Bayern in Pilsen vor nächstem Rekord

Als der FC Bayern nach umständlicher Anreise mit Flugzeug und Bus über Prag am Montag leicht verspätet in Pilsen eintraf, gab es reichlich Gesprächsstoff - der tschechische Meister und der dort mögliche Achtelfinal-Einzug in der "Königsklasse" heute (ab 20.45 Uhr, live bei Sky) gehörten nur am Rande dazu. Vielmehr beschäftigte den Bayerntross die Leistung im letzten Bundesligaspiel und mögliche taktische Änderungen durch Trainer Pep Guardiola.

Was genau er plant, führte dieser während der Pressekonferenz im etwas in die Jahre gekommenen "Golden Fish Hotel" in Pilsen nicht im Detail aus. "Unser Niveau ist im Himmel, und das müssen wir erreichen. Wir müssen immer wieder etwas korrigieren. Ich habe die Verantwortung, nicht nur das Ergebnis zu sehen, sondern auch, wie wir gespielt haben", sagt er mit krächzender, von einer Erkältung geschwächten Stimme.

Uli Hoeneß begründet Guardiolas Reflexionen mit dessen Charakter: "Er ist Perfektionist. Wenn ein Spiel nicht so läuft, wird er immer gewisse Dinge infrage stellen, er ist nie zufrieden, will nie zur Tagesordnung übergehen. Daran müssen wir uns gewöhnen, aber das muss ja nicht unbedingt schlecht sein."

Lahm: "Konstanter nach vorne spielen"

Kapitän Philipp Lahm sieht vornehmlich die Offensive in die Pflicht, der Arjen Robben (Pause nach Leistenproblemen) fehlen wird. "Wir müssen wieder besser und konstanter nach vorne spielen, und wollen auch dominanter auftreten", sagt Lahm, fügt aber an: "Wir sind Tabellenführer und brauchen uns für nichts zu schämen."

Indes sah Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge vor dem Abflug, der sich wegen einer Reifenpanne am Flugzeug um 30 Minuten verzögerte, kaum Anlass zu Veränderungen. "Das Konzept ist gut, wir spielen guten Fußball. Ich habe keine Sorge". Es sei nicht notwendig, Guardiola reinzureden, ergänzt der Bayern-Boss: "Er hat exklusive Lufthoheit über Taktik und Training, da werden wir sicher nicht irgendwelche Fachratschläge erteilen."

Vorzeitiges Weiterkommen möglich

Als haushoher Favorit gehen die Bayern ins Spiel. Rummenigge warnt vor Arroganz und rückt die Bedeutung des Spiels gegen Pilsen wieder in den Fokus: "Mit einem Sieg in Pilsen", der das Achtelfinal-Ticket bedeuten würde, sofern ZSKA Moskau nicht bei Manchester City gewinnt, "könnten wir uns wieder mehr auf die Bundesliga konzentrieren".

Denn gewonnen ist, außer dem europäischen Supercup, noch nichts. "Wir trinken nach wie vor Wasser", sagt Rummenigge. Daran dürfte sich auch im Falle des nächsten Rekordes nichts ändern: Wenn der FC Bayern in Pilsen gewinnt, hätte er die elf Jahre alte Marke des FC Barcelona von neun Siegen in der Champions League in Serie eingestellt.

Auch einem vereinsinternen Rekord jagen die Bayern hinterher. Mit einem Sieg in Pilsen hätte der FCB seine letzten fünf Auswärtsspiele in der Königsklasse allesamt gewonnen. Dem Team würde nur noch ein Sieg fehlen, um den vereinsinternen Rekord aus der UEFA-Cup Saison 1996/97 einzustellen.

[sid]

Als der FC Bayern nach umständlicher Anreise mit Flugzeug und Bus über Prag am Montag leicht verspätet in Pilsen eintraf, gab es reichlich Gesprächsstoff - der tschechische Meister und der dort mögliche Achtelfinal-Einzug in der "Königsklasse" heute (ab 20.45 Uhr, live bei Sky) gehörten nur am Rande dazu. Vielmehr beschäftigte den Bayerntross die Leistung im letzten Bundesligaspiel und mögliche taktische Änderungen durch Trainer Pep Guardiola.

Was genau er plant, führte dieser während der Pressekonferenz im etwas in die Jahre gekommenen "Golden Fish Hotel" in Pilsen nicht im Detail aus. "Unser Niveau ist im Himmel, und das müssen wir erreichen. Wir müssen immer wieder etwas korrigieren. Ich habe die Verantwortung, nicht nur das Ergebnis zu sehen, sondern auch, wie wir gespielt haben", sagt er mit krächzender, von einer Erkältung geschwächten Stimme.

Uli Hoeneß begründet Guardiolas Reflexionen mit dessen Charakter: "Er ist Perfektionist. Wenn ein Spiel nicht so läuft, wird er immer gewisse Dinge infrage stellen, er ist nie zufrieden, will nie zur Tagesordnung übergehen. Daran müssen wir uns gewöhnen, aber das muss ja nicht unbedingt schlecht sein."

Lahm: "Konstanter nach vorne spielen"

Kapitän Philipp Lahm sieht vornehmlich die Offensive in die Pflicht, der Arjen Robben (Pause nach Leistenproblemen) fehlen wird. "Wir müssen wieder besser und konstanter nach vorne spielen, und wollen auch dominanter auftreten", sagt Lahm, fügt aber an: "Wir sind Tabellenführer und brauchen uns für nichts zu schämen."

Indes sah Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge vor dem Abflug, der sich wegen einer Reifenpanne am Flugzeug um 30 Minuten verzögerte, kaum Anlass zu Veränderungen. "Das Konzept ist gut, wir spielen guten Fußball. Ich habe keine Sorge". Es sei nicht notwendig, Guardiola reinzureden, ergänzt der Bayern-Boss: "Er hat exklusive Lufthoheit über Taktik und Training, da werden wir sicher nicht irgendwelche Fachratschläge erteilen."

Vorzeitiges Weiterkommen möglich

Als haushoher Favorit gehen die Bayern ins Spiel. Rummenigge warnt vor Arroganz und rückt die Bedeutung des Spiels gegen Pilsen wieder in den Fokus: "Mit einem Sieg in Pilsen", der das Achtelfinal-Ticket bedeuten würde, sofern ZSKA Moskau nicht bei Manchester City gewinnt, "könnten wir uns wieder mehr auf die Bundesliga konzentrieren".

Denn gewonnen ist, außer dem europäischen Supercup, noch nichts. "Wir trinken nach wie vor Wasser", sagt Rummenigge. Daran dürfte sich auch im Falle des nächsten Rekordes nichts ändern: Wenn der FC Bayern in Pilsen gewinnt, hätte er die elf Jahre alte Marke des FC Barcelona von neun Siegen in der Champions League in Serie eingestellt.

Auch einem vereinsinternen Rekord jagen die Bayern hinterher. Mit einem Sieg in Pilsen hätte der FCB seine letzten fünf Auswärtsspiele in der Königsklasse allesamt gewonnen. Dem Team würde nur noch ein Sieg fehlen, um den vereinsinternen Rekord aus der UEFA-Cup Saison 1996/97 einzustellen.