Ausrufezeichen gegen Armenien: Deutschland gewinnt 6:0

Die deutsche Nationalmannschaft hat zum Abschluss der Hinserie der WM-Qualifikation die Führung in Gruppe J übernommen. Durch das 6:0 (4:0) gegen Armenien vor 18.000 Zuschauern in Stuttgart überholte die Mannschaft von Trainer Hansi Flick den Weltranglisten-88. und baute den Vorsprung auf den neuen Gruppendritten Rumänien auf drei Punkte aus.

Im zweiten Spiel der laufenden Länderspielphase trafen Serge Gnabry (6. und 15.), Marco Reus (35.) und Timo Werner (44.) für Deutschland. Auf dem Erfolg ausruhen kann "Die Mannschaft" sich nicht lange. Schon am Mittwoch (ab 20.45 Uhr, live bei RTL) wartet Island zum Auftakt der Rückserie in Reykjavik auf die deutsche Mannschaft.

Sechs Änderungen zum Liechtenstein-Spiel

Im Vergleich zum 2:0-Sieg gegen Liechtenstein veränderte der Bundestrainer die Startaufstellung auf sechs Positionen. Der vor dem Spiel zusammen mit Thomas Müller für das Erreichen des 100. Länderspiels geehrte Manuel Neuer führte die Mannschaft als Kapitän auf das Feld, vor ihm bildeten Jonas Hofmann, Niklas Süle, Antonio Rüdiger und Thilo Kehrer die Viererkette. Auf der Doppelsechs liefen Joshua Kimmich und Leon Goretzka auf, davor positionierten sich Serge Gnabry, Marco Reus und der gegen Liechtenstein erfolgreiche Leroy Sané. Auch Timo Werner stand nach seinem Tor gegen Liechtenstein wieder in der Startelf.

Deutschland startete furios und kam nach einer Ecke durch Kimmich zur ersten Chance der Partie, Kehrer köpfte den Ball aus knapp sieben Metern jedoch auf das Tornetz (5.). Wenig später kombinierte sich die deutsche Mannschaft in den Strafraum, Goretzka bediente Gnabry mit einem präzisen Chip und der verwandelte mit einem Vollspannschuss über Torhüter David Yurchenko (6.). Auch nach dem Tor ließ die DFB-Elf nicht nach, Goretzka schoss aus der zweiten Reihe knapp drüber (8.).

Seine erste Parade verbuchte der 35 Jahre alte Yurchenko in der 11. Minute, als er einen tückischen Fernschuss von Sané zur Ecke entschärfte. Beim nächsten Angriff der Deutschen war er dann jedoch wieder machtlos: Werner verpasste den Querpass von Reus am Fünfmeterraum, doch am langen Pfosten stand erneut Gnabry, der unbedrängt zum 2:0 einschob (15.). Der auffällige Sané erzielte in der 22. Minute beinahe das 3:0, doch sein Rechtsschuss aus fast 20 Metern klatschte an den Querbalken. Auch als Gnabry unmittelbar vor dem gegnerischen Strafraum einen Pass abfing (28.), fiel nicht das dritte Tor der Partie - der entscheidende Pass zu Werner war zu ungenau und landete in Yurchenkos Armen.

Werner liefert Vorlage und Tor

Die Armenier setzten auf Konter, schafften es aber in der ersten Hälfte nur selten gefährlich in den deutschen Strafraum. Der einzige Abschluss auf das deutsche Tor kam durch den Hoffenheimer Sargis Adamyan (32.). Auf der anderen Seite zeigten die Deutschen ihre ganze Spielkunst: Gnabry flankte den Ball von der rechten Seitenlinie in den Lauf von Werner, der legte den Ball mit dem Rücken zu Reus gerichtet im Sprung zurück und der Dortmunder erzielte sein 16. Nationalmannschaftstor (35.).

Kurz vor der Pause erhöhte die Flick-Elf ein weiteres Mal: Kimmich fand seinen Bayern-Mitspieler Goretzka mit einer Flanke von der Strafraumkante auf der linken Seite und der 26-Jährige legte mit dem Kopf zu Werner quer. Der Chelsea-Stürmer behielt im Fünfmeterraum die Nerven (44.) und sorgte für den 4:0-Halbzeitstand.

Hofmann erzielt erstes Länderspieltor

Die erfolgreiche Offensive probierte in der zweiten Hälfte auch mal etwas aus. So sahen die Zuschauer mit Begeisterung einen versuchten Fallrückzieher Gnabrys, der aber über das armenische Tor flog (49.). Auch Hofmann traute sich etwas zu: Nach einer abgefälschten Ecke Kimmichs flog der Ball vor die Füße des absichernden Gladbachers und der Rechtsverteidiger fasste sich ein Herz, schoss direkt auf das untere rechte Eck und belohnte sich mit seinem ersten Länderspieltor (52.).

Trotz der deutlichen Führung machte die deutsche Mannschaft weiter Tempo. Werner kam mit dem Ball in den armenischen Strafraum, legte kurz vor dem Torwart quer und Gnabry fehlten nur wenige Zentimeter, um den Ball in das Tor zu schieben (53.). Unmittelbar nach seiner Einwechslung sorgte Florian Wirtz für Furore im gegnerischen Sechzehner: Von links reinkommend ließ er zwei Armenier stehen, sein Querpass verpasste Gnabry, Werner und den auch eingewechselten Ilkay Gündogan und landete schließlich bei Hofmann. Dessen Schuss klärte Innenverteidiger Taron Voskanyan neben dem geschlagenen Yurchenko auf der Torlinie (62.).

Goldenes Debüt für Adeyemi

Der dritte nach einer Stunde eingewechselte Spieler, Jamal Musiala, kam wenig später zu seiner ersten Chance (63.): Der 18-Jährige scheiterte aber aus kürzester Distanz an Yurchenko. Mit den Wechseln vier und fünf verschaffte Flick zwei Spielern sein Debüt: Der 19 Jahre alte Karim Adeyemi durfte für die letzten 20 Minuten auf den Stuttgarter Rasen, David Raum (23) kam in Minute 82 für Kehrer.

Kurz vor Schluss erzielte Werner seinen vermeintlich zweiten Treffer des Tages, nachdem er Yurchenko umkurvte. Beim Zuspiel durch Wirtz stand der Stürmer allerdings eine Fußspitze im Abseits (82.). An seiner Stelle belohnte sich Adeyemi in der Nachspielzeit. Nach einem Doppelpass mit Wirtz kam der Youngster im gegnerischen Strafraum frei zum Abschluss und stellte den 6:0-Endstand her (90+1.).

[dfb]

Die deutsche Nationalmannschaft hat zum Abschluss der Hinserie der WM-Qualifikation die Führung in Gruppe J übernommen. Durch das 6:0 (4:0) gegen Armenien vor 18.000 Zuschauern in Stuttgart überholte die Mannschaft von Trainer Hansi Flick den Weltranglisten-88. und baute den Vorsprung auf den neuen Gruppendritten Rumänien auf drei Punkte aus.

Im zweiten Spiel der laufenden Länderspielphase trafen Serge Gnabry (6. und 15.), Marco Reus (35.) und Timo Werner (44.) für Deutschland. Auf dem Erfolg ausruhen kann "Die Mannschaft" sich nicht lange. Schon am Mittwoch (ab 20.45 Uhr, live bei RTL) wartet Island zum Auftakt der Rückserie in Reykjavik auf die deutsche Mannschaft.

Sechs Änderungen zum Liechtenstein-Spiel

Im Vergleich zum 2:0-Sieg gegen Liechtenstein veränderte der Bundestrainer die Startaufstellung auf sechs Positionen. Der vor dem Spiel zusammen mit Thomas Müller für das Erreichen des 100. Länderspiels geehrte Manuel Neuer führte die Mannschaft als Kapitän auf das Feld, vor ihm bildeten Jonas Hofmann, Niklas Süle, Antonio Rüdiger und Thilo Kehrer die Viererkette. Auf der Doppelsechs liefen Joshua Kimmich und Leon Goretzka auf, davor positionierten sich Serge Gnabry, Marco Reus und der gegen Liechtenstein erfolgreiche Leroy Sané. Auch Timo Werner stand nach seinem Tor gegen Liechtenstein wieder in der Startelf.

Deutschland startete furios und kam nach einer Ecke durch Kimmich zur ersten Chance der Partie, Kehrer köpfte den Ball aus knapp sieben Metern jedoch auf das Tornetz (5.). Wenig später kombinierte sich die deutsche Mannschaft in den Strafraum, Goretzka bediente Gnabry mit einem präzisen Chip und der verwandelte mit einem Vollspannschuss über Torhüter David Yurchenko (6.). Auch nach dem Tor ließ die DFB-Elf nicht nach, Goretzka schoss aus der zweiten Reihe knapp drüber (8.).

Seine erste Parade verbuchte der 35 Jahre alte Yurchenko in der 11. Minute, als er einen tückischen Fernschuss von Sané zur Ecke entschärfte. Beim nächsten Angriff der Deutschen war er dann jedoch wieder machtlos: Werner verpasste den Querpass von Reus am Fünfmeterraum, doch am langen Pfosten stand erneut Gnabry, der unbedrängt zum 2:0 einschob (15.). Der auffällige Sané erzielte in der 22. Minute beinahe das 3:0, doch sein Rechtsschuss aus fast 20 Metern klatschte an den Querbalken. Auch als Gnabry unmittelbar vor dem gegnerischen Strafraum einen Pass abfing (28.), fiel nicht das dritte Tor der Partie - der entscheidende Pass zu Werner war zu ungenau und landete in Yurchenkos Armen.

Werner liefert Vorlage und Tor

Die Armenier setzten auf Konter, schafften es aber in der ersten Hälfte nur selten gefährlich in den deutschen Strafraum. Der einzige Abschluss auf das deutsche Tor kam durch den Hoffenheimer Sargis Adamyan (32.). Auf der anderen Seite zeigten die Deutschen ihre ganze Spielkunst: Gnabry flankte den Ball von der rechten Seitenlinie in den Lauf von Werner, der legte den Ball mit dem Rücken zu Reus gerichtet im Sprung zurück und der Dortmunder erzielte sein 16. Nationalmannschaftstor (35.).

Kurz vor der Pause erhöhte die Flick-Elf ein weiteres Mal: Kimmich fand seinen Bayern-Mitspieler Goretzka mit einer Flanke von der Strafraumkante auf der linken Seite und der 26-Jährige legte mit dem Kopf zu Werner quer. Der Chelsea-Stürmer behielt im Fünfmeterraum die Nerven (44.) und sorgte für den 4:0-Halbzeitstand.

Hofmann erzielt erstes Länderspieltor

Die erfolgreiche Offensive probierte in der zweiten Hälfte auch mal etwas aus. So sahen die Zuschauer mit Begeisterung einen versuchten Fallrückzieher Gnabrys, der aber über das armenische Tor flog (49.). Auch Hofmann traute sich etwas zu: Nach einer abgefälschten Ecke Kimmichs flog der Ball vor die Füße des absichernden Gladbachers und der Rechtsverteidiger fasste sich ein Herz, schoss direkt auf das untere rechte Eck und belohnte sich mit seinem ersten Länderspieltor (52.).

Trotz der deutlichen Führung machte die deutsche Mannschaft weiter Tempo. Werner kam mit dem Ball in den armenischen Strafraum, legte kurz vor dem Torwart quer und Gnabry fehlten nur wenige Zentimeter, um den Ball in das Tor zu schieben (53.). Unmittelbar nach seiner Einwechslung sorgte Florian Wirtz für Furore im gegnerischen Sechzehner: Von links reinkommend ließ er zwei Armenier stehen, sein Querpass verpasste Gnabry, Werner und den auch eingewechselten Ilkay Gündogan und landete schließlich bei Hofmann. Dessen Schuss klärte Innenverteidiger Taron Voskanyan neben dem geschlagenen Yurchenko auf der Torlinie (62.).

Goldenes Debüt für Adeyemi

Der dritte nach einer Stunde eingewechselte Spieler, Jamal Musiala, kam wenig später zu seiner ersten Chance (63.): Der 18-Jährige scheiterte aber aus kürzester Distanz an Yurchenko. Mit den Wechseln vier und fünf verschaffte Flick zwei Spielern sein Debüt: Der 19 Jahre alte Karim Adeyemi durfte für die letzten 20 Minuten auf den Stuttgarter Rasen, David Raum (23) kam in Minute 82 für Kehrer.

Kurz vor Schluss erzielte Werner seinen vermeintlich zweiten Treffer des Tages, nachdem er Yurchenko umkurvte. Beim Zuspiel durch Wirtz stand der Stürmer allerdings eine Fußspitze im Abseits (82.). An seiner Stelle belohnte sich Adeyemi in der Nachspielzeit. Nach einem Doppelpass mit Wirtz kam der Youngster im gegnerischen Strafraum frei zum Abschluss und stellte den 6:0-Endstand her (90+1.).

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