Bayern nur Remis gegen Essen - Gladbach steigt ab

Der FC Bayern München muss am 18. Spieltag der Allianz Frauen-Bundesliga einen Rückschlag im Kampf um die Meisterschaft hinnehmen. Die Münchnerinnen kamen gegen den Tabellendritten SGS Essen nicht über ein 2:2 (1:1) hinaus, wobei der Ausgleich für den FCB erst in der 90. Minute fiel. Bayern hat nun zwei Punkte Rückstand auf Meister und Tabellenführer VfL Wolfsburg, der zuvor 5:0 (3:0) bei Bayer Leverkusen gewann. Leverkusen rutschte auf Abstiegsplatz elf ab, weil Konkurrent Werder Bremen gegen den 1. FFC Frankfurt 2:1 (1:0) die Oberhand behielt.

Den sicheren Gang in die Zweitklassigkeit muss Aufsteiger Borussia Mönchengladbach antreten. Die Mannschaft von Trainer Rene Krienen verlor 0:4 (0:1) gegen die TSG Hoffenheim und kann den direkten Wiederabstieg vier Spieltage vor Schluss nicht mehr verhindern. Zudem trennten sich der MSV Duisburg und Tabellennachbar SC Sand 2:2 (1:0). Der SC Freiburg verlor zuhause gegen den 1. FFC Turbine Potsdam 1:2 (0:0).

Im Topspiel in München gingen die Gäste aus Essen schon früh in Führung. Manjou Wilde bediente Nationalspielerin Lea Schüller mustergültig, die den Ball am zweiten Pfosten mit der Hüfte über die Linie drückte. Die Müncherinnen waren nicht geschockt und drängten auf den Ausgleich, Sydney Lohmann verpasste zweimal knapp (15./20.). Auch die Essenerinnen spielten weiter gut mit und hatten durch Ramona Petzelberger die Chance auf das 2:0, Bayerns Torhüterin Manuela Zinsberger hielt per Fußabwehr (23.). Kurz darauf hatten die Gastgeberinnen Pech mit einem Pfostenschuss (26.).

Später Ausgleich rettet Bayern einen Punkt

Der Ausgleich fiel dann in der 34. Minute. Fridolina Rolfö setzte sich auf der linken Seite durch und legte in die Mitte, wo Jovana Damnjanovic nur noch den Fuß hinhalten musste. Es war das dritte Saisontor für die Serbin, die unter der Woche ihren Vertrag in München bis 2022 verlängert hatte. Kurz vor der Pause hatte Neunationalspielerin Lena Oberdorf die erneute Führung auf dem Kopf, der Ball flog aber knapp am rechten Pfosten vorbei. 

Im zweiten Durchgang erwischte der FCB beinahe den perfekten Start. Nach nur 15 Sekunden lief Lineth Beerensteyn alleine auf das Tor zu und umkurvte Torhüterin Jil Strüngmann, traf aber nur das Außennetz. Kurz darauf war Strüngmann in höchster Not gegen Rolfö zur Stelle (47.). In der 51. Minute versuchte es Oberdorf aus der Distanz. Ihr Schuss kam aber ebenso wenig aufs Tor, wie der von Lohmann auf der anderen Seite (58.). Petzelberger machte es nur drei Minuten später besser und versenkte das Leder sehenswert aus 18 Metern im linken Winkel (61.).

Rolfö bot sich in der Folge die große Chance zum Ausgleich, doch die Schwedin köpfte aus kurzer Distanz Zentimeter am Tor vorbei (66.). Noch knapper wurde es in der 82. Minute, als der Abschluss von Mandy Islacker am rechten Pfosten vorbei rollte. In der 90. Minute schoss Rolfö aus spitzem Winkel aufs Tor und Marina Hegering fälschte den Ball unhaltbar ins eigene Netz ab. Damit konnte der FC Bayern in letzter Minute noch die erste Niederlage seit dem 3. Spieltag verhindern.

Gladbach steigt direkt wieder ab - Werder hofft

Mönchengladbach hielt das Spiel gegen Hoffenheim in der ersten Halbzeit lange offen, musste aber noch vor der Pause den Rückstand durch Jana Beuschlein hinnehmen (37.). Im zweiten Durchgang erwischten die Gäste den besseren Start. Anne Fühner traf früh zum beruhigenden 2:0 (49.). Isabella Hartig erhöhte in der 72. Minute und Annika Eberhardt stellte den 4:0-Endstand her (84.). Die Borussia steht seit dem 3. Spieltag durchgängig auf dem letzten Tabellenplatz und holte bisher nur einen Punkt. Die 13 Punkte Rückstand auf die Nichtabstiegsplätze kann der VfL in den verbleibenden vier Spielen nicht mehr aufholen. Mit dem Sieg festigt die TSG Platz fünf in der Tabelle. Zudem fehlen dem Team von Trainer Jürgen Ehrmann nur noch drei Punkte, um die Vereinsbestmarke von 30 Punkten aus der Saison 2016/2017 zu übertreffen. 

Werder Bremen schöpft dank des 2:1 (1:0) gegen Frankfurt neuen Mut im Abstiegskampf. Die Werderanerinnen erwischten in Halbzeit eins den besseren Start und gingen durch die 18-Jährige Selina Cerci in Führung (12.). Die Stürmerin war auch im zweiten Durchgang früh auf Betriebstemperatur und erhöhte mit ihrem zweiten Treffer auf 2:0 (51.). Die Gäste aus Frankfurt machten es durch das Tor von U 19-Nationalspielerin Shekiera Martinez noch einmal spannend (76.). Am Ende brachte Bremen die knappe Führung aber über die Zeit und verlässt die Abstiegsplätze, weil Konkurrent Leverkusen gegen Wolfsburg 0:5 verlor. Dank des besseren Torverhältnisses schiebt sich der SVW an Bayer vorbei auf Rang zehn. Für den FFC war es die vierte Pflichtspielniederlage in Folge.

Wolfsburg weiter auf Kurs - Leverkusen fällt auf Abstiegsplatz

Den Torreigen in Leverkusen eröffnete Ewa Pajor in der 9. Minute. Zehn Minuten später war erneut Pajor zur Stelle und mit dem Pausenpfiff stellte Caroline Graham Hansen die beruhigende 3:0-Halbzeitführung für Wolfsburg her. Auch im zweiten Durchgang sollte sich das Bild nicht ändern. Der VfL machte weiter Druck und erhöhte durch den dritten Treffer von Pajor auf 4:0 (54.). Es war bereits das 22. Saisontor für die Polin. Pernille Harder traf in der 61. Minute zum Endstand. Durch den klaren Sieg bleiben die Wolfsburgerinnen auch nach dem 18. Spieltag Tabellenführer und sind weiterhin auf Kurs Meisterschaft. Für Leverkusen wird es hingegen im Tabellenkeller eng.

In Duisburg brachte Barbara Dunst den MSV kurz vor der Halbzeit in Führung (44.). Eine zu kurze Kopfballabwehr der Gäste schlenzte die 21-Jährige unhaltbar für SCS-Torhüterin Carina Schlüter ins lange Eck. Die Frauen des SC Sand kamen mit der richtigen Antwort aus der Kabine. Schon in der 54. Minute egalisierte Milena Nikolic den Rückstand und nur sieben Minuten später drehte Nadina Prohaska das Spiel (61.). Die Zebras waren aber nicht geschockt und kamen durch Winterzugang Lucie Harsanyova zum Ausgleich (70.). 

In der ersten Halbzeit bekamen die Zuschauer im Freiburger Möslestadion trotz bester Chancen auf beiden Seiten keine Treffer zu sehen. In Durchgang zwei ging der SC dann durch einen verwandelten Elfmeter von Sharon Beck in Führung (57.). Nur drei Minuten später zeigte Schiedsrichterin Mirka Derlin erneut auf den Punkt. Dieses Mal aber auf der anderen Seite. Nationalspielerin Felicitas Rauch blieb cool und netzte zum schnellen Ausgleich für Potsdam ein (60.). Kurz vor dem Ende drehte Lara Prasnikar mit ihrem siebten Saisontor die Partie zugunsten der Gäste (85.). Für den Sportclub war es die dritte Liganiederlage in Folge. Turbine hat von den vergangenen 14 Spielen nur eins verloren.

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Der FC Bayern München muss am 18. Spieltag der Allianz Frauen-Bundesliga einen Rückschlag im Kampf um die Meisterschaft hinnehmen. Die Münchnerinnen kamen gegen den Tabellendritten SGS Essen nicht über ein 2:2 (1:1) hinaus, wobei der Ausgleich für den FCB erst in der 90. Minute fiel. Bayern hat nun zwei Punkte Rückstand auf Meister und Tabellenführer VfL Wolfsburg, der zuvor 5:0 (3:0) bei Bayer Leverkusen gewann. Leverkusen rutschte auf Abstiegsplatz elf ab, weil Konkurrent Werder Bremen gegen den 1. FFC Frankfurt 2:1 (1:0) die Oberhand behielt.

Den sicheren Gang in die Zweitklassigkeit muss Aufsteiger Borussia Mönchengladbach antreten. Die Mannschaft von Trainer Rene Krienen verlor 0:4 (0:1) gegen die TSG Hoffenheim und kann den direkten Wiederabstieg vier Spieltage vor Schluss nicht mehr verhindern. Zudem trennten sich der MSV Duisburg und Tabellennachbar SC Sand 2:2 (1:0). Der SC Freiburg verlor zuhause gegen den 1. FFC Turbine Potsdam 1:2 (0:0).

Im Topspiel in München gingen die Gäste aus Essen schon früh in Führung. Manjou Wilde bediente Nationalspielerin Lea Schüller mustergültig, die den Ball am zweiten Pfosten mit der Hüfte über die Linie drückte. Die Müncherinnen waren nicht geschockt und drängten auf den Ausgleich, Sydney Lohmann verpasste zweimal knapp (15./20.). Auch die Essenerinnen spielten weiter gut mit und hatten durch Ramona Petzelberger die Chance auf das 2:0, Bayerns Torhüterin Manuela Zinsberger hielt per Fußabwehr (23.). Kurz darauf hatten die Gastgeberinnen Pech mit einem Pfostenschuss (26.).

Später Ausgleich rettet Bayern einen Punkt

Der Ausgleich fiel dann in der 34. Minute. Fridolina Rolfö setzte sich auf der linken Seite durch und legte in die Mitte, wo Jovana Damnjanovic nur noch den Fuß hinhalten musste. Es war das dritte Saisontor für die Serbin, die unter der Woche ihren Vertrag in München bis 2022 verlängert hatte. Kurz vor der Pause hatte Neunationalspielerin Lena Oberdorf die erneute Führung auf dem Kopf, der Ball flog aber knapp am rechten Pfosten vorbei. 

Im zweiten Durchgang erwischte der FCB beinahe den perfekten Start. Nach nur 15 Sekunden lief Lineth Beerensteyn alleine auf das Tor zu und umkurvte Torhüterin Jil Strüngmann, traf aber nur das Außennetz. Kurz darauf war Strüngmann in höchster Not gegen Rolfö zur Stelle (47.). In der 51. Minute versuchte es Oberdorf aus der Distanz. Ihr Schuss kam aber ebenso wenig aufs Tor, wie der von Lohmann auf der anderen Seite (58.). Petzelberger machte es nur drei Minuten später besser und versenkte das Leder sehenswert aus 18 Metern im linken Winkel (61.).

Rolfö bot sich in der Folge die große Chance zum Ausgleich, doch die Schwedin köpfte aus kurzer Distanz Zentimeter am Tor vorbei (66.). Noch knapper wurde es in der 82. Minute, als der Abschluss von Mandy Islacker am rechten Pfosten vorbei rollte. In der 90. Minute schoss Rolfö aus spitzem Winkel aufs Tor und Marina Hegering fälschte den Ball unhaltbar ins eigene Netz ab. Damit konnte der FC Bayern in letzter Minute noch die erste Niederlage seit dem 3. Spieltag verhindern.

Gladbach steigt direkt wieder ab - Werder hofft

Mönchengladbach hielt das Spiel gegen Hoffenheim in der ersten Halbzeit lange offen, musste aber noch vor der Pause den Rückstand durch Jana Beuschlein hinnehmen (37.). Im zweiten Durchgang erwischten die Gäste den besseren Start. Anne Fühner traf früh zum beruhigenden 2:0 (49.). Isabella Hartig erhöhte in der 72. Minute und Annika Eberhardt stellte den 4:0-Endstand her (84.). Die Borussia steht seit dem 3. Spieltag durchgängig auf dem letzten Tabellenplatz und holte bisher nur einen Punkt. Die 13 Punkte Rückstand auf die Nichtabstiegsplätze kann der VfL in den verbleibenden vier Spielen nicht mehr aufholen. Mit dem Sieg festigt die TSG Platz fünf in der Tabelle. Zudem fehlen dem Team von Trainer Jürgen Ehrmann nur noch drei Punkte, um die Vereinsbestmarke von 30 Punkten aus der Saison 2016/2017 zu übertreffen. 

Werder Bremen schöpft dank des 2:1 (1:0) gegen Frankfurt neuen Mut im Abstiegskampf. Die Werderanerinnen erwischten in Halbzeit eins den besseren Start und gingen durch die 18-Jährige Selina Cerci in Führung (12.). Die Stürmerin war auch im zweiten Durchgang früh auf Betriebstemperatur und erhöhte mit ihrem zweiten Treffer auf 2:0 (51.). Die Gäste aus Frankfurt machten es durch das Tor von U 19-Nationalspielerin Shekiera Martinez noch einmal spannend (76.). Am Ende brachte Bremen die knappe Führung aber über die Zeit und verlässt die Abstiegsplätze, weil Konkurrent Leverkusen gegen Wolfsburg 0:5 verlor. Dank des besseren Torverhältnisses schiebt sich der SVW an Bayer vorbei auf Rang zehn. Für den FFC war es die vierte Pflichtspielniederlage in Folge.

Wolfsburg weiter auf Kurs - Leverkusen fällt auf Abstiegsplatz

Den Torreigen in Leverkusen eröffnete Ewa Pajor in der 9. Minute. Zehn Minuten später war erneut Pajor zur Stelle und mit dem Pausenpfiff stellte Caroline Graham Hansen die beruhigende 3:0-Halbzeitführung für Wolfsburg her. Auch im zweiten Durchgang sollte sich das Bild nicht ändern. Der VfL machte weiter Druck und erhöhte durch den dritten Treffer von Pajor auf 4:0 (54.). Es war bereits das 22. Saisontor für die Polin. Pernille Harder traf in der 61. Minute zum Endstand. Durch den klaren Sieg bleiben die Wolfsburgerinnen auch nach dem 18. Spieltag Tabellenführer und sind weiterhin auf Kurs Meisterschaft. Für Leverkusen wird es hingegen im Tabellenkeller eng.

In Duisburg brachte Barbara Dunst den MSV kurz vor der Halbzeit in Führung (44.). Eine zu kurze Kopfballabwehr der Gäste schlenzte die 21-Jährige unhaltbar für SCS-Torhüterin Carina Schlüter ins lange Eck. Die Frauen des SC Sand kamen mit der richtigen Antwort aus der Kabine. Schon in der 54. Minute egalisierte Milena Nikolic den Rückstand und nur sieben Minuten später drehte Nadina Prohaska das Spiel (61.). Die Zebras waren aber nicht geschockt und kamen durch Winterzugang Lucie Harsanyova zum Ausgleich (70.). 

In der ersten Halbzeit bekamen die Zuschauer im Freiburger Möslestadion trotz bester Chancen auf beiden Seiten keine Treffer zu sehen. In Durchgang zwei ging der SC dann durch einen verwandelten Elfmeter von Sharon Beck in Führung (57.). Nur drei Minuten später zeigte Schiedsrichterin Mirka Derlin erneut auf den Punkt. Dieses Mal aber auf der anderen Seite. Nationalspielerin Felicitas Rauch blieb cool und netzte zum schnellen Ausgleich für Potsdam ein (60.). Kurz vor dem Ende drehte Lara Prasnikar mit ihrem siebten Saisontor die Partie zugunsten der Gäste (85.). Für den Sportclub war es die dritte Liganiederlage in Folge. Turbine hat von den vergangenen 14 Spielen nur eins verloren.

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