Ballzauberer: Der Kleinste ist der Größte

Das WM-Viertelfinale steht vor der Tür, Deutschland gegen Argentinien. Das Duell am Samstag in Kapstadt verspricht schon wieder einiges an Nervenkitzel. Erinnert ihr euch noch an die WM 2006? Damals ging es im Viertelfinale auch gegen Argentinien. Und wenn Miro Klose kurz vor Schluss nicht das 1:1 geschossen hätte, wäre Deutschland wahrscheinlich ausgeschieden. Miro ist auch diesmal wieder dabei, besonders im Mittelpunk werden dann aber zwei andere Fußballer stehen. Beide Mannschaften haben tolle Spielmacher. Lionel Messi gibt bei Argentinien den Takt an, wir haben dafür Mesut Özil.

Lionel Messi ist erst 23 Jahre alt und trotzdem schon argentinischer Nationalheld. Auch bei seinem Verein FC Barcelona wird er verehrt. Obwohl „Leo“, wie ihn viele nennen, noch so jung ist, hat er schon fast alles erreicht, was ein Fußballer sich wünscht: Mit Barca gewann er 2009 alle Titel von der Champions League bis zur spanischen Meisterschaft. Und zum krönenden Abschluss wurde er im selben Jahr auch noch zum Weltfußballer des Jahres gewählt.

Mit seiner Spielweise begeistert er ganze Stadien. Und nicht nur dort: Denn sind wir nicht alle ein wenig begeistert, wenn “La Pulga“ (das heißt übersetzt der Floh) anfängt, die Gegner auszutanzen? Wenn er in höchstem Tempo mit dem Ball dribbelt, und wenn er eins seiner vielen Traumtore schießt? Oft wird die argentinische Nationalmannschaft auch nur als „Messi und zehn andere“ bezeichnet. Sogar sein Trainer Diego Maradona hält ihn für besser als sich selbst. Und das soll etwas heißen: Schließlich gilt Maradona für viele Fans als bester Spieler aller Zeiten. Anders als sein Trainer ist Messi privat aber eher still, schüchtern und bescheiden. „Wenn ich was zu sagen habe, drücke ich mich mit dem Ball aus“, sagt er ohne eine Spur von Überheblichkeit.

Denn Lionel kann sich noch an schlechtere Zeiten erinnern. Als Kind hatte er es nicht immer leicht, mit fünf Jahren begann er mit dem Fußballspielen, und schnell zeigte sich sein riesiges Talent. Doch sein Traum vom Profi drohte zu platzen. Lionel war viel zu klein für sein Alter und benötigte eine Hormonbehandlung, um eine normale Größe zu erreichen. Seine Eltern konnten die Medikamente aber nicht bezahlen. Und so war es ein Glück für ihn, dass er vom FC Barcelona entdeckt wurde. Der Verein bezahlte ihm die Behandlung und half ihm damit, seinen Traum zu verwirklichen.

Was Messi jetzt noch fehlt? Sein erstes WM Tor, zum Beispiel. Und natürlich der WM-Pokal. Dagegen haben aber die deutschen Fußballer sicher etwas. Wenn sie gegen Argentinien siegen wollen, müssen sie aber Lionel Messi, den Ballzauberer, am Samstag stoppen.

Von Kim Schneider


[bild1]Das WM-Viertelfinale steht vor der Tür, Deutschland gegen Argentinien. Das Duell am Samstag in Kapstadt verspricht schon wieder einiges an Nervenkitzel. Erinnert ihr euch noch an die WM 2006? Damals ging es im Viertelfinale auch gegen Argentinien. Und wenn Miro Klose kurz vor Schluss nicht das 1:1 geschossen hätte, wäre Deutschland wahrscheinlich ausgeschieden. Miro ist auch diesmal wieder dabei, besonders im Mittelpunk werden dann aber zwei andere Fußballer stehen. Beide Mannschaften haben tolle Spielmacher. Lionel Messi gibt bei Argentinien den Takt an, wir haben dafür Mesut Özil.

Lionel Messi ist erst 23 Jahre alt und trotzdem schon argentinischer Nationalheld. Auch bei seinem Verein FC Barcelona wird er verehrt. Obwohl „Leo“, wie ihn viele nennen, noch so jung ist, hat er schon fast alles erreicht, was ein Fußballer sich wünscht: Mit Barca gewann er 2009 alle Titel von der Champions League bis zur spanischen Meisterschaft. Und zum krönenden Abschluss wurde er im selben Jahr auch noch zum Weltfußballer des Jahres gewählt.

Mit seiner Spielweise begeistert er ganze Stadien. Und nicht nur dort: Denn sind wir nicht alle ein wenig begeistert, wenn “La Pulga“ (das heißt übersetzt der Floh) anfängt, die Gegner auszutanzen? Wenn er in höchstem Tempo mit dem Ball dribbelt, und wenn er eins seiner vielen Traumtore schießt? Oft wird die argentinische Nationalmannschaft auch nur als „Messi und zehn andere“ bezeichnet. Sogar sein Trainer Diego Maradona hält ihn für besser als sich selbst. Und das soll etwas heißen: Schließlich gilt Maradona für viele Fans als bester Spieler aller Zeiten. Anders als sein Trainer ist Messi privat aber eher still, schüchtern und bescheiden. „Wenn ich was zu sagen habe, drücke ich mich mit dem Ball aus“, sagt er ohne eine Spur von Überheblichkeit.

Denn Lionel kann sich noch an schlechtere Zeiten erinnern. Als Kind hatte er es nicht immer leicht, mit fünf Jahren begann er mit dem Fußballspielen, und schnell zeigte sich sein riesiges Talent. Doch sein Traum vom Profi drohte zu platzen. Lionel war viel zu klein für sein Alter und benötigte eine Hormonbehandlung, um eine normale Größe zu erreichen. Seine Eltern konnten die Medikamente aber nicht bezahlen. Und so war es ein Glück für ihn, dass er vom FC Barcelona entdeckt wurde. Der Verein bezahlte ihm die Behandlung und half ihm damit, seinen Traum zu verwirklichen.

Was Messi jetzt noch fehlt? Sein erstes WM Tor, zum Beispiel. Und natürlich der WM-Pokal. Dagegen haben aber die deutschen Fußballer sicher etwas. Wenn sie gegen Argentinien siegen wollen, müssen sie aber Lionel Messi, den Ballzauberer, am Samstag stoppen.

Von Kim Schneider