Bahn: "Im oberen Drittel festbeißen"

Auf Mittelfeldspieler Bentley Baxter Bahn und den Drittligisten Halleschen FC wartet eine intensive Länderspielpause. Während fast alle Drittligisten zwei Wochen aussetzen, bestreitet der Traditionsklub beim Aufsteiger FC Energie Cottbus (Mittwoch, ab 19 Uhr, live auf Telekom Sport) und gegen den FC Hansa Rostock (Dienstag, 16. Oktober, ab 19 Uhr) gleich zwei Nachholspiele. Beide Partien waren zuvor verschoben worden. Mit zwei Toren und vier Vorlagen ist Zugang Bahn der Topscorer des HFC. Der 26-Jährige war erst im Sommer gemeinsam mit Trainer Torsten Ziegner und Defensivspieler Jan Washausen vom Ligakonkurrenten FSV Zwickau nach Halle gewechselt.

Im DFB.de-Interview spricht Bentley Baxter Bahn mit Mitarbeiter Dominik Dittmar über die Zusammenarbeit mit Trainer Ziegner, seine ungewöhnlichen Vornamen und seine WG-Zeit mit dem früheren U 21-Nationalspieler Maximilian Beister vom KFC Uerdingen.

DFB.de: Nach zwei Wochen Pause war der Hallesche FC am Wochenende beim 0:2 gegen den SV Wehen Wiesbaden erstmals wieder im Einsatz. Wie fühlen sich die Beine vor den beiden Nachholpartien während der Länderspielpause an, Herr Bahn?

Bentley Baxter Bahn: Nach einer Niederlage sind die Beine nochmal etwas schwerer. Es ist schade, dass wir nicht an unseren Lauf von 13 Punkten aus den sechs Partien zuvor anknüpfen konnten. Während der Pause hatten wir im Training die Belastung von Ligaspielen simuliert. Dennoch ist es schwierig, den Rhythmus beizubehalten, wenn zwei Partien hintereinander verlegt werden müssen.

DFB.de: Warum hat der HFC gegen den SV Wehen Wiesbaden verloren?

Bahn: Wir sind nur schwer in die Partie gekommen und nicht so dominant wie sonst aufgetreten. Die frühe Gelb-Rote Karte gegen Julian Guttau und der Rückstand kurz danach haben unseren Plan bereits nach rund einer Viertelstunde über den Haufen geworfen. In Unterzahl haben wir dennoch ein gutes Spiel abgeliefert und waren mindestens gleichwertig. Auch wenn im letzten Drittel etwas die Konsequenz gefehlt hat, waren Chancen für den Ausgleich da. Über ein Unentschieden hätte sich Wehen Wiesbaden nicht beschweren können.

DFB.de: Ist es also von Vorteil, dass es für Sie gleich am Mittwoch mit dem Auswärtsspiel bei Energie Cottbus weitergeht?

Bahn: Auf jeden Fall. Normalerweise drückt eine Niederlage zwei, vielleicht auch drei Tage danach etwas auf die Stimmung. Dafür bleibt diesmal überhaupt keine Zeit. Der Blick ist schnell auf die Partie in Cottbus gerichtet. Das wird ein Flutlichtspiel, auf das wir uns sehr freuen. Wir haben nun die Chance, die Punkte einzufahren, die wir in Wiesbaden noch verpasst haben.

DFB.de: Wie schätzen Sie den Gegner ein?

Bahn: Energie Cottbus ist ein eingespielter Aufsteiger, der nach seinem 2:1-Heimsieg gegen den FSV Zwickau mit neuem Selbstvertrauen auftreten wird. Für uns gibt es keinen Grund, von unserer Spielanlage abzuweichen. Wir wollen dominant auftreten und Cottbus unser Spiel aufzwingen.

DFB.de: Sie sind mit zwei Treffern der beste Torschütze und mit vier Assists bester Vorlagengeber des HFC. Hätten Sie erwartet, dass es für Sie beim HFC so gut läuft?

Bahn: Die Anzahl der Scorerpunkte ist mir nicht so wichtig. Bei uns ist es nicht nur eine Floskel, dass der Erfolg der Mannschaft im Vordergrund steht. Jeder Spieler im Kader beherzigt das. Im Gegensatz zu meiner Zeit beim FSV Zwickau spiele ich nun in Halle mehr im Zentrum und nicht mehr auf dem rechten Flügel. So bin ich mehr ins Spiel eingebunden. Wenn ich dann mit Toren oder Vorlagen zum Erfolg der Mannschaft beitragen kann, freut mich das.

DFB.de: In der vergangenen Saison waren Sie noch für den FSV Zwickau am Ball. Was waren die Gründe für den Wechsel?

Bahn: Ein wichtiges Argument war unser Trainer Torsten Ziegner. Er weiß aus unserer gemeinsamen Zeit in Zwickau genau, was ich kann. Im Gegenzug weiß ich ebenfalls, was er von seinen Spielern fordert. Ich habe mich unter ihm weiterentwickelt. Außerdem ist der Hallesche FC ein etablierter Drittligist, der Ambitionen nach oben hat.



Auf Mittelfeldspieler Bentley Baxter Bahn und den Drittligisten Halleschen FC wartet eine intensive Länderspielpause. Während fast alle Drittligisten zwei Wochen aussetzen, bestreitet der Traditionsklub beim Aufsteiger FC Energie Cottbus (Mittwoch, ab 19 Uhr, live auf Telekom Sport) und gegen den FC Hansa Rostock (Dienstag, 16. Oktober, ab 19 Uhr) gleich zwei Nachholspiele. Beide Partien waren zuvor verschoben worden. Mit zwei Toren und vier Vorlagen ist Zugang Bahn der Topscorer des HFC. Der 26-Jährige war erst im Sommer gemeinsam mit Trainer Torsten Ziegner und Defensivspieler Jan Washausen vom Ligakonkurrenten FSV Zwickau nach Halle gewechselt.

Im DFB.de-Interview spricht Bentley Baxter Bahn mit Mitarbeiter Dominik Dittmar über die Zusammenarbeit mit Trainer Ziegner, seine ungewöhnlichen Vornamen und seine WG-Zeit mit dem früheren U 21-Nationalspieler Maximilian Beister vom KFC Uerdingen.

DFB.de: Nach zwei Wochen Pause war der Hallesche FC am Wochenende beim 0:2 gegen den SV Wehen Wiesbaden erstmals wieder im Einsatz. Wie fühlen sich die Beine vor den beiden Nachholpartien während der Länderspielpause an, Herr Bahn?

Bentley Baxter Bahn: Nach einer Niederlage sind die Beine nochmal etwas schwerer. Es ist schade, dass wir nicht an unseren Lauf von 13 Punkten aus den sechs Partien zuvor anknüpfen konnten. Während der Pause hatten wir im Training die Belastung von Ligaspielen simuliert. Dennoch ist es schwierig, den Rhythmus beizubehalten, wenn zwei Partien hintereinander verlegt werden müssen.

DFB.de: Warum hat der HFC gegen den SV Wehen Wiesbaden verloren?

Bahn: Wir sind nur schwer in die Partie gekommen und nicht so dominant wie sonst aufgetreten. Die frühe Gelb-Rote Karte gegen Julian Guttau und der Rückstand kurz danach haben unseren Plan bereits nach rund einer Viertelstunde über den Haufen geworfen. In Unterzahl haben wir dennoch ein gutes Spiel abgeliefert und waren mindestens gleichwertig. Auch wenn im letzten Drittel etwas die Konsequenz gefehlt hat, waren Chancen für den Ausgleich da. Über ein Unentschieden hätte sich Wehen Wiesbaden nicht beschweren können.

DFB.de: Ist es also von Vorteil, dass es für Sie gleich am Mittwoch mit dem Auswärtsspiel bei Energie Cottbus weitergeht?

Bahn: Auf jeden Fall. Normalerweise drückt eine Niederlage zwei, vielleicht auch drei Tage danach etwas auf die Stimmung. Dafür bleibt diesmal überhaupt keine Zeit. Der Blick ist schnell auf die Partie in Cottbus gerichtet. Das wird ein Flutlichtspiel, auf das wir uns sehr freuen. Wir haben nun die Chance, die Punkte einzufahren, die wir in Wiesbaden noch verpasst haben.

DFB.de: Wie schätzen Sie den Gegner ein?

Bahn: Energie Cottbus ist ein eingespielter Aufsteiger, der nach seinem 2:1-Heimsieg gegen den FSV Zwickau mit neuem Selbstvertrauen auftreten wird. Für uns gibt es keinen Grund, von unserer Spielanlage abzuweichen. Wir wollen dominant auftreten und Cottbus unser Spiel aufzwingen.

DFB.de: Sie sind mit zwei Treffern der beste Torschütze und mit vier Assists bester Vorlagengeber des HFC. Hätten Sie erwartet, dass es für Sie beim HFC so gut läuft?

Bahn: Die Anzahl der Scorerpunkte ist mir nicht so wichtig. Bei uns ist es nicht nur eine Floskel, dass der Erfolg der Mannschaft im Vordergrund steht. Jeder Spieler im Kader beherzigt das. Im Gegensatz zu meiner Zeit beim FSV Zwickau spiele ich nun in Halle mehr im Zentrum und nicht mehr auf dem rechten Flügel. So bin ich mehr ins Spiel eingebunden. Wenn ich dann mit Toren oder Vorlagen zum Erfolg der Mannschaft beitragen kann, freut mich das.

DFB.de: In der vergangenen Saison waren Sie noch für den FSV Zwickau am Ball. Was waren die Gründe für den Wechsel?

Bahn: Ein wichtiges Argument war unser Trainer Torsten Ziegner. Er weiß aus unserer gemeinsamen Zeit in Zwickau genau, was ich kann. Im Gegenzug weiß ich ebenfalls, was er von seinen Spielern fordert. Ich habe mich unter ihm weiterentwickelt. Außerdem ist der Hallesche FC ein etablierter Drittligist, der Ambitionen nach oben hat.

###more###

DFB.de: Was zeichnet Torsten Ziegner als Trainer aus?

Bahn: Er ist sehr ehrgeizig, sehr akribisch, tut alles für den Erfolg und ist nie rundum zufrieden. Außerdem gehört er zu den Trainern, die mutigen, offensiven Fußball spielen lassen. Das kommt mir entgegen.

DFB.de: Ist es für einen Spieler innerhalb der Mannschaft schwieriger, wenn er gemeinsam mit dem Trainer neu zu einem Verein kommt?

Bahn: Ich bin - wie jeder andere Zugang auch - von der Mannschaft super aufgenommen worden. Wir sind eine Einheit, die vom ersten bis zum letzten Spieler funktioniert. Dabei spielt es keine Rolle, ob man erst eingewechselt wird oder in der Startelf steht. Dass ich ebenso wie Jan Washausen bereits in Zwickau mit Torsten Ziegner zusammengearbeitet habe, bedeutet für mich keine Privilegien. Ich muss - wie alle meine Mitspieler - in jedem Training und in jedem Spiel meine Leistung abrufen.

DFB.de: Wie vielen Mitspielern mussten Sie schon Ihren eher ungewöhnlichen Vornamen erklären?

Bahn: Die meisten Spieler kannten meinen Namen schon aus den vergangenen Jahren in der 3. Liga. Da ist man sich immer mal wieder über den Weg gelaufen und die Verwunderung über meinen Namen war nicht mehr ganz so groß. (lacht) Meine Eltern wollten kreativ sein und für mich einen Namen aussuchen, der außergewöhnlich ist und sich von anderen abhebt. Von meinen Mitspielern werde ich Baxter oder Bex gerufen.

DFB.de: Sie haben insgesamt 13 Jahre lang im Nachwuchs des Hamburger SV gespielt. Was ist aus dieser Zeit hängen geblieben?

Bahn: Das war für mich eine ganz wichtige und prägende Zeit. Vieles von dem, was ich heute bin, habe ich dem HSV zu verdanken. Das war aber auch Stress pur. Nach der Schule hieß es kurz essen, Tasche packen, zum Training, wieder nach Hause, Hausaufgaben und das gleiche am nächsten Tag wieder von vorne. Insgesamt überwiegt aber klar das Positive.

DFB.de: Wir haben gehört, dass Sie während Ihrer Zeit beim HSV mit Maximilian Beister in einer WG gewohnt haben?

Bahn: Ja, das stimmt. Ich war 15 Jahre alt, als wir in eine WG nur 200 Meter vom Trainingsplatz entfernt gezogen sind. Maxis Reich war hauptsächlich die Küche. Er hat sich oft um das Mittag- und Abendessen gekümmert. Ich war mehr für das Saubermachen und Staubwischen verantwortlich. Wir haben uns da ganz gut ergänzt. Und langweilig wurde es in unserer WG auch nie. (lacht)

DFB.de: Während Ihrer Karriere waren Sie gleich zweimal mehrere Monate lang ohne Verein. Wie sind Sie damit umgegangen?

Bahn: Vor allem beim ersten Mal war es sehr hart. Ich war 21 Jahre alt, als ich ein Angebot für die U 23 des Hamburger SV abgelehnt hatte, weil ich unbedingt in die 3. Liga wechseln wollte. Das hatte leider nicht geklappt. So musste ich vier Monate alleine trainieren, bevor ich bei der zweiten Mannschaft des FC St. Pauli unterschrieben habe. Vor etwas mehr als einem Jahr lag mir nach meiner Zeit beim FSV Frankfurt ein unterschriftsreifes Angebot eines Schweizer Erstligisten vor. Das hatte sich dann leider durch den Abstieg des Vereins zerschlagen. Als dann nach zwei Monaten ohne Verein der FSV Zwickau sein Interesse an mir bekundet hatte, war es für mich wie ein Glückslos.

DFB.de: Ihr Vertrag in Halle läuft bis 2020. Was haben Sie sich mit dem HFC vorgenommen?

Bahn: Der HFC ist ein Verein mit viel Potenzial und tollen Fans. Die Stadt lebt den Fußball und die Mannschaft ist mit vielen jungen Spielern gut zusammengestellt. Wir sind noch lange nicht am Ende unserer Entwicklung. Umso wichtiger wäre es, wenn wir uns durch die Nachholspiele im oberen Drittel festbeißen würden.

###more###