Ballwegs Titelsammlung: "Stehen für immer in den Büchern"

Weltmeisterin, Europameisterin, Olympiasiegerin: Als Trainerin hat Ulrike Ballweg viele Erfolge im Frauen- und Mädchenfußball gefeiert. Zu Beginn der neuen Saison wechselt Ballweg in die DFB-Talentförderung und unterstützt nebenbei noch Bettina Wiegmann bei den U 15-Juniorinnen. Im Abschlussinterview mit Redakteur David Horward spricht die gebürtige Hainstadterin über schöne Erinnerungen, die Weiterentwicklung des Frauen- und Mädchenfußballs und ihre künftigen Aufgaben beim DFB.

DFB.de: Ulrike Ballweg, vor rund drei Wochen sind Sie mit Ihren U 17-Juniorinnen als Europameisterinnen aus Bulgarien zurückgekehrt. Sind die Erfahrungen mittlerweile verarbeitet?

Ulrike Ballweg: Ja, das sind sie. So ein Titel ist etwas, das nun für immer in den Büchern stehen wird und einen natürlich auch im Nachgang sehr stolz macht. Deshalb denke ich gerne an die Zeit in Bulgarien zurück. Natürlich bleibt auch im Fußball die Zeit nicht stehen, deshalb gehört der Titel jetzt auch schon wieder der Vergangenheit an.

DFB.de: Sie standen unter anderem mit dem SC Klinge Seckach im DFB-Pokalfinale, waren die dritte Frau in Deutschland, die eine Fußballlehrerlizenz gemacht hat, haben beim Karlsruher SC und Ajax Amsterdam hospitiert und zahlreiche Titel mit Juniorinnen- und der Frauen-Nationalmannschaft gewonnen. Gibt es Momente in Ihrer Trainerinnenkarriere, an die Sie sich besonders gerne zurückerinnern?

Ballweg: Da gibt es einige Momente. Viele sind natürlich mit verschiedenen Titelgewinnen verbunden. Das sind die schönen Momente. Wobei es natürlich auch Erinnerungen gibt, die mit Niederlagen im Zusammenhang stehen und bei denen ich weiß, wie viel Arbeit trotzdem dahintergesteckt hat. Für mich sind der Einsatz und die Arbeit, die hinter Spielen und Turnieren stehen, immer dieselben, weil ich immer gewinnen möchte. Keine Frage, im Sport lernt man Siege und Niederlagen kennen, dadurch wird der Erfahrungsschatz immer größer. Und ich denke, dass man durch Niederlagen die Erfolge noch mehr wertschätzen kann.

DFB.de: Haben Sie da einen speziellen Moment im Kopf?

Ballweg: Na klar. Mein erster "großer" Titel war der Sieg bei der U 19-Frauen WM in Thailand 2004, zusammen mit Silvia Neid. Damals waren Spielerinnen dabei wie Annike Krahn, Anja Mittag, Melanie Behringer, Lena Goeßling, Celia Sasic und Simone Laudehr, die ich auch auf ihrem weiteren Weg in die Frauen-Nationalmannschaft begleiten durfte. Und auch da haben wir noch gemeinsam weitere Titel geholt. Neben vielen schönen Momenten ist das eine ganz besondere Erinnerung für mich.

DFB.de: Was macht Ihnen an Ihrer Arbeit als Trainerin so viel Spaß?

Ballweg: Vor allem mit Menschen zusammenzuarbeiten. Und das auch noch im Fußballbereich, das ist einfach perfekt für mich. Fußball ist schon seit frühester Kindheit mein Hobby. Dass ich die Möglichkeit bekommen habe, mein Hobby mit meinem Beruf zu verbinden und dabei im intensiven Austausch mit Menschen zu stehen, darüber bin ich sehr glücklich. Vor allem hat es mir viel Spaß und Freude bereitet, in einem tollen Team zusammen mit Silvia Neid, Maren Meinert und Bettina Wiegmann, um nur einige wenige zu nennen, zu arbeiten. Dafür bin ich sehr dankbar, weil wir gemeinsam vieles bewegt haben und auch einige Erfolge feiern durften.

DFB.de: Gibt es eine Person, die Sie als Trainerin besonders geprägt hat?

Ballweg: Puuh, da gibt es mehrere. Mitentscheidend für meine Trainerinnenkarriere war mit Sicherheit Jörg Daniel, mein ehemaliger Verbandstrainer beim Badischen Fußballverband. Er hat mir in jungen Jahren die Möglichkeit gegeben, als Trainerin hauptberuflich beim BFV zu arbeiten. Daniel war sicherlich der entscheidende Mentor, der mich auf diesen Trainerinnen-Weg gebracht hat.

DFB.de: Sie haben zusammen mit Silvia Neid und auch kurzzeitig mit Horst Hrubesch die Frauen-Nationalmannschaft betreut. Welche Unterschiede gibt es zur Arbeit mit Juniorinnen?

Ballweg: Die Arbeit mit den Frauen und auch mit den Juniorinnen hat mir immer unglaublich viel Spaß gemacht. Bei den Juniorinnen muss man natürlich immer das Alter im Blick haben vor allem im Bezug darauf, was man für Erwartungen hat und wie man Aufgaben stellt. Das Spannende ist, dass ich bei den Juniorinnen mit jungen Menschen zusammengearbeitet habe, die neben der sportlichen auch noch in ihrer persönlichen Entwicklung gesteckt haben.

DFB.de: Seit mehr als 30 Jahren sind Sie als Trainerin aktiv. Wie hat sich der Frauen- und Mädchenfußball in dieser Zeit weiterentwickelt?

Ballweg: Extrem. Wenn ich an meine Anfänge als Trainerin denke, da hatten wir noch ein ganz anderes Spieltempo. Gerade im athletischen Bereich sind wir mittlerweile viel weiter. Das heißt nicht, dass wir damals wenig trainiert haben. Wir hatten die Möglichkeiten, die sich mittlerweile im Frauen- und Juniorinnenbereich bieten, einfach nicht. Deswegen hat sich der Fußball in den vergangenen Jahren – auch bei den Männern – stark weiterentwickelt.

DFB.de: Zu Beginn der neuen Saison wechseln Sie in die Talentförderung zu Tina Theune. Anfang kommenden Jahres werden Sie Ihre Funktion übernehmen. Welche Aufgaben erwarten Sie?

Ballweg: Das ist richtig. Neben meinen neuen Aufgaben in der Talentförderung werde ich künftig Bettina Wiegmann als Co-Trainerin bei den U 15-Juniorinnen unterstützen. Vorher werde ich noch zur WM nach Frankreich reisen und vor Ort als Scout tätig sein. Anfang August beginne ich dann in der Talentförderung. Der Bereich ist sehr vielfältig und groß. Ich denke, dass ich auch erst dann einen kompletten Überblick darüber erhalte, was für einen riesigen Bereich Tina Theune seit Jahren bearbeitet. Ich freue mich sehr auf die neuen Aufgaben und den neuen Abschnitt.

DFB.de: In Ihrer Trainerinnenlaufbahn haben Sie natürlich mit vielen Talenten zusammengearbeitet. Also sind die neuen Aufgaben thematisch keine 180-Grad-Wende für Sie, oder?

Ballweg: Nein, auf keinen Fall. Ich denke, dass da eine sehr gute Verzahnung stattfinden kann. Bei Tina Theune war es ja ähnlich: 2005 ist sie als Trainerin der Frauen-Nationalmannschaft direkt in die Talentförderung gewechselt und kannte vorab schon viele Facetten aus der Talentförderung. Durch meine langjährige Arbeit als Trainerin kenne ich viele Bereiche und Personen, angefangen bei den Vereinen, über die Verbände, bis hin zum DFB. Ich denke, dass ich mit meinen Erfahrungen vieles dazu beitragen kann, dass wir unsere Talente weiterhin bestmöglich fördern.

DFB.de: Wie sieht es denn aus mit den deutschen Talenten, werden wir in den nächsten Jahren viele gut ausgebildete Nationalspielerinnen zu sehen bekommen?

Ballweg: Wir haben einen guten Talentpool, aus dem wir schöpfen können. Das beste Beispiel hierfür sind ja die Spielerinnen der Frauen-Nationalmannschaft, die gerade in Frankreich sind. Da sind einige junge Spielerinnen dabei, die schon mit 17, 18, 19 Jahren zum Kader gehören. In unseren Juniorinnen-Teams haben wir viele sehr gute Fußballerinnen und große Talente. Wir werden also in den nächsten Jahren definitiv gute Spielerinnen herausbringen, die Titel holen können.

DFB.de: Was macht für Sie eine gute Juniorinnen-Nationalspielerin aus?

Ballweg: Das sind verschiedene Faktoren: Ganz wichtig sind natürlich der Spaß und die Freude am Fußball, also eine emotionale Bindung: Immer wieder gerne ins Training zu kommen, sich verbessern zu wollen und sich immer wieder in Wettkämpfen mit den Besten messen zu wollen. Technische, taktische und physische Fähigkeiten sind natürlich auch sehr wichtig. Für internationale Spiele muss man natürlich auch eine gewisse Athletik mitbringen und entwickeln, um auf diesem Niveau mithalten zu können. Mentale Stärke ist ebenfalls elementar für die jungen Nationalspielerinnen.

DFB.de: Bei der U 17-EM in Bulgarien konnte man sehen, dass Verbände wie Spanien und die Niederlande sehr viel in den Nachwuchsförderungsbereich investieren. Werden Sie in der Zukunft Ihren Blick auch in die Richtung anderer Verbände lenken, um zu schauen, was dort im Juniorinnenbereich passiert?

Ballweg: Für mich gehört es definitiv dazu, dass man über den eigenen Tellerrand hinausblickt und schaut, was andere Nationen machen. So machen es viele Verbände ja seit Jahren auch bei uns. Dann werden manche Dinge übernommen und auf die eigenen Begebenheiten umgemünzt. Wir werden also in Zukunft zum einen auf andere Nationen, zum anderen aber auch auf andere Sportarten schauen, um zu sehen, wie diese ihre Nachwuchsarbeit gestalten, damit wir immer auf dem neuesten und besten Stand sind und natürlich bestenfalls Benchmark und Trendsetter sind.

[dh]

Weltmeisterin, Europameisterin, Olympiasiegerin: Als Trainerin hat Ulrike Ballweg viele Erfolge im Frauen- und Mädchenfußball gefeiert. Zu Beginn der neuen Saison wechselt Ballweg in die DFB-Talentförderung und unterstützt nebenbei noch Bettina Wiegmann bei den U 15-Juniorinnen. Im Abschlussinterview mit Redakteur David Horward spricht die gebürtige Hainstadterin über schöne Erinnerungen, die Weiterentwicklung des Frauen- und Mädchenfußballs und ihre künftigen Aufgaben beim DFB.

DFB.de: Ulrike Ballweg, vor rund drei Wochen sind Sie mit Ihren U 17-Juniorinnen als Europameisterinnen aus Bulgarien zurückgekehrt. Sind die Erfahrungen mittlerweile verarbeitet?

Ulrike Ballweg: Ja, das sind sie. So ein Titel ist etwas, das nun für immer in den Büchern stehen wird und einen natürlich auch im Nachgang sehr stolz macht. Deshalb denke ich gerne an die Zeit in Bulgarien zurück. Natürlich bleibt auch im Fußball die Zeit nicht stehen, deshalb gehört der Titel jetzt auch schon wieder der Vergangenheit an.

DFB.de: Sie standen unter anderem mit dem SC Klinge Seckach im DFB-Pokalfinale, waren die dritte Frau in Deutschland, die eine Fußballlehrerlizenz gemacht hat, haben beim Karlsruher SC und Ajax Amsterdam hospitiert und zahlreiche Titel mit Juniorinnen- und der Frauen-Nationalmannschaft gewonnen. Gibt es Momente in Ihrer Trainerinnenkarriere, an die Sie sich besonders gerne zurückerinnern?

Ballweg: Da gibt es einige Momente. Viele sind natürlich mit verschiedenen Titelgewinnen verbunden. Das sind die schönen Momente. Wobei es natürlich auch Erinnerungen gibt, die mit Niederlagen im Zusammenhang stehen und bei denen ich weiß, wie viel Arbeit trotzdem dahintergesteckt hat. Für mich sind der Einsatz und die Arbeit, die hinter Spielen und Turnieren stehen, immer dieselben, weil ich immer gewinnen möchte. Keine Frage, im Sport lernt man Siege und Niederlagen kennen, dadurch wird der Erfahrungsschatz immer größer. Und ich denke, dass man durch Niederlagen die Erfolge noch mehr wertschätzen kann.

DFB.de: Haben Sie da einen speziellen Moment im Kopf?

Ballweg: Na klar. Mein erster "großer" Titel war der Sieg bei der U 19-Frauen WM in Thailand 2004, zusammen mit Silvia Neid. Damals waren Spielerinnen dabei wie Annike Krahn, Anja Mittag, Melanie Behringer, Lena Goeßling, Celia Sasic und Simone Laudehr, die ich auch auf ihrem weiteren Weg in die Frauen-Nationalmannschaft begleiten durfte. Und auch da haben wir noch gemeinsam weitere Titel geholt. Neben vielen schönen Momenten ist das eine ganz besondere Erinnerung für mich.

DFB.de: Was macht Ihnen an Ihrer Arbeit als Trainerin so viel Spaß?

Ballweg: Vor allem mit Menschen zusammenzuarbeiten. Und das auch noch im Fußballbereich, das ist einfach perfekt für mich. Fußball ist schon seit frühester Kindheit mein Hobby. Dass ich die Möglichkeit bekommen habe, mein Hobby mit meinem Beruf zu verbinden und dabei im intensiven Austausch mit Menschen zu stehen, darüber bin ich sehr glücklich. Vor allem hat es mir viel Spaß und Freude bereitet, in einem tollen Team zusammen mit Silvia Neid, Maren Meinert und Bettina Wiegmann, um nur einige wenige zu nennen, zu arbeiten. Dafür bin ich sehr dankbar, weil wir gemeinsam vieles bewegt haben und auch einige Erfolge feiern durften.

DFB.de: Gibt es eine Person, die Sie als Trainerin besonders geprägt hat?

Ballweg: Puuh, da gibt es mehrere. Mitentscheidend für meine Trainerinnenkarriere war mit Sicherheit Jörg Daniel, mein ehemaliger Verbandstrainer beim Badischen Fußballverband. Er hat mir in jungen Jahren die Möglichkeit gegeben, als Trainerin hauptberuflich beim BFV zu arbeiten. Daniel war sicherlich der entscheidende Mentor, der mich auf diesen Trainerinnen-Weg gebracht hat.

DFB.de: Sie haben zusammen mit Silvia Neid und auch kurzzeitig mit Horst Hrubesch die Frauen-Nationalmannschaft betreut. Welche Unterschiede gibt es zur Arbeit mit Juniorinnen?

Ballweg: Die Arbeit mit den Frauen und auch mit den Juniorinnen hat mir immer unglaublich viel Spaß gemacht. Bei den Juniorinnen muss man natürlich immer das Alter im Blick haben vor allem im Bezug darauf, was man für Erwartungen hat und wie man Aufgaben stellt. Das Spannende ist, dass ich bei den Juniorinnen mit jungen Menschen zusammengearbeitet habe, die neben der sportlichen auch noch in ihrer persönlichen Entwicklung gesteckt haben.

DFB.de: Seit mehr als 30 Jahren sind Sie als Trainerin aktiv. Wie hat sich der Frauen- und Mädchenfußball in dieser Zeit weiterentwickelt?

Ballweg: Extrem. Wenn ich an meine Anfänge als Trainerin denke, da hatten wir noch ein ganz anderes Spieltempo. Gerade im athletischen Bereich sind wir mittlerweile viel weiter. Das heißt nicht, dass wir damals wenig trainiert haben. Wir hatten die Möglichkeiten, die sich mittlerweile im Frauen- und Juniorinnenbereich bieten, einfach nicht. Deswegen hat sich der Fußball in den vergangenen Jahren – auch bei den Männern – stark weiterentwickelt.

DFB.de: Zu Beginn der neuen Saison wechseln Sie in die Talentförderung zu Tina Theune. Anfang kommenden Jahres werden Sie Ihre Funktion übernehmen. Welche Aufgaben erwarten Sie?

Ballweg: Das ist richtig. Neben meinen neuen Aufgaben in der Talentförderung werde ich künftig Bettina Wiegmann als Co-Trainerin bei den U 15-Juniorinnen unterstützen. Vorher werde ich noch zur WM nach Frankreich reisen und vor Ort als Scout tätig sein. Anfang August beginne ich dann in der Talentförderung. Der Bereich ist sehr vielfältig und groß. Ich denke, dass ich auch erst dann einen kompletten Überblick darüber erhalte, was für einen riesigen Bereich Tina Theune seit Jahren bearbeitet. Ich freue mich sehr auf die neuen Aufgaben und den neuen Abschnitt.

DFB.de: In Ihrer Trainerinnenlaufbahn haben Sie natürlich mit vielen Talenten zusammengearbeitet. Also sind die neuen Aufgaben thematisch keine 180-Grad-Wende für Sie, oder?

Ballweg: Nein, auf keinen Fall. Ich denke, dass da eine sehr gute Verzahnung stattfinden kann. Bei Tina Theune war es ja ähnlich: 2005 ist sie als Trainerin der Frauen-Nationalmannschaft direkt in die Talentförderung gewechselt und kannte vorab schon viele Facetten aus der Talentförderung. Durch meine langjährige Arbeit als Trainerin kenne ich viele Bereiche und Personen, angefangen bei den Vereinen, über die Verbände, bis hin zum DFB. Ich denke, dass ich mit meinen Erfahrungen vieles dazu beitragen kann, dass wir unsere Talente weiterhin bestmöglich fördern.

DFB.de: Wie sieht es denn aus mit den deutschen Talenten, werden wir in den nächsten Jahren viele gut ausgebildete Nationalspielerinnen zu sehen bekommen?

Ballweg: Wir haben einen guten Talentpool, aus dem wir schöpfen können. Das beste Beispiel hierfür sind ja die Spielerinnen der Frauen-Nationalmannschaft, die gerade in Frankreich sind. Da sind einige junge Spielerinnen dabei, die schon mit 17, 18, 19 Jahren zum Kader gehören. In unseren Juniorinnen-Teams haben wir viele sehr gute Fußballerinnen und große Talente. Wir werden also in den nächsten Jahren definitiv gute Spielerinnen herausbringen, die Titel holen können.

DFB.de: Was macht für Sie eine gute Juniorinnen-Nationalspielerin aus?

Ballweg: Das sind verschiedene Faktoren: Ganz wichtig sind natürlich der Spaß und die Freude am Fußball, also eine emotionale Bindung: Immer wieder gerne ins Training zu kommen, sich verbessern zu wollen und sich immer wieder in Wettkämpfen mit den Besten messen zu wollen. Technische, taktische und physische Fähigkeiten sind natürlich auch sehr wichtig. Für internationale Spiele muss man natürlich auch eine gewisse Athletik mitbringen und entwickeln, um auf diesem Niveau mithalten zu können. Mentale Stärke ist ebenfalls elementar für die jungen Nationalspielerinnen.

DFB.de: Bei der U 17-EM in Bulgarien konnte man sehen, dass Verbände wie Spanien und die Niederlande sehr viel in den Nachwuchsförderungsbereich investieren. Werden Sie in der Zukunft Ihren Blick auch in die Richtung anderer Verbände lenken, um zu schauen, was dort im Juniorinnenbereich passiert?

Ballweg: Für mich gehört es definitiv dazu, dass man über den eigenen Tellerrand hinausblickt und schaut, was andere Nationen machen. So machen es viele Verbände ja seit Jahren auch bei uns. Dann werden manche Dinge übernommen und auf die eigenen Begebenheiten umgemünzt. Wir werden also in Zukunft zum einen auf andere Nationen, zum anderen aber auch auf andere Sportarten schauen, um zu sehen, wie diese ihre Nachwuchsarbeit gestalten, damit wir immer auf dem neuesten und besten Stand sind und natürlich bestenfalls Benchmark und Trendsetter sind.

###more###