Barca-Trainer Guardiola: "Bayern darf man nicht trauen"

Die "fabelhaften Barca-Boys" sind die derzeit wohl beste Mannschaft der Welt - und warnen trotzdem vor dem angeschlagenen Riesen Bayern München. "Wir haben einen Riesenrespekt vor Bayern. Denen darf man nicht trauen", sagt Trainer Josep Guardiola vor dem Viertelfinal-Hinspiel der Champions League am Mittwoch (ab 20.45 Uhr, live bei Sat.1 und Premiere): "Nach dem 1:5 wird Bayern aggressiv und hochmotiviert sein. Diese Scharte wollen sie auswetzen."

Respekt also ja, aber Angst vor den Bayern hat beim souveränen Tabellenführer der Primera Division keiner. Schon das Klubmotto des FC Barcelona spricht Bände: "Mes que un club" ("Mehr als ein Klub") hat sich der Verein ganz unbescheiden auf die Fahnen geschrieben.

Fußball vom Feinsten

Das Team von Guardiola wird nach der besten Ligabilanz seit 1958/1959 in den höchsten Tönen gelobt und zelebriert Fußball vom Feinsten. Die Offensive mit den Superstars Lionel Messi, Thierry Henry und Samuel Eto'o gilt als das Nonplusultra, aber auch das Mittelfeld mit den Eigengewächsen Xavi, Andres Iniesta und Sergi Busquets genügt höchsten Ansprüchen.

"Diese Mannschaft ist legitimer Nachfolger unseres legendären Dream Teams", sagte Präsident Juan Laporta zuletzt und erinnerte damit an das Starensemble der frühen neunziger Jahre, das unter Trainer Johan Cruyff 1992 erstmals die Champions League gewonnen hatte. Doch genau dies ist derzeit (noch) das Problem, wie Laporta auch feststellen musste: "Gewonnen haben wir noch nichts - doch das wird sich hoffentlich ändern."

"Wir werden das Endspiel erreichen"

Davon ist Guardiola überzeugt. "Wenn wir weiter nur von Spiel zu Spiel denken, bin ich sicher, dass wir das Endspiel erreichen und dort gute Chancen auf den Titel haben", sagte der 37-Jährige.

Dass der 18-malige spanische Meister überhaupt wieder vom wichtigsten europäischen Titel und sogar vom Triple träumen darf, liegt in erster Linie an Guardiola selbst. Der ehemalige Profi, der schon mit 13 Jahren ins Barca-Internat kam, hat aus einer Ansammlung von Stars eine echte Einheit geformt.



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Die "fabelhaften Barca-Boys" sind die derzeit wohl beste Mannschaft der Welt - und warnen trotzdem vor dem angeschlagenen Riesen Bayern München. "Wir haben einen Riesenrespekt vor Bayern. Denen darf man nicht trauen", sagt Trainer Josep Guardiola vor dem Viertelfinal-Hinspiel der Champions League am Mittwoch (ab 20.45 Uhr, live bei Sat.1 und Premiere): "Nach dem 1:5 wird Bayern aggressiv und hochmotiviert sein. Diese Scharte wollen sie auswetzen."

Respekt also ja, aber Angst vor den Bayern hat beim souveränen Tabellenführer der Primera Division keiner. Schon das Klubmotto des FC Barcelona spricht Bände: "Mes que un club" ("Mehr als ein Klub") hat sich der Verein ganz unbescheiden auf die Fahnen geschrieben.

Fußball vom Feinsten

Das Team von Guardiola wird nach der besten Ligabilanz seit 1958/1959 in den höchsten Tönen gelobt und zelebriert Fußball vom Feinsten. Die Offensive mit den Superstars Lionel Messi, Thierry Henry und Samuel Eto'o gilt als das Nonplusultra, aber auch das Mittelfeld mit den Eigengewächsen Xavi, Andres Iniesta und Sergi Busquets genügt höchsten Ansprüchen.

"Diese Mannschaft ist legitimer Nachfolger unseres legendären Dream Teams", sagte Präsident Juan Laporta zuletzt und erinnerte damit an das Starensemble der frühen neunziger Jahre, das unter Trainer Johan Cruyff 1992 erstmals die Champions League gewonnen hatte. Doch genau dies ist derzeit (noch) das Problem, wie Laporta auch feststellen musste: "Gewonnen haben wir noch nichts - doch das wird sich hoffentlich ändern."

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"Wir werden das Endspiel erreichen"

Davon ist Guardiola überzeugt. "Wenn wir weiter nur von Spiel zu Spiel denken, bin ich sicher, dass wir das Endspiel erreichen und dort gute Chancen auf den Titel haben", sagte der 37-Jährige.

Dass der 18-malige spanische Meister überhaupt wieder vom wichtigsten europäischen Titel und sogar vom Triple träumen darf, liegt in erster Linie an Guardiola selbst. Der ehemalige Profi, der schon mit 13 Jahren ins Barca-Internat kam, hat aus einer Ansammlung von Stars eine echte Einheit geformt.

Dabei war Guardiola ein blutiger Anfänger, als er im vergangenen Sommer die Nachfolge von Frank Rijkaard antrat. Doch "Pep", als Spieler schon ein Stratege, traf mit Weitblick die richtigen Entscheidungen: Er musterte Ronaldinho, Deco und Zambrotta aus, brachte die frustrierten Henry und Eto'o zum Laufen und die Mannschaft mit neuen Ideen und eiserner Disziplin hinter sich.

Katalanischer Traumsturm: 85 Treffer in 29 Spielen

"Der Anführer bin ich", sagte Guardiola zuletzt - und die Spieler folgen: "Ich bin sehr stolz auf meine Spieler. Sie geben ihre Seele, ob sie nun spielen oder zunächst nur auf der Bank sitzen. Nichts lässt Zweifel an dieser Mannschaft aufkommen."

Seine Stars haben ihre Lektion offensichtlich gelernt. Nachlässigkeiten oder gar Überheblichkeiten sind bei den "Blaugrana", dem früheren Klub von Bernd Schuster und der deutschen Trainer-Legende Hennes Weisweiler, schon lange nicht mehr zu sehen.

Entsprechend souverän dominiert Barcelona auch die Liga, liegt dort mit sechs Punkten vor dem Erzrivalen Real Madrid und hat schon jetzt 85 Treffer in 29 Spielen erzielt. Im nationalen Pokal steht Barca im Finale und auch in der Champions League hat die Mannschaft neben dem FC Bayern die beste Bilanz in dieser Saison aufzuweisen.

Messi: "Es wird hart für uns"

Deshalb wird Barca den deutschen Rekordmeister trotz des 1:5 in Wolfsburg nicht unterschätzen. Selbst Superstar Messi spricht von einem "ausnehmend schweren Brocken. Es wird sehr hart für uns."

Auch für Guardiola sind Liga und Champions League "zwei paar Schuhe. Bayern hat vier- oder fünfmal die Champions League gewonnen, Millionen Mal die Meisterschaft - und ich bin sicher, dass sie nun mit noch mehr Wut zu uns kommen."