Bayer und Bremen spielen gegen den Abstieg

Im Mittelpunkt des 22. und damit letzten Spieltages der Saison 2018/2019 in der Allianz Frauen-Bundesliga steht neben der Meisterehrung für den erneuten Double-Gewinner VfL Wolfsburg die Frage, wer neben Schlusslicht Borussia Mönchengladbach in die 2. Frauen-Bundesliga absteigen muss. Die Entscheidung fällt zwischen Bayer 04 Leverkusen und dem SV Werder Bremen (beide 15 Punkte). Da die Bremerinnen die um 30 Treffer bessere Tordifferenz aufweisen, rangieren sie vor dem Saisonfinale über dem Strich und haben den Klassenverbleib damit in der eigenen Hand.

Carmen Roth, Trainerin des SV Werder, will ihre Mannschaft in ihrem letzten Spiel als Bremer Trainerin am Sonntag (ab 14 Uhr) in der Partie beim SC Freiburg zum Klassenverbleib führen. Um das aus eigener Kraft zu schaffen, muss der SVW die Serie von drei Partien ohne Sieg beenden. In einer Nachholbegegnung am Mittwoch musste sich Bremen beim Vizemeister Bayern München in letzter Minute 0:1 geschlagen geben.

"Ich kann meiner Mannschaft nur ein großes Kompliment machen, wie sie alles gegeben hat", sagt Roth. "Selbstverständlich sind wir enttäuscht, dass wir keinen Punkt mitnehmen konnten. Ich bin aber davon überzeugt, dass wir in Freiburg auf dem Punkt da sein und eine starke Leistung präsentieren werden."

Für die Freiburgerinnen (25 Punkte) geht es darum, Rang sieben vor dem SC Sand (ein Zähler zurück) zu verteidigen. Der sechstplatzierte 1. FFC Frankfurt (31) ist dagegen außer Reichweite. Freiburgs Trainer Jens Scheuer, der in der kommenden Saison den FC Bayern München trainieren wird, wartet mit seinem Team seit fünf Pflichtspielen auf einen Sieg.

Bayer 04 Leverkusen "glaubt an den Klassenverbleib"

Aufsteiger Bayer 04 Leverkusen hat im entscheidenden Spiel um den Klassenverbleib am Sonntag (ab 14 Uhr) Heimrecht gegen die SGS Essen. Die Mannschaft der scheidenden und nach wie vor erkrankten Trainerin Verena Hagedorn darf nicht verlieren, um noch eine Chance auf den Klassenverbleib zu haben. Allerdings sind die Leverkusenerinnen in jedem Fall auch abhängig vom Ausgang des Duells zwischen Freiburg und Bremen.

Der jüngste Sieg von Bayer 04 in der Liga datiert vom 23. Februar (3:0 gegen Borussia Mönchengladbach). Danach gab es sechs Partien ohne Dreier. "Wir müssen nun gegen Essen unsere Hausaufgaben machen und mindestens einen Punkt holen", sagt Leverkusens Co-Trainer Eskandar Zamani. "Auch Bremen steht stark unter Druck. Sie wissen, dass wir zu Hause spielen. Am Ende kommt es darauf an, wer die Nerven behält. Unsere Mannschaft glaubt an den Klassenverbleib - das hat sie schon in den vergangenen Heimspielen gezeigt."

Auf SGS-Seite werden weiterhin Annalena Breitenbach, Irini Ioannidou, Stina Johannes, Jacqueline Klasen, Lisa Klostermann, Ina Lehmann, Kim Sindermann und Lara Stober ausfallen. "Durch das jüngste 3:0 gegen Mönchengladbach sind wir erstmals über die 40-Punktemarke gesprungen und haben damit die bisherige Bestmarke noch einmal übertreffen können", sagt Essens Trainer Daniel Kraus, der in der nächsten Saison an der Seitenlinie des SC Freiburg stehen wird, vor seinem Abschiedsspiel. "Gegen Leverkusen geht es jetzt darum, noch einmal alle Kräfte zu sammeln."

VfL Wolfsburg wird als Deutscher Meister geehrt

Für den bereits feststehenden Deutschen Meister und DFB-Pokalsieger VfL Wolfsburg endet die Double-Saison 2018/2019 mit einem Heimspiel am Sonntag (ab 14 Uhr, live auf Magenta Sport, DFB-TV und ab 15 Uhr auf Sport1) gegen Turbine Potsdam. Nach dem Abpfiff bekommt die Mannschaft von VfL-Trainer Stephan Lerch in einer feierlichen Zeremonie die Meisterschale von DFB-Vizepräsidentin Hannelore Ratzeburg, Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg und Bundesliga-Spielleiterin Margit Stoppa überreicht. Die "Wölfinnen" spielen aktuell ihre dritte Double-Saison hintereinander. Nationaltorhüterin Almuth Schult fällt gegen Potsdam wegen Schulterproblemen aus.

Der von Matthias Rudolph trainierte 1. FFC Turbine Potsdam geht das Gastspiel in Wolfsburg als Tabellendritter an und will diesen Platz gegenüber der SGS Essen (ein Zähler weniger) verteidigen. Das Hinspiel gegen den VfL endete 1:1. Im DFB-Pokalviertelfinale unterlag Potsdam dann 0:4.

Frankfurt will Punktzahl aus Vorsaison übertreffen

Der 1. FFC Frankfurt hat sich am Sonntag (ab 14 Uhr) in der Partie beim MSV Duisburg zum Ziel gesetzt, die Punktzahl aus der vergangenen Saison zu überbieten. "Nach unserem 4:2-Heimsieg über Bayer 04 Leverkusen steht bereits fest, dass wir diese Saison auf einem Platz in der oberen Tabellenhälfte abschließen werden", lobt FFC-Manager Siegfried Dietrich. "Das ist ein gutes Resultat für unsere junge Truppe und ihre positive Entwicklung. Außerdem haben wir mit 31 Zählern die Punktzahl der vergangenen Spielzeit eingestellt und können nun im Ruhrgebiet dieses Ergebnis noch einmal übertreffen."

Trotz eines 0:3 am vergangenen Wochenende in Potsdam werden die MSV-Frauen auch in der kommenden Saison in der höchsten deutschen Spielklasse auflaufen. Im abschließenden Punktspiel werden den Duisburgerinnen neben Torhüterin Laura Lücker (Knieprobleme) auch Pia Rybacki (Bänderriss im Sprunggelenk) und Carolin-Sophie Härling (Schulterprobleme) fehlen.

MSV-Trainer Thomas Gerstner erklärt: "Zum Saisonende wollen wir unseren Fans noch einmal etwas bieten und uns angemessen in die Sommerpause verabschieden. Das wird gegen die Frankfurterinnen nicht leicht, aber im Hinspiel haben wir sie beim 0:0 auch geärgert. Mal schauen, ob uns das noch einmal gelingt."

Mönchengladbachs Abschied gegen FC Bayern

Aufsteiger Borussia Mönchengladbach verabschiedet sich mit dem Heimspiel gegen Vizemeister FC Bayern München am Sonntag (ab 14 Uhr, live bei Magenta Sport) vorerst aus der Frauen-Bundesliga. Für die Mannschaft von Borussia-Trainer René Krienen steht nach 21 Partien lediglich ein Zähler zu Buche. Ein Sieg sprang damit noch nicht heraus. "Es war eine kräftezehrende Saison, aber vielleicht gelingt uns zum Schluss zumindest noch einmal ein Torerfolg", so Krienen. Mittelfeldspielerin Sarah Abu Sabbah kann nach ihrem Nasenbeinbruch mit einer Gesichtsmaske spielen.

Für den FC Bayern endet noch einmal eine englische Woche, die mit einem 3:0 gegen den SC Freiburg begonnen hatte. Am Mittwoch gewann der FCB seine Nachholpartie bei Werder Bremen 1:0. "Wir hatten zwar durchgängig die Kontrolle, haben aber zu langsam gespielt und es an Präzision im Passspiel vermissen lassen", analysiert Bayern-Trainer Thomas Wörle, der den FCB zum Saisonende verlassen wird. Dass die Münchnerinnen als Vizemeister erneut an der Champions League teilnehmen werden, steht bereits fest.

Drittes Duell zwischen Sand und Hoffenheim

Bereits zum dritten Mal in dieser Saison treffen am Sonntag (ab 14 Uhr) der SC Sand und die TSG 1899 Hoffenheim aufeinander. Bisher hatte der SCS dabei noch kein Glück. Das Ligaspiel ging 0:4 verloren und auch im DFB-Pokal (1:2 nach Verlängerung) hatte die TSG die Oberhand behalten. Nina Burger, Leticia Santos, Claire Savin, Jenny Gaugigl, Jennifer Schlee und Laura Vetterlein stehen Sands Trainer Sascha Glass nicht zur Verfügung.

Hoffenheim verlor am vergangenen Spieltag 0:1 gegen den alten und neuen Deutschen Meister aus Wolfsburg. Zuvor hatte die Mannschaft von TSG-Trainer Jürgen Ehrmann fünfmal hintereinander mindestens einen Zähler geholt. "Mit der Leistung im Spiel gegen Wolfsburg waren wir sehr zufrieden. Viel mitnehmen können wir aus der Partie dennoch nicht, denn beim SC Sand erwartet uns eine ganz andere Aufgabe", meint Ehrmann, der ohne Defensivspielerin Luana Bühler (Sprunggelenkverletzung) auskommen muss.

[mspw]

Im Mittelpunkt des 22. und damit letzten Spieltages der Saison 2018/2019 in der Allianz Frauen-Bundesliga steht neben der Meisterehrung für den erneuten Double-Gewinner VfL Wolfsburg die Frage, wer neben Schlusslicht Borussia Mönchengladbach in die 2. Frauen-Bundesliga absteigen muss. Die Entscheidung fällt zwischen Bayer 04 Leverkusen und dem SV Werder Bremen (beide 15 Punkte). Da die Bremerinnen die um 30 Treffer bessere Tordifferenz aufweisen, rangieren sie vor dem Saisonfinale über dem Strich und haben den Klassenverbleib damit in der eigenen Hand.

Carmen Roth, Trainerin des SV Werder, will ihre Mannschaft in ihrem letzten Spiel als Bremer Trainerin am Sonntag (ab 14 Uhr) in der Partie beim SC Freiburg zum Klassenverbleib führen. Um das aus eigener Kraft zu schaffen, muss der SVW die Serie von drei Partien ohne Sieg beenden. In einer Nachholbegegnung am Mittwoch musste sich Bremen beim Vizemeister Bayern München in letzter Minute 0:1 geschlagen geben.

"Ich kann meiner Mannschaft nur ein großes Kompliment machen, wie sie alles gegeben hat", sagt Roth. "Selbstverständlich sind wir enttäuscht, dass wir keinen Punkt mitnehmen konnten. Ich bin aber davon überzeugt, dass wir in Freiburg auf dem Punkt da sein und eine starke Leistung präsentieren werden."

Für die Freiburgerinnen (25 Punkte) geht es darum, Rang sieben vor dem SC Sand (ein Zähler zurück) zu verteidigen. Der sechstplatzierte 1. FFC Frankfurt (31) ist dagegen außer Reichweite. Freiburgs Trainer Jens Scheuer, der in der kommenden Saison den FC Bayern München trainieren wird, wartet mit seinem Team seit fünf Pflichtspielen auf einen Sieg.

Bayer 04 Leverkusen "glaubt an den Klassenverbleib"

Aufsteiger Bayer 04 Leverkusen hat im entscheidenden Spiel um den Klassenverbleib am Sonntag (ab 14 Uhr) Heimrecht gegen die SGS Essen. Die Mannschaft der scheidenden und nach wie vor erkrankten Trainerin Verena Hagedorn darf nicht verlieren, um noch eine Chance auf den Klassenverbleib zu haben. Allerdings sind die Leverkusenerinnen in jedem Fall auch abhängig vom Ausgang des Duells zwischen Freiburg und Bremen.

Der jüngste Sieg von Bayer 04 in der Liga datiert vom 23. Februar (3:0 gegen Borussia Mönchengladbach). Danach gab es sechs Partien ohne Dreier. "Wir müssen nun gegen Essen unsere Hausaufgaben machen und mindestens einen Punkt holen", sagt Leverkusens Co-Trainer Eskandar Zamani. "Auch Bremen steht stark unter Druck. Sie wissen, dass wir zu Hause spielen. Am Ende kommt es darauf an, wer die Nerven behält. Unsere Mannschaft glaubt an den Klassenverbleib - das hat sie schon in den vergangenen Heimspielen gezeigt."

Auf SGS-Seite werden weiterhin Annalena Breitenbach, Irini Ioannidou, Stina Johannes, Jacqueline Klasen, Lisa Klostermann, Ina Lehmann, Kim Sindermann und Lara Stober ausfallen. "Durch das jüngste 3:0 gegen Mönchengladbach sind wir erstmals über die 40-Punktemarke gesprungen und haben damit die bisherige Bestmarke noch einmal übertreffen können", sagt Essens Trainer Daniel Kraus, der in der nächsten Saison an der Seitenlinie des SC Freiburg stehen wird, vor seinem Abschiedsspiel. "Gegen Leverkusen geht es jetzt darum, noch einmal alle Kräfte zu sammeln."

VfL Wolfsburg wird als Deutscher Meister geehrt

Für den bereits feststehenden Deutschen Meister und DFB-Pokalsieger VfL Wolfsburg endet die Double-Saison 2018/2019 mit einem Heimspiel am Sonntag (ab 14 Uhr, live auf Magenta Sport, DFB-TV und ab 15 Uhr auf Sport1) gegen Turbine Potsdam. Nach dem Abpfiff bekommt die Mannschaft von VfL-Trainer Stephan Lerch in einer feierlichen Zeremonie die Meisterschale von DFB-Vizepräsidentin Hannelore Ratzeburg, Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg und Bundesliga-Spielleiterin Margit Stoppa überreicht. Die "Wölfinnen" spielen aktuell ihre dritte Double-Saison hintereinander. Nationaltorhüterin Almuth Schult fällt gegen Potsdam wegen Schulterproblemen aus.

Der von Matthias Rudolph trainierte 1. FFC Turbine Potsdam geht das Gastspiel in Wolfsburg als Tabellendritter an und will diesen Platz gegenüber der SGS Essen (ein Zähler weniger) verteidigen. Das Hinspiel gegen den VfL endete 1:1. Im DFB-Pokalviertelfinale unterlag Potsdam dann 0:4.

Frankfurt will Punktzahl aus Vorsaison übertreffen

Der 1. FFC Frankfurt hat sich am Sonntag (ab 14 Uhr) in der Partie beim MSV Duisburg zum Ziel gesetzt, die Punktzahl aus der vergangenen Saison zu überbieten. "Nach unserem 4:2-Heimsieg über Bayer 04 Leverkusen steht bereits fest, dass wir diese Saison auf einem Platz in der oberen Tabellenhälfte abschließen werden", lobt FFC-Manager Siegfried Dietrich. "Das ist ein gutes Resultat für unsere junge Truppe und ihre positive Entwicklung. Außerdem haben wir mit 31 Zählern die Punktzahl der vergangenen Spielzeit eingestellt und können nun im Ruhrgebiet dieses Ergebnis noch einmal übertreffen."

Trotz eines 0:3 am vergangenen Wochenende in Potsdam werden die MSV-Frauen auch in der kommenden Saison in der höchsten deutschen Spielklasse auflaufen. Im abschließenden Punktspiel werden den Duisburgerinnen neben Torhüterin Laura Lücker (Knieprobleme) auch Pia Rybacki (Bänderriss im Sprunggelenk) und Carolin-Sophie Härling (Schulterprobleme) fehlen.

MSV-Trainer Thomas Gerstner erklärt: "Zum Saisonende wollen wir unseren Fans noch einmal etwas bieten und uns angemessen in die Sommerpause verabschieden. Das wird gegen die Frankfurterinnen nicht leicht, aber im Hinspiel haben wir sie beim 0:0 auch geärgert. Mal schauen, ob uns das noch einmal gelingt."

Mönchengladbachs Abschied gegen FC Bayern

Aufsteiger Borussia Mönchengladbach verabschiedet sich mit dem Heimspiel gegen Vizemeister FC Bayern München am Sonntag (ab 14 Uhr, live bei Magenta Sport) vorerst aus der Frauen-Bundesliga. Für die Mannschaft von Borussia-Trainer René Krienen steht nach 21 Partien lediglich ein Zähler zu Buche. Ein Sieg sprang damit noch nicht heraus. "Es war eine kräftezehrende Saison, aber vielleicht gelingt uns zum Schluss zumindest noch einmal ein Torerfolg", so Krienen. Mittelfeldspielerin Sarah Abu Sabbah kann nach ihrem Nasenbeinbruch mit einer Gesichtsmaske spielen.

Für den FC Bayern endet noch einmal eine englische Woche, die mit einem 3:0 gegen den SC Freiburg begonnen hatte. Am Mittwoch gewann der FCB seine Nachholpartie bei Werder Bremen 1:0. "Wir hatten zwar durchgängig die Kontrolle, haben aber zu langsam gespielt und es an Präzision im Passspiel vermissen lassen", analysiert Bayern-Trainer Thomas Wörle, der den FCB zum Saisonende verlassen wird. Dass die Münchnerinnen als Vizemeister erneut an der Champions League teilnehmen werden, steht bereits fest.

Drittes Duell zwischen Sand und Hoffenheim

Bereits zum dritten Mal in dieser Saison treffen am Sonntag (ab 14 Uhr) der SC Sand und die TSG 1899 Hoffenheim aufeinander. Bisher hatte der SCS dabei noch kein Glück. Das Ligaspiel ging 0:4 verloren und auch im DFB-Pokal (1:2 nach Verlängerung) hatte die TSG die Oberhand behalten. Nina Burger, Leticia Santos, Claire Savin, Jenny Gaugigl, Jennifer Schlee und Laura Vetterlein stehen Sands Trainer Sascha Glass nicht zur Verfügung.

Hoffenheim verlor am vergangenen Spieltag 0:1 gegen den alten und neuen Deutschen Meister aus Wolfsburg. Zuvor hatte die Mannschaft von TSG-Trainer Jürgen Ehrmann fünfmal hintereinander mindestens einen Zähler geholt. "Mit der Leistung im Spiel gegen Wolfsburg waren wir sehr zufrieden. Viel mitnehmen können wir aus der Partie dennoch nicht, denn beim SC Sand erwartet uns eine ganz andere Aufgabe", meint Ehrmann, der ohne Defensivspielerin Luana Bühler (Sprunggelenkverletzung) auskommen muss.

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