Babett Peter will einen bleibenden Eindruck hinterlassen

Die Übergänge bei der deutschen Frauen-Nationalmannschaft sind fließend. Eben noch bei den Olympischen Spielen 2008 in China, jetzt schon die Europameisterschaft 2009 in Finnland im Visier. Eine Trennschärfe erhält die Sache aber zum Beispiel durch Babett Peter. Für die Defensivspielerin des 1. FFC Turbine Potsdam gehen neue Aufgaben stets einher mit neuen Vorsätzen. Allerdings alles nach der Maxime Schritt für Schritt. Maßvoll und bedacht, aber dennoch ehrgeizig und ambitioniert geht sie daher die neue Saison auf internationaler Ebene mit dem EM-Qualifikationsspiel gegen die Schweiz am Mittwoch (ab 16 Uhr, live im ZDF), im Stadion Schützenmatte in Basel an.

Erst am 9. März 2006 begann die Nationalmannschaftskarriere von Babett Peter. Beim 5:0-Erfolg gegen Finnland im Rahmen des Algarve Cups war sie damals gerade 17 Jahre alt. Heute ist sie 20 Jahre alt und hat mittlerweile 22 Länderspiele absolviert. Beim Gewinn der Weltmeisterschaft 2007 war sie dabei. Genauso wie beim Gewinn der Bronze-Medaille in diesem Jahr bei den Olympischen Spielen. Im Gegensatz zur WM, als sie in keinem Spiel zum Einsatz kam, durfte sie bei Olympia ihre Fähigkeiten einbringen, als es darauf ankam. Nachdem sich nämlich Linda Bresonik im Viertelfinale gegen Schweden einen Bänderriss zuzog, sprang sie ein. „Sie hat ihre Sache gut gemacht“, lobte hernach auch Silvia Neid.

Und die DFB-Trainerin schätzt sich glücklich, Babett Peter in ihren Reihen zu haben. „Wir haben sie ja schon früh in die Nationalmannschaft berufen. Man merkt, dass sie sich in dieser Zeit entwickelt hat. Ich bin froh, dass wir so gute junge Spielerinnen haben“, erklärt Silvia Neid weiter. Die Verteidigerin weiß die Worte richtig einzuordnen. Die Erwartungen, die in sie gesetzt werden, versteht sie nicht nur, sie kann sich mit ihnen auch identifizieren. „Die ersten zweieinhalb Jahre in der Nationalmannschaft waren sehr wichtig und lehrreich für mich. Ich konnte wertvolle Erfahrungen sammeln“, so Babett Peter.

Acht bis zehn Trainingseinheiten in der Woche

Sie wird sich jedoch nicht damit begnügen, den Status quo zu erhalten, ihr Ziel ist es, sich zu verbessern. „Ich habe das Gefühl, dass ich mich in der Vergangenheit gut entwickelt habe. Ich hoffe, diese Tendenz bestätigen zu können“, sagt die gebürtige Oschatzerin. Alles andere als Plattitüden sind diese Sätze bei ihr. Den Worten lässt sie Taten folgen. Mit „mindestens acht bis zehn Einheiten“ beschreibt sie ihren wöchentlichen Trainingsumfang. Eine derartiges Pensum und eine solche Intensität erlaubt ihr die Zugehörigkeit zur Sportförderkompanie der Bundeswehr, der sie seit knapp einem Jahr angehört. So kann sie neben dem Mannschaftstraining am Abend täglich auch ein individuelles Programm absolvieren. Vormittags widmet sich Babett Peter daher oft den Trainingsplänen, die Dr. Norbert Stein, der Fitness-Trainer der Frauen-Nationalmannschaft, für jede Spielerin individuell erarbeitet hat. Schnelligkeit, Kraft und Ausdauer stehen dann auf ihrem Stundenplan. „Ich habe einen Spielstil, der von der Dynamik und Fitness lebt, deswegen ist es für mich besonders wichtig, in diesen Bereichen zu arbeiten“, erklärt die 20-Jährige.

Was aber nicht bedeuten soll, dass sie andere Dinge vernachlässigt. Auch an der Technik und Taktik feilt sie. „Am linken Fuß muss ich noch arbeiten“, sagt sie etwa. Das macht sie in kleinen Trainingsgruppen. Aber dafür ist auch Platz in den Lehrgängen, die DFB-Trainerin Uli Ballweg einmal im Monat mit den Fußball-Nationalspielerinnen aus der Sportförderkompanie abhält. Dennoch ist viel Eigenverantwortung gefordert. Was Babett Peter allerdings nicht schwer fällt. Schließlich wartet mit der WM 2011 im eigenen Land ein einmaliges Ziel. Und dafür will sie sich empfehlen. Möglichst langfristig. Deswegen will sie jede sich dazu bietende Chance nutzen. Aus diesem Grund sagt sie vor der Begegnung mit der Schweiz auch: „Wenn ich zum Einsatz kommen sollte, ist es natürlich klar, dass ich ein gutes Spiel zeigen will. Die Partie ist die letzte Maßnahme in diesem Jahr, da will man in guter Erinnerung bleiben.“

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Die Übergänge bei der deutschen Frauen-Nationalmannschaft sind fließend. Eben noch bei den Olympischen Spielen 2008 in China, jetzt schon die Europameisterschaft 2009 in Finnland im Visier. Eine Trennschärfe erhält die Sache aber zum Beispiel durch Babett Peter. Für die Defensivspielerin des 1. FFC Turbine Potsdam gehen neue Aufgaben stets einher mit neuen Vorsätzen. Allerdings alles nach der Maxime Schritt für Schritt. Maßvoll und bedacht, aber dennoch ehrgeizig und ambitioniert geht sie daher die neue Saison auf internationaler Ebene mit dem EM-Qualifikationsspiel gegen die Schweiz am Mittwoch (ab 16 Uhr, live im ZDF), im Stadion Schützenmatte in Basel an.

Erst am 9. März 2006 begann die Nationalmannschaftskarriere von Babett Peter. Beim 5:0-Erfolg gegen Finnland im Rahmen des Algarve Cups war sie damals gerade 17 Jahre alt. Heute ist sie 20 Jahre alt und hat mittlerweile 22 Länderspiele absolviert. Beim Gewinn der Weltmeisterschaft 2007 war sie dabei. Genauso wie beim Gewinn der Bronze-Medaille in diesem Jahr bei den Olympischen Spielen. Im Gegensatz zur WM, als sie in keinem Spiel zum Einsatz kam, durfte sie bei Olympia ihre Fähigkeiten einbringen, als es darauf ankam. Nachdem sich nämlich Linda Bresonik im Viertelfinale gegen Schweden einen Bänderriss zuzog, sprang sie ein. „Sie hat ihre Sache gut gemacht“, lobte hernach auch Silvia Neid.

Und die DFB-Trainerin schätzt sich glücklich, Babett Peter in ihren Reihen zu haben. „Wir haben sie ja schon früh in die Nationalmannschaft berufen. Man merkt, dass sie sich in dieser Zeit entwickelt hat. Ich bin froh, dass wir so gute junge Spielerinnen haben“, erklärt Silvia Neid weiter. Die Verteidigerin weiß die Worte richtig einzuordnen. Die Erwartungen, die in sie gesetzt werden, versteht sie nicht nur, sie kann sich mit ihnen auch identifizieren. „Die ersten zweieinhalb Jahre in der Nationalmannschaft waren sehr wichtig und lehrreich für mich. Ich konnte wertvolle Erfahrungen sammeln“, so Babett Peter.

Acht bis zehn Trainingseinheiten in der Woche

Sie wird sich jedoch nicht damit begnügen, den Status quo zu erhalten, ihr Ziel ist es, sich zu verbessern. „Ich habe das Gefühl, dass ich mich in der Vergangenheit gut entwickelt habe. Ich hoffe, diese Tendenz bestätigen zu können“, sagt die gebürtige Oschatzerin. Alles andere als Plattitüden sind diese Sätze bei ihr. Den Worten lässt sie Taten folgen. Mit „mindestens acht bis zehn Einheiten“ beschreibt sie ihren wöchentlichen Trainingsumfang. Eine derartiges Pensum und eine solche Intensität erlaubt ihr die Zugehörigkeit zur Sportförderkompanie der Bundeswehr, der sie seit knapp einem Jahr angehört. So kann sie neben dem Mannschaftstraining am Abend täglich auch ein individuelles Programm absolvieren. Vormittags widmet sich Babett Peter daher oft den Trainingsplänen, die Dr. Norbert Stein, der Fitness-Trainer der Frauen-Nationalmannschaft, für jede Spielerin individuell erarbeitet hat. Schnelligkeit, Kraft und Ausdauer stehen dann auf ihrem Stundenplan. „Ich habe einen Spielstil, der von der Dynamik und Fitness lebt, deswegen ist es für mich besonders wichtig, in diesen Bereichen zu arbeiten“, erklärt die 20-Jährige.

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Was aber nicht bedeuten soll, dass sie andere Dinge vernachlässigt. Auch an der Technik und Taktik feilt sie. „Am linken Fuß muss ich noch arbeiten“, sagt sie etwa. Das macht sie in kleinen Trainingsgruppen. Aber dafür ist auch Platz in den Lehrgängen, die DFB-Trainerin Uli Ballweg einmal im Monat mit den Fußball-Nationalspielerinnen aus der Sportförderkompanie abhält. Dennoch ist viel Eigenverantwortung gefordert. Was Babett Peter allerdings nicht schwer fällt. Schließlich wartet mit der WM 2011 im eigenen Land ein einmaliges Ziel. Und dafür will sie sich empfehlen. Möglichst langfristig. Deswegen will sie jede sich dazu bietende Chance nutzen. Aus diesem Grund sagt sie vor der Begegnung mit der Schweiz auch: „Wenn ich zum Einsatz kommen sollte, ist es natürlich klar, dass ich ein gutes Spiel zeigen will. Die Partie ist die letzte Maßnahme in diesem Jahr, da will man in guter Erinnerung bleiben.“