Azevedo: "Vom ersten Moment voll da sein"

Ohne Niederlage bis ins Endspiel: Für die U 17 des VfB Stuttgart geht es am Sonntag (ab 10.45 Uhr, live bei Sky) im Duell mit Gastgeber FC Schalke 04 um den Gewinn der Deutschen Meisterschaft. Unter anderem mit 15 Torvorlagen in 18 Ligaspielen gehört Alexandre Azevedo zu den VfB-Leistungsträgern. Im DFB.de-Interview spricht der U 17-Nationalstürmer mit Mitarbeiter Dominik Dittmar über das Finale.

DFB.de: Am Sonntag steigt in Gelsenkirchen das Endspiel um die Deutsche B-Junioren-Meisterschaft. Ist die Vorfreude schon spürbar, Herr Azevedo?

Alexandre Azevedo: Auf jeden Fall. Jeder ist heiß auf das Finale und die vielleicht einmalige Chance, Deutscher Meister zu werden. Es gibt keinen bei uns, dem die Bedeutung des Spiels nicht bewusst ist.

DFB.de: Was war aus Ihrer Sicht der Schlüssel, um bis ins Finale zu kommen?

Azevedo: Unser Zusammenhalt und der Teamgeist. Während der Saison haben wir es immer geschafft, auch Ausfälle aufzufangen. Die Spieler, die dann eingesprungen sind, haben es hervorragend gemacht und uns als Team noch zusätzlich gepusht. Die Endrunde sind wir mit viel Respekt angegangen. Das hat uns geholfen, um im Halbfinale gegen Hertha BSC Topleistungen abzurufen.

DFB.de: Ab wann war Ihnen klar, dass in dieser Saison etwas ganz Großes möglich ist?

Azevedo: Wir hatten uns von Anfang an Hoffnungen und Ziele gesteckt. Dass wir unsere Spielweise dann auch gegen Mannschaften mit hoher individueller Qualität durchdrücken konnten, hat unseren Glauben gestärkt. Wenn wir alles abrufen, sind wir in der Lage, gegen jeden Gegner zu gewinnen. Dieser Gedanke hat uns durch die Saison getragen.

DFB.de: Wie haben die Familie, Freunde und Klassenkameraden auf den Finaleinzug reagiert?

Azevedo: Sehr viele aus meinem Umfeld haben die Halbfinalpartien bei Sky mitverfolgt. Nach den Spielen hatte ich eine Menge Nachrichten und Anrufe auf meinem Handy. Jeder ist genauso für das Endspiel motiviert wie wir Spieler. Meine Eltern und einige Familienangehörige werden beim Finale in Gelsenkirchen dabei sein. Die Strecke von mehr als 400 Kilometern können nicht alle auf sich nehmen. Aber dafür gibt es ja glücklicherweise die TV-Übertragung.

DFB.de: Von Ende März bis Mitte April hatten Sie verletzungsbedingt pausieren müssen. Kamen bei Ihnen Sorgen auf, die Endrunde verpassen zu können?

Azevedo: Es war tatsächlich nicht ausgeschlossen, dass ich für die Spiele ausfallen könnte. Meine Rückenprobleme waren etwas komplizierter. Am Ende haben wir die dann aber zum Glück doch schneller in den Griff bekommen. Der Verein und meine Mitspieler haben mich zu jeder Zeit unterstützt. Dafür bin ich sehr dankbar.

DFB.de: Für Sie stehen in dieser Saison bereits 15 Torvorlagen zu Buche. Was zeichnet Ihre Spielweise aus?

Azevedo: Mein Tempo und meine tiefen Laufwege gehören zu meinen größten Stärken. Ich gehe mutig in die Eins-gegen-Eins-Situationen, kann aber genauso gut auch meine Mitspieler bedienen. Dazu bin ich flexibel einsetzbar. Neben der linken offensiven Position habe ich beispielsweise auch schon als Linksverteidiger gespielt.

DFB.de: In der Endrunde sind Sie noch ohne Torbeteiligung. Haben Sie sich das für das Finale aufgehoben?

Azevedo: Ich hätte nichts dagegen. (lacht) Schon im Halbfinale hätte es soweit sein können. In den Situationen, in denen ich meine Mitspieler vielversprechend hätte einsetzen können, fehlte letztlich die nötige Genauigkeit. Ich habe mich deshalb auch über mich selbst geärgert. Daher hoffe ich schon, dass es jetzt im Finale klappt.

DFB.de: Wenige Tage nach dem Endspiel geht es zur deutschen U 17-Nationalmannschaft. Wie würde es sich für Sie anhören, als Deutscher Meister zur EM in Israel zu fahren?

Azevedo: Die Teilnahme am Finale und an der Europameisterschaft sind für sich allein schon herausragende Erfahrungen, die man so vermutlich eher nicht so schnell wieder erlebt. Möglicherweise als Meister das Trikot der deutschen Nationalmannschaft zu tragen, wäre ein super Gefühl. Zum einen wäre es eine Wertschätzung für den bisherigen Weg, zum anderen aber auch Ansporn für die kommenden Aufgaben.

DFB.de: Mit Torhüter Dennis Seimen, Samuele Di Benedetto, Paulo Fritschi und Laurin Ulrich wurden gleich vier Ihrer VfB-Mitspieler ebenfalls von U 17-Nationaltrainer Marc-Patrick Meister nominiert. Was sagt das über die Qualität der Mannschaft aus?

Azevedo: Das spricht klar dafür, dass wir einen gut und breit aufgestellten Kader haben. Wir haben viele Jungs in der Mannschaft, die auf hohem Niveau ihre Qualität abrufen können. Das ist auch ein Grund dafür, dass wir in dieser Saison noch unbesiegt sind.

DFB.de: Worauf wird es ankommen, um nicht ausgerechnet im Endspiel die erste Niederlage zu kassieren und am Ende die Meistertrophäe in den Himmel strecken zu können?

Azevedo: Wir benötigen die beste Leistung, die in jedem Einzelnen von uns steckt. Läuferisch und auch mental gilt es, vom ersten Moment an voll da zu sein. Nur so werden wir in der Lage sein, den FC Schalke 04 zu bezwingen.

[MSPW]

Ohne Niederlage bis ins Endspiel: Für die U 17 des VfB Stuttgart geht es am Sonntag (ab 10.45 Uhr, live bei Sky) im Duell mit Gastgeber FC Schalke 04 um den Gewinn der Deutschen Meisterschaft. Unter anderem mit 15 Torvorlagen in 18 Ligaspielen gehört Alexandre Azevedo zu den VfB-Leistungsträgern. Im DFB.de-Interview spricht der U 17-Nationalstürmer mit Mitarbeiter Dominik Dittmar über das Finale.

DFB.de: Am Sonntag steigt in Gelsenkirchen das Endspiel um die Deutsche B-Junioren-Meisterschaft. Ist die Vorfreude schon spürbar, Herr Azevedo?

Alexandre Azevedo: Auf jeden Fall. Jeder ist heiß auf das Finale und die vielleicht einmalige Chance, Deutscher Meister zu werden. Es gibt keinen bei uns, dem die Bedeutung des Spiels nicht bewusst ist.

DFB.de: Was war aus Ihrer Sicht der Schlüssel, um bis ins Finale zu kommen?

Azevedo: Unser Zusammenhalt und der Teamgeist. Während der Saison haben wir es immer geschafft, auch Ausfälle aufzufangen. Die Spieler, die dann eingesprungen sind, haben es hervorragend gemacht und uns als Team noch zusätzlich gepusht. Die Endrunde sind wir mit viel Respekt angegangen. Das hat uns geholfen, um im Halbfinale gegen Hertha BSC Topleistungen abzurufen.

DFB.de: Ab wann war Ihnen klar, dass in dieser Saison etwas ganz Großes möglich ist?

Azevedo: Wir hatten uns von Anfang an Hoffnungen und Ziele gesteckt. Dass wir unsere Spielweise dann auch gegen Mannschaften mit hoher individueller Qualität durchdrücken konnten, hat unseren Glauben gestärkt. Wenn wir alles abrufen, sind wir in der Lage, gegen jeden Gegner zu gewinnen. Dieser Gedanke hat uns durch die Saison getragen.

DFB.de: Wie haben die Familie, Freunde und Klassenkameraden auf den Finaleinzug reagiert?

Azevedo: Sehr viele aus meinem Umfeld haben die Halbfinalpartien bei Sky mitverfolgt. Nach den Spielen hatte ich eine Menge Nachrichten und Anrufe auf meinem Handy. Jeder ist genauso für das Endspiel motiviert wie wir Spieler. Meine Eltern und einige Familienangehörige werden beim Finale in Gelsenkirchen dabei sein. Die Strecke von mehr als 400 Kilometern können nicht alle auf sich nehmen. Aber dafür gibt es ja glücklicherweise die TV-Übertragung.

DFB.de: Von Ende März bis Mitte April hatten Sie verletzungsbedingt pausieren müssen. Kamen bei Ihnen Sorgen auf, die Endrunde verpassen zu können?

Azevedo: Es war tatsächlich nicht ausgeschlossen, dass ich für die Spiele ausfallen könnte. Meine Rückenprobleme waren etwas komplizierter. Am Ende haben wir die dann aber zum Glück doch schneller in den Griff bekommen. Der Verein und meine Mitspieler haben mich zu jeder Zeit unterstützt. Dafür bin ich sehr dankbar.

DFB.de: Für Sie stehen in dieser Saison bereits 15 Torvorlagen zu Buche. Was zeichnet Ihre Spielweise aus?

Azevedo: Mein Tempo und meine tiefen Laufwege gehören zu meinen größten Stärken. Ich gehe mutig in die Eins-gegen-Eins-Situationen, kann aber genauso gut auch meine Mitspieler bedienen. Dazu bin ich flexibel einsetzbar. Neben der linken offensiven Position habe ich beispielsweise auch schon als Linksverteidiger gespielt.

DFB.de: In der Endrunde sind Sie noch ohne Torbeteiligung. Haben Sie sich das für das Finale aufgehoben?

Azevedo: Ich hätte nichts dagegen. (lacht) Schon im Halbfinale hätte es soweit sein können. In den Situationen, in denen ich meine Mitspieler vielversprechend hätte einsetzen können, fehlte letztlich die nötige Genauigkeit. Ich habe mich deshalb auch über mich selbst geärgert. Daher hoffe ich schon, dass es jetzt im Finale klappt.

DFB.de: Wenige Tage nach dem Endspiel geht es zur deutschen U 17-Nationalmannschaft. Wie würde es sich für Sie anhören, als Deutscher Meister zur EM in Israel zu fahren?

Azevedo: Die Teilnahme am Finale und an der Europameisterschaft sind für sich allein schon herausragende Erfahrungen, die man so vermutlich eher nicht so schnell wieder erlebt. Möglicherweise als Meister das Trikot der deutschen Nationalmannschaft zu tragen, wäre ein super Gefühl. Zum einen wäre es eine Wertschätzung für den bisherigen Weg, zum anderen aber auch Ansporn für die kommenden Aufgaben.

DFB.de: Mit Torhüter Dennis Seimen, Samuele Di Benedetto, Paulo Fritschi und Laurin Ulrich wurden gleich vier Ihrer VfB-Mitspieler ebenfalls von U 17-Nationaltrainer Marc-Patrick Meister nominiert. Was sagt das über die Qualität der Mannschaft aus?

Azevedo: Das spricht klar dafür, dass wir einen gut und breit aufgestellten Kader haben. Wir haben viele Jungs in der Mannschaft, die auf hohem Niveau ihre Qualität abrufen können. Das ist auch ein Grund dafür, dass wir in dieser Saison noch unbesiegt sind.

DFB.de: Worauf wird es ankommen, um nicht ausgerechnet im Endspiel die erste Niederlage zu kassieren und am Ende die Meistertrophäe in den Himmel strecken zu können?

Azevedo: Wir benötigen die beste Leistung, die in jedem Einzelnen von uns steckt. Läuferisch und auch mental gilt es, vom ersten Moment an voll da zu sein. Nur so werden wir in der Lage sein, den FC Schalke 04 zu bezwingen.

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