Bayer gegen Bayern im Pokal: Nur einmal siegte die Werkself

Zum sechsten Mal treffen sich heute (ab 20.45 Uhr, live in der ARD und bei Sky) Bayer Leverkusen und Bayern München im DFB-Pokal. Und wenn sie sich treffen, dann ist Berlin immer schon ganz nah: Es ist das zweite Halbfinale, viermal war es ein Viertelfinale. Der Historiker Udo Muras blickt für DFB.de auf die bisherigen Duelle zurück.

1985: Wohlfarth beendet Bayer-Hoffnungen

26. März 1985: Bayer 04 Leverkusen - FC Bayern München 1:3

Mit großen Hoffnungen ging die Werks-Elf in die Flutlichtpartie des Viertelfinales, die an einem Dienstagabend stattfand. Zwar war der FC Bayern damals wie heute Tabellenführer, aber noch keine Übermacht. Leverkusen wollte die enttäuschende Saison retten und wenigstens im Pokal Erfolge feiern, für Trainer Dettmar Cramer - ein Mann mit großer Bayern-Vergangenheit - ging es in diesen Tagen schon um seinen Job.

Aber die in gestreiften Trikots angetretenen Bayern übernahmen schnell das Kommando. Torjäger Roland Wohlfarth, damals in seiner ersten Saison in München, schoss vor der Pause zwei Treffer (4., 40.), Leverkusens Falko Götz schied ausgerechnet an seinem 23. Geburtstag verletzt aus. Mit 0:2 ging es in die Kabinen. Als der Süd-Koreaner Bum-kun Cha in der 53. Minute auf 1:2 verkürzte, keimte im mit 17.000 Zuschauern besetzten Ulrich-Haberland-Stadion neue Hoffnung auf. Jean-Marie Pfaff im Gäste-Tor wurde nun stark gefordert, die Partie drohte zu kippen - ehe sein Gegenüber die Partie entschied.

Rüdiger Vollborn zögerte beim Rauslaufen, Reinhold Mathy kam nach Lerbys Pass eher an den Ball und schob zum 1:3-Endstand ein. "War das denn wirklich so schlimm?", fragte der Torwart die Reporter nach dem Spiel, ehe er sich nach Ansicht der TV-Bilder davon überzeugen konnte. "Die Torhüter entschieden", titelte der Kicker hart. "Wir hätten die Bayern noch packen können, wenn wir nicht dieses dumme Tor zum 1:3 kassiert hätten", klagte Abwehrchef Dieter Bast. Kleiner Trost: im Finale rächte die andere Bayer-Werkself die Leverkusener, sensationell wurde Bayer Uerdingen durch ein 2:1 gegen den FC Bayern erster Pokalsieger in Berlin.

1997: Leverkusen zu ängstlich

17. Dezember 1997: FC Bayern München - Bayer 04 Leverkusen 2:0

Die Parole sah Christoph Daum gar nicht ähnlich: "Wir wollen so lange wie möglich das 0:0 halten", gab der Trainer der Leverkusener, der sonst für Forschheit stand, vor dem Viertelfinale aus. Der Ausfall von Torjäger Ulf Kirsten und die fatale Bilanz im Olympiastadion, wo Bayer bis dahin nur einen Sieg in 17 Jahren hatte feiern konnten, drückten die Erwartungen. Trotz des 4:2 gegen die Münchner in der Liga, der erst drei Wochen zurücklag.

Bei den Bayern herrschte auch nicht gerade Hochstimmung, der Meister musste um die Titelverteidigung bangen, hatte gerade erst bei Überraschungsaufsteiger 1. FC Kaiserslautern 0:2 verloren und lag vier Punkte hinter den Pfälzern zurück. Außerdem war Manager Uli Hoeneß zu einer Geldstrafe wegen Schiedsrichterkritik verurteilt worden, und Oliver Kahn bemängelte Grundsätzliches: "Wir sind nicht mehr dazu bereit, rustikal dazwischenzuhauen." Im Olympiastadion verliefen sich an diesem kalten Mittwochabend nur 12.000 Menschen, Pokalfieber fühlt sich gewiss anders an.

Die Partie nahm ihren gewohnten Verlauf, wenn Bayer bei Bayern spielt. Leverkusen spielte gefällig, aber ineffizient mit, fürs Auge war es schöner die Gäste zu sehen. Auf der Anzeigetafel aber stand zur Pause ein 1:0, das Christian Nerlinger nach Mehmet Scholls Vorlage erzielte (42.). Während Christoph Daum sein Wechselkontingent voll ausschöpfte, ließ Giovanni Trapattoni seine Elf durchspielen - eine Seltenheit.

Aber es war auch Ausdruck der Zufriedenheit mit dem Gebotenen nach der Pause, als sich die Bayern, von Libero Lothar Matthäus angetrieben, deutlich steigerten. Matthäus bereitete auch das 2:0 durch Giovane Elber (74.) vor, der seine Linksflanke einköpfte. Dann beendete Schiedsrichter Steinborn ein durch und durch unspektakuläres Spiel, in dem es nicht mal eine Gelbe Karte gab. Diesmal nahm Bayern auch alle weiteren Hürden und wurde Pokalsieger 1998 (2:1 gegen Duisburg).



Zum sechsten Mal treffen sich heute (ab 20.45 Uhr, live in der ARD und bei Sky) Bayer Leverkusen und Bayern München im DFB-Pokal. Und wenn sie sich treffen, dann ist Berlin immer schon ganz nah: Es ist das zweite Halbfinale, viermal war es ein Viertelfinale. Der Historiker Udo Muras blickt für DFB.de auf die bisherigen Duelle zurück.

1985: Wohlfarth beendet Bayer-Hoffnungen

26. März 1985: Bayer 04 Leverkusen - FC Bayern München 1:3

Mit großen Hoffnungen ging die Werks-Elf in die Flutlichtpartie des Viertelfinales, die an einem Dienstagabend stattfand. Zwar war der FC Bayern damals wie heute Tabellenführer, aber noch keine Übermacht. Leverkusen wollte die enttäuschende Saison retten und wenigstens im Pokal Erfolge feiern, für Trainer Dettmar Cramer - ein Mann mit großer Bayern-Vergangenheit - ging es in diesen Tagen schon um seinen Job.

Aber die in gestreiften Trikots angetretenen Bayern übernahmen schnell das Kommando. Torjäger Roland Wohlfarth, damals in seiner ersten Saison in München, schoss vor der Pause zwei Treffer (4., 40.), Leverkusens Falko Götz schied ausgerechnet an seinem 23. Geburtstag verletzt aus. Mit 0:2 ging es in die Kabinen. Als der Süd-Koreaner Bum-kun Cha in der 53. Minute auf 1:2 verkürzte, keimte im mit 17.000 Zuschauern besetzten Ulrich-Haberland-Stadion neue Hoffnung auf. Jean-Marie Pfaff im Gäste-Tor wurde nun stark gefordert, die Partie drohte zu kippen - ehe sein Gegenüber die Partie entschied.

Rüdiger Vollborn zögerte beim Rauslaufen, Reinhold Mathy kam nach Lerbys Pass eher an den Ball und schob zum 1:3-Endstand ein. "War das denn wirklich so schlimm?", fragte der Torwart die Reporter nach dem Spiel, ehe er sich nach Ansicht der TV-Bilder davon überzeugen konnte. "Die Torhüter entschieden", titelte der Kicker hart. "Wir hätten die Bayern noch packen können, wenn wir nicht dieses dumme Tor zum 1:3 kassiert hätten", klagte Abwehrchef Dieter Bast. Kleiner Trost: im Finale rächte die andere Bayer-Werkself die Leverkusener, sensationell wurde Bayer Uerdingen durch ein 2:1 gegen den FC Bayern erster Pokalsieger in Berlin.

1997: Leverkusen zu ängstlich

17. Dezember 1997: FC Bayern München - Bayer 04 Leverkusen 2:0

Die Parole sah Christoph Daum gar nicht ähnlich: "Wir wollen so lange wie möglich das 0:0 halten", gab der Trainer der Leverkusener, der sonst für Forschheit stand, vor dem Viertelfinale aus. Der Ausfall von Torjäger Ulf Kirsten und die fatale Bilanz im Olympiastadion, wo Bayer bis dahin nur einen Sieg in 17 Jahren hatte feiern konnten, drückten die Erwartungen. Trotz des 4:2 gegen die Münchner in der Liga, der erst drei Wochen zurücklag.

Bei den Bayern herrschte auch nicht gerade Hochstimmung, der Meister musste um die Titelverteidigung bangen, hatte gerade erst bei Überraschungsaufsteiger 1. FC Kaiserslautern 0:2 verloren und lag vier Punkte hinter den Pfälzern zurück. Außerdem war Manager Uli Hoeneß zu einer Geldstrafe wegen Schiedsrichterkritik verurteilt worden, und Oliver Kahn bemängelte Grundsätzliches: "Wir sind nicht mehr dazu bereit, rustikal dazwischenzuhauen." Im Olympiastadion verliefen sich an diesem kalten Mittwochabend nur 12.000 Menschen, Pokalfieber fühlt sich gewiss anders an.

Die Partie nahm ihren gewohnten Verlauf, wenn Bayer bei Bayern spielt. Leverkusen spielte gefällig, aber ineffizient mit, fürs Auge war es schöner die Gäste zu sehen. Auf der Anzeigetafel aber stand zur Pause ein 1:0, das Christian Nerlinger nach Mehmet Scholls Vorlage erzielte (42.). Während Christoph Daum sein Wechselkontingent voll ausschöpfte, ließ Giovanni Trapattoni seine Elf durchspielen - eine Seltenheit.

Aber es war auch Ausdruck der Zufriedenheit mit dem Gebotenen nach der Pause, als sich die Bayern, von Libero Lothar Matthäus angetrieben, deutlich steigerten. Matthäus bereitete auch das 2:0 durch Giovane Elber (74.) vor, der seine Linksflanke einköpfte. Dann beendete Schiedsrichter Steinborn ein durch und durch unspektakuläres Spiel, in dem es nicht mal eine Gelbe Karte gab. Diesmal nahm Bayern auch alle weiteren Hürden und wurde Pokalsieger 1998 (2:1 gegen Duisburg).

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2003: Elber macht den Unterschied

5. März 2003: FC Bayern München - Bayer 04 Leverkusen 3:1

Die Ausgangslage vor diesem Duell im Halbfinale war ungewöhnlich. Bayern war souveräner Tabellenführer, aber die Leverkusener, in den vergangenen Jahren stets ein heißer Titelaspirant, steckten 2002/2003 im Abstiegskampf. Gerade erst hatten sie Trainer Klaus Toppmöller, der sie 2002 ins Champions League-Finale geführt hatte, entlassen und durch Thomas Hörster ersetzt. In der Champions League waren sie zwar über den Winter gekommen, nun aber weit abgeschlagen. Das Aus in der damals noch ausgetragenen Zwischenrunde stand nach einer Niederlagenserie bereits fest.

So blieb der DFB-Pokal die letzte Chance auf das internationale Geschäft. Manager Reiner Calmund gab sich aber keinen Illusionen hin, wie er nach dem Spiel zugab: "Wir sind hier als ganz krasser Außenseiter hingefahren." Trotz Namen wie Ramelow, Schneider und Neuville, die im Sommer 2002 Vize-Weltmeister geworden waren. Ex-Kollege Michael Ballack, frisch nach München gewechselt, warnte noch: "Auch wenn sie gegen den Abstieg spielen, haben sie tolle Fußballer. Man spürt eine allgemeine Verunsicherung, aber man darf diese Mannschaft nie unterschätzen."

16.000 Zuschauer im Olympiastadion sahen denn auch eine unerwartet offene Partie. Michael Ballack köpfte seinem alten Kollegen Hans-Jörg Butt das einzige Tor vor der Pause ins Netz (30.), nach Scholl-Ecke. Elber traf noch den Pfosten, aber mit der Ausbeute konnte Trainer Ottmar Hitzfeld nicht zufrieden sein. Plötzlich gelang Carsten Ramelow der überraschende Ausgleich (57.) und bewies, "dass mit etwas mehr Mut viel mehr drin gewesen wäre für die Gäste" (Kicker).

Fünf Minuten währte der Gleichstand, dann kam die große und doch äußerst kurze Zeit von Giovane Elber. In der 57. Minute traf er mit links, in der 58. Mit rechts - der Doppelschlag war auch der K.o.-Schlag. Zwei Gegentore in weniger als zwei Minuten - typisch für eine verunsicherte Mannschaft. Hitzfeld riskierte nun nichts mehr, schonte Ballack, Elber und Scholl für die Bundesliga, von Leverkusen ging keine Gefahr mehr aus. Das Chancenverhältnis (7:1) sprach Bände. Wieder führte Bayerns Weg zum Pokalsieg über Leverkusen, im Finale schlugen sie Kaiserslautern 3:1.

2009: Leverkusen triumphiert in Düsseldorf

4. März 2009: Bayer 04 Leverkusen - FC Bayern München 4:2

An diese Paarung haben die Münchner schlechte Erinnerungen. Die Partie im Viertelfinale, die wegen Umbauarbeiten an der BayArena in Düsseldorf stattfand und 50.500 Zuschauer anlockte, steht für den Anfang vom Ende der Klinsmann-Zeit, die zu kurz war, um Ära genannt zu werden. An diesem Abend mussten sich die Bayern von ihrem ersten Saisonziel definitiv verabschieden und die anderen rückten in immer weitere Ferne. "In der Bundesliga ist es fünf vor zwölf", gab Klinsmann zu, in der Champions League wartete Barcelona. "Kriegt Klinsmann die Kurve?", fragte der Kicker, wonach es nach diesem Spiel nicht wirklich aussah. Vorher hatte Klinsmann noch versichert: "Die liegen uns!" Ja, im Magen, durfte man hinterher spotten.

Klinsmanns Aufstellung verwunderte, Bastian Schweinsteiger fand sich neben Spezi Lukas Podolski auf der schon damals hochkarätig besetzten Bank wieder, stattdessen spielte Andreas Ottl. Philipp Lahm wurde durch Massimo Oddo vertreten. Bayern begann schwach, Kahn-Nachfolger Michael Rensing verhinderte einen frühen Rückstand. Nach torloser erster Hälfte brachen die Bayern dann regelrecht zusammen.

Tranquillo Barnetta (54.), Arturo Vidal per Kopf (60.) und Patrick Helmes (70.) schossen binnen einer Viertelstunde drei Tore, auf den Rängen erklang der beliebte Lederhosen-Song. Zu früh, es wurde plötzlich spannend: Der Ex-Leverkusener Lucio (72.) und Nationalstürmer Miroslav Klose (74.) brachten Bayern auf 3:2 heran, beide trafen mit Köpfchen.

Erst in der Nachspielzeit fiel die Entscheidung durch einen Treffer von Stefan Kießling, verdient war es allemal. Leverkusens Torwart Rene Adler sagte: "Wir wussten, dass ganz Deutschland auf dieses Spiel schaut und wollten alles daran setzen, es zu gewinnen." Auch auf das Finale schaute ganz Deutschland, die Labbadia-Elf verlor es trotzdem (0:1 gegen Werder Bremen). Da war Jürgen Klinsmann schon nicht mehr im Amt und Bayern schaute auf ein Jahr ohne Titel zurück.

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2015: Bayern gewinnen Elfmeterkrimi

8. April 2015: Bayer 04 Leverkusen - FC Bayern München 3:5 nach Elfmeterschießen

Längst spielte Bayer wieder im eigenen Stadion, das natürlich ausverkauft war an diesem April-Mittwoch. Leverkusen spielte eine gute Saison, stand auf Platz vier und hatte gegen Atletico Madrid erst im Elfmeterschießen in der Champions League das Nachsehen gehabt. Bayern stand wie immer in der Guardiola-Ära zu diesem Saisonzeitpunkt souverän an der Spitze, hatte aber erhebliche Personalsorgen. Außer auf Robben, Ribery, Martinez und Alaba musste der Gast kurzfristig noch auf Schweinsteiger verzichten, den Götze ersetzte.

Nach 34 Minuten musste auch der Marokkaner Benatia vom Feld, wegen einer Oberschenkelzerrung. Was Guardiola mit höhnischem Beifall an die medizinische Abteilung quittierte, mit der der Spanier in jenen Tagen über Kreuz lag. Auf die erste richtige Torchance mussten die Zuschauer bis zur 40. Minute warten, als Müller allein vor Leno auftauchte, an diesem aber scheiterte. Nach der Pause gab Leverkusen seine zurückhaltende Taktik (bis dahin nur 27 % Ballbesitz) auf und erspielte sich ein Chancenplus von 5:2, aber Tore fielen nicht.

Für die Bayern auch nicht, obwohl sie in der 60. Minute schon jubelten. Schiedsrichter Felix Zwayer entschied beim Kopfballtreffer von Lewandowski jedoch auf ein Foul des Polen an Toprak - was Proteste der Bayern hervorrief. Das Spiel wurde immer rassiger, innerhalb weniger Sekunden hätten auf der einen Seite Bellarabi nach einer tollen Kombination über Kießling und Brandt und im Gegenzug Lewandowski treffen müssen (65.). Doch es war der Tag der Torhüter, Neuer und Leno reagierten jeweils exzellent.

Im Anschluss beruhigte sich das Spiel wieder, Torgefahr gab es nur noch nach individuellen Fehlern der Gäste. Der für Lahm (!) eingewechselte Thiago verantwortete mit einem Fehlpass die nächste Schusschance von Bellarabi, die Neuer erneut parierte (78.). Der Torhüter war auch bei Boatengs zu kurzem Rückpass zur Stelle (80.) In der Nachspielzeit setzte Brandt eine Vorarbeit von Bellarabi aus kurzer Distanz neben das Tor und Thiago hatte bei seiner Attacke mit dem hohen Bein gegen Kießling Glück, nur die Gelbe statt einer Roten Karte zu sehen. Kießling musste mit einer Kopfverletzung ausscheiden und verpasste die Verlängerung.

In dieser hatte der ansonsten blasse Götze den Siegtreffer auf dem Fuß, nach einer Flanke von Rafinha setzte er den Ball aus drei Metern mit links ans Außennetz (98.). Beide Mannschaften gingen nicht mehr volles Risiko, auch weil die Kräfte nach einem laufintensiven Match schwanden. So endete nach 120 Minuten ein 0:0 der besseren Sorte. Kicker-Urteil: "intensive Partie, spannend, temporeich und zumindest phasenweise mitreißend." Aber das Beste kam ja noch, die immer wieder Nerven zerfetzende Elfmeter-Lotterie.

Alle zehn Schützen schossen mit rechts, neun machten es gut. Nur gleich der erste Leverkusener, Kießling-Ersatz Josip Drmic, schoss halbhoch und nicht sehr fest, Neuer holte sich den Ball. Den Vorsprung verteidigten die Bayern bis zuletzt, ausgerechnet "Buhmann" Thiago sorgte für die Entscheidung. Zur Freude von Guardiola, der das Elfmeterschießen auf einem Klappstuhl verfolgte, und der Kollegen, die nach der Entscheidung mit allen Reservisten eine einzige Jubeltraube bildeten.

Lob galt auch dem Verlierer dieses Spiels. "Bayer Leverkusen hat alles dazu beigetragen, dass wir einen hochklassigen Pokalabend erlebten", stellte ARD-Kommentator Tom Bartels fest. Dazu braucht es nicht immer Tore. Nachtrag: Diesmal kamen die Bayern nicht bis nach Berlin, im Halbfinale gegen Dortmund mussten sie wieder ins Elfmeterschießen und sorgten für ein Novum: alle (!) Spieler verschossen.

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