsnote. Ich bin als Schüler allem, was mit der eins zu tun hatte, aus dem Weg gegangen. Das war Strebertum.

Frage: Zuletzt hat es Probleme vor allem mit den WM-Stadien in Kaiserslautern, Nürnberg und Frankfurt gegeben....

Beckenbauer: Die Sicherheit ist ein zentrales Thema. Wir werden der Sicherheit immer Vorrang geben. Dies ist auch mit Innenminister Wolfgang Schäuble so abgestimmt. Wir werden die Probleme in den Griff bekommen.

Frage: Was erwarten Sie von der Auslosung am Freitag in Leipzig?

Beckenbauer: Das wird ein spannender Moment. Die FIFA hat in bekannter Manier einen guten Schlüssel gefunden. In Topf eins sind die Top-Favoriten. Ich hoffe auf eine gute und spannende Auslosung.

Frage: Welche Gruppenkonstellation wünschen Sie dem deutschen Team?

Beckenbauer: Jürgen Klinsmann hat sich zur Aufgabe gemacht, die WM zu gewinnen. Da darf man nicht auf die Gegner schauen. Ich neige dazu, dass es besser ist, in eine starke Gruppe zu kommen, um konzentrierter ins Turnier zu gehen. 1974 sind wird nicht Gruppenerster geworden und haben trotzdem die WM gewonnen. Es ist zwar hypothetisch, aber wahrscheinlich hätten wir den Titel nicht geholt, wenn wir Vorrundenerster geworden wären. 1990 haben wir den Mitfavoriten Jugoslawien im ersten Spiel 4:1 geschlagen. Da ist die Maschine gelaufen.

Frage: Wann gehen Sie wieder auf Reisen, um weitere WM-Teilnehmerländer zu besuchen?

Beckenbauer: Schon am kommenden Montag starten wir nach Tunesien und besuchen die fünf afrikanischen Starter. 31 Länder wollen wir besuchen, elf Länder haben wir schon besucht. Wir sind zwar mehr in der Luft als auf dem Boden, aber die Anstrengung lohnt sich. Unsere Präsentation in Arabien ist sogar live im Fernsehen übertragen worden.

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Im Vorfeld der Vorrunden-Auslosung zur FIFA WM 2006 am Freitag in Leipzig stellte sich WM-OK-Chef Franz Beckenbauer zum aktuellen Interview:



Frage: FIFA-Präsident Joseph S. Blatter hat zuletzt Kritik auf Grund der jüngsten Pannen an Deutschlands WM-Organisation geübt. Haben Sie schon mit Blatter
darüber gesprochen?



Franz Beckenbauer: Ich habe noch nicht mit ihm gesprochen. Er hat uns aber die Note zwei plus gegeben, und die ist nicht so
schlecht als Durchschnittsnote. Ich bin als Schüler allem, was mit der eins zu tun hatte, aus dem Weg gegangen. Das war Strebertum.



Frage: Zuletzt hat es Probleme vor allem mit den
WM-Stadien in Kaiserslautern, Nürnberg und Frankfurt gegeben....



Beckenbauer: Die Sicherheit ist ein zentrales Thema. Wir
werden der Sicherheit immer Vorrang geben. Dies ist auch mit
Innenminister Wolfgang Schäuble so abgestimmt. Wir werden die
Probleme in den Griff bekommen.



Frage: Was erwarten Sie von der Auslosung am Freitag in
Leipzig?



Beckenbauer: Das wird ein spannender Moment. Die FIFA hat in bekannter Manier einen guten Schlüssel gefunden. In Topf eins sind die Top-Favoriten. Ich hoffe auf eine gute und spannende Auslosung.



Frage: Welche Gruppenkonstellation wünschen Sie dem deutschen Team?



Beckenbauer: Jürgen Klinsmann hat sich zur Aufgabe gemacht, die WM zu gewinnen. Da darf man nicht auf die Gegner schauen. Ich neige dazu, dass es besser ist, in eine starke Gruppe zu kommen, um konzentrierter ins Turnier zu gehen. 1974 sind wird nicht Gruppenerster geworden und haben trotzdem die WM gewonnen. Es ist zwar hypothetisch, aber wahrscheinlich hätten wir den Titel nicht geholt, wenn wir Vorrundenerster geworden wären. 1990 haben wir den Mitfavoriten Jugoslawien im ersten Spiel 4:1 geschlagen. Da ist die Maschine gelaufen.



Frage: Wann gehen Sie wieder auf Reisen, um weitere
WM-Teilnehmerländer zu besuchen?



Beckenbauer: Schon am kommenden Montag starten wir nach
Tunesien und besuchen die fünf afrikanischen Starter. 31 Länder
wollen wir besuchen, elf Länder haben wir schon besucht. Wir sind
zwar mehr in der Luft als auf dem Boden, aber die Anstrengung lohnt sich. Unsere Präsentation in Arabien ist sogar live im Fernsehen übertragen worden.