Bayern gegen Stuttgart: Süd-Klassiker im DFB-Pokal

Süd-Gipfel im DFB-Pokal der Junioren: Heute (ab 11 Uhr, live auf FCBayern.tv) stehen sich die U 19-Teams des FC Bayern München und des VfB Stuttgart aus der Staffel Süd/Südwest der A-Junioren Bundesliga im Achtelfinale des Pokalwettbewerbs gegenüber. Kurios: Erst vor einer Woche trafen beide Mannschaften in Stuttgart in der Meisterschaft aufeinander, der FC Bayern siegte 2:0. Das Spiel der Woche im DFB.de-Faktencheck.

DER SAISONSTART: Beim FC Bayern München stehen nach sieben Spieltagen 16 Punkte und Tabellenplatz zwei hinter dem 1. FSV Mainz 05 (18 Zähler) zu Buche. Der aktuelle Vizemeister der Staffel Süd/Südwest war mit drei Siegen in die neue Spielzeit gestartet. Die bislang einzige Niederlage gab es beim 0:2 gegen den 1. FC Kaiserslautern am 4. Spieltag. Seitdem ist die Mannschaft von FCB-Trainer Sebastian Hoeneß mit sieben Punkten aus den vergangenen drei Partien unbesiegt. In der ersten Runde des DFB-Pokals behielten die Münchner beim Staffelkonkurrenten TSG Hoffenheim 3:1 die Oberhand. Beim VfB Stuttgart ist in der Liga nach drei Siegen zum Auftakt der Motor ein wenig ins Stocken geraten. Von den vergangenen vier Begegnungen gewann der VfB nur das Derby gegen den Karlsruher SC (3:1). Allerdings ging es dabei unter anderem mit dem 1. FSV Mainz 05 (1:3) und dem FC Bayern München (0:2) auch gegen zwei Topteams der Liga. Insgesamt zwölf Punkte aus sieben Spielen bedeuten für die Schwaben Rang sieben.

DIE TRAINER: Beim FC Bayern nimmt seit der vergangenen Saison Sebastian Hoeneß, Sohn von Ex-Nationalspieler Dieter Hoeneß und Neffe von Bayern-Präsident Uli Hoeneß, bei den A-Junioren auf der Trainerbank Platz. Der 36-Jährige war während seiner aktiven Laufbahn für den Nachwuchs des VfB Stuttgart sowie Hertha BSCII und die TSG 1899 Hoffenheim am Ball. Seine Trainerlaufbahn startete der Fußball-Lehrer bei der U 19 von Hertha 03 Zehlendorf und bei der U 17 von RB Leipzig. Bei der U 19 des VfB Stuttgart steht seit Saisonbeginn mit Nico Willig ein neuer, aber doch bekannter Trainer an der Seitenlinie. Der 37-Jährige arbeitet seit Januar 2016 in der Nachwuchsabteilung des VfB und betreute dort zunächst die U 16. Nach einem halben Jahr stieg er zur U 17 auf, die er zuletzt zwei Jahre betreut hatte, ehe Willig zur U 19 aufrückte.

DIE TORJÄGER: Kaum eine andere Mannschaft steht in der Staffel Süd/Südwest der A-Junioren-Bundesliga so für Tore wie der FC Bayern München. Mit 16 Treffern stellt der Nachwuchs des Rekordmeisters gemeinsam mit dem FC Augsburg nach dem 1. FSV Mainz 05 (19) die beste Offensive der Liga. U 17-Nationalspieler Oliver Batista Meier, der bei Bayern München einen langfristigen Vertrag besitzt, ist mit vier Treffern bester Torschütze der Münchner. Sogar fünf Saisontore hat Eric Hottmann, erfolgreichster Stuttgarter Schütze, auf dem Konto. Damit ist er für mehr als die Hälfte der insgesamt neun VfB-Treffer verantwortlich. Für die Altersklassen U 16 bis U 18 des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) lief Hottmann bislang in 17 Länderspielen (sechs Tore) auf. Ab Sonntag nimmt er - ebenso wie die Bayern-Talente Christian Früchtl, Alexander Lungwitz, Lars Lukas Mai und Josip Stanisic sowie sein Stuttgarter Vereinskollege José-Enrique Rios Alonso - am Trainingslager der deutschen U 19-Nationalmannschaft von Trainer Guido Streichsbier auf Zypern teil.

DIE POKALHISTORIE: Die Profis des FC Bayern sind mit 18 Titeln auch im DFB-Pokal Rekordsieger. Bei den A-Junioren konnten die Münchner den "Pott" dagegen noch nie gewinnen, standen bislang noch nicht einmal im Endspiel. Spätestens im Viertelfinale war für die Bayern Schluss. So auch in der vergangenen Saison im Spiel beim späteren Finalisten 1. FC Kaiserslautern (2:3). Der VfB Stuttgart konnte sich bislang zweimal in die Siegerliste des DFB-Pokals der Junioren eintragen. Zuletzt war das 2001 nach einem 5:1 gegen den FK Pirmasens der Fall. Kurios war dagegen der erste Titel: 1997 holte die zweite A-Junioren-Mannschaft des VfB Stuttgart den DFB-Pokal und setzte sich im Wettbewerb gegen Mannschaften durch, deren Spieler im Schnitt ein Jahr älter waren. Um so weit zu kommen, musste der VfB erst den Kreispokal gewinnen. Anschließend wurde der Württembergische Pokal gegen die eigene "erste" A-Junioren-Mannschaft gewonnen.

DIE BILANZ: Als Gründungsmitglieder der Staffel Süd/Südwest der A-Junioren Bundesliga, die seit 2003 ununterbrochen der höchsten deutschen U 19-Spielklasse angehören, standen sich die U 19-Teams des FC Bayern München und des VfB Stuttgart bereits in 31 Duellen gegenüber. Die Bilanz spricht mit 16 Siegen, fünf Unentschieden und 13 Niederlagen für die Stuttgarter. In der jüngeren Vergangenheit hatte allerdings meist der Nachwuchs des deutschen Rekordmeisters die Nase vorne. Die vergangenen vier Duelle endeten jeweils mit einem Sieg der Münchner. So war es auch am zurückliegenden Wochenende, als sich der FCB nach Treffern von Joshua Zirkzee und Oliver Batista Meier 2:0 durchsetzen konnte.

DIE STIMMEN: Sebastian Hoeneß, Trainer des FC Bayern München, hofft darauf, dass seine Mannschaft an die Leistung des Punktspiels in Stuttgart anschließen kann. "Wir sind hervorragend ins Spiel gekommen, haben es in den ersten 35 Minuten in allen Belangen sehr gut gemacht", so der 36-Jährige. "Danach wurde der VfB ein bisschen aggressiver. Zu Beginn der zweiten Halbzeit hatten wir kleinere Schwierigkeiten. Hinten raus hatten wir dann aber noch gute Möglichkeiten, die wir noch konsequenter nutzen müssen." Für die Bayern endet mit dem Pokalduell eine englische Woche. Noch am Dienstag waren sie in der UEFA Youth League gegen Ajax Amsterdam (2:2) im Einsatz, kassierten dabei kurz vor Schluss den Ausgleich. Für VfB-Trainer Nico Willig ist die Niederlage in der Liga "Antrieb, es nun im Pokal besser zu machen", so der 37-Jährige gegenüber DFB.de. "Beide Teams kennen sich und ihre Spielideen schon sehr lange. Überraschungen wird es also wohl keine geben. Am Ende wird entscheidend sein, wer den besseren Tag erwischt."

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Süd-Gipfel im DFB-Pokal der Junioren: Heute (ab 11 Uhr, live auf FCBayern.tv) stehen sich die U 19-Teams des FC Bayern München und des VfB Stuttgart aus der Staffel Süd/Südwest der A-Junioren Bundesliga im Achtelfinale des Pokalwettbewerbs gegenüber. Kurios: Erst vor einer Woche trafen beide Mannschaften in Stuttgart in der Meisterschaft aufeinander, der FC Bayern siegte 2:0. Das Spiel der Woche im DFB.de-Faktencheck.

DER SAISONSTART: Beim FC Bayern München stehen nach sieben Spieltagen 16 Punkte und Tabellenplatz zwei hinter dem 1. FSV Mainz 05 (18 Zähler) zu Buche. Der aktuelle Vizemeister der Staffel Süd/Südwest war mit drei Siegen in die neue Spielzeit gestartet. Die bislang einzige Niederlage gab es beim 0:2 gegen den 1. FC Kaiserslautern am 4. Spieltag. Seitdem ist die Mannschaft von FCB-Trainer Sebastian Hoeneß mit sieben Punkten aus den vergangenen drei Partien unbesiegt. In der ersten Runde des DFB-Pokals behielten die Münchner beim Staffelkonkurrenten TSG Hoffenheim 3:1 die Oberhand. Beim VfB Stuttgart ist in der Liga nach drei Siegen zum Auftakt der Motor ein wenig ins Stocken geraten. Von den vergangenen vier Begegnungen gewann der VfB nur das Derby gegen den Karlsruher SC (3:1). Allerdings ging es dabei unter anderem mit dem 1. FSV Mainz 05 (1:3) und dem FC Bayern München (0:2) auch gegen zwei Topteams der Liga. Insgesamt zwölf Punkte aus sieben Spielen bedeuten für die Schwaben Rang sieben.

DIE TRAINER: Beim FC Bayern nimmt seit der vergangenen Saison Sebastian Hoeneß, Sohn von Ex-Nationalspieler Dieter Hoeneß und Neffe von Bayern-Präsident Uli Hoeneß, bei den A-Junioren auf der Trainerbank Platz. Der 36-Jährige war während seiner aktiven Laufbahn für den Nachwuchs des VfB Stuttgart sowie Hertha BSCII und die TSG 1899 Hoffenheim am Ball. Seine Trainerlaufbahn startete der Fußball-Lehrer bei der U 19 von Hertha 03 Zehlendorf und bei der U 17 von RB Leipzig. Bei der U 19 des VfB Stuttgart steht seit Saisonbeginn mit Nico Willig ein neuer, aber doch bekannter Trainer an der Seitenlinie. Der 37-Jährige arbeitet seit Januar 2016 in der Nachwuchsabteilung des VfB und betreute dort zunächst die U 16. Nach einem halben Jahr stieg er zur U 17 auf, die er zuletzt zwei Jahre betreut hatte, ehe Willig zur U 19 aufrückte.

DIE TORJÄGER: Kaum eine andere Mannschaft steht in der Staffel Süd/Südwest der A-Junioren-Bundesliga so für Tore wie der FC Bayern München. Mit 16 Treffern stellt der Nachwuchs des Rekordmeisters gemeinsam mit dem FC Augsburg nach dem 1. FSV Mainz 05 (19) die beste Offensive der Liga. U 17-Nationalspieler Oliver Batista Meier, der bei Bayern München einen langfristigen Vertrag besitzt, ist mit vier Treffern bester Torschütze der Münchner. Sogar fünf Saisontore hat Eric Hottmann, erfolgreichster Stuttgarter Schütze, auf dem Konto. Damit ist er für mehr als die Hälfte der insgesamt neun VfB-Treffer verantwortlich. Für die Altersklassen U 16 bis U 18 des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) lief Hottmann bislang in 17 Länderspielen (sechs Tore) auf. Ab Sonntag nimmt er - ebenso wie die Bayern-Talente Christian Früchtl, Alexander Lungwitz, Lars Lukas Mai und Josip Stanisic sowie sein Stuttgarter Vereinskollege José-Enrique Rios Alonso - am Trainingslager der deutschen U 19-Nationalmannschaft von Trainer Guido Streichsbier auf Zypern teil.

DIE POKALHISTORIE: Die Profis des FC Bayern sind mit 18 Titeln auch im DFB-Pokal Rekordsieger. Bei den A-Junioren konnten die Münchner den "Pott" dagegen noch nie gewinnen, standen bislang noch nicht einmal im Endspiel. Spätestens im Viertelfinale war für die Bayern Schluss. So auch in der vergangenen Saison im Spiel beim späteren Finalisten 1. FC Kaiserslautern (2:3). Der VfB Stuttgart konnte sich bislang zweimal in die Siegerliste des DFB-Pokals der Junioren eintragen. Zuletzt war das 2001 nach einem 5:1 gegen den FK Pirmasens der Fall. Kurios war dagegen der erste Titel: 1997 holte die zweite A-Junioren-Mannschaft des VfB Stuttgart den DFB-Pokal und setzte sich im Wettbewerb gegen Mannschaften durch, deren Spieler im Schnitt ein Jahr älter waren. Um so weit zu kommen, musste der VfB erst den Kreispokal gewinnen. Anschließend wurde der Württembergische Pokal gegen die eigene "erste" A-Junioren-Mannschaft gewonnen.

DIE BILANZ: Als Gründungsmitglieder der Staffel Süd/Südwest der A-Junioren Bundesliga, die seit 2003 ununterbrochen der höchsten deutschen U 19-Spielklasse angehören, standen sich die U 19-Teams des FC Bayern München und des VfB Stuttgart bereits in 31 Duellen gegenüber. Die Bilanz spricht mit 16 Siegen, fünf Unentschieden und 13 Niederlagen für die Stuttgarter. In der jüngeren Vergangenheit hatte allerdings meist der Nachwuchs des deutschen Rekordmeisters die Nase vorne. Die vergangenen vier Duelle endeten jeweils mit einem Sieg der Münchner. So war es auch am zurückliegenden Wochenende, als sich der FCB nach Treffern von Joshua Zirkzee und Oliver Batista Meier 2:0 durchsetzen konnte.

DIE STIMMEN: Sebastian Hoeneß, Trainer des FC Bayern München, hofft darauf, dass seine Mannschaft an die Leistung des Punktspiels in Stuttgart anschließen kann. "Wir sind hervorragend ins Spiel gekommen, haben es in den ersten 35 Minuten in allen Belangen sehr gut gemacht", so der 36-Jährige. "Danach wurde der VfB ein bisschen aggressiver. Zu Beginn der zweiten Halbzeit hatten wir kleinere Schwierigkeiten. Hinten raus hatten wir dann aber noch gute Möglichkeiten, die wir noch konsequenter nutzen müssen." Für die Bayern endet mit dem Pokalduell eine englische Woche. Noch am Dienstag waren sie in der UEFA Youth League gegen Ajax Amsterdam (2:2) im Einsatz, kassierten dabei kurz vor Schluss den Ausgleich. Für VfB-Trainer Nico Willig ist die Niederlage in der Liga "Antrieb, es nun im Pokal besser zu machen", so der 37-Jährige gegenüber DFB.de. "Beide Teams kennen sich und ihre Spielideen schon sehr lange. Überraschungen wird es also wohl keine geben. Am Ende wird entscheidend sein, wer den besseren Tag erwischt."

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