Außerordentlicher DFB-Bundestag Ende April 2005 geplant

Das Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat auf seiner außerordentlichen Sitzung am Dienstag einstimmig beschlossen, alle Vorbereitungen dafür zu treffen, dass Ende April 2005 ein außerordentlicher DFB-Bundestag stattfinden kann. Das wichtigste Thema des außerordentlichen Bundestages soll die sportpolitische Aufarbeitung des Wett- und Manipulationsskandals sein. Der Bundestag als höchstes DFB-Gremium soll über die aktuelle Entwicklung seit der Veröffentlichung der Vorwürfe gegen Robert Hoyzer durch den DFB am 22. Januar 2005 informiert werden und eventuell notwendige Entscheidungen treffen. Darüber hinaus sollen erste Ergebnisse der beim DFB-Bundestag 2004 in Osnabrück eingesetzten Strukturkommission vorgestellt und gegebenenfalls verabschiedet werden, damit sie in der Saison 2005/06 wirksam werden.

Ein zweiter Schwerpunkt der außerordentlichen Sitzung des DFB-Präsidiums war eine Überarbeitung der Aufgabenverteilung zwischen dem Präsidenten, Herrn Gerhard Mayer-Vorfelder, und dem Geschäftsführenden Präsidenten, Herrn Dr. Theo Zwanziger. Beide einigten sich darauf, die Schnittstellen in ihrer bisherigen Zusammenarbeit zu beseitigen und eine klare Verantwortlichkeit für alle Aufgabenfelder festzulegen. Danach ist Herr Mayer-Vorfelder zuständig für alle internationalen Aufgaben bei FIFA und UEFA, außerdem ist er federführend verantwortlich für die A-Nationalmannschaft bis zur WM 2006. Die übrigen Aufgaben werden von Herrn Dr. Zwanziger wahrgenommen. Herr Mayer-Vorfelder ist außerdem weiterhin als Vorsitzender des Aufsichtsrates des WM-Organisationskomitees 2006 und der DFB Wirtschaftsdienste GmbH tätig.

Mit Nachdruck stellte das DFB-Präsidium am heutigen Dienstag fest, dass das Thema der Doppelspitze beim außerordentlichen Bundestag Ende April 2005 kein Tagesordnungspunkt sein wird.

Franz Beckenbauer, der Präsident des WM-Organisationskomitees 2006, sagte nach der außerordentlichen Sitzung des DFB-Präsidiums: „Durch die klare Aufgabenteilung ist aus meiner Sicht der Schritt in die richtige Richtung gelungen.“ DFB-Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder äußerte zum Ergebnis der Gespräche: "Wir haben uns im Interesse der Sache auf eine klare Abgrenzung der Aufgabenfelder verständigt. Die jetzige Absprache ist eine gute Basis für eine erfolgreiche Arbeit in den kommenden Monaten. Mit dieser Absprache kann ich gut leben, weil von Anfang an der Geist unserer Zusammenarbeit diesem Ziel diente."

Der Geschäftsführende Präsident Dr. Theo Zwanziger stellte fest: "Wir haben sicher gestellt, dass es künftig keine unnötigen Reibungsverluste mehr gibt. Wichtig ist uns beiden, dass die Doppelspitze trotz manch kritischer Stimmen funktioniert. Unser Vertrauensverhältnis ist gut. Die Aufklärungsarbeit des DFB im Wett- und Manipulationsskandal geht zielstrebig voran. Die Kritik an der Doppelspitze ist unberechtigt, weil für jede Führungsform die Aufarbeitung eines solch kriminellen Falles schwierig wäre. Ich bin überzeugt davon, dass die von uns geleistete Arbeit viel besser ist, als sie in der Öffentlichkeit dargestellt wird." [hs]


[bild1]Das Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat auf seiner außerordentlichen Sitzung
am Dienstag einstimmig beschlossen, alle Vorbereitungen dafür zu treffen, dass
Ende April 2005 ein außerordentlicher DFB-Bundestag stattfinden kann. Das wichtigste Thema des außerordentlichen Bundestages soll die sportpolitische
Aufarbeitung des Wett- und Manipulationsskandals sein. Der Bundestag als höchstes
DFB-Gremium soll über die aktuelle Entwicklung seit der Veröffentlichung der Vorwürfe gegen
Robert Hoyzer durch den DFB am 22. Januar 2005 informiert werden und eventuell notwendige
Entscheidungen treffen. Darüber hinaus sollen erste Ergebnisse der beim DFB-Bundestag
2004 in Osnabrück eingesetzten Strukturkommission vorgestellt und gegebenenfalls verabschiedet
werden, damit sie in der Saison 2005/06 wirksam werden.



Ein zweiter Schwerpunkt der außerordentlichen Sitzung des DFB-Präsidiums war eine Überarbeitung
der Aufgabenverteilung zwischen dem Präsidenten, Herrn Gerhard Mayer-Vorfelder,
und dem Geschäftsführenden Präsidenten, Herrn Dr. Theo Zwanziger. Beide einigten sich
darauf, die Schnittstellen in ihrer bisherigen Zusammenarbeit zu beseitigen und eine klare
Verantwortlichkeit für alle Aufgabenfelder festzulegen. Danach ist Herr Mayer-Vorfelder
zuständig für alle internationalen Aufgaben bei FIFA und UEFA, außerdem ist er federführend
verantwortlich für die A-Nationalmannschaft bis zur WM 2006. Die übrigen Aufgaben werden
von Herrn Dr. Zwanziger wahrgenommen. Herr Mayer-Vorfelder ist außerdem weiterhin als
Vorsitzender des Aufsichtsrates des WM-Organisationskomitees 2006 und der DFB Wirtschaftsdienste
GmbH
tätig.



[bild2]Mit Nachdruck stellte das DFB-Präsidium am heutigen Dienstag fest, dass das Thema der
Doppelspitze beim außerordentlichen Bundestag Ende April 2005 kein Tagesordnungspunkt
sein wird.



Franz Beckenbauer, der Präsident des WM-Organisationskomitees 2006, sagte nach der
außerordentlichen Sitzung des DFB-Präsidiums: „Durch die klare Aufgabenteilung ist aus
meiner Sicht der Schritt in die richtige Richtung gelungen.“
DFB-Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder äußerte zum Ergebnis der Gespräche: "Wir haben
uns im Interesse der Sache auf eine klare Abgrenzung der Aufgabenfelder verständigt.
Die jetzige Absprache ist eine gute Basis für eine erfolgreiche Arbeit in den kommenden
Monaten. Mit dieser Absprache kann ich gut leben, weil von Anfang an der Geist
unserer Zusammenarbeit diesem Ziel diente."


Der Geschäftsführende Präsident Dr. Theo Zwanziger stellte fest: "Wir haben sicher gestellt,
dass es künftig keine unnötigen Reibungsverluste mehr gibt. Wichtig ist uns beiden, dass die Doppelspitze trotz manch kritischer Stimmen funktioniert. Unser Vertrauensverhältnis
ist gut. Die Aufklärungsarbeit des DFB im Wett- und Manipulationsskandal
geht zielstrebig voran. Die Kritik an der Doppelspitze ist unberechtigt, weil für jede Führungsform
die Aufarbeitung eines solch kriminellen Falles schwierig wäre. Ich bin überzeugt
davon, dass die von uns geleistete Arbeit viel besser ist, als sie in der Öffentlichkeit
dargestellt wird."