Bayern gegen BVB: Der Weg ins Finale

Die letzte große Entscheidung der Saison 2017/2018 auf DFB-Ebene steht unmittelbar bevor. Im Endspiel um die Deutsche B-Junioren-Meisterschaft stehen sich am Sonntag, 17. Juni (ab 13 Uhr, live bei Sport1), Titelverteidiger FC Bayern München und West-Meister Borussia Dortmund gegenüber. Der BVB könnte das seit 1977 ausgetragene Endspiel zum insgesamt siebten Mal gewinnen und mit Rekordsieger VfB Stuttgart gleichziehen. Bayern München kommt auf bisher fünf Erfolge.

Der jüngste Triumph der Bayern liegt gerade einmal zwölf Monate zurück. Am 18. Juni 2017 setzte sich der FCB im Stadion an der Grünwalder Straße im Finale gegen den SV Werder Bremen 2:0 durch. Erneut wird das Endspiel in München ausgetragen, diesmal allerdings auf dem neuen FC Bayern Campus.

FC Bayern mit beachtlicher Torausbeute

Dass die U 17 des FC Bayern erneut um die Deutsche Meisterschaft spielt, ist nicht zuletzt der mehr als beachtlichen Offensivleistung zu verdanken. In 26 Partien der regulären Saison in der Staffel Süd/Südwest der B-Junioren-Bundesliga gelangen der Mannschaft von FCB-Trainer Holger Seitz nicht weniger als 93 Tore. Gleichzeitig stellten die Bayern mit 20 Gegentreffern aber auch die beste Defensive. Zu den deutlichsten Ergebnissen gehören das 12:1 gegen den FC Augsburg am abschließenden Spieltag sowie das 9:0 gegen die SV Elversberg und das 9:1 beim SC Freiburg.

Die schlechteste Platzierung des Titelverteidigers, der sich im gesamten Saisonverlauf nur einmal geschlagen geben musste (1:3 gegen die TSG 1899 Hoffenheim), war ein dritter Rang am 2. Spieltag. Ab der 8. Runde gab es dann keinen anderen Spitzenreiter mehr als Bayern München.

Dennoch musste der FCB bis zum Schluss um die Titelverteidigung kämpfen. Rekordmeister VfB Stuttgart und die TSG 1899 Hoffenheim hielten die Entscheidung bis zum letzten Spieltag offen. In der Abschlusstabelle kam der VfB ebenso wie die Münchner auf 61 Punkte. Der FC Bayern hatte aber - nicht zuletzt dank seiner Kantersiege - die um 19 Treffer bessere Tordifferenz.

Final-Grundstein schon im Hinspiel gelegt

Den Grundstein für den erneuten Einzug in das Endspiel legten die Bayern dann gleich im Halbfinalhinspiel gegen Nord/Nordost-Meister RB Leipzig. Daheim gelang ein 3:0. Zunächst hatte Jahn Herrmann (9.) noch daneben gezielt, dann setzte jedoch U 17-Nationalspieler Oliver Batista Meier (13.) mit dem Treffer zum 1:0 das erste Ausrufezeichen. Herrmann (34./37., Foulelfmeter) baute den Vorsprung noch vor der Pause mit einem Doppelpack aus.

Auch das Rückspiel in Leipzig entschieden die Bayern für sich. Beim 2:0 hatte erneut Batista Meier (3.) das frühe 1:0 erzielt. In der zweiten Halbzeit handelte sich zunächst sich der Leipziger Tom Krauß (63.) wegen einer Notbremse die Rote Karte ein. Den fälligen Freistoß verwandelte Bayern-Kapitän Angelo Stiller (64.) sehenswert zum Endstand in den Winkel.

Der Sportliche Leiter Hermann Gerland meinte: "Das war Bayern-like! Wir waren klar die bessere Mannschaft, haben Fußball gespielt, zwei Tore gemacht und hätten noch weitere erzielen können. Wir hatten die Sache jederzeit im Griff."

Angriff ist der BVB-Trumpf

Im Gegensatz zu Bayern München musste Finalgegner Borussia Dortmund nicht bis zum abschließenden Spieltag um die Qualifikation für die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft bangen. Souverän mit neun Punkten Vorsprung auf Bayer 04 Leverkusen machte der BVB die Staffelmeisterschaft perfekt und ist damit bereits zum fünften Mal hintereinander in der Endrunde dabei.

Der große Trumpf des BVB war - ähnlich wie beim FC Bayern - die Leistung im Angriff. Nach 26 Partien standen 88 Treffer zu Buche. Alleine 37 Tore gingen auf das Konto des erst 13 Jahre alten Angreifers und U 16-Nationalspielers Youssoufa Moukoko. Außerdem stellte der BVB mit 22 Gegentreffern die drittbeste Defensive im Westen.

Genau wie die Münchner musste auch die Mannschaft von BVB-Trainer Sebastian Geppert in dieser Saison bisher nur eine einzige Niederlage hinnehmen. Am 24. Spieltag ging die Auswärtspartie beim 1. FC Köln 1:2 verloren. Den höchsten Sieg hatte die Borussia am 5. Spieltag beim 10:0 gegen Alemannia Aachen gelandet.

Finaleinzug im Rückspiel unter Dach und Fach gebracht

Im Halbfinale ging es für die Dortmunder mit Bayer 04 Leverkusen gegen einen alten Bekannten aus der Meisterschaft. Beide Meisterschaftsduelle hatte der BVB für sich entschieden (3:0/2:0). Das Hinspiel der Vorschlussrunde endete dann allerdings ohne Sieger. In Leverkusen trennten sich beide Teams 1:1. Youssoufa Moukoko (8.) traf früh, nachdem er gleich mehrere Gegenspieler sehenswert hatte aussteigen lassen, zur BVB-Führung. Kurz vor der Pause gelang Bayer 04 nach einem Eckball der Ausgleich. Kevin Bukusu (39.) stand goldrichtig und köpfte ein.

Das Rückspiel trugen die Dortmunder vor 1800 Zuschauern auf dem Trainingsgelände im Stadtteil Brackel aus. Beim 2:0 war wieder Moukoko an beiden Treffern beteiligt. Sein Schussversuch wurde zunächst geblockt, der Abpraller kam zu Emir Muhammed Terzi (46.), dessen abgefälschter Ball im Tor landete. Das entscheidende 2:0 war für Moukoko (55.) der insgesamt 39. Saisontreffer. Die Leverkusener konnten einen langen Ball nicht entscheidend klären, der Dortmunder Torjäger zog von der Strafraumgrenze ab und ließ dem Leverkusener Torhüter Marcel Laurenz Lotka keine Chance. Es war die Entscheidung zugunsten der Dortmunder, die nun am Sonntag zum insgesamt 13. Mal im Endspiel stehen.

[mspw]

Die letzte große Entscheidung der Saison 2017/2018 auf DFB-Ebene steht unmittelbar bevor. Im Endspiel um die Deutsche B-Junioren-Meisterschaft stehen sich am Sonntag, 17. Juni (ab 13 Uhr, live bei Sport1), Titelverteidiger FC Bayern München und West-Meister Borussia Dortmund gegenüber. Der BVB könnte das seit 1977 ausgetragene Endspiel zum insgesamt siebten Mal gewinnen und mit Rekordsieger VfB Stuttgart gleichziehen. Bayern München kommt auf bisher fünf Erfolge.

Der jüngste Triumph der Bayern liegt gerade einmal zwölf Monate zurück. Am 18. Juni 2017 setzte sich der FCB im Stadion an der Grünwalder Straße im Finale gegen den SV Werder Bremen 2:0 durch. Erneut wird das Endspiel in München ausgetragen, diesmal allerdings auf dem neuen FC Bayern Campus.

FC Bayern mit beachtlicher Torausbeute

Dass die U 17 des FC Bayern erneut um die Deutsche Meisterschaft spielt, ist nicht zuletzt der mehr als beachtlichen Offensivleistung zu verdanken. In 26 Partien der regulären Saison in der Staffel Süd/Südwest der B-Junioren-Bundesliga gelangen der Mannschaft von FCB-Trainer Holger Seitz nicht weniger als 93 Tore. Gleichzeitig stellten die Bayern mit 20 Gegentreffern aber auch die beste Defensive. Zu den deutlichsten Ergebnissen gehören das 12:1 gegen den FC Augsburg am abschließenden Spieltag sowie das 9:0 gegen die SV Elversberg und das 9:1 beim SC Freiburg.

Die schlechteste Platzierung des Titelverteidigers, der sich im gesamten Saisonverlauf nur einmal geschlagen geben musste (1:3 gegen die TSG 1899 Hoffenheim), war ein dritter Rang am 2. Spieltag. Ab der 8. Runde gab es dann keinen anderen Spitzenreiter mehr als Bayern München.

Dennoch musste der FCB bis zum Schluss um die Titelverteidigung kämpfen. Rekordmeister VfB Stuttgart und die TSG 1899 Hoffenheim hielten die Entscheidung bis zum letzten Spieltag offen. In der Abschlusstabelle kam der VfB ebenso wie die Münchner auf 61 Punkte. Der FC Bayern hatte aber - nicht zuletzt dank seiner Kantersiege - die um 19 Treffer bessere Tordifferenz.

Final-Grundstein schon im Hinspiel gelegt

Den Grundstein für den erneuten Einzug in das Endspiel legten die Bayern dann gleich im Halbfinalhinspiel gegen Nord/Nordost-Meister RB Leipzig. Daheim gelang ein 3:0. Zunächst hatte Jahn Herrmann (9.) noch daneben gezielt, dann setzte jedoch U 17-Nationalspieler Oliver Batista Meier (13.) mit dem Treffer zum 1:0 das erste Ausrufezeichen. Herrmann (34./37., Foulelfmeter) baute den Vorsprung noch vor der Pause mit einem Doppelpack aus.

Auch das Rückspiel in Leipzig entschieden die Bayern für sich. Beim 2:0 hatte erneut Batista Meier (3.) das frühe 1:0 erzielt. In der zweiten Halbzeit handelte sich zunächst sich der Leipziger Tom Krauß (63.) wegen einer Notbremse die Rote Karte ein. Den fälligen Freistoß verwandelte Bayern-Kapitän Angelo Stiller (64.) sehenswert zum Endstand in den Winkel.

Der Sportliche Leiter Hermann Gerland meinte: "Das war Bayern-like! Wir waren klar die bessere Mannschaft, haben Fußball gespielt, zwei Tore gemacht und hätten noch weitere erzielen können. Wir hatten die Sache jederzeit im Griff."

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Angriff ist der BVB-Trumpf

Im Gegensatz zu Bayern München musste Finalgegner Borussia Dortmund nicht bis zum abschließenden Spieltag um die Qualifikation für die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft bangen. Souverän mit neun Punkten Vorsprung auf Bayer 04 Leverkusen machte der BVB die Staffelmeisterschaft perfekt und ist damit bereits zum fünften Mal hintereinander in der Endrunde dabei.

Der große Trumpf des BVB war - ähnlich wie beim FC Bayern - die Leistung im Angriff. Nach 26 Partien standen 88 Treffer zu Buche. Alleine 37 Tore gingen auf das Konto des erst 13 Jahre alten Angreifers und U 16-Nationalspielers Youssoufa Moukoko. Außerdem stellte der BVB mit 22 Gegentreffern die drittbeste Defensive im Westen.

Genau wie die Münchner musste auch die Mannschaft von BVB-Trainer Sebastian Geppert in dieser Saison bisher nur eine einzige Niederlage hinnehmen. Am 24. Spieltag ging die Auswärtspartie beim 1. FC Köln 1:2 verloren. Den höchsten Sieg hatte die Borussia am 5. Spieltag beim 10:0 gegen Alemannia Aachen gelandet.

Finaleinzug im Rückspiel unter Dach und Fach gebracht

Im Halbfinale ging es für die Dortmunder mit Bayer 04 Leverkusen gegen einen alten Bekannten aus der Meisterschaft. Beide Meisterschaftsduelle hatte der BVB für sich entschieden (3:0/2:0). Das Hinspiel der Vorschlussrunde endete dann allerdings ohne Sieger. In Leverkusen trennten sich beide Teams 1:1. Youssoufa Moukoko (8.) traf früh, nachdem er gleich mehrere Gegenspieler sehenswert hatte aussteigen lassen, zur BVB-Führung. Kurz vor der Pause gelang Bayer 04 nach einem Eckball der Ausgleich. Kevin Bukusu (39.) stand goldrichtig und köpfte ein.

Das Rückspiel trugen die Dortmunder vor 1800 Zuschauern auf dem Trainingsgelände im Stadtteil Brackel aus. Beim 2:0 war wieder Moukoko an beiden Treffern beteiligt. Sein Schussversuch wurde zunächst geblockt, der Abpraller kam zu Emir Muhammed Terzi (46.), dessen abgefälschter Ball im Tor landete. Das entscheidende 2:0 war für Moukoko (55.) der insgesamt 39. Saisontreffer. Die Leverkusener konnten einen langen Ball nicht entscheidend klären, der Dortmunder Torjäger zog von der Strafraumgrenze ab und ließ dem Leverkusener Torhüter Marcel Laurenz Lotka keine Chance. Es war die Entscheidung zugunsten der Dortmunder, die nun am Sonntag zum insgesamt 13. Mal im Endspiel stehen.